Norwegian Cruise Line: Erhöhung des Trinkgelds auf 13,50 USD/Nacht

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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.064
148
FRA
Ist das tatsächlich Pflicht? Ich glaube mich zu erinnern, dass der Höhe widersprochen werden kann
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.982
2.010
Ja, man kann das Trinkgeld entweder auf 0,00 USD setzen lassen oder in der Höhe (mehr oder weniger) auch korrigieren lassen.

Allerdings geht eine Reduzierung/Streichung des Trinkgelds zu Lasten der Crew, da das Trinkgeld ja auch zu den Leuten geht, mit denen man gar nicht in Kontakt kommt, z.B. Küche oder Maschinenraum. Ein direktes Tipping (z.B. zum Cabin-Steward, Service-Personal in den Restaurants), wie es oft (zusätzlich) praktiziert wird, ist bei diesen Mitarbeitern nicht möglich.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Ja, man kann das Trinkgeld entweder auf 0,00 USD setzen lassen oder in der Höhe (mehr oder weniger) auch korrigieren lassen.

Allerdings geht eine Reduzierung/Streichung des Trinkgelds zu Lasten der Crew, da das Trinkgeld ja auch zu den Leuten geht, mit denen man gar nicht in Kontakt kommt, z.B. Küche oder Maschinenraum. Ein direktes Tipping (z.B. zum Cabin-Steward, Service-Personal in den Restaurants), wie es oft (zusätzlich) praktiziert wird, ist bei diesen Mitarbeitern nicht möglich.


Jetzt muss ich also schon den Leuten im Maschinenraum Trinkgeld geben..... Das ist vergleichbar als wenn ich auch noch der Autowerkstatt des Taxifahrers Trinkgeld geben soll.....
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.404
2.273
Corona-Land
Jllerdings geht eine Reduzierung/Streichung des Trinkgelds zu Lasten der Crew,...

Traumtänzer!

MSC z.B. Sagt und schreibt, dass das "Trinkgeld" Servicepauschale nicht, ich wiederhole, nicht an die crew weitergeleitet wird, sondern zur Kostendeckung des MSC Aufwandes verwand wird.

Wie es bei anderen Cruiselines gehandhabt wird ist nicht so klar ersichtlich!
 
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DA40

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
351
0
THF :)
"die Leute", nicht nur im Maschinenraum bekommen teilweise nur $ 350 in Monat. Und auch nur in den Monaten wo sie an Bord sind. Und keine Sozialleistungen. Ab zweiten Krankheitstag wird gekündigt, fristlos!

PS: Ds ganze ist doch aber noch humaner als "pay to fly", oder?

Das glaube ich eher nicht, sonst werden sie ganz schnell im Hafen festgelegt.

Man ist eher so bei:
• Minimum basic monthly wage (01/01/2012) – $555 USD
• Minimum basic monthly wage (01/01/2013) – $568 USD

Minimum basic monthly wage (31/12/2013) – $585 USD

ITF Seafarers: What Should My Wages be?
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.982
2.010
Wie es bei anderen Cruiselines gehandhabt wird ist nicht so klar ersichtlich!

Royal Caribbean veröffentlicht die Aufteilung der Gratuies in den FAQ:

The automatic gratuity is $12.95 USD, or $15.95 USD for suite guests, applied to each guest's SeaPass® account on a daily basis. Here's how it is shared between your onboard service team:
Dining & Culinary Services: $7.75 USD
Stateroom Attendant: $3.85 USD OR Suite Attendant: $6.10 USD
Other Housekeeping Services: $1.35 USD OR Housekeeping and Suite Services: $2.10 USD

How is the automatic daily gratuity shared between members of the staff and crew - Royal Caribbean International
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.982
2.010
Und ist das zusätzlich zum Mindestlohn, oder werden damit die Löhne bezahlt, wie es MSC im Internet schreibt?

Genau weiss ich es nicht, aber ich denke zusätzlich zum Lohn - wie es andere Reedereien auch machen.

P&O Cruises hatte ja das Trinkgeld 2012 eingeführt, um die Service-Leistung der Crews deutlich zu erhöhen: P&O cruise ship staff paid basic salary of 75p an hour | Business | The Guardian

Am Ende sollten dann bei Royal Caribbean, wie aber bei P&O (siehe Link) etwa 450-500 Euro Lohn ink. Trinkgeld hinauskommen. Definitiv nicht viel, aber man muss sich mal mit der Lohn-Situation in Indien, in Indonesien oder auf den Phillipinen auseinandersetzen. Zudem haben die Angestellten auf den Schiffen in der Kantine kostenlose Verpflegung.

Am besten haben es wohl immer noch jene Angestellte, die am Kunden sind (z.B. Kabinenstewards), denen regelmässig noch der ein oder andere 10 USD-Schein zugesteckt wird.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.982
2.010
Auch ein interessanter Artikel: Kreuzfahrt: Niedriglöhner unter Deck | ZEIT ONLINE

Die Crew-Mitglieder eines Schiffes haben oft verschiedene Arbeitgeber. "Die Philippiner", sagt der Kapitän eines großen Kreuzfahrtschiffes, "sind zum Beispiel bei einer Firma in Manila angestellt, zu den dort üblichen Löhnen, andere bei Crew-Agenturen, die in aller Welt Personal für die Schiffe anheuern." Bezahlt werde sehr unterschiedlich, berichtet der Kapitän, der seit mehr als 20 Jahren Kreuzfahrtschiffe kommandiert. Er möchte ohne Namen zitiert werden, weil seine Reederei nicht im Umfeld der aktuellen Unglücksberichterstattung erscheinen will. Nach seiner Beobachtung versuchen zumindest die billigen Kreuzfahrtanbieter, die Löhne weiter und weiter zu drücken. "Einige Reeder in Amerika zahlen Kellnern sogar nur 50 Dollar im Monat und sagen, sie sollen sich den Rest über Trinkgeld verdienen."
 
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hicom300

Aktives Mitglied
18.02.2010
236
7
FRA
"die Leute", nicht nur im Maschinenraum bekommen teilweise nur $ 350 in Monat. Und auch nur in den Monaten wo sie an Bord sind. Und keine Sozialleistungen. Ab zweiten Krankheitstag wird gekündigt, fristlos!

PS: Ds ganze ist doch aber noch humaner als "pay to fly", oder?

Das mag ja sein , das diese Menschen nur 350$ im Monat verdienen.
Du solltest aber bitte keine Europäischen Maßstäbe hier anlegen.
In der Heimat ernähren diese Crew Mitglieder sicherlich drei Generationen
von dem Geld und bauen zusätzlich noch ein Haus davon.

Also eine Bedienung "erste Kellnerin" des Tisches verdient wohl ca. 950 $ , wenn
es wahr ist was sie erzählt hat.

Und bei NCL wies ich es aus erster Hand, das die Crew keinen Cent von diesem Geld sieht.
Es wird für Schulungsmaßnahmen, Kleidung u.ä. verwendet.
Es ist einfach ein verdeckter Preisaufschlag auf die Reise.
Bei NCL kann man aber am letzten Abend an der Rezeption die Service Charge "anpassen".
 
Zuletzt bearbeitet:

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.508
2.669
FRA
Zwangstrinkgelder sind der letzte Müll.

Ein Trinkgeld ist eine freiwillige Zahlung, um den Service zu honorieren. Ich finde es löblich, wenn (?!) eine Firma auch den verdeckt arbeitenden Mitarbeitern (Maschinisten, Küchenhelfern, etc.) mehr Lohn zahlen will, aber dann sollen ehrlicherweise die Preise erhöht werden und nicht Zwangstrinkgelder aufgeschlagen werden.