Lufthansa will klagenden Vielflieger nicht mehr transportieren

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derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
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31
SHE
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Handelsblatt meinte:
Die Lufthansa geht auf Konfrontationskurs mit einem ihrer Vielflieger. Der Fluggast hat den Konzern mit Klagen überzogen, berichtet eine Schweizer Zeitung. Deswegen darf er jetzt nicht mehr an Bord der Airline.

Quelle: Streit mit Passagier: Lufthansa will Vielflieger nicht mehr transportieren

Aufgrund des extrem detaillierten Berichts (Achtung: Ironie) fällt es mir schwer ein eigenes Bild zu diesem Fall zu machen. Generelle Frage jedoch an die hiesigen Insassen: Findet ihr es in Ordnung, dass LH solch unangenehmen Passagieren die Beförderung verweigert? Interessant wäre zu Wissen, wieviele der Klagen von dem besagten Passagier gewonnen wurden.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
Quelle: Streit mit Passagier: Lufthansa will Vielflieger nicht mehr transportieren

Aufgrund des extrem detaillierten Berichts (Achtung: Ironie) fällt es mir schwer ein eigenes Bild zu diesem Fall zu machen. Generelle Frage jedoch an die hiesigen Insassen: Findet ihr es in Ordnung, dass LH solch unangenehmen Passagieren die Beförderung verweigert? Interessant wäre zu Wissen, wieviele der Klagen von dem besagten Passagier gewonnen wurden.

Natürlich finde ich es richtig!!!

Auch als Unternehmen muss man ein Hausrecht haben und die Möglichkeit haben, Kunden auszuschließen. Jede Disco ("Du kommst hier nett rein") kann das, jede Bank kann sich weigern, Dir ein Konto zu geben (noch) usw.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Quelle: Streit mit Passagier: Lufthansa will Vielflieger nicht mehr transportieren

Aufgrund des extrem detaillierten Berichts (Achtung: Ironie) fällt es mir schwer ein eigenes Bild zu diesem Fall zu machen. Generelle Frage jedoch an die hiesigen Insassen: Findet ihr es in Ordnung, dass LH solch unangenehmen Passagieren die Beförderung verweigert? Interessant wäre zu Wissen, wieviele der Klagen von dem besagten Passagier gewonnen wurden.

Vermutlich daher kommt auch das Verbot mit UA Codeshare in die FCL in Zürich zu kommen...... =;
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
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Ostsee
Natürlich finde ich es richtig!!!

Auch als Unternehmen muss man ein Hausrecht haben und die Möglichkeit haben, Kunden auszuschließen. Jede Disco ("Du kommst hier nett rein") kann das, jede Bank kann sich weigern, Dir ein Konto zu geben (noch) usw.

Das mit der Disco ist auch nicht so einfach..... Da gabs diverse Klagen gegen und einige wurden gewonnen..... Stichwort Diskriminierung.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.767
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HAJ
Quelle: Streit mit Passagier: Lufthansa will Vielflieger nicht mehr transportieren

Aufgrund des extrem detaillierten Berichts (Achtung: Ironie) fällt es mir schwer ein eigenes Bild zu diesem Fall zu machen. Generelle Frage jedoch an die hiesigen Insassen: Findet ihr es in Ordnung, dass LH solch unangenehmen Passagieren die Beförderung verweigert? Interessant wäre zu Wissen, wieviele der Klagen von dem besagten Passagier gewonnen wurden.

Da ich das Gefühl habe, dass der genannte Pax unverhältnismäßig viel und v.a. wegen Kleinigkeiten gegen LH geklagt hat kann ich deren Entscheidung nachvollziehen.
 
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Anonym-36803

Guest
Weiß man, weswegen geklagt wurde?

Edit: Vom Vielflieger im Vorfeld, meine ich
 

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
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Heidenheim
Weiß man, weswegen geklagt wurde?

Edit: Vom Vielflieger im Vorfeld, meine ich

Laut der Schweizer Quelle Klage in den USA: Swiss schmeisst Vielflieger raus | Handelszeitung.ch hat der Vielflieger wegen Verspätung und Gepäckschäden geklagt.

Aber dort steht auch nichts genaueres, daher fällt es mir schwer ein Urteil zu bilden. Bei Verspätung ist der Fall für mich ziemlich klar, da fände ich ein Ausschluss seitens Lufthansa ziemlich dreist. Bei dem Gepäck sieht das schon anders aus, dieses könnte ja auch schon vorher beschädigt gewesen sein und der Klagende könnte hier auf Kosten der Lufthansa versucht haben zu maximieren. In dem Fall wäre für mich ein Ausschluss verständlich.
 
A

Anonym-36803

Guest
Wobei ich mich frage, warum der Vielflieger dann immer weiter mit LH Group fliegt. Wenn ich mit meinem "Geschäftspartner" so unzufrieden bin, dass ich mehrmals klagen muss, suche ich mir doch einen anderen. Ist ja nicht so, dass LH die einzige Airline ist - gerade wenn man Amerikaner ist.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
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"«Weil ich zu viele Gerichtsverfahren gegen die Airlines der Lufthansa-Gruppe gewonnen habe, wirft der Flugkonzern mich raus», sagt der Betroffene gegenüber der «Handelszeitung»"
 
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cjuser

Erfahrenes Mitglied
26.11.2010
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HAJ
Naja, anhand der voriegenden Informationen kann man nun nicht wirklich ein Urteil bilden. Wenn es sich um ihm gesetzlich zustehende Ansprüche gehandelt hat und nicht um Firlefanz, dann hoffe ich, dass die LH damit nicht durchkommt. Die Airlines reagieren doch gerade bei berechtigten Ansprüchen oft genug mit der Ignoranz desjenigen, der meint am längeren Hebel zu sitzen. Wenn man dann rausgeworfen wird nur, weil man sich das einklagt, was einem zusteht finde ich das schon bedenklich. Aber wie gesagt... wie kennen ja eben nicht die gesamte Geschichte.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Aus meiner Sicht sind das zwei Dinge:

Das eine sind die Klagen wegen Verspätungen, Gepäckschäden etc. Wenn der Kunde da im Recht ist, muss er natürlich entschädigt werden.

Das andere ist die Häufigkeit der Klagen. Bei den Amis gibt es ja durchaus Profis, die aus jeder Kleinigkeit versuchen einen Gewinn zu ziehen. Hier verstehe ich nicht, warum ein Unternehmen nicht die unternehmerische Freiheit hat zu sagen, dass er den Kunden nicht mehr befördern möchte, da das Geschäftsverhältnis beschädigt ist.

Ich kann die Airlines verstehen, dass sie sich das nicht mehr bieten lassen wollen. Soll ja auch Leute geben, die ganz bewusst knappe Verbindungen buchen, einen Billigstkoffer mit Altpapier aufgeben, der dann garantiert irgendwo verloren geht und sich von der Airline entschädigen lassen. Vieles ist da am Rande der Legalität.
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
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ZRH
Ich hole mir ein Eis, dann legt los Jungs =;
(sorry Popcorn ist mir heute zu warm)
 

phil8900

Erfahrenes Mitglied
17.06.2013
682
91
MUC
Aus meiner Sicht sind das zwei Dinge:

Das eine sind die Klagen wegen Verspätungen, Gepäckschäden etc. Wenn der Kunde da im Recht ist, muss er natürlich entschädigt werden.

Das andere ist die Häufigkeit der Klagen. Bei den Amis gibt es ja durchaus Profis, die aus jeder Kleinigkeit versuchen einen Gewinn zu ziehen. Hier verstehe ich nicht, warum ein Unternehmen nicht die unternehmerische Freiheit hat zu sagen, dass er den Kunden nicht mehr befördern möchte, da das Geschäftsverhältnis beschädigt ist.

Ich kann die Airlines verstehen, dass sie sich das nicht mehr bieten lassen wollen. Soll ja auch Leute geben, die ganz bewusst knappe Verbindungen buchen, einen Billigstkoffer mit Altpapier aufgeben, der dann garantiert irgendwo verloren geht und sich von der Airline entschädigen lassen. Vieles ist da am Rande der Legalität.


Im großen und ganzen stimme ich dir durchaus zu.

Wenn knappe Verbindungen buchbar sind, dann würde ich davon ausgehen, dass das im Normalfall hinhaut - wieso sonst sollte ich als Airline solche Tickets verkaufen?
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
...

Das andere ist die Häufigkeit der Klagen. Bei den Amis gibt es ja durchaus Profis, die aus jeder Kleinigkeit versuchen einen Gewinn zu ziehen. Hier verstehe ich nicht, warum ein Unternehmen nicht die unternehmerische Freiheit hat zu sagen, dass er den Kunden nicht mehr befördern möchte, da das Geschäftsverhältnis beschädigt ist.

...

Die ganze Sache dürfte juristisch viel verzwickter sein: Zum einen ist das Vertragsrecht in den USA anders als in Deutschland, dort gilt meist das sogenannte Case Law, also muss man vermutlich nach passenden Fällen in der Vergangenheit suchen. Aber ich bin kein Anwalt.

Auch in Deutschland kann nicht jedes Unternehmen seine Kunden nach Lust und Laune ablehnen. Beispielsweise kann jeder bei den öffentlich-rechtlichen Banken ein Konto eröffnen. Oder ein Betreiber von Zigarettenautomaten kann nicht einfach ein Schild dran hängen auf dem steht: "Frauen ist die Benutzung verboten." Und ein privates Busunternehmen das im Auftrag einer Stadt den öffentlichen Nahverkehr betreibt, kann nicht einfach einen Fahrgast an der Haltestelle stehen lassen. Kurzum: Einen Kunden abzulehnen ist nicht so einfach wie es im ersten Moment scheint.

Was nun das amerikanische Case Law im Falle einer Airline daraus macht, kann ich nicht einschätzen.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Ein Kaufvertrag wird doch auch im Einzelhandel immer von beiden Seiten akzeptiert. Das ist IMHO bei Flugbuchungen genauso.

Ein Kaufvertrag kommt üblicherweise durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Wann genau im Buchungsprozess die Airline Ihre Willenserklärung abgibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich schätze aber, dass das spätestens mit der Annahme der Zahlung des Tickets der Fall ist.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.041
DUS, HAJ, PAD
Schwierig. Wo wird die Grenze gezogen 20 Klagen in 7 Jahren, 5 Klagen in 4 Jahren oder 2 Klagen in 1 Jahr?

Das Fluggesellschaften eher unwillig sind Entschädigungszahlungen wegen Verspätung, Gepäck zumindest ohne Klageandrohung zu bezahlen ist ja auch nichts Neues.

Natürlich muss sich auch die Fluggesellschaft sich nicht alles Bieten lassen, aber bei wieviel Flügen im Jahr wären 3 Klagen/Jahr wegen Gepäck, Verspätung noch Ok?
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
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HAJ
Ein Kaufvertrag kommt üblicherweise durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Wann genau im Buchungsprozess die Airline Ihre Willenserklärung abgibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich schätze aber, dass das spätestens mit der Annahme der Zahlung des Tickets der Fall ist.

Ich würde aber sagen, dass bei einem Hausverbot die Airline IMHO keine Willenserklärung abgibt.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
Wichtig wäre, zu wissen warum Vielflieger geklagt hat. Ich würde ihn deshalb nicht automatisch für den "Bösen" halten.

Es gibt ja durchaus viele berechtigte Gründe, gegen die Lufthansa zu klagen, etwa weil der EU Schadensersatz nicht gesetzeskonform gezahlt wird oder nach Ärger mit Gepäckverlust. Wenn man viel unterwegs ist, können da schon eine Menge Anlässe zusammenkommen
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
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49
MUC
www.oliver2002.com
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Es gibt VF Kollegen in den USA die jeden Flug von Anfang bis Ende dokumentieren und danach für alle Details ein Faß aufmachen. Dies steht jedem frei, Ethische Diskussionen mal beiseite.

Irgendwan wird es mal zuviel und dann gibts einen blauen Brief seitens LH und dann einen 'Dear John'. Die RA bei LH schreiben diesen nicht leichtfertig. Das ist meistens mehr als Verspätungen und Gepäck dahinter. ;)