Ich habe mich dann doch dagegen entschieden, in Dänemark noch Station zu machen; wenn ich an die See fahren will, kann ich das auch von hier aus machen.
Ach der Diesel-ICE ist ganz gut. Nur eben verdammt langsam, außerdem hat er nicht die Wohnzimmeratmosphäre der restlichen dänischen Züge. In denen schlafe ich immer sofort ein, trainiert man sich nach ein paar Wochen in Dänemark leben sofort an.
Meine Bekanntschaft mit Dänemark reduzierte sich dann nach der Fährüberfahrt aus OSL auf die Zugfahrt quer durchs Land. Der dänische IC (Lyntog) hat was... Von Frederikshavn bis Aarhus fuhr eine aus nur drei Wagen bestehende Einheit. Der 1. Klasse-Bereich umfaßt lediglich 18 Plätze. Kaffee, Tee und Mineralwasser sind in der 1. Klasse kostenlos, zweimal ging der Zugbegleiter durch und bot Obst und Müsliriegel o.ä. an.
Eine Station hinter Aarhus stieg ich in den ICE um. Beim Blättern in dem Fahrplan-Faltblatt bemerkte ich erstaunt (was mir der Einfahrt des Zuges gar nicht richtig aufgefallen war), daß dieser nur aus vier Wagen bestand.

Auch hier gab es in der 1. Klasse ein Getränk und einen Croissant oder Schokoriegel kostenlos, ferner auch Zeitungen.

(Ich fahre nur selten mit dem Zug, von daher denke ich mal nicht, daß das bei der Deutschen Bahn Standard ist, sondern auf der Linie vielleicht praktiziert wird, weil es auch die Dänische Bahn macht). Interessant fand ich auch, daß jeweils zwei Zweiersitze von einem Sichtschutz umgeben sind, d.h. man hat schon etwas Privatsphäre, auch wenn es ein Großraumwagen ist, da nicht jeder jeden beglotzen kann.
Ich fand insgesamt beides eine ansprechende Leistung fürs Geld. War mit dem Dänemark-Special der Deutschen Bahn übrigens in der 1. Klasse preiswerter als zum Normaltarif in der 2. Klasse. Von daher schon empfehlenswert, wenn jemand in die Richtung fährt.