Brüssel startet Kartellverfahren gegen Lufthansa

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SmilingBoy

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
831
1
CGN
Dieser Bericht ist von einem absoluten Laien geschrieben worden. Die erweiterte Star Alliance (inkl. CO) wurde bei der Kommission zur Prüfung angemeldet. Dies wird entweder genehmigt (eventuell mit Auflagen) oder nicht. Es ist kein normales Kartellverfahren!

Noch absurder ist dies im Fall von Oneworld. Wer hier schreibt "Es besteht Kartellverdacht" hat echt keine Ahnung. AA, BA und IB haben genauso wie *A einen Antrag auf Genehmigung gestellt. Da diese noch nicht koordinieren, ist das geschriebene völliger Blödsinn.

Besser hier lesen:
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/09/168&format=HTML&aged=0&language=EN

oder hier: http://ec.europa.eu/competition/antitrust/cases/decisions/39595/opening_proceedings.pdf

"These proceedings relate to two sets of proposed agreements between Air Canada, Continental Airlines, Inc., Deutsche Lufthansa AG ('Lufthansa') and United Air Lines, Inc. ('United') (case 39.595) and between British Airways Plc, American Airlines, Inc. and Iberia Líneas Aéreas de España, S.A. (case 39.596), which provide for coordination of these airlines' pricing, capacity and schedules, as well as revenue sharing, on all transatlantic routes between Europe and North America."

Man beachte das "proposed"!
 
Zuletzt bearbeitet:

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
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Ergänzend:


Lufthansa will AUA-Übernahme bei EU beantragen
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Die Lufthansa will in Kürze die Übernahme der angeschlagenen Austrian Airlines bei der EU-Kommission beantragen. Die Anmeldung der wettbewerbsrechtlichen Prüfung sei für die "nächsten Tage" geplant, sagten Sprecherinnen der beiden Fluglinien heute.

Zuschuss von Österreich wird geprüft
Neben dem Zusammenschluss nimmt die Brüsseler Behörde auch den geplanten Zuschuss von Österreich über 500 Millionen Euro für die Verluste schreibende AUA unter die Lupe. Dieser Zuschuss, der von der Lufthansa zur teilweisen Tilgung der knapp eine Milliarde Schulden der AUA verwendet werden soll, gilt als Knackpunkt der Prüfung.

Es könnte sich dabei um eine staatliche Beihilfe handeln, die nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Der Staatszuschuss ist für die Lufthansa eine zwingende Voraussetzung für die Übernahme. Die Vorstände der AUA und Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber geben sich zuversichtlich, grünes Licht zu bekommen.

AUA: "Vertiefende Prüfung vermeiden"
Normalerweise nimmt sich die EU-Behörde für eine Entscheidung 25 Tage Zeit. Danach kann es zu einer vertiefenden Prüfung kommen. Die Transaktion soll bis Jahresmitte abgeschlossen sein. "Ziel ist es, eine vertiefende Prüfung zu vermeiden", sagte die AUA-Sprecherin.

Zweifel gibt es darüber, ob der vereinbarte Kaufpreis dem Marktpreis entspricht. Österreich will seinen AUA-Anteil von knapp 42 Prozent zu einem symbolischen Preis von 366.000 Euro an die deutsche Fluglinie verkaufen. Bessert sich die wirtschaftliche Lage der AUA in den nächsten drei Jahren, kann die Alpenrepublik noch bis zu rund 160 Millionen Euro zusätzlich erhalten.


Quelle: http://news.orf.at/?href=http://news.orf.at/ticker/325275.html