Das Problem war von anfang an, so glaube ich, die Fondskonzeption!
Dieses macht ja jedes Objekt erst mal 30 bis xx Prozent teurer!
Diese Mehrkosten sind für Steuerberater, Rechtsprüfung, Vertrieb etc aber den Löwenanteil bekommt der Fondsanbieter, bzw. mit ihm verbandelter Gesellschaften.
Aber selber dann wäre es einfach noch zu teuer gewesen. Von 168 Mio war damals die Rede - bei 6 % Mietrendite - 10 Mio Jahrespacht sind das pro Zimmer etwa 120 Euro am Tag. Die Pacht soll in der gehobenen Hotelerie nicht über 25% liegen, über 30 % ist ruinös! Das heisst bei 100 % Belegung müsste man schon Preise für 350 für alle Zimmer im Schnitt nehmen.
Es wurde zuletzt von einer Belegung von 44 % gesprochen. Das finde ich, persönlich ausgesprochen gut, wenn wirklich alle Zimmer auf Basis von 360 Tagen gerechnet gerechnet hat. Denn über 80 % Belegung wird man, wenn überhaupt, nur in der Hauptsaison erreichen. Die Belegung in den Monaten November bis Februar ausser Weihnachten /Sylvester wird doch nur sehr schwer auf 20 % oder noch höher zu bringen sein.
Schon 2011 haben wurden ja wieder 40 Mio Kapital eingeworben. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als den Fondszeichnern zu sagen, "ihr habt das allermeisten Eures Geldes verloren" Denn schon 2008 wurden deren Eigenkapitalanteile von 127 Mio auf 12,7 auf ein Zehntel geschnitten. Und die damals aufgenommen Zeichner, haben mit 35 Mio neuen Einlagen, den Löwenanteil der Immobilien übernommen.
Wenn man es einmal vernünftig machen will, sollte man es abwickeln. Also zu markgerechten Preisen an einen privaten oder institutionellen Investor verkaufen, der es für sich kalkuliert hat. Den Zeichner die paar Euro die evtl über bleiben auszahlen und fertig.
Allerdings verdient dann Jagstfeld nichts daran. Deshalb wird es wohl eher wieder eine Fondslösung sein. Wieder mit mit hohen Kosten, wohl Agio und Garantien und Dienstleistungen, die man alle bezahlen muss!
Bei Dr. Ebertz ist das ja ähnlich gelaufen. Er hat sich dann ja auch gleich eine Hotelgesellschaft angelegt, die dann die hohen Pachten aufbringen musste. Was aber auch nur immer bis zur nächsten Kapitalerhöhung gut ging.
Ich frage mich nur, was sind das für Leute, die da ihr Geld investieren? Und das ja wohl immer wieder und wieder!
Arm sind die Investoren bestimmt nicht. Also grosses Mitleid müssen wir mit den meisten wohl nicht haben.
Eine Steuersparsache ist das auch schon lange nicht mehr - auch nicht kurzfristig!