Chaoswochen bei LH oder Three Strikes And You Are Out

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pmeye

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Meine drei Versuche in dieser Woche, den Service von Lufthansa zu nutzen, endeten allesamt im Chaos.

1. Versuch: TXL - DUS Dienstag
Anfahrt und Check in in Tegel lief problemlos. Die Lounge war einigermaßen leer und ich wollte mich gerade zum Gate begeben, warf aber zuvor noch einen Blick auf die Anzeigetafel. War kürzlich sehe ich hinter meinem Flug Ein fröhliches "gestrichen"! Keinerlei Informationen durch Lufthansa und auch das Personal am Tresen war einigermaßen überrascht von der Information die ich ihnen überbrachte. Aber der Fluggast ist ja flexibel also buchte ich um nach Köln. Dieser Flug verlief dann ohne weitere Vorkommnisse, und da der flexible Fluggast außerdem über Zugriff auf eine flexibele Autovermietung verfügt, noch auch das Weiterkommen noch Düsseldorf kein Problem. Kleine Ergänzungen aus heutiger Sicht: vielleicht als Wiedergutmachung schrieb mir Lufthansa Heute die Meilen beider Flüge also des gestrichenen nach Düsseldorf und das geflogenen nach Köln gut. :)

2. Versuch Mittwoch DUS LEJ
Zunächst schien alles planmäßig zu laufen. Bording nur 15 Minuten verspätet, und wir saßen schon in der Maschine, Pushback und dann eine längere Wartezeit in der Anroll-Position, erste Zweifel kommen auf. Schließlich werden die Triebwerke wieder abgestellt und es geht zurück auf die Vorfeldposition. Durchsage des Kapitäns: "technisches Problem " schließlich werden Busse gerufen und es geht zurück ans Gate.
Da zunächst nicht klar war ob und wann es weitergeht rief ich sofort die Hotline an und bat um Umbuchung auf den nächsten Morgen und einen Hotelgutschein. Glücklicherweise hatte ich ein flexibles Ticket. Umbuchung klappt der Hotel Gutschein natürlich nicht da man inzwischen eine Ersatzmaschine für 21:15 Uhr angekündigt hatte.
Nur am Rande sei erwähnt, dass der Transferschalter mir natürlich nicht mehr weiter half, weil dort gerade geschlossen wurde. Ich könne ja auch wieder raus zum Ticketschalter gehen.
Also Hotel aus eigener Tasche gezahlt und vom Shuttle des Lindner Hotels abholen lassen. Dass anschließend der online Check in für den neuen Flug nicht klappte und nochmals die Hotline bemüht werden musste bedarf keiner weiteren Erwähnung.

3. Versuch: DUS LEJ Donnerstag
5:30 Uhr aufgestanden kurzes Hotelfrühstück und mit dem Shuttle zum Flughafen. Neben mir im Bus zwei Fluggäste die plötzlich beginnen sich über meinen Flug zu unterhalten. Sie wurden von Lufthansa informiert dass der Flug circa 1 Stunde verspätet sein wird. Super! Ein Glück dass ich so zeitig aufgestanden bin. Warum Lufthansa mich zum zweiten Mal in dieser Woche nicht informierte bleibt deren Geheimnis. Darüber, dass auch der Check in am Automaten nicht funktionierte rege ich mich natürlich nicht mehr auf. Ich gehe brav zum Schalter wo man nach einigen Schwierigkeiten mir endlich eine Bordkarte aushändigt.
Nun sitze ich in der Lounge und harre der Dinge die da kommen. Aber ganz ehrlich man muss sich da nicht aufregen. Der Flug kostete kaum 500 € was kann man da erwarten?
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Die Übernachtung hättest du dir sparen können; Ankunft deines Fluges gestern 22:29 (2.5h Verspätung)

Hast du deine Handynummer in der Buchung angegeben? Dann wurde ich eigentlich bisher immer ausführlich und regelmäßig über Flugunregelmäßigkeiten per SMS informiert.
 
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pmeye

Guest
Die Übernachtung hättest du dir sparen können; Ankunft deines Fluges gestern 22:29 (2.5h Verspätung)

Hast du deine Handynummer in der Buchung angegeben? Dann wurde ich eigentlich bisher immer ausführlich und regelmäßig über Flugunregelmäßigkeiten per SMS informiert.

Im Gegenteil, weil mir klar war dass der Flieger wohl kurz vor Schluss rausgehen würde und ich mit meinem Abend andere Pläne hatte, als auf dem Airport rumzuhängen, war es richtig eine Übernachtung zu wählen!

Bei einem innerdeutschen Flug erscheint es mir nahe liegend dass der Sinn der Buchung nicht die Beförderung irgendwann zum Ziel ist, sondern dass man eigentlich eine bestimmte Tagesplanung hat, in die die Buchung eingebunden ist.
Eine Verspätung von 2,5 Stunden, noch dazu wenn sie scheibchenweise bekannt gegeben wird, ist für mich sehr wohl ein Grund seine Planung zu überdenken.

Natürlich habe ich meine Telefonnummer hinterlegt, und Normalerweise bekomme ich auch Verspätungsnachrichten, aber diesmal kommen die Nachrichten entweder nicht, oder zu spät.
Noch etwas: Mir ist schon klar dass Lufthansa in diesem Falle jeweils nach Vorschrift korrekt gehandelt hat. Mir kommt es einfach drauf an zu sagen: ja, so etwas kann passieren, aber doch nicht bei 100 % von drei Versuchen in einer Woche!
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.456
374
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iOS-App: MyFlight mit automatischer Benachrichtigung bei Veränderung der Buchung.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Du fragst, was Du für 500 Euro erwarten kannst.

Nun, Du kannst erwarten, dass der Pilot / Captain verantwortungsgewusst mit dem Leben seiner Fluggäste umgeht und die Maschine lieber am Boden lässt als etwas zu riskieren.
Du kannst erwarten, dass Du eine Ersatzbeförderung angeboten bekommst.

Ich kann nachvollziehen, dass es in Deinem Fall wahrscheinlich ziemlich ärgerlich war, wenn Pläne nicht eingehalten werden können. Ich hatte dazu letztens auch mal einen Erfahrungsbericht gepostet.

Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Du unter 1 (hier verstehe ich Dein Problem eh nicht) Deine Flexibilität anpreist und darauf hinweist, dass Du selber in der Lage warst Deine Pläne anzupassen plötzlich bei 2 wie ein begossener Pudel winselnd und hilflos vor dem Transferschalter stehst.

Sorry, in meinen Augen ein weiterer Fall von LH Bashing.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Du weißt schon, dass LH dir etwaige Beförderungskosten von Köln nach Düsseldorf erstatten muss ...

Einreichen würde ich es in jedem Fall. Regulär wäre dazu aber wohl ein Voucher für die Mietwagenfirma erfordelich. Je nach Status macht das LH aber nicht sondern verweist auf den Zug.
Wie gesagt, versuchen würde ich es in jedem Fall. Wobei wie immer auch hier die alte Regel gilt: Der Ton macht die Musik.
 
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Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Also ganz ehrlich, ich bekomme IMMER eine SMS von LH wenn Flüge gestrichen, Gates geändert, Abflugzeiten sich verschieben, etc.
Das hat bei mir noch nie nicht hingehauen.

Die SMS bekomme ich auch fast immer. Frage ist eben nur, wann die kommt. Habe die auch manchmal erst zwei Stunden nach Ankunft meines um zwei Stunden verspäteten Fluges bekommen. :rolleyes:

@ OP: Bzgl. früh aufstehen und Delay: Sowas nennt sich allgemeines Lebensrisiko. Sieh es so: Wenn der Flughafen von irgendwelchen streikenden [zensiert] blockiert gewesen wäre, wäre es das gleiche Ergebnis geworden - nur hätten die [zensiert] von Verdi & Co. Dir garantiert keine Ersatzbeförderung, Lounge o.ä. angeboten. So gesehen bist Du doch noch gut weggekommen... und die SEN Lounge in LEJ ist morgens oftmals so leer, da kann man sich problemlos schlafen legen.
 
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Holzklasse

Erfahrenes Mitglied
20.01.2011
470
4
MIL und BER
Also ganz ehrlich, ich bekomme IMMER eine SMS von LH wenn Flüge gestrichen, Gates geändert, Abflugzeiten sich verschieben, etc.
Das hat bei mir noch nie nicht hingehauen.
Diesen Satz hätte ich bis vor kurzen auch so geschrieben, in letzer Zeit hat das aber nachgelassen und es kommen nur noch freundliche SMS, wenn sich das Gate in FRA von A21 auf A22 geändert hat.
 
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pmeye

Guest
Du fragst, was Du für 500 Euro erwarten kannst.

Nun, Du kannst erwarten, dass der Pilot / Captain verantwortungsgewusst mit dem Leben seiner Fluggäste umgeht und die Maschine lieber am Boden lässt als etwas zu riskieren.
Du kannst erwarten, dass Du eine Ersatzbeförderung angeboten bekommst.

Ich kann nachvollziehen, dass es in Deinem Fall wahrscheinlich ziemlich ärgerlich war, wenn Pläne nicht eingehalten werden können. Ich hatte dazu letztens auch mal einen Erfahrungsbericht gepostet.

Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Du unter 1 (hier verstehe ich Dein Problem eh nicht) Deine Flexibilität anpreist und darauf hinweist, dass Du selber in der Lage warst Deine Pläne anzupassen plötzlich bei 2 wie ein begossener Pudel winselnd und hilflos vor dem Transferschalter stehst.

Sorry, in meinen Augen ein weiterer Fall von LH Bashing.

Es mag ja sein, dass du zu den Leuten gehörst, die mit fremden Meinungen besser umgehen können, wenn sie diese zuvor in vorgefertigte Schachteln einsortieren, aber mein Beitrag ist ein Bericht und kein Bashing.
Die Sache ist doch so:
Ich habe mit LH einen Vertrag abgeschlossen und erwartet(!) dass LH mich zu einer bestimmten Zeit von TXL nach DUS un zu einer anderen bestimmten Zeit von DUS nach LEJ bringt. Meinen Teil des Vertrages (bezahlen) habe ich erfüllt. Formal hat LH das auch, wie du richtig schreibst, aber ich bin dennoch nicht zufrieden. Warum? Weil ich in der Zeit zwischen den Flügen das Geld verdienen muss, um diese zu bezahlen. Und meine Kunden machen Termine mit mir. MIR ist es nicht egal, wann geflogen wird. Ist das Bashing?
Es ist mir auch klar, dass in jedem Ablauf mal was schief geht. Hier ist es aber die Häufung, die mir zeigt: Da stimmt was nicht! Entweder bei der Wartung, oder bei der Vorhaltung ausreichender Reserven oder bei der Kulanz für Stammkunden. Was meinst du, was der Markt mit mir macht, wenn ich mich bei jeder Anforderung meiner Kunden auf die aus meiner Sicht minimale juristische Position zurückziehe?
Im übrigen war die Verspätung von heute morgen natürlich noch eine Auswirkung des Maschinenausfalls von gestern abend. Und da sage ich: Das hätte ich gerne gestern schon erfahren und hätte gerne 1 Stunde länger geschlafen.

Mein Ziel ist nicht bashing sondern Information.

Du weißt schon, dass LH dir etwaige Beförderungskosten von Köln nach Düsseldorf erstatten muss ...

Ja klar. Danke! Ich hatte da aber keine Mehrkosten, denn ich hätte auch in DUS einen Mietwagengenommen. Waren nur ein paar Kilometer mehr.

Einreichen würde ich es in jedem Fall. Regulär wäre dazu aber wohl ein Voucher für die Mietwagenfirma erfordelich. Je nach Status macht das LH aber nicht sondern verweist auf den Zug.
Wie gesagt, versuchen würde ich es in jedem Fall. Wobei wie immer auch hier die alte Regel gilt: Der Ton macht die Musik.

Danke, aber sieh oben.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Es mag ja sein, dass du zu den Leuten gehörst, die mit fremden Meinungen besser umgehen können, wenn sie diese zuvor in vorgefertigte Schachteln einsortieren, aber mein Beitrag ist ein Bericht und kein Bashing.

Glaub mir, da liegst Du falsch, aber egal.

Ich habe mit LH einen Vertrag abgeschlossen und erwartet(!) dass LH mich zu einer bestimmten Zeit von TXL nach DUS un zu einer anderen bestimmten Zeit von DUS nach LEJ bringt. Meinen Teil des Vertrages (bezahlen) habe ich erfüllt. Formal hat LH das auch, wie du richtig schreibst, aber ich bin dennoch nicht zufrieden. Warum? Weil ich in der Zeit zwischen den Flügen das Geld verdienen muss, um diese zu bezahlen. Und meine Kunden machen Termine mit mir. MIR ist es nicht egal, wann geflogen wird. Ist das Bashing?

Vielleicht kein Bashing, aber etwas engstirnig gedacht. Auch ich fliege zu 100% beruflich und entweder fliege ich, weil mein Kunde mich irgendwo haben will (dann zahlt er den Flug) oder weil ich einen Kunden besuchen will (dann zahle ich bzw. meine Firma in der Regel den Flug). Das ist wahrscheinlich bei Vielen hier so. Insofern bist Du hier kein Einzelfall. Das Leben hält nun mal Eventualitäten für mich bereit, die wir alle nicht im Griff haben. Das ist Mist, wenn es passiert, aber es passiert. Ich bin kein LH Liebhaber, im Gegenteil, LH geht mir aktuell ziemlich auf die Nüsse. Aber ich bin Realist genug um einzuschätzen, dass es passieren kann, dass ein Pilot sich entscheidet "NEIN" zu sagen. Mein Vertrauen in diese Piloten ist gut genug um diese Entscheidung zu akzeptieren. Ich fliege oft genug um den ein oder anderen Flugausfall selbst miterlebt zu haben und ich bin auch schon oft genug auf dem Rollfeld wieder ausgestiegen, weil der Pilot die Maschine nicht starten wollte. Bisher habe ich - und haben meine Kunden - das überlebt und wir konnten uns arrangieren.

Mein Vorschlag: Nimm das Messer aus den Zähnen, atme zwei Mal tief durch und überlege Dir - jetzt im Nachhinein - ob das wirklich ein so großes Drama war.
Meine Erfahrung sagt mir, dass ich inzwischen bei sehr wichtigen Terminen so anreise, dass ich genug Luft habe, trotz Plan B noch rechtzeitig anzukommen. Das erhält die Gesundheit und die Kundenbindung.

Es ist mir auch klar, dass in jedem Ablauf mal was schief geht. Hier ist es aber die Häufung, die mir zeigt: Da stimmt was nicht! Entweder bei der Wartung, oder bei der Vorhaltung ausreichender Reserven oder bei der Kulanz für Stammkunden. Was meinst du, was der Markt mit mir macht, wenn ich mich bei jeder Anforderung meiner Kunden auf die aus meiner Sicht minimale juristische Position zurückziehe?

Der Markt im Allgemeinen nimmt Dich wahrscheinlich gar nicht wahr sondern nur ein kleiner Makrokosmos, in dem Du wirkst und agierst. Da ist der Begriff "der Markt" wohl doch etwas weit hergeholt. Meine Kunden sind auch nicht glücklich, wenn mal ein Termin sich verzögert. Aber meine Kunden vertrauen mir, dass ich so etwas nicht absichtlich mache und können sich drauf verlassen, dass ich alle mir möglichen Hebel in Bewegung setze, für sie da zu sein. Keiner hat mir bisher den Rücken gekehrt, weil ich wegen Dritteinwirkungen verspätet war. Sollte das bei Dir anders sein, wäre das in meinen Augen ein Verbesserungsansatz in Deinen Strukturen.


Mein Ziel ist nicht bashing sondern Information.

In meinen Augen ist Dein Ziel Dampf abzulassen.
Aber das ist meine subjektive Empfindung.

Have fun and enjoy your day!
Watch TV this evening :D

Grüße vom Forumskater :)
 
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pmeye

Guest
Glaub mir, da liegst Du falsch, aber egal.
Da bin ich unsicher, immerhin magst du offenbar auch meine Erläuterungen nicht verstehen sondern zerpflückst sie mit Bemerkungen wie:
Vielleicht kein Bashing, aber etwas engstirnig gedacht.
Du hast auch nicht verstanden, dass
- ich nicht daran glaube, ein Einzelfall zu sein,
- ich nicht am Piloten zweifele
- ich keinerlei Essbesteck zwischen den Zähnen habe.
Das sind alles Produkte deiner Lesephantasie, glaub mir!

Ich habe auch an keiner Stelle geschrieben, dass ich mich nun besonders aufrege. Aber es ist so, das das Reisen für mich Mittel zum Zweck ist. Wenn es also, wie in dieser Woche zu einer solch ungewöhnlichen Häufung von Vorfällen kommt (es waren ZWEI kaputte Maschinen in zwei Tagen) und sich meine Arbeit beginnt nach der Reise zu richten, ist das ärgerlich.
Was mich aber wirklich stört, ist die mangelnde Kulanz (auch umbuchen konnte ich ja nur, weil ich ein flexibles Ticket hatte) und die schlechte Information und die Tatsche der Häufung.
Wenn das Bashing ist, von mir aus.

Ich bin übrigens schon einige Jahrzehnte im Geschäft und kann sehr wohl einschätzen, was normal ist und was ungewöhlich.
Mein Vorschlag: Nimm das Messer aus den Zähnen, atme zwei Mal tief durch und überlege Dir - jetzt im Nachhinein - ob das wirklich ein so großes Drama war.
Meine Erfahrung sagt mir, dass ich inzwischen bei sehr wichtigen Terminen so anreise, dass ich genug Luft habe, trotz Plan B noch rechtzeitig anzukommen. Das erhält die Gesundheit und die Kundenbindung.
Danke für die Lebenshilfe, aber
Der Markt im Allgemeinen nimmt Dich wahrscheinlich gar nicht wahr sondern nur ein kleiner Makrokosmos, in dem Du wirkst und agierst. Da ist der Begriff "der Markt" wohl doch etwas weit hergeholt.
Mein Markt und meine Rolle in demselben sind Dinge, die du sicher nicht einschätzen kannst (glaub mir, es gibt sehr kleine, lukrative Nischen), aber auch hier hast du mich (bewusst oder unbewusst) falsch verstanden.
Was ich sagen wollte: Ich reagiere flexibel auf die Anforderungen meiner Kunden, auch wenn ich das juristisch nicht in jedem Fall müsste. Das nennt sich Kulanz und Kundenbindung. Warum meint Lufthansa, ich sei zufriedener damit, nach einem anstrengenden Arbeitstag stundenlang auf Abruf auf dem Flughafen zu hocken statt in Ruhe ins Hotel zu fahren und die Reise am nächsten Morgen fortzusetzen? Wenn das mein Wunsch als Kunde ist, und mir als LH gerade was kaputt gegangen ist und mir als LH kaum Kosten entstehen (Umbuchung, Hotel), und es ein langjähriger Stammkunde ist, warum nicht?
Kurz gesagt: Die juristischen Regeln sollten um Umgang mit Stammkunden die Linie Darstellen, die in keinem Fall unterschritten wird, aber durchaus mal überschritten werden kann.

Abgesehen davon achte ich im meinem Geschäft darauf, dass es immer ein paar Reserven gibt, falls mal was/wer ausfällt. Das klappt nicht immer, aber wenn es mal schief gegangen ist, achte ich zumindest darauf, dass es nicht gleich wieder und vor allem nicht beim gleichen Kunden passiert.

Noch kürzer: Ich bin ein Jahrzehntelanger zufriedener Kunde, der nun auch mal nicht zufrieden ist und das auch mal so sagt. Finde ich jetzt nicht so schlimm.
 
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ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Ich frage mich warum im Zusammenhang mit dem Fliegen immer soviel Verständnis für die Fluggesellschaften aufgebracht wird. In anderen Bereichen des Geschäftslebens würden viele viel eher das "Rumpelstilzchen" machen, wenn soviele Unregelmässigkeiten und allgemeine (zeitliche) Unzuverlässigkeit auftreten würde.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Ich frage mich warum im Zusammenhang mit dem Fliegen immer soviel Verständnis für die Fluggesellschaften aufgebracht wird. In anderen Bereichen des Geschäftslebens würden viele viel eher das "Rumpelstilzchen" machen, wenn soviele Unregelmässigkeiten und allgemeine (zeitliche) Unzuverlässigkeit auftreten würde.

Och glaub mir, in vielen Bereichen habe ich recht wenig Verständnis mit Fluggesellschaften. Aber sich aufregen nur des Aufregens wegen bringt mich ja auch nicht von Fleck.
Aus dem Grund beschränke ich meinen Groll auf die Teile meines Lebens, an denen ich etwas ändern und bewegen kann.

Und ich gestehe Anderen eben auch zu, dass sie manchmal wissen was sie tun.

Ich werfe der LH grade meinen HON vor die Füsse.
Das mache ich bestimmt nicht, weil ich LH so liebe, oder? ;)
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Ich werfe der LH grade meinen HON vor die Füsse.
Das mache ich bestimmt nicht, weil ich LH so liebe, oder? ;)

Doch, klar. Erst hast Du LH massenhaft Geld gegeben für den HON und wirfst eben diesen nun vor die Füße, i.e. lässt alle Meilen verfallen. Besser geht es nicht für LH. Wenn das keine Liebe ist... ;)
 

OliverLHFan

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.314
61
NUE (fast)
Wenn es also, wie in dieser Woche zu einer solch ungewöhnlichen Häufung von Vorfällen kommt (es waren ZWEI kaputte Maschinen in zwei Tagen) und sich meine Arbeit beginnt nach der Reise zu richten, ist das ärgerlich.

Und wenn Du jetzt anstelle von LEJ nach MUC (ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Maschine raus ging) geflogen wärst, wie wäre dann Deine Einstellung zur LH? Die haben so viele Flüge am Tag, Du hast halt einfach Pech gehabt.

Oliver
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
. Wenn es also, wie in dieser Woche zu einer solch ungewöhnlichen Häufung von Vorfällen kommt (es waren ZWEI kaputte Maschinen in zwei Tagen) und sich meine Arbeit beginnt nach der Reise zu richten, ist das ärgerlich.

Das nennt sich Statistik. :rolleyes:
 
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pmeye

Guest
Und wenn Du jetzt anstelle von LEJ nach MUC (ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Maschine raus ging) geflogen wärst, wie wäre dann Deine Einstellung zur LH? Die haben so viele Flüge am Tag, Du hast halt einfach Pech gehabt.

Oliver

Nochmal: Ich bin weit entfernt von einer Generalkritik an LH! Ich stelle nur fest und berichte. Ich bin mir auch sicher, dass das mit anderen Airlines nicht unbedingt besser laufen würde. Im Gegenteil! Wer einmal mit CO bei Blizzard in EWR gestrandet ist, weiss was ich meine.

Scheinbar lesen alle nur den Threadtitel?

Also: LH ist gut. Teuer aber gut. Aber in dieser Woche war eben dreimal an zwei Tagen der Wurm drin. Und alle (Un-)Beteiligten waren flexibel außer LH (AVIS, HOTEL, Taxifahrer, ich, meine Kunden, meine Familie). Es wäre aber sehr leicht möglich gewesen, es besser zu machen:
1. TXL:
- Eigene Mitarbeiter informieren, bevor man den Flug als gestrichen anzeigt,
- früher informieren,
- Kompensation als Dank für das Verständnis anbieten.
Ansonsten wollte ich aber noch positiv erwähnen, dass in TXL alles sehr ordentlich ablief und auch nach der Ankunft sofort über Taxigutscheine etc. informiert wurde.
2. DUS(1):
- Wendezeiten vergrößern, damit es nicht so oft so knapp wird.
- Hotline sollte flexibel auf Kundenwünsche eingehen können - hier Wunsch, nicht stundenlang im Airport zu warten und ins Hotel zu gehen + umzubuchen
- Informationen nicht scheibchenweise im Stundentakt zu verteilen
- Transferschalter und Lounge nicht 19:30 bzw. 21:15 schließen
3. DUS(3)
- Bereits am Abend informieren, dass wegen des fehlenden Fliegers sich auch der Morgenflug verzögern wird. Ich bekam gar keine Info (ich vermute wegen der Umbuchung), die Mitreisenden offenbar erst kurz vor dem geplanten Bording.
- Umbuchung so ausführen, dass man nicht halb im System hängenbleibt und deswegen weder einchecken kann noch informiert wird und wieder Hotline und Schalter bemühen muss.

Und zusammenfassend: Jemand bei LH, den man ansprechen kann und der feststellt, dass zufällig ein Kunde in den vergangenen Tagen öfter mal "dran" war und der daraufhin die Kulanzschatulle auf mach und was nettes rausholt.

Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
Aber Lufthansa ist toll und die anderen sind auch nicht besser.
;)
 
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paspriv

Reguläres Mitglied
16.06.2011
88
5
Dieser Beitrag enthält ausserhalb des Titels sehr viele interessante Infos :)

Zum Einen muss man sicher die persönliche Verfassung eines Jeden sehen, der getroffen wird bzw betroffen ist. Klar weiss auch ich als rationaler Mensch, dass sowas Statistik ist - aber nerven tut es mich doch. Und als eben dieser rationale Mensch, der zu allem Überfluss auch noch ein klein wenig Ahnung hat, was in Sachen CRM alles machbar ist kann nur unterstreichen, dass das, was mich an Verspätungen, Problemen, Umrouten etc etc etc ... nervt die fehlenden Informationen sind.
Sicher, es gibt immer Gründe WARUM die Information nicht zu mir kommt.
LX und LH meinen einfach nur, meine ausländische Mobilnummer würde deren System Probleme machen - Zu dumm nur, dass dem nicht so ist. Und nichts ärgert idT mehr als eine SMS beim Landen mit 3 Stunden Verspätung wo drin steht "Sorry ihr Flug hat 3 Stunden Verspätung".
Klar, wenn der Pilot abbricht ist das alles ok und richtig und ich gehöre immer zu denen, die sich auf die Seite der FB stellt, wenn Passagier dann aufmucken.
Aber wenn mein BB mir eine Stunde vor Start eine Verspätung meldet und am Schalter sagt man mir "Verspätung ... neeeeee haben wir nicht"... dann ist meine Geduld am Ende.
In sofern könnte ich die hier beschriebenen Erfahrungen bestätigen und mit meinen zusammentun - LH-sms habe ich bisher eine bekommen (MUC) - LX habe ich einmal eine bekommen als ich schon beim Ticketing war um umzubuchen und eine bei besagtem Flug mit 3 Stunden Verspätung. Ansonsten nix nada niente... aus angegebenen Gründen...
Nun könnte idT ein CRM System neben so lebenswichtigen Infos wie FTL/SEN/HON auch noch die Häufigkeit der Probleme in einer gegebenen Zeit hinterlegen ... daraus liessen sich lauter Kleinigkeiten ableiten die nicht viel Kosten aber kunden zufrieden machen..
Wie "O Herr Paspriv, sie haben aber auch kein Glück... schon 3 Verspätungen auf ihren letzten 3 Flügen... "... da schauen wir doch mal nach, ob wir kein OpUp für Sie haben...
Das kostet nicht die Welt, zeigt dem Kunden, das er respektiert wird und alle sind happy... ok man kann auch mit 10 leeren Plätzen zurückfliegen... und wenn die Kiste voll ist wirkt ein "leider kann ich sie nicht als kleine Kompensation in C upgraden aber sie sind für ihren nächsten Europaflug vorgemerkt"... klar, das ist ein Overhead aber ich will nicht wissen wie gross der Overhead durch eingehende Beschwerden ist.

und nein, ich will nicht für jeden Schrott in C upgegradet werden und es gibt sicher noch andere Kleinigkeiten...
 

mbx

Erfahrenes Mitglied
03.03.2010
405
0
BRU
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1. TXL:
- Kompensation als Dank für das Verständnis anbieten.

Nach Deiner Schilderung war der Flug nach CGN offensichtlich ja ein ziemlich prima Ersatz, da Dein Ziel offenbar irgendwo zwischen CGN und DUS gelegen ist. Vermutlich allemal besser als via MUC, FRA o.ä. nach DUS und dort wesentlich später ankommen.

3. DUS(3)
- Bereits am Abend informieren, dass wegen des fehlenden Fliegers sich auch der Morgenflug verzögern wird. Ich bekam gar keine Info (ich vermute wegen der Umbuchung), die Mitreisenden offenbar erst kurz vor dem geplanten Bording.

Weißt Du sicher, wie lange vorher LH sicher eine Verspätung absehen konnte? Vielleicht haben deswegen die Mitreisenden auch erst im Bus die SMS bekommen, weil man vorher davon ausgegangen ist, einen pünktlichen Flug abzuwickeln.

2. DUS(1):
- Hotline sollte flexibel auf Kundenwünsche eingehen können - hier Wunsch, nicht stundenlang im Airport zu warten und ins Hotel zu gehen + umzubuchen

Was ist denn stundenlang und was war die ursprüngliche Abflugzeit?

Ich kommuniziere eher selten mit Hotlines, sondern halte mich i.d.R. an das Personal an dem Flughafen, wo ich grad festhänge (auch wenn der Transferschalter zu war, war ja nach Deiner Aussage der Ticketschalter noch auf). Alles andere wäre mir auch viel zu umständlich, da das Personal vor Ort ja recht lebensnah ist und weiß, was grad los ist. (Ich gebe zu, dass ich noch nicht mit so langen Schlangen zu kämpfen hatte, dass vielleicht deswegen die Hotline eine gute Alternative wäre.)

Und da habe ich in aller Regel immer die notwendige Flexibilität erfahren. Zum Beispiel Umbuchung auf FRA-OSL-BGO mit Übernachtung in OSL, anstatt Übernachtung in FRA und FRA-BGO am nächsten Tag. LH hat in FRA sicher bessere Konditionen als in OSL, aber ein Problem war's keins.

Achja, und wenn man erwartet, dass sich ein Geschäftspartner nicht auf die juristisch gebotene Minimalposition zurückzieht, sollte man vielleicht nicht bei "Unannehmlichkeiten" an der Grenze zum Nennenswerten nach Kompensation rufen.