Bahn baut mit nicht zugelassener Gleisbett-Konstruktion

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youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
Erinnert etwas an die Bahnsteige in Frankreich, die zu schmal für die Züge sind.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
10
EDLE 07
Woran krankt es deiner Meinung nach konkret?
IMHO am unglücklichen Wechselspiel zwischen unrealistischen Anforderungen der Auftraggeber, der meist alleinigen Entscheidungsgrundlage nach Preis und dem Verhalten der Bieter das Spielchen mitzuspielen (bzw. mitzuspielen zu müssen, um im Rennen zu bleiben), aber zum Vergabezeitpunkt in der Regel bereits zu wissen, dass eine Umsetzung mit diesen Rahmenbedingungen unmöglich ist.

Man versucht also nach der Vergabe dann durch die kalte Küche Nachforderungen zu platzieren (neudeutsch "change requests") - oder es wird gepfuscht.
Oder beides.

Für eine detailliertere und differenziertere Betrachtung dieses Themas ist ein Forum allerdings ungeeignet.
Dieses besonders.
 
Zuletzt bearbeitet:

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
7
SIN
IMHO am unglücklichen Wechselspiel zwischen unrealistischen Anforderungen der Auftraggeber, der meist alleinigen Entscheidungsgrundlage nach Preis und dem Verhalten der Bieter das Spielchen mitzuspielen (bzw. mitzuspielen zu müssen, um im Rennen zu bleiben), aber zum Vergabezeitpunkt in der Regel bereits zu wissen, dass eine Umsetzung mit diesen Rahmenbedingungen unmöglich ist.

Wer als Bieter das Spiel nicht mitspielt und bereits vor der Vergabe offen Probleme anspricht ist raus (nicht Ausschreibungskonform angeboten). Da sind AG recht schnell. Ist leider gaengige Praxis.
Die knappen Budgetvorgaben lassen AG (plus ihre Berater) leider im Normalfall technische Vorgaben bzw. Baumethoden vorschreiben, die in der Praxis haufig nicht umsetzbar sind ("Billig-Billig"). Auch das ist gaengige Praxis.

Man versucht also nach der Vergabe dann durch die kalte Küche Nachforderungen zu platzieren (neudeutsch "change requests") - oder es wird gepfuscht.
Oder beides.

Das nehmen AG bewusst in Kauf. Gerade grosse AG nutzen ihre Position schamlos aus. Berechtige Nachforderungen werden haufig gar nicht bzw. nur teilweise und das z.T. mehrere Jahre nach Abschluss solcher Projekte tatsaechlich bezahlt. Auch gaengie Praxis.


Für eine detailliertere und differenziertere Betrachtung dieses Themas ist ein Forum allerdings ungeeignet.
Dieses besonders.

:)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.127
3.031
Z´Sdugärd
Wer als Bieter das Spiel nicht mitspielt und bereits vor der Vergabe offen Probleme anspricht ist raus (nicht Ausschreibungskonform angeboten). Da sind AG recht schnell. Ist leider gaengige Praxis.
Die knappen Budgetvorgaben lassen AG (plus ihre Berater) leider im Normalfall technische Vorgaben bzw. Baumethoden vorschreiben, die in der Praxis haufig nicht umsetzbar sind ("Billig-Billig"). Auch das ist gaengige Praxis.

Aber gerade die "gängige Praxis" ist ja eines der Probleme. Wer mit offenen Karten spielt und auf "Misstände" hinweist der bekommt den Job net. Wer trotzdem eine Brücke in der Wüste baut der macht das Rennen. SOOOO falsch ist die Aussage nicht unbedingt.

Allerdings muss man sich schon mal fragen wie es in einer Firma bei der man nichtmal mit zulässigen Sicherheitsschuhe aufs Gelände darf sowas mehr oder weniger verpennen bzw ignorieren kann. Da wird es doch mehr als ein Meeting gegeben haben wo über sowas gesprochen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.701
7.219
irdisch
Die Anforderungen (Regelkonformität) werden ja im Vertrag stehen. Was dann gebaut wird, muss dem Vertrag entsprechen. Ob das jetzt ein Bauleiter gleich korrekt überwacht oder ob die Firma das am Ende zweimal baut weil es so nicht zulassungsfähig ist, ist dann deren Sache. Wie bei BER. Am Ende zahlt es sowieso der Steuerzahler.

Insgesamt finde ich es gut, wenn sich Aufsichtsbehörden von solchen Pfuschern nicht unter Druck setzen lassen und notfalls auch so ein Ding gegen sicher starken politischen Druck stoppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

feb

Guest
IMHO am unglücklichen Wechselspiel zwischen unrealistischen Anforderungen der Auftraggeber, der meist alleinigen Entscheidungsgrundlage nach Preis und dem Verhalten der Bieter das Spielchen mitzuspielen (bzw. mitzuspielen zu müssen, um im Rennen zu bleiben), aber zum Vergabezeitpunkt in der Regel bereits zu wissen, dass eine Umsetzung mit diesen Rahmenbedingungen unmöglich ist.

Man versucht also nach der Vergabe dann durch die kalte Küche Nachforderungen zu platzieren (neudeutsch "change requests") - oder es wird gepfuscht.
Oder beides.

Für eine detailliertere und differenziertere Betrachtung dieses Themas ist ein Forum allerdings ungeeignet.
Dieses besonders.

Ausdrückliches Kompliment! Damit hast du die Kehrseite der Vergabepraxis mit wenigen Sätzen zutreffend aufgezeigt. Nur wäre ich mit dem Gesamturteil "krank" nicht ganz so weit gegangen.