12 Tage Südafrika – Vielflieger helfen Kindern im Township

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flysurfer

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Nachdem zahlreiche VFT-Mitglieder dankenswerterweise unter dem Motto "Vielflieger helfen!" mumieleins Township-Projekt in Kapstadt finanziell und mit Sachspenden unterstützen, habe ich mich breitschlagen lassen, sie aus ihrer diesjährigen Weihnachtsreise zu begleiten und sie fotografisch festzuhalten.

Zum Einsatz kamen dabei wieder einmal Kameras von Fuji, und zwar die Modelle X100, X10 sowie HS20EXR.

Da die Reise noch einige Tage dauert und ich noch mitten in der Produktion bin, anbei zunächst nur einige Teaser.

Hier das mobile Township-Fotolabor, bestehend aus X100, X10, kalibriertem MacBook Pro 17", iPad 1 (Fotopräsentation), iPhone 4 (Telefon), iPhone 3GS (Navigation), TrekStor HSDPA/WLAN-Router mit 20 GB Datenkarte von Vodacom.za, Transcend SD-Kartenleser und Coke Zero in 2-Liter-Flaschen:




Doch ehe es soweit war, mussten gut 1800 km mit dem Auto (VW Polo 1.4 mit gesetzlich vorgeschriebener Mindestausstattung) zurückgelegt werden:



Zum Glück ist die Landschaft sehr abwechslungsreich. Angefangen vom Big Hole in Kimberley und der daran angeschlossenen alten Diamentengräberstadt...








...über das Mad-Max-Idyll der Scharffarm Melton Wold...










...bis zur Game Lodge Buffelsdrift mit allerlei Getier:










Gestern kamen wir schließlich in Kapstadt an und fuhren direkt ins Township Khayelitsha, um Sachspenden zu übergeben und in Vicky's Bed and Breakfast zu übernachten.









Während mumielein heute mit Magenbeschwerden darniederlag, machte ich eine kleine Slumbegehung. Hier ein erstes Foto:




Morgen gehen wir dringend benötigte Sachgüter einkaufen, am Dienstag gibt's im Township eine Weihnachtsfeier für die Kinder, und am Mittwoch fahren wir mit zehn Jugendlichen aus dem Township nach Robben Island.
 
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Erster Tag: Im Diamantenland

Die Reise begann mit mumieleins Geburtstag: Essen in NUE mit dem Mumienclan im Flughafenrestaurant. dipoli und f0zzynue waren ebenfalls dort eingetrudelt, ersterer mit seinem neuen alten Sportwagen, letzterer aus dem Weg zu einem FlyingBlue-Segment-Run nach VCE.

Der Mumienclan gelüstete nach einem spontanen Familienfoto als Weihnachts- und Neujahrsgeschenk für die griechische Großmutter. Also mumieleins Anhang an der Bar postiert und die X100 herausgeholt. Blende 2, 1/60s, ISO 800 – die Kamera fühlt sich hier zuhause:




Ein nettes JPEG, aber für Griechenland nicht gut genug. Ich hatte in der Lady Bee ein wenig Zeit, also eine gute Gelegenheit, um meinen neuen RAW-Entwickler auszutesten: DxO Optics Pro, natürlich inklusive Filmpack.

Um es vorwegzunehmen: Ich habe in den vergangenen Monaten zahlreiche RAW-Entwickler ausprobiert, aber DxO Optics Pro ist die erste Lösung, die mich wirklich überzeugt. Hier das Ergebnis meiner bescheidenen Bemühungen:



Sicherlich eine andere Qualitätsklasse, aber auch viel Arbeit. Für einen professionellen RAW-Workflow inkl. Objektivkorrektur zweifellos sehr zu empfehlen. Für unsere eher bescheidenen Zwecke bleiben wir jedoch bei iPhoto, ein wenig aufgepeppt mit den Plug-ins von Topaz.

In FRA hatten wir eine Außenposition und ließen uns vom Fahrer an der Ankunft A absetzen, um über den Parkplatz ins FCT zu marschieren. Wir hatten aufgrund der spärlichen Wochenendverbindungen mehr als drei Stunden Aufenthalt, den ich nutzte, um das hervorragende FCL/FCT-Weihnachtsmenü zu probieren. Aber nicht nur das Essen, auch der Service war in Frankfurt makellos, da erinnere ich mich durchaus auch an weniger gute Zeiten.

Wenige Sekunden vor Inkrafttreten des Nachtflugverbots rollten wir mit unserer Lady Bee schließlich auf die Startbahn. Ich ging auf unserem Nachtflug früh zu Bett, schließlich erwartete uns in JNB ein langer Tag mit einer Selbstfahrstrecke von ca. 500 Kilometern. Der mit gesetzlich vorgeschriebener Mindestaustattung (Kurbelfenster etc.) bereitgestellte und mit gut 25.000 Kilometern Fahrleistung nicht mehr ganz frische VW Polo von Avis erwies sich dabei als Kofferraumwunder und schluckte einen großen Rimowa-Koffer, einen großen Trolley, zwei prall gefüllte Reisetaschen, drei Rucksäcke sowie einige Tüten, ohne dass auch nur ein Stück in der Passagierkabine hätte verstaut werden müssen. Vorbildlich. Immerhin: Das Autoradio hatte einen USB-Anschluss, sodass wir das Fahrzeug mit einem WLAN-Hotspot von TrekStor ausrüsten konnten. Hierzu kaufte ich mir im Vodacom-Laden am JNB-Airport eine Prepaid-Karte mit 20 GB Datenvolumen für umgerechnet etwa 50 EUR. Solche Preise hätte ich auch gerne in Deutschland.

Die erster Station unserer Reise war Kimberley, eine alte Diamtenschürferstadt und Ursprung zahlreicher Geschichten und Legenden. Hier in diesem baufälligen Verschlag sollte unsere fotografische Rundreise ihren Anfang nehmen:


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Metnad

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Oh, ich freu mich auf mehr um die Vorfreude zu steigern, denn in einer Woche geht´s für uns nach Südafrika! :D
 

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Warum sieht der Verschlag aus, als wäre er schon 100 Jahre alt? Und weshalb scheinen die Gebäude im Hintergrund wie aus einer Westernstadt zu stammen? Ganz einfach: Weil es so ist. Kimberley war schon im 19. Jahrhundert ganz "en vogue" – als Zentrum des südafrikanischen Diamantenrauschs. Hier kämpften Cecil Rhodes und Barney Barnato um die Vorherrschaft, hier liegt die Wiege von De Beers.

Heute findet der Diamantenabbau allerdings woanders statt, aus dem ursprünglichen Abbaugebiet wurde eine Museumsstadt. Und inmitten dieses ganz realen Diamanten-Themenparks liegt unser verfallener Schuppen – ein Hotel. Es handelt sich offenbar um ehemalige Unterkünfte für die Arbeiter. Hier zu wohnen ist ein wenig so, wie sich in Disneyland einsperren zu lassen, nachdem alle Besucher den Park verlassen haben. Ein Erlebnis – nur du und der Wachdienst, der unter anderem Rohdiamanten im Wert von einigen Millionen Euro sichert, die ebenfalls zur Ausstellung gehören und die man selbstverständlich nicht fotografieren darf. "Under cover parking with 24hour Security", wie auf der Website versprochen, sind hier mehr als schöne Worte. ;) Zum Verlassen des Geländes bekommt jeder Hotelgast einen Funksender für das mannshohe Stahltor der Lieferanteneinfahrt, über das man direkt aufs Gelände fahren kann. Alle anderen Besucher müssen draußen parken und das Areal von der anderen Seite per pedes betreten.

Hier der Blick vom schmiedeeisernen Bett unserer kleinen Suite aufs "Badezimmer":


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Die buchstäblich große Attraktion des Areals ist das "Big Hole", das angeblich größte von Menschenhand gemachte Loch der Welt – ein beeindruckendes Relikt des Untertagebaus, aus dem heute ein kleiner, grüner See geworden ist:


X10

Mehr dazu später.
 

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Was wollen uns die zahlreichen Schilder in der Kegelbahn verraten? Genau: Man kann hier nicht nur kegeln, sondern selbst nach Diamanten suchen. Natürlich gewinnt immer die Bank, in diesem Fall also De Beers. Was mumielein nicht abschreckt. Wenn es irgendwo eine Möglichkeit gibt, Geld buchstäblich in den Sand zu setzen, ist sie stets ganz vorne mit dabei:


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