Starwood hat das St. Regis Rom verkauft

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AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
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Wenn Starwood alle Hotels verkaufen würde - gäbe es noch einen Unterschied zu LHW vom Konstrukt her?
 

Forstbetrieb

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
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Stimmt. Glücklicher Besitzer ist das Emirat Abu Dhabi. :)

Und beim St. Regis Rom ist es eben nunmehr Katar. Wie schon beim Excelsior Gallia in Mailand.

Mal schauen, wann Starwood noch das Westin Excelsior in Rom verkauft. Da gibt es dann noch mehr Geld, aber vielleicht ist das Geld nicht mehr ganz so wichtig, wenn die US Regierung bei gewissen potentiellen Käufern dann intervenieren muß...
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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CDG/MUC
Per se ist es für Starwood ja recht egal, wenn sie die "alten Kästen" verkaufen, aber trotzdem weiterhin managen. Die Investitionen für Renovierungen etc. können sie selbst momentan wohl nicht in dem Maße tragen, dass es finanziell sinnvoller wäre als die Objekte zu verkaufen. Da ist der Schritt – gekoppelt mit anderen Investitionen – dann gar kein so doofer.
 

Forstbetrieb

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
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Na ja, offensichtlich haben sie sich auch schon vom Bristol Wien getrennt und wohl bei mehreren Hotels sell und lease back gemacht, zumindestens befürchte ich dies beim Sheraton Diana Mailand. Da gab es frühere nämlich keine litera dran...
 
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no_way_codeshares

Guest

Wenn Starwood alle Hotels verkaufen würde - gäbe es noch einen Unterschied zu LHW vom Konstrukt her?

Ist leider ungefähr so Usus geworden wie Verkauf und Lease-Back von Flugzeugen. Man muss sich nur anschauen, von welchen Häusern sich IC in den letzten Jahren so alles getrennt hat, obwohl die meisten davon nach wie vor als Interconti firmieren.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Ist leider ungefähr so Usus geworden wie Verkauf und Lease-Back von Flugzeugen. .

Beim Flugzeug weiß ich allerdings, daß das in 20 Jahren viel weniger wert ist, als heute. Bei der Immobilie muß sich das erst zeigen. Je nach Inflationsentwicklung kann die Immobilie auch deutlich mehr wert sein. Dann sähe der Hotel-Betreiber ziemlich alt aus...
 
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no_way_codeshares

Guest
http://www.ft.com/cms/s/0/9845d31a-987f-11e3-8503-00144feab7de.html#axzz3IGeaHmzT
IHG continued its policy of selling off the properties it still owns outright as it shifts to a hotel management model. IHG sold its Mark Hopkins San Francisco hotel to private equity groups Woodridge Capital Partners and funds managed by Oaktree Capital Management for $120m in cash.

InterContinental Hotels Group - Wikipedia, the free encyclopedia

IHG is primarily engaged in managing hotels owned by other parties and in franchising its hotel brands. That is, it sells its expertise in hotel management, systems, and marketing, while leaving investment in real property, which is far more capital intensive, requires different skills, and has a different risk profile, primarily to its partners. This is not an unusual arrangement in the hotel industry. The 10 company-owned hotels include many key properties of company's flagship InterContinental brand.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
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0
LON

Das Wikipedia-Zitat trifft es recht gut.

Nach meinem Verstaendnis differenziert man in der Hotelbranche vier Strategien des Ownership Models

1) Owned
2) Leased
3) Managed
4) Franchised

Diese Seite von IHG fasst das sehr schoen zusammen, wobei die 1) und 2) unter einer Kategorie subsumieren:
InterContinental Hotels Group PLC : Investors - Overview of IHG

Oekonomisch ist es aber tatsaechlich so, dass es kein grosser Unterschied ist, ob man ein Hotel besitzt oder ein Hotel durch einen langfristigen Mietvertrag mietet (buchhalterisch schon).

Das unschoene an 1) und 2) ist die hohe Kapitalbindung. Bei fast allen an der Boerse notierten Hotelgesellschaften werdet ihr sehen, dass es kaum noch 1) und 2) gibt.
 

serpico

Erfahrenes Mitglied
18.10.2014
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Prättigau
Stimmt. Glücklicher Besitzer ist das Emirat Abu Dhabi. :)
nicht ganz, das Waldorf NYC hat sich die Anbang Insurance Group aus Peking unter den Nagel gerissen.

Sehr interessant finde ich, das sich Anbang verpflichtet hat, innerhalb der nächsten Jahre 200 Mio. USD in die Gebäudesanierung zu investieren. So schlecht sah der Kasten von aussen gar nicht aus :p
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
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-3
Münsterland
Es ist schon seit einigen Jahren so, dass die Hotelkonzerne sich von ihren Immobilien getrennt haben! Accorhotels war da mit den Verkäufen in den letzten 3 Jahren noch relativ spät dran, könnte aber auch an Vereinbarungen mit Dorint liegen, wo man ja die meisten ehemaligen Dorint Häuser übernommen hatte. Nun gab accorhotels bekannt, man wolle auch mal wieder als Hoteleigentümer auftreten.

Für einen Hotelkonzern ist natürlich einen Managmentvertrag zu erhalten, das beste Geschäft. Der Eigentümer beauftragt die Hotelmarke mit dem kompletten Manangment. Für die diversen Dienstleistungen, die Geschäftsführung, Nutzung der Marke, Werbung, Buchungen etc, kassiert der Hotelkonzern Vergütungen. Man trägt also gar kein Risiko, und bekommt alle Leistungen vergütet, wohingegen der Immobilieneigentümer, notfalls ohne Gewinn dasteht, und auch ohne Mieteinnahmen.

Etwas weniger beliebt bei den Hotelkonzernen ist dann das Franchising, was aber auch für alle Leistungen die man erbringt die korrekte Vergütung garantiert, und gleichzeitig auch keine Risiken in sich birgt, wenn die Geschäfts in dem Haus nicht laufen. Wenn man dagegen selber als Mieter auftritt, hat man die Risiken der schlechten Auslastung etc, des jeweiligen Hotels.

Manchmal mietet man auch selber, so wie wir es bei den IC Düsseldorf und Berlin gesehen haben. Da steckt wohl nur hinter, dass man diese Standorte für die Marke halten wollte, weil evtl sonst eine andere Marke gemietet hätte.

Tja, und dann gibt es aber auch die Fälle, wo Verkäufe der Immobilie, seitens des Käufers dazu genutzt werden, seine Marke in dem jeweiligen Hotel als Brand ein zu bringen, wie gerade beim Dresdner Gewandhaus, da kauft die neue Hotelbetreibergruppe die Immobilie, oder war auch beim vorherigen CrownPlaza in Köln so.
Da hatte der Immobilieneigentümer ja immer eine Vermietung, bzw. Verpachtung angestrebt, jedoch wollte IHG nur das Manangment übernehmen. So freute man sich wohl als Immobilieneigentümer, als man das Hotel komplett verkaufen konnte und Barcello hatte seine erste Destination in Deutschland.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Oekonomisch ist es aber tatsaechlich so, dass es kein grosser Unterschied ist, ob man ein Hotel besitzt oder ein Hotel durch einen langfristigen Mietvertrag mietet (buchhalterisch schon)..

Das gilt aber nur, wenn sich der Wert der Immobilie "planmässig" entwickelt.