Interne Studien zum Thema 2,3 oder 4 Klassenkonfiguration gehoeren zum Alltagsbrot der Hansa und das seit etwa 25 Jahren…, von daher ist so eine Diskussion ganz normal und findet auch auf allen Ebenen statt. Aktuell sehen wir in der Branche eher einen Trend zu vereinfachten Ablaeufen, die auch von Seiten der Airports gefordert werden, gerade in FRA will FRAPORT die Flieger einfach schneller wieder in der Luft haben, bei der Nutzung der Infrastruktur sieht man dort massives Potential, ganz unter dem Motto: Man kann die Terminals und Vorfelder auch einfach besser nutzen und nicht permanent neu bauen…
Vier Klassen mit vier Servicekonzepten gehen natuerlich in eine andere Richtung und gerade bei der LSG hat man in den letzten 2-3 Jahren auch die Komplexitaet mit viel Aufwand und immensen Kosten gerade erst erheblich reduziert ( der Laden ist natuerlich immer noch recht traege… )
Auf der anderen Seite hat die Vergangenheit gezeigt, dass solche + Klassen preislich sehr schnell vom Markt absorbiert werden und Aufschlaege nur schwerlich durchzusetzen sind. Man darf hier nicht den VFT Vielleser mit Manfred Schmidt vergleichen, der natuerlich erst einmal intensiv ueber die Vorteile einer solchen Subklasse informiert werden muss. Konfusionen beim Thema Y+ sieht man sogar in diversen Foren unter diversen Fans, die Luftfahrt als ihr Haupthobby ansehen…
Gerade AA, aber auch UA waren ja die grossen Verlierer der Serviceexpansion fuer alle bzw alle Statuskunden…
In den letzten Jahren hat zumindest United erkannt, dass man den Passagier gar nicht in einem solchen Masse hofieren muss, da Nachfrage nach mehr Platz generell erst einmal vorhanden ist.
Beispiele wie BA sollte man eher nicht ins Feld fuehren, ex LHR gibt es immer noch genug Routen auf denen einfach jeder Platz stark nachgefragt ist, von daher sind die hohen Auslastungen eher Resultat der Kapazitaet in LHR und der sehr restriktiven BASAs als eindeutig Folge der starken Nachfrage nach Y+
Ex Deutschland fliegen nach wie vor sehr viele Reisende in C, vergleichsweise auch Managementebenen, die tendenziell in anderen Maertken Y fliegen wuerden, das ist der Hansa klar und da wuerde man wohl auch mit Rueckgaengen leben muessen, spaetestens in der naechsten Rezession bei sich aendernden RRL.
Die Nachfragetaeler kann man aktuell gezielt durch Promos fuellen, Paula wurde gezielt dafuer konzipiert ( wie bereits gepostet, wurde da wohl auch noch eine weitere Klasse diskutiert…) so dass man aus meiner Sicht eher in noch gezieltere Unterteilungen der Klassen investieren sollte und die gerade reduzierte Komplexitaet nicht wieder erhoehen sollte…
Das Top-Management der Hansa ist so grandios, da man gerade nicht auf jeden Zug aufgesprungen ist…