Erfahrungen mit Assistenzsystemen und Bluetooth im Mietwagen

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flysurfer

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Letztens übrigens schönen neuen 530d mit Abstandstempomat, Tempolimit-Erkennung, Spurwechselassistent und allem Schnickschnack bekommen, wo ich erfreut festgestellt habe, dass der ganze Bluetooth-Kram inzwischen reibungslos läuft, inklusive Navigation zu einer Adresse im Telefonbuch und so weiter. Die Zukunft ist angekommen (y)

Das funktioniert eigentlich schon seit Jahren, und die Assistenzsysteme werden ständig verbessert, habe allein beim aktuellen 7er jetzt sicher schon 3-4 Updates bei der Firmware festgestellt.
 

Wombert

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Das funktioniert eigentlich schon seit Jahren, und die Assistenzsysteme werden ständig verbessert, habe allein beim aktuellen 7er jetzt sicher schon 3-4 Updates bei der Firmware festgestellt.

Früher war es nicht so reibungslos, vor allem Telefonbuch-Sync und so weiter. Miete allerdings deutlich seltener als noch vor ein paar Jahren, deshalb bemerke ich die Unterschiede sicher leichter :)

Tempolimit-Erkennung war einerseits beeindruckend (Weltuntergangs-Wetter, Zeichen "100 / 80 bei Nässe" richtig erkannt, genauso zeitbeschränkte Limits), andererseits immer wieder mal für Schrecksekunden gut, wenn er die "60" von der Ausfahrt rechts eingeblendet hat während man mit über 200 über die linke Spur donnert ;)

Abstandstempomat und so weiter kannte ich natürlich schon aus z.B. S-Klasse, ist aber immer wieder beeindruckend, vor allem bei starkem Unwetter, wo man das Auto voraus kaum mehr sieht, aber das Radar weiss bescheid.

Finde den neuen 5er übrigens stellenweise deutlich komplexer zu bedienen als die vorige Generation, z.B. beim Tempomat.
 

flysurfer

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Komisch, mich finde es simplermals beim alten. Allerdings kenne ich BMW inzwischen im Schlaf. Bin immer froh, dass man das iPhone direkr ans USB anshließen kann und dann mit Blauzahn alles schön synchronisiert.
 

skywalkerLAX

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Tempolimit-Erkennung war einerseits beeindruckend (Weltuntergangs-Wetter, Zeichen "100 / 80 bei Nässe" richtig erkannt, genauso zeitbeschränkte Limits), andererseits immer wieder mal für Schrecksekunden gut, wenn er die "60" von der Ausfahrt rechts eingeblendet hat während man mit über 200 über die linke Spur donnert ;)

Funktioniert das nicht per Satellit?
 

Wombert

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Funktioniert das nicht per Satellit?

Nein; eine Kamera liest auf der Autobahn die Verkehrszeichen. In der Stadt und auf Teilen der Autobahn weiss er scheinbar durch die Navi-Kartendaten, ob es eine 120er oder 50er- oder 30er-Zone ist, aber es ist immer unterstützt durch die Kamera, z.B. an Baustellen, bei dynamischen Limits und so weiter.
 
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boerzel

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Abstandstempomat und so weiter kannte ich natürlich schon aus z.B. S-Klasse, ist aber immer wieder beeindruckend, vor allem bei starkem Unwetter, wo man das Auto voraus kaum mehr sieht, aber das Radar weiss bescheid.

Den Abstandstempomat finde ich auch großartig. Aber erst, seit ich vorher schon weiß, dass der beim rausfahren auf den Parkplatz denkt: "Hey coool, freie Sicht, ich mach mal die 180 voll!" Das waren ein paar adrenalinreiche Sekunden...
 
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boerzel

Guest
Aha, du fährst also ohne kurz zu Bremsen aus der Autobahn ab... Na dann.

Naja, wenn ich die letzten paar hundert Meter hinter einem Lastwagen herzuckle, muss ich nicht abbremsen. Normalerweise gehe ich dann vom Gas, das reicht. Aber natürlich nicht in diesem Fall...
 

flysurfer

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Naja, wenn ich die letzten paar hundert Meter hinter einem Lastwagen herzuckle, muss ich nicht abbremsen. Normalerweise gehe ich dann vom Gas, das reicht. Aber natürlich nicht in diesem Fall...

Unglaublich, was so alles auf deutschen Straßen rumgurkt. ;) Da wird einem echt ganz anders. Irgendwann kommt dann vermutlich der Nachschulungszwang für Assistenzsysteme, der in den Führerschein eingetragen werden muss.

Das Problem ist ja nicht, dass man mal nicht bremst, sondern dass in so einer Situation Panik ausbricht und es tatsächlich zu einem Adrenalinstoß kommt. Abstandssysteme machen übrigens desöfteren mal grobe Fehler, ich denke, ich habe da so langsam alle Situationen durch, in denen sie spinnen, ich bin auch aus Interesse immer aktiv am Machen, um so etwas zu provozieren. Auch, um dann die Reaktion zu kennen und das dann in der Zukunft schon vorhersehen zu können, also nicht überrascht zu werden. Auf der anderen Seite bin ich dadurch routiniert genug, dass jch das Ding längst auch innerstädtisch sehr erfolgreich und gelassen einsetze, inkl. Ampeln, Stau etc. Ist angenehm, sich fahren zu lassen, aber ich weiß auch fast immer schon recht genau, in welcher Situation die Technik versagen wird und stelle mich drauf ein.
 
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boerzel

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Auf der anderen Seite bin ich dadurch routiniert genug, dass jch das Ding längst auch innerstädtisch sehr erfolgreich und gelassen einsetze, inkl. Ampeln, Stau etc. Ist angenehm, sich fahren zu lassen, aber ich weiß auch fast immer schon recht genau, in welcher Situation die Technik versagen wird und stelle mich drauf ein.

Und ich bin eben noch am Üben :yes:
 

flysurfer

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Und ich bin eben noch am Üben :yes:

Ich fürchte nur, dass solche praktischen Übungen bei fortschreitender Verbreitung dieser Systeme zahlreiche Opfer fordern werden. Gerade, wenn diese Systeme auch bei nicht zu technikaffinen Fahrern ankommen, die damit dann in unerwarteten Situationen schlichtweg überfordert sind. Denn eins kann ich nach zwei Jahren ErFAHRung mit diesen Systemen ganz sicher sagen: Man kann sich nicht auf sie verlassen und muss als Fahrer eine neue Rolle finden, vergleichbar dem Rollenwechsel zwischen Pilot Flying und Pilot Supervising. Handelt es sich dann auch nich um einen Mietwagen, dessen Eigenheiten der Fahrer noch nicht kennt, kann es schnell kritisch werden. Selbst das mir bekannte BMW-System wurde seit der Einführung der 7ers ja bereits mehrmals enhanced, auch Autos sind heute oft mehr Software als Hardware.
 
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boerzel

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Ich fürchte nur, dass solche praktischen Übungen bei fortschreitender Verbreitung dieser Systeme zahlreiche Opfer fordern werden. Gerade, wenn diese Systeme auch bei nicht zu technikaffinen Fahrern ankommen, die damit dann in unerwarteten Situationen schlichtweg überfordert sind. Denn eins kann ich nach zwei Jahren ErFAHRung mit diesen Systemen ganz sicher sagen: Man kann sich nicht auf sie verlassen und muss als Fahrer eine neue Rolle finden, vergleichbar dem Rollenwechsel zwischen Pilot Flying und Pilot Supervising. Handelt es sich dann auch nich um einen Mietwagen, dessen Eigenheiten der Fahrer noch nicht kennt, kann es schnell kritisch werden. Selbst das mir bekannte BMW-System wurde seit der Einführung der 7ers ja bereits mehrmals enhanced, auch Autos sind heute oft mehr Software als Hardware.

Das stimmt wohl, was Du schreibst. Trotzdem empfinde ich solche Systeme als sehr angenehm. Ich war übrigens trotz Adrenalinschubs durchaus in der Lage, die o.g. Situation vernünftig zu meistern, da mir ja klar war, woher das kommt und was ich dagegen tun kann.

Spurhalteassistenten und Notbremsungen bei "plötzlichen Fußgängern" usw. schützen in meinen Augen mehr Leben / Gesundheit, als die stetig weiter abnehmenden Dysfunktionalitäten der Systeme gefährden.

Und man darf nicht vergessen: Ich habe zumindest in meinem weiteren Bekanntenkreis niemanden, der auch nur ähnlich oft ein fremdes Fahrzeug aka Mietwagen bewegt wie ich. Beim eigenen Wagen lernt man die Macken dann recht schnell. Es sollte allerdings tatsächlich eine Pflicht zum Softwareupdate geben. Denn enhancement ist hier - anders als bei uns bekannten Fluggesellschaften - durchaus positiv zu sehen.

P.S.:
flysurfer meinte:
aber ich weiß auch fast immer schon recht genau, in welcher Situation die Technik versagen wird
Kannst Du mal ein paar Hinweise geben? Das würde sicherlich nicht nur mich interessieren.
 
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flysurfer

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Kannst Du mal ein paar Hinweise geben? Das würde sicherlich nicht nur mich interessieren.

Da gibt es einiges, insbesondere in bestimmten langgezogenen Kurven und Tunnels sollte man aufpassen, und an der Ampel NICHT in den Sportmodus schalten, während der Wagen steht (dann fährt er nämlich direkt von alleine los). Und auch der Aufprallschutz versagt manchmal ganz kläglich, wenn das vordere Fahrzeug eine für das System irgendwie verwirrende Form aufweist. Anstatt zu bremsen, gibt das Ding dann manchmal sogar Gas. Da muss man dann wirklich ruckzuck reagieren, sonst kracht's. Kurzum: Das System funktioniert zu ca. 95-98%, aber die verbleibenden 2-5% haben es in sich und stellen eine echte zusätzliche Gefahr für Material, Leib und Leben dar, auch das von Unbeteiligten.

Auch das Wetter spielt natürlich ein Rolle, letzten Winter hatte ich mal einen 750i X-Drive, bei dem die Systeme nach jeweils 5-10 km auf der Autobahn ausfielen, weil die Witterung dergestalt war, dass alles vollkommen mit Eismatsch verklebte. Mit der Zeit hat sich bei mir deshalb eine gewisse Intuition ausgeprägt, ich kann anhand dessen, wie das System reagiert oder nicht reagiert, bereits kommen sehen, dass es in der aktuellen Situation gleich versagen wird. Und da habe ich dann natürlich schon den Fuß an der Bremse, mache aber meist die Probe aufs Exempel und lasse das System (wenn vertretbar) versagen, um dann im letzten Moment manuell zu bremsen. So habe ich inzwischen einiges an Erfahrung gesammelt und verwende das BMW-System gerne, im Bewusstsein seiner Stärken und Schwächen.

Probleme sehe ich aber dort, wo nicht so versierte Fahrer unkontrolliert und unerwartet in genau solche Situationen geraten. Das geht dann sicherlich auch 10 Mal gut, aber beim 11. Mal...

Und auch Software-Updates sehe ich nicht nur positiv, dabei schleichen sich auch gerne neue Fehler ein, kennt man ja auch vom PC. Nur dass es sich bei den Autos nicht um Simulatoren handelt, sondern um das wahre Leben, Software-Fehler also auch reale und oft gravierende Konsequenzen haben.
 
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Wombert

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Kurven sind vor allem dann problematisch, wenn Spuren unterschiedliche Radien haben usw (z.B. am Anfang und Ende von Baustellen). Grundsätzlich muss man "richtig" und rechtzeitig lenken, damit das Radar "den Kopf mitdreht", sonst denkt es, der neben einem Abbiegende wechselt die Spur. Aber solche Sachen hat man ja schnell raus. Angenehm ist auch, dass das System zumindest bis zu einigen Sekunden Standzeit noch automatisch wieder anfährt, das machen ja auch nicht alle, und dass man per Tempomat-Knopf wieder anfahren kann, ohne Gas zu geben.
 

flysurfer

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Unser 740d X-Drive hat bisher hervorragend funktioniert, war genau das richtige Auto für die 900 km, die wir dieses Wochenende fahren.

Dabei fiel auch auf, dass BME die Assistenzsysteme gegenüber einem 6 Monate älteren Fahrzeug erneut verbessert hat, auch das HUD ist farblich mittlerweile anders und enthält noch mehr Informationen.
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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Dabei fiel auch auf, dass BME die Assistenzsysteme gegenüber einem 6 Monate älteren Fahrzeug erneut verbessert hat, auch das HUD ist farblich mittlerweile anders und enthält noch mehr Informationen.

achtung offtopic: ein dreifaches hoch auf die autofahrer, die noch ohne diesen teuren schnickschnack auskommen =;
 
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