Dieses Gefasel darf man sowieso nicht ernst nehmen. Er fabuliert und phantasiert sich halt etwas auf der Basis seines extrem beschränkten fachlichen Horizonts zusammen, was an sich ja in Ordnung ist, das machen wir hier auch gelegentlich, nur veröffentlichen wir es nicht auf SPON, da würde ich mich jedenfalls arg schämen und um meinen guten Ruf besorgt sein. Dass die LH KK vor allem wegen des Versicherungspakets (das letztlich auch die signifikante Jahresgebühr erklärt) und wegen des Meilen-Nichtverfalls genommen wird (und natürlich um Meilen zu generieren), liegt auf der Hand – mit dem Buchungsverhalten der Besitzer hat es dagegen weniger zu tun.
Die wirklich guten LH-Kunden haben ohnehin LH-Status und bekommen die Karte kostenlos oder rabattiert, von denen beschwert sich also garantiert keiner über 85 EUR Gebühr (und kostet die Karte mit dem für die Business-Kunden wichtigen Business-Paket nicht sogar mehr?). Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, in diesem Jahrtausend für irgendeine LH Kreditkarte im In- oder Ausland auch nur einen Cent bezahlt zu haben.
Dass LH die eigene KK nicht ausnehmen kann, erklärt sich für ein logisch denkendes Wesen auch ganz von selbst, da braucht man sicherlich nirgendwo anzurufen oder gar "mühsam zu recherchieren", 3 Sekunden Nachdenken hätte es auch getan. Da wäre dem Kolumnenheini nämlich ein Licht aufgegangen, schließlich wird die OPC bei allen Buchungskanälen erhoben, also auch im Reisebüro, bei anderen Airlines, eben überall, wo man buchen kann. Und es ist ja wohl klar, dass ein Reservierungssystem nicht erkennen kann, ob eine eingegebene Mastercardnummer von LH Deutschland kommt oder nicht, um die OPC dann automatisch wieder zu streichen. Mal abgesehen davon, dass Mastercard und deren andere Herausgeberbanken da nicht mitspielen würden. Und die Gebühr nur auf der LH-Website erlassen geht natürlich auch nicht, sonst laufen die anderen Buchungskanäle Sturm und beklagen zu Recht eine Benachteiligung.
Aber wie gesagt, um auch solche Banalitäten zu kommen, muss man sich 3 Sekunden lang gedanklich mit der Materie auseinandersetzen, und dazu ist nicht jeder in Lage, insbesondere nicht jeder Journalist.