Diskussion zu Preisentwicklung und -politik bei LH (aus "Senator verklagt LH")

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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.735
2.277
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Wenn ich mir den Kursverlauf der LH-Aktie seit Mitte letzten Jahres anschaue, scheint das Management ja aktuell einiges richtig zu machen. Die Analysten sind im Moment auch überwiegend voll des Lobes. Und am Ende des Tages ist bei jedem Unternehmen der wirtschaftliche Erfolg entscheidend und nicht die Befindlichkeiten einzelner Foristen; Kunde hin, Kunde her. Der Vorstand ist zunächst einmal den Eigentümern gegenüber verpflichtet ... und dann kommt lange nichts. Und diese Zusammenhänge verstehen einige hier halt nicht. Sie glauben, das Maß aller Dinge sei die Zufriedenheit des Kunden, was natürlich so nicht stimmt. Ich sag's mal plakativ (bzw. provokativ): Wenn ein Unternehmen mit unzufriedenen oder gleichgültigen Kunden mehr Geld verdient als mit zufriedenen, dann MUSS es Weg a) wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Experten haben schon vor zehn Jahren das Ende der C in Europa prognostiziert, ich gehoerte immer dazu, allerdings muss man sich dann doch fragen, warum erst in 2013 und nicht schon in 2006, was hat die Hansa in all den Jahren gewonnen?
(die C Buchungen in Europa auf dezentralen Strecken sind doch weiter und weiter gefallen...)

Da ist ein Henne/Ei Problem. Zudem hängt es auch noch an der Preisgestaltung. Einen Betrag X für ein wenig mehr Komfort, Meilen und Sitzen vor dem Vorhang ist doch ein Erfolgsmodell. BA macht es mit den Cash Upgrades vor, der LX Saver war doch auch ein Erfolgsmodell.

Was ich nicht verstehe:
- Wegfall der Garderobe in der C bei der NEK - Bringen die drei Sitze wirklich etwas (sind eigentlich ja nur 2, da in den ersten Reihen der Mittelsitz Frei bleibt...)
- Reduktion der Meilen - sind die wirklich so teuer?
- Preispolitik. Wenn der Preisunterschied 150 zu 800 Euro ist, sitze ich hinter dem Vorhang.

Der 4U Best Tarif ist ja auch ein Schritt in die richtige Richtung. Das einzige was dabei wegfällt ist der Vorhang. Ob er ein Erfolg wird, hängt sicher auch von der Preisgestaltung ab - und da kommen bei LH mir mittlerweile echt die Zweifel.


Ich glaube halt, dass LH immer noch die Vollzahler/Minderzahler Denke hat:
Vollzahler: Vor dem Vorhang, bin nett zu ihm, verdient guten Service
Minderzahler: Hinter dem Vorhang, wird ignoriert, darf geknechtet werden, verdient keine Meilen.

Das wäre genau so, wenn ich sagen würde: Alle die in einem 5-Sterne Hotel absteigen bezahlen jeden Preis.
Mittlerweile sind auch Kunden im Qualitätssegment preissensibel geworden!
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Das wäre genau so, wenn ich sagen würde: Alle die in einem 5-Sterne Hotel absteigen bezahlen jeden Preis.
Mittlerweile sind auch Kunden im Qualitätssegment preissensibel geworden!

Nur hat die LH erkannt das es deutlich mehr 5-Sterne Hotels als Fluglinien gibt....... und nutzt das halt auf der einen oder anderen Strecke aus (z.b. MUC-ZRH).
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
LH nutzt das nicht aus, da es ja fast niemand kauft. Bahn, Bus, Auto, Taxi, Limousinenservice - alles ist billiger und z.T. von Tür zu Tür schneller.

Das ist, wenn man in der BWL Vorlesung über Monopole, das Thema Substitute wieder vergessen hat.

Nicht-Reisen geht übrigens auch (besonders bei Privatreisen oder Meilenkonto-Auffüll-Wochenendreisen).
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Da ist ein Henne/Ei Problem. Zudem hängt es auch noch an der Preisgestaltung. Einen Betrag X für ein wenig mehr Komfort, Meilen und Sitzen vor dem Vorhang ist doch ein Erfolgsmodell. BA macht es mit den Cash Upgrades vor, der LX Saver war doch auch ein Erfolgsmodell.

Was ich nicht verstehe:
- Wegfall der Garderobe in der C bei der NEK - Bringen die drei Sitze wirklich etwas (sind eigentlich ja nur 2, da in den ersten Reihen der Mittelsitz Frei bleibt...)
- Reduktion der Meilen - sind die wirklich so teuer?
- Preispolitik. Wenn der Preisunterschied 150 zu 800 Euro ist, sitze ich hinter dem Vorhang.

Der 4U Best Tarif ist ja auch ein Schritt in die richtige Richtung. Das einzige was dabei wegfällt ist der Vorhang. Ob er ein Erfolg wird, hängt sicher auch von der Preisgestaltung ab - und da kommen bei LH mir mittlerweile echt die Zweifel.


Ich glaube halt, dass LH immer noch die Vollzahler/Minderzahler Denke hat:
Vollzahler: Vor dem Vorhang, bin nett zu ihm, verdient guten Service
Minderzahler: Hinter dem Vorhang, wird ignoriert, darf geknechtet werden, verdient keine Meilen.

Das wäre genau so, wenn ich sagen würde: Alle die in einem 5-Sterne Hotel absteigen bezahlen jeden Preis.
Mittlerweile sind auch Kunden im Qualitätssegment preissensibel geworden!

Wie von ein paar Minuten im EK Forum gepostet, vollzieht sich ja aktuell ein Sinneswandel hin zum Realismus.

Natuerlich ist die Hansa nun sauer, wenn der Walk Up Fare Kunde fuer DUS-BUD nun nicht mehr 1500 Euro hinblaettern muss, sondern vielleicht mit 2x Premium for you zu insgesamt 800 Euro nach BUD fliegen kann, auf der anderen Seite reduziere ich natuerlich die Komplexitaet ganz immens, von daher gebe ich zusaetzlichen Umsatz zugunsten von niedrigeren Betriebskosten auf, die ich mit incremental revenues pimpen kann.

Der LX Saver war ja auch prinzipiell ein Y Up Tarif, ohne den Kunden explizit zu fragen, das macht die KLM natuerlich ganz anders und folgte damit den Amis, die ja schon vor Jahren beim Online Check In Upgrades vorkauft haben.

In jedem Fall genau der Schritt, der schon vor Jahren thematisiert wurde, mehr und mehr zu 'you get what you pay for'

Das reduziert die Perks der FFP natuerlich ganz erheblich, bzw. wird dann der Zeitpunkt interessant, wann die Airline oder das Hotel meinen Goodie confirmed.

In jedem Fall sollte es allen Lesern ganz klar sein, dass der statuslose Kunde per Zusatzzahlung mehr und mehr den Statuskunden uebertrumpft und aussticht, ob per NOR1 und der Suite oder dem Upgrade fuer Euro 90 beim Check in, zumindest wenn der Statuskunde seine Perks erst on arrival oder beim check in bekommt.

Der Statuskunde ist per se der natuerliche Feind der incremental revenues
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
2
STR
Der Statuskunde ist per se der natuerliche Feind der incremental revenues

Sehe ich zwar nicht so da der Statuskunde sehr wohl zusätzlichen Umsatz (und sogar eher) bringen kann/wird oder wie in meinem Fall sogar muss um seinen Status zu halten (no comment needed :) ), in dem Rest muss ich dir zustimmen. L
eider aus Statuskundensicht mit "billigen" Tarifen (wobei meine Vorstellung von "billig" auf der Strecke ZRH-FRA, ZRH-MUC etc. stark von der Hansa abweicht) ist "You get what you pay for" ein harter Einschnitt, ob es unternehmrisch richtig ist wird sich in den nächsten 3-5 Jahren zeigen.
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
In jedem Fall sollte es allen Lesern ganz klar sein, dass der statuslose Kunde per Zusatzzahlung mehr und mehr den Statuskunden uebertrumpft...

wenn es so ist/kommt, dann sollen sie doch einfach M&M abschaffen und dafür vernünftige preise anbieten! wenn ich statuslose einmal-mehr-zahler über meine statuskunden stelle führt es das programm ja ad absurdum. zum einen aber mit meilen verkäufen gute erträge einfahren, auf der anderen seite die geforderten werte für prämien und statuskunden immer weiter beschneiden mag kurzfristig zum gewünschten ziel führen. langfristig werden sie das allerdings nicht durchhalten...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
wenn es so ist/kommt, dann sollen sie doch einfach M&M abschaffen und dafür vernünftige preise anbieten! wenn ich statuslose einmal-mehr-zahler über meine statuskunden stelle führt es das programm ja ad absurdum. zum einen aber mit meilen verkäufen gute erträge einfahren, auf der anderen seite die geforderten werte für prämien und statuskunden immer weiter beschneiden mag kurzfristig zum gewünschten ziel führen. langfristig werden sie das allerdings nicht durchhalten...

Der gemeine Kunde wird ja immer hybrider, von daher ist so ein FFP sicherlich nicht mehr das Mittel zum Zweck, jedoch ein Puzzleteil im Marketing, welches irgendwann vielleicht komplett obsolet wird oder aber auch wieder an Wichtigkeit gewinnt, BA und AF/LH schlagen da an verschiedene Wege ein.

Vernuenftige Preise bietet die Lufthansa doch schon seit dem ersten Deregulierungsschritt 1993 kont. an, was sollen also solche Marktschreierparolen?

Soll die Hansa Tickets noch unter 3-4 Euro netto anbieten? :confused:

In den letzten 15 Jahren haben Easy, Ryan, Vueling, Sky Europe doch ihre Preise mit Hilfe des gemeinen Steuerzahlers und viel Glueck bei Sale & LB kuenstlich senken koennen..., nun muessen mehr oder weniger fast alle am Markt bestehen.

Vergleiche doch einfach mal die 99 Euro brutto bei der Hansa auf einer Strecke wie DUS-MXP mit den Kosten fuer die Bahn oder ein Auto...

Solche Posts zeigen einfach nur wie verwoehnt, aber auch voellig unrealistisch einige junge Kunden den Flugmarkt in 2013 betrachten...

Wo soll man noch billiger werden? Ist dir klar was so ein 100000 Mann Laden kostet, ist dir klar, was du fuer eine A380 auf den Tisch legen musst, selbst mit einem JOLCO, der in Euro laeuft?
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
Wo soll man noch billiger werden? Ist dir klar was so ein 100000 Mann Laden kostet, ist dir klar, was du fuer eine A380 auf den Tisch legen musst, selbst mit einem JOLCO, der in Euro laeuft?

du findest es also normal und günstig das man gute kunden, die schon ein 450 EUR C ticket für eine innerdeutsche strecke haben, in einen 650 EUR J tarif zwingen will. business preise von 5-8k EUR für ein langstreckenprodukt das jahre hinter der konkurrenz liegt sind also auch billig!? ich bin weder verteidiger, noch benutzer von 99 EUR tickets um am wochenende nach malle zu fliegen, aber weder auf kurz noch auf langstrecke hat die LH "vernünftige" C preise, mal abgesehen von einigen sales. kein mensch verlangt das es dauerhaft 1.111 EUR kosten muss, aber 900 EUR für einen SZG-FRA return in C!? geht's noch? es wird immer nur gejammert das es kein mensch mehr bucht, kein wunder bei dem angebot mit solchen preisen...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Sehe ich zwar nicht so da der Statuskunde sehr wohl zusätzlichen Umsatz (und sogar eher) bringen kann/wird oder wie in meinem Fall sogar muss um seinen Status zu halten (no comment needed :) ), in dem Rest muss ich dir zustimmen. L
eider aus Statuskundensicht mit "billigen" Tarifen (wobei meine Vorstellung von "billig" auf der Strecke ZRH-FRA, ZRH-MUC etc. stark von der Hansa abweicht) ist "You get what you pay for" ein harter Einschnitt, ob es unternehmrisch richtig ist wird sich in den nächsten 3-5 Jahren zeigen.

Interessanter Post.

Ich habe bei der Hansa den perfekten Absprung geschafft und zwar in 2004/2006

Viele haben diesen Absprung nicht geschafft und klagen wohl auch deshalb gegen die Hansa, weil sie ihren eigenen Kopf nicht permanent vor die Wand hauen wollen.

Im Nachhinein ist man immer klueger, aber angesichts der Aenderungen post 2006 lohnt sich doch ein Status oft nur fuer das Ego.

Ich bin nicht ganz ohne Investitionen davon gekommen, musste bei KLM noch lifetimen, dennoch kam mir zum ersten Mal im Fruehjahr 2003 in ORD der Gedanke nach dem Sinn von runs etc.

Man darf hier nicht vergessen, dass der Ursprung der Vielfliegerbewegung ganz klar aus der Y kam, sprich die Poster der ersten Stunden flogen alle primaer Y und das recht oft, suchten also nach Wegen der Komfortverbesserung in Y. Longhaul C oder gar F waren tendenziell noch unerreichbar oder nur etwas fuer Vollprofis bei KLM oder mit Lisakontakten (y)

Nur schon etwa 5 Jahre nach dem Beginn der Vielfliegerbewegung im Internet, bei mir in 2003 kam der erste Sinneswandel, post TATL vor Double Connection in den USA, wenn man eigentlich per nonstop oder auch one stop schon im Hotel waere.

In ORD hatte die erste NW/CO Lounge eroeffnet, post September 11 und inmitten der Krise also nur designtechnisch interessant. Down the Terminal war eine wunderbare Fox Sports Bar, die nicht nur kulinarisch, sondern auch in Sachen Entertainment deutlich einladener war als der World/Presidents Club und der Burger und die Cola fuer nen Zehner waren jetzt auch nicht so teuer...wenn man 20 Screens mit gutem Sport um sich hat und sich das Entertainment in der Lounge auf den aktuellen NW Timetable reduziert.

Die Logik wurde noch einmal durch das F Terminal der Hansa torpediert, aber nach 2-3 Besuchen und vernuenftiger Behausung in den eigenen vier Waenden jetzt auch nicht sooooo toll, dass man die Zeit und die Kosten fuer einen Hon investiert, insbesondere wenn man US Air Meilen bei einem USD Kurs von um die 1.40 kaufen kann...

Ein Kollege von mir hat im letzten Jahr 250.000 Meilen beim Avis Accumulator gemacht, als sein A6 nicht on time geliefert werden konnte, sprich nicht einmal zu 100% zu seinen Lasten. Da soll mir noch einer was von mileage runs ueber CDG erzaehlen, wenn ich fuer gut 2000 Euro einen Leihwagen fahren kann und dafuer 5 TATL RT in C zu den Promokondis buchen kann...

Lange Story, kurzer Sinn, rechne einfach mal durch, was die Sache kostet mit allen Faktoren, inkl. Wecker am Samstag oder Sonntag um 5h, um den Tagesrandflieger fuer den Run noch zu bekommen.

Als Benchmark, 400g Homann Kartoffelsalat kosten im Angebot 0.99 und ein sehr gutes Wiener Schnitzel vom Kalb im Domhotel gute 20 Euro...

Es lohnt sich sehr oft einfach nicht mehr...., gerade auch weil die Terminals besser wurden und man online einchecken kann.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
du findest es also normal und günstig das man gute kunden, die schon ein 450 EUR C ticket für eine innerdeutsche strecke haben, in einen 650 EUR J tarif zwingen will. business preise von 5-8k EUR für ein langstreckenprodukt das jahre hinter der konkurrenz liegt sind also auch billig!? ich bin weder verteidiger, noch benutzer von 99 EUR tickets um am wochenende nach malle zu fliegen, aber weder auf kurz noch auf langstrecke hat die LH "vernünftige" C preise, mal abgesehen von einigen sales. kein mensch verlangt das es dauerhaft 1.111 EUR kosten muss, aber 900 EUR für einen SZG-FRA return in C!? geht's noch? es wird immer nur gejammert das es kein mensch mehr bucht, kein wunder bei dem angebot mit solchen preisen...

Die Flieger der Hansa sind voll, die Hansa macht Gewinn, von daher muessen wir wohl festhalten, dass es sich nur um eine isolierte Meinung handelt...oder unterstellst du allen Lufthansa Kunden, sie waeren bestenfalls 'unvernuenftig'

1. Klasse FRA-SZG bei der Bahn kostet 161 ohne Verpflegung bei einem Zeitverlust von etwa 4 Stunden pro Weg, retour verliert man also einen Arbeitstag bei etwa 500 Euro Aufpreis...ganz ehrlich, da halte ich jeden fuer unvernuenftig, der nicht fliegt...bei 60 Euro Kosten pro Stunde.

Die Passagierzahlen steigen doch nach wie vor von Jahr zu Jahr, von daher fliegen doch die Leute auch weiterhin....gejammert wird immer, da muss man nicht viel drauf geben.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Immer diese Schnäppchen! Was soll ich zu 1032 EUR MUC-ZRH Wochenend r/t in billigster verfügbarer Eco sagen (262km), ohne einzige HON-Meile?
(Der Flieger ist auf beiden Wegen mit >60 leeren Plätzen los. Gesichtet von mir mit X-Ticket).

Und auch hier sehen wir wieder eine gute Auslastung. Bei 60 freien Plaetzen reden wir je nach Fluggeraet von einer Auslastung mit der man an einem Samstag auf einer klassischen Bizstrecke sehr zufrienden sein kann..., man fliegt ja ohnehin in Europa SLF um 70%, davon 90% am Montag und Freitag, an den anderen Tagen entsprechend weniger. Von daher sind in einem normalen Narrowbody im Durchschnitt immer etwa 40 Sitze frei...

Und wenn sich ein solche Strecke nicht mehr lohnt, z.B da nicht mehr genug Passagiere buchen, wird diese halt eingestellt, wie z.B SKG im Herbst.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Und auch hier sehen wir wieder eine gute Auslastung. Bei 60 freien Plaetzen reden wir je nach Fluggeraet von einer Auslastung mit der man an einem Samstag auf einer klassischen Bizstrecke sehr zufrienden sein kann..., man fliegt ja ohnehin in Europa SLF um 70%, davon 90% am Montag und Freitag, an den anderen Tagen entsprechend weniger. Von daher sind in einem normalen Narrowbody im Durchschnitt immer etwa 40 Sitze frei...

Freitag Abend, nicht in den Schulferien, Avro RJ100. Alles Umsteigepassagiere gewesen, ausser ich mit dem FlySmart-Award.
Montag Morgen, nicht in den Schulferien, A319. 5-6 Pax in Geschäftskleidung.

Das ist für mich keine gute Auslastung !!!!!!!!!!

Ich weiss ja, wie es zwischen 1997 und 2010 war. Solche Zustände wie derzeit waren in den 2 Wochen nach dem Swissair-Grounding letztmals zu sehen.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Freitag Abend, nicht in den Schulferien, Avro RJ100. Alles Umsteigepassagiere gewesen, ausser ich mit dem FlySmart-Award.
Montag Morgen, nicht in den Schulferien, A319. 5-6 Pax in Geschäftskleidung.

Das ist für mich keine gute Auslastung !!!!!!!!!!

Ich weiss ja, wie es zwischen 1997 und 2010 war. Solche Zustände wie derzeit waren in den 2 Wochen nach dem Swissair-Grounding letztmals zu sehen.

rorschi,

ich gehe doch auch nicht zu BMW und Reithofer und beschwere mich, dass man in 2011 nur 500 M5 verkauft und Dacia 50000 Logan und erklaere ihm, dass er bei einem Preis von 10.000 Euro bestimmt mehr M5 verkaufen kann....

Im Gegensatz zu dir hat die Hansa alle Zahlen der letzten 50 Jahre fuer MUC-ZRH und hat basierend auf diesen Preisen fuer die Route publiziert...

Nur weil du diese Preise nicht akzeptabel findest, muss doch jetzt die Hansa ihre Strategie nicht ueberdenken...

Du kannst mir hier vetrauen, sie wird es tun, wenn sie Potential fuer Verbesserungen sieht, selbst wenn man auf der Route Geld verdienen sollte...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
TAZO,

ich habe einfach gehofft, dass es eine schlüssige Erklärung für die jetzige Situation gibt. LH transportiert hier wirklich nur noch billige Transitpax und warme Luft.

Ich habe mich damit abfinden müssen, rege mich aber jedes Mal auf, wenn ich im langsamen Zug sitze (und dann im Forum irgendwelches Geheule lese, dass sich der Preis von Strecke X-Y von 99 auf 119 EUR erhöhte und man deswegen LH boykottieren wird).

LH fliegt die Strecke übrigens erst seit 1996, LX seit 2001 (vorher im Auftrag von SR).
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
ich gehe doch auch nicht zu BMW und Reithofer und beschwere mich, dass man in 2011 nur 500 M5 verkauft und Dacia 50000 Logan und erklaere ihm, dass er bei einem Preis von 10.000 Euro bestimmt mehr M5 verkaufen kann...

:blah: äpfel und birnen... aber was anderes war von dir eh nicht zu erwarten, wieder ab auf die ignore liste...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
TAZO,

ich habe einfach gehofft, dass es eine schlüssige Erklärung für die jetzige Situation gibt. LH transportiert hier wirklich nur noch billige Transitpax und warme Luft.

Ich habe mich damit abfinden müssen, rege mich aber jedes Mal auf, wenn ich im langsamen Zug sitze (und dann im Forum irgendwelches Geheule lese, dass sich der Preis von Strecke X-Y von 99 auf 119 EUR erhöhte und man deswegen LH boykottieren wird).

LH fliegt die Strecke übrigens erst seit 1996, LX seit 2001 (vorher im Auftrag von SR).

Die Erklaerung habe ich ja schon mehrfach gepostet.

Gehe davon aus, dass die 10,20,30 Flex Flieger auf der Strecke in deinen Fliegern alle 300-400 Euro pro leg hingelegt haben.

Die daraus resultiereden 5-10k Euro sind bei Ticketpreisen von 10 Euro pro Strecke und einer A 319 sonst gar nicht zu erzielen oder wer fliegt schon an einem Montagmorgen nach ZRH in den Urlaub....

Du darfst nicht vergessen, dass innerhalb des Grossraums D, CH und OE knapp 90% aller Flugreisen Businesstrips sind, das ist bei DUS-PMI genau umgekehrt....

Udo Kacmarziak aus Wanne oder Oer ist dann schon preissensibler als die Munich Re oder UBS, die zahlen dann 600-800 in C fuer ihre Angestellten und gut ist.

Wie schon gepostet, reden wir in Europa von etwa 70% Auslastung, d.h im Tagessrand und an gewissen Tagen etwas mehr, danach schon deutlich weniger...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ob die noch C zahlen???

Kein Ahnung, die zahlen aber oft mindestens semi-flex, weil sie in entsprechenden Zeitfenstern buchen, bzw. der Firmentarif entsprechend formuliert ist.

Habe die Zahlen aktuell nicht vor mir, aber in Europa liegen wir doch mittlerweile bei weniger als 10% aller Fluege, die noch in Flex gebucht werden, das waren mal deutlich mehr und das nicht nur, weil es nur 3 Tarife gab :D

Und wenn ich rorschi richtig verstehe, spielt die Hansa auf der MUC-ZRH Strecke mal wieder Hardball, also eher nichts mit Angeboten, auch nicht am WE...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Die Erklaerung habe ich ja schon mehrfach gepostet.

Gehe davon aus, dass die 10,20,30 Flex Flieger auf der Strecke in deinen Fliegern alle 300-400 Euro pro leg hingelegt haben.



Davon gehe ich eben nicht aus, wenn ich die Auslastung und die Buchungsklassen im Amadeus für ein paar fiktive Married Pair Segmente anschaue. MUC-ZRH-MXP ist bis L alles auf 9, MUC-ZRH gerade Y und B verfügbar. Und die Kleidung der Leute ist auch ein indiz für den Reisezweck. Schön, wenn es überhaupt 10,20,30 Pax an Bord hat. ..


Die daraus resultiereden 5-10k Euro sind bei Ticketpreisen von 10 Euro pro Strecke und einer A 319 sonst gar nicht zu erzielen oder wer fliegt schon an einem Montagmorgen nach ZRH in den Urlaub....

Ich rede von ZRH-MUC am Montag Morgen. Früher waren die ersten zwei Morgenflüge immer randvoll ("Siemens Shuttle"), heute herrscht hier gähnende Leere.

Udo Kacmarziak aus Wanne oder Oer ist dann schon preissensibler als die Munich Re oder UBS, die zahlen dann 600-800 in C fuer ihre Angestellten und gut ist.

Ich rede von >1000 EUR in Y. Und von >1200 EUR in C. R/t für 262 km Weg. Welche Firma bitte zahlt das für ihre Angestellten :confused:
 
Y

YuropFlyer

Guest
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_Wenn_ LH/LX die Maschinen ja vernünftig mit Umsteigepaxen füllen könnten, und dazu noch 10-20 "Vollzahler" reinbekommen, welche die eben angemerkten 600-1000€ zahlen, ja, dann würde rorschi wohl sich auch kaum beschweren.

Wenn die Auslastung im Schnitt aber eher bei 20-30% den bei 70-80% liegt, dann ist doch etwas schief - und sei es die Auswahl des Flugmaterials. Wenn selbst ein AVRO zu gross ist, muss man halt eine AT7/Q400/CR7 (Bin kein Spezialist, halt die kleinsten Flieger, welche die LH-Group hat) rumfliegen lassen - oder eben sonstwie die Maschinen sinnvoll optimieren.

Wenn für eine Strecke nur eine geringe Anzahl an Vielzahlern vorhanden sind, dann sollte man gescheiter kleineres Fluggerät einsetzen, als die Flieger 3/4-leer rumfliegen zu lassen - so zumindest meine Ansicht. Ein AVRO dürfte wohl in jedem Fall mehr Kosten als eine CR7 bei gleicher Beladung, oder irre ich?
 
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