[Tripreport] Spitzbergen & Island mit LH/SAS und Eagle Air Iceland

ANZEIGE

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
ANZEIGE
Eine Tour nach Spitzbergen hatte ich schon seit einigen Jahren im Hinterkopf
und in diesem Jahr konnte ich es endlich umsetzten.
Auf meiner kleinen Skandinavientournee waren 3 Tage in Spitzbergen und 4 Tage in Island eingeplant.

Die SAS Route Map zeigt die geographische Lage von Spitzbergen ganz schön.
Longyearbyan ist der nördlichte Flughafen der Welt.




Die Anreise


LH 1985 CGNMUC 09:55-11:00 E190 - operated by LHCityline
LH 2454 MUCOSL 15:45-17:50 A321
SK 4496 OSLLYR 21:35-00:30 B737


Am Beginn stand ich noch vor einem kleinen logistischen Problem.
Ein Start bei schwülen 28 Grad im August und eine Ankunft bei vorraussichtlich 5 Grad hinter dem Polarkreis.
Ich habe mich dann dagegen entschieden, meine schwere Winterjacke den gesamten Tag wie ein zusammengerolltes Zelt herumzutragen und im Koffer verstaut.
Die Umsteigeverbindungen hatte ich bewußt mit sehr langen Umstiegzeiten gebucht um das Risiko von Kofferverlust zu minimieren.

Start am oftmals leeren LH Check-In in Köln.



Die LH Lounge in Köln



Es gibt zwei Etagen, von der oberen hat man auch teilweise Vorfeldsicht.





Es geht los mit einer Canadair nach München.
Das ehemalige Flagschiff der alten Eurowings, die sind jetzt alle bei LH Cityline gelandet.
Die alten Logos sind frisch abgestickert, wie man sehen kann.



LH Lounge in München im T2 Satellit.



Da der Satellit erst im vergangenen Jahr eröffnet wurde, hat man auch ein neues und frischeres Lounge-Design eingeführt.





Weiter ging es mit einen A321 nach Oslo, nothing to write home about.

Boxenstop in der SAS Lounge.







Bei SAS wird auf skandinavisches Möbeldesign gesetzt.



Man hat eine schöne Aussicht von oben auf das Geschehen im Terminal.



Dann war es endlich soweit, der wichtigste Flug auf dieser Tour stand bevor.



Beim Start in Oslo um 21.30 war es noch halbdunkel und es wurde immer heller, desto mehr wir uns dem Ziel näherten.
Beim Landeanflug nach Mitternacht, war es dann taghell durch die Mitternachtssonne.







Es gab eine tolle Sicht auf die Landschaft von Spitzbergen.







Longyearbyan von oben



Das war für mich der schönste Landeanflug seit vielen Jahren.





Beim aussteigen herschte eine ungewöhnliche Stimmung.
Alle fotografierten und schauten reihum, in welcher ungewöhnlichen Umgebung man nun gelandet war.
Das Bodenpersonal hatte einige Mühe, die Menge in das Terminal zu bewegen.



Das Kofferband wird von einem Eisbären bewacht.

Meine Koffer war leider nicht dabei, ebenso wie von 12 anderen Passagieren.
War also nichts mit dem geplanten Klamottenwechsel im Terminal.



Der Nordpol ist von hier nur noch 1300 Kilometer entfernt.

 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Longyearbyan



Meine Unterkunft war das Gjestehuset 102,
das ist die günstigste Unterkunft auf der Insel und liegt etwa 3 Kilometer oberhalb von Longyearbyan.







Einige Eindrücke aus der Stadt, Longyearbyan hat ungefähr 2100 Einwohner.





Es gibt eine Haupteinkaufsstraße mit einem gut sortierten Supermarkt und einigen Geschäften.



UNIS, das ist ein Forschungszentrum, das von einigen Universitäten betrieben wird.





Der Longyearbyan River, hier fließt das Schmelzwasser vom oberhalb gelegenen Gletscher in den Fjord.





Suburbia



Gewerbegebiet







Longyearbyan wurde einst als Bergarbeitersiedlung gegründet und man findet an vielen Stellen die Hinterlassenschaften vom Kohleabbau.
Mit den Seilbahnen wurde die Kohle von den Gruben zum Hafen befördert.











Außerhalb der Ortschaft besteht Waffenpflicht wegen der Gefahr durch Eisbären.
Die Gunshops sind entsprechend gut ausgestattet.

Normalerweise meiden die Eisbären menschliche Besiedlungen und die Ortschaft wird als safe area bezeichnet.
Den letzten Eisbärenalarm gab es allerdings im Dezember, als ein Bär in der Polarnacht durch den Ort gewandert ist.



In der Bank sind Waffen unerwünscht.



In der kalten Saison sind hier die Schneemobile angesagt.





Entsprechend gibt es hier Verkehrszeichen, die es woanders nicht gibt.





Hier und da sieht man auch interessante Spezialfahrzeuge.



Die Mannschaft im Hintergrund trägt Überlebensanzüge und war gerade der blauen Raupe enstiegen.









Longyear Port











Hinter dem Hafen ist der nördliche Stadtrand mit der Straße zum Flughafen.



Da der der nächste Flug aus Oslo gegen Mittag ankam, bin ich entsprechend zum Flughafen gewandert.
Mein Koffer war dann tatsächlich als rush baggage mit der nächsten Maschine eingetroffen.
Der Vormittag war zum Glück windstill mit etwas Sonne, sodass ich den Teil des Tages
auch mit meinem dünnen Sommerjäckchen aus dem Handgepäck überstanden habe.

Andere Betroffene vom Vortag hatten weniger Glück.
Ein Pärchen ging am nächsten Tag auf 10-tägige Kreuzfahrt und bekam von SAS einen Notfallbeutel mit einem T-Shirt und einigen Toilettenartikeln übereicht.
Im Ort kann man problemlos Outdoorbekleidung der üblichen Marken zusammenkaufen, bei Alltagsbekleidung wird es aber schwierig.



Arktikugol ist das Minenunternehemen, welches die russischen Städte Barentsburg und Pyramiden verwaltet.
Mit dem Helicopter werden die Versorgungsflüge zu den russischen Städten betrieben.





 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Longyearbyan

Einige Eindrücke aus der Umgebung von Longyearbyan.



Hier gibt es Huskys die als Schlittenhunde eingesetzt werden



Ein Hundeschlitten mit Sommerreifen





Landschaft am Isfjord















Es gibt auf Spitzbergen keine Bäume.
Dafür gibt es aber fluffige Blumen in der Tundra, die heißen Wollgras und fühlen sich an wie Baumwolle.



Manchmal grasen hier auch Rentiere am Ortsrand









Der Eingang zu einer verlassenen Kohlegrube





Nachdem ich den Gletscher oberhalb meiner Unterkunft andauernd im Blick hatte,
wollte ich unbedingt zum letzten Ausläufer wandern und einmal das Eis berühren.





Hier oben entspringt der Longyearbyan River mit dem Schmelzwasser vom Gletscher.





Weiter geht es durch die Schotterlandschaft ...



und geschafft.

 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Fjordcruise zum Esmarkgletscher und nach Pyramiden


An meinem zweiten Tag legte diese schwimmende Urlaubsfabrik mit 4000 Passagieren und 1500 Mann Crew in Hafen von Longyearbyan an.
Als ich morgends zum Hafen musste, kamen mir bereits unzählige Menschen entgegen, die alle wie Zombies der Ortmitte entgegen wackelten.
Zum Glück war ich an diesem Tag ganztägig unterwegs, denn ich hatte eine zehnstündige Cruise nach Pyramiden gebucht.



Eigentlich hatte ich eine Tour zur russischen Minenstadt Barentsburg geplant,
aber weil ein Schiff wegen einem Feuer an Bord kurzfristig ausgefallen war,
musste ich auf die verlassene Geisterstadt Pyramiden ausweichen.



Es ging aus dem Fjord heraus und am Flughafen vorbei



Am Horizont sind große Gletscher zu sehen, wir steuerten aber einen näher gelegenen an





Es geht immer nah an der Küstenlinie entlang, mit Blick auf die schroffen Berge











Hier gibt es einige Brutkolonien von Vögeln





Gegen Mittag gab es auf dem Achterdeck ein Barbecue, unter anderem mit gegrillten Minkwalfleisch,
schmeckt wie ein Mischung aus Rindersteak und Leber, sehr interessant und lecker.



Das erste Eis im Wasser kündigt den Gletscher an









Die Crew angelte etwas Eis aus dem Wasser für einen ordentlichen Whiskey mit Gletschereis.















Unter dem Gletscher fließt das Schmelzwasser ab





Direkt gegenüber vom Esmarkgletscher liegt Pyramiden

 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Die Geisterstadt Pyramiden

In Pyramiden haben die Russen seit 1926 Kohle gefördert und im Jahr 2000 wurde der Ort vollständig aufgegeben.
Seit einigen Jahren wird der Ort wieder von 5 bis 10 Russen ganzjährig bewohnt,
die das renovierte Hotel betreiben und sich um die Besuchergruppen kümmern.



Ankunft am Hafen













Unser Schiff hat angelegt



Ein russischer Guide holte die Gruppe ab.

Der letzte Eisbär lief erst drei Tage zuvor durch die Stadt,
deswegen ist die Besichtigung nur in Gruppen mit einem bewaffneten Guide erlaubt.



Das Ortsschild



Der Heliport



Die alte Grube, im linken Tunnel wurde die Kohle auf Loren abtransportiert
und im rechten Tunnel befindet sich die Treppe für den Auf- und Abstieg der Arbeiter.



Die Russen hatten sich hier komplett selbst versorgt.
Der alte Stall.







Die Hauptstraße heißt große Oktoberrevolution



Der Kulturpalast



und ein Schwimmbad rechts daneben



Der Kulturpalast war frei zugänglich, der Theater- und Kinosaal



und überall diverse Hinterlassenschaften















Vor dem Kulturpalast steht immer noch das nördlichste Lenindenkmal der Welt
und im Hintergrund leuchtet der Esmarkgletscher.





Die frühere Kantine









Das ehemalige Wohnhaus für Familien









An der Hotelbar endet der Rundgang.



 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Am Ende des dritten Tages ging es dann weiter durch die Nacht nach Island.

SK 4497 LYROSL 02:30-05:25 B737
SK 4787 OSLKEF 09:30-10:15 B737

Mein erster red-eye flight im Tageslicht



Die Wolkendecke war sehr niedrig und dicht, sodass es dieses Mal leider überhaupt nichts zu sehen gab.



Umstieg in Oslo von einer 737 zur nächsten.




Reykjavik

Ein Rundgang durch die nördlichste Hauptstadt der Welt.
Die Stadt ist mit rund 120000 Einwohnern nicht so riesig und die Liste der Sehenswürdigkeiten ist überschaubar.


Das Parlament



Der Tjörninssee am Rathaus



Das Wahrzeichen der Stadt ist die Hallgrimskirkja, die steht auf einem Hügel und dem höchsten Punkt der Stadt.



Sonst interessieren mich Kirchen eher weniger, aber diese sieht aufgrund Ihrer ungewöhnlichen Architektur einfach schön aus.





Das Gästehaus der Regierung, durch das historische Treffen von Reagan & Gorbatschow bekannter geworden.





Das Harpa ist das zweite große Wahrzeichen der Stadt







Rund um den alten Hafen



















Das ist das Thufa, kann man hochlaufen und oben gibt es eine schöne Aussicht über den Hafen und ein Trockengestell für Fischköpfe.



Das Grotta Lighthouse am westlichen Ende der Stadt



bei Ebbe könnte man auch auf die Insel herüber wandern



Hinter den Dünen ist ein Vogelschutzgebiet und eine schöne Ecke zum herumwandern.





Hier wird der allseits beliebte Trockenfisch in Trockengestellen erzeugt.
Da die Fischköpfe gerne intensiv riechen, sollte man immer auf die Windrichtung achten.

 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Der Golden Circle

Ich hatte mir für 24 Stunden einen kleinen Mietwagen genommen um den sogenannten Golden Circle abzufahren.
Von Reykjavik ausgehend, geht die gesamte Strecke über rund 300 Kilometer und man kann einige wichtige Naturattraktionen in kurzer Zeit erreichen.

Leider hatte ich etwas Zeitdruck im Nacken, weil die Wettervorhersage intensiven Dauerregen ab dem Nachmittag ankündigte.
Der Mietwagenschalter am Inlandsflughafen sollte um 8 Uhr morgends öffnen und ich wurde bereits um 7.50 Uhr schnell bedient.




Schon nach kurzer Zeit das erste Hochtemperaturgebiet, überall dampft es aus dem Boden



Der erste Stop in Hverageroi, wo es einen schönen Park mit heißen Quellen gibt













Nächster Stop Kerio, ein Kratersee






Nächster Stop Skalholt



Nächster Stop Faxi, ein kleiner Wasserfall





Und dann der Höhepunkt, das geothermale Gebiet mit Geysir und Strokkur







Geysir, der Namensgeber aller Geysire, ist eher im Ruhestand und bricht nur selten aus





Strokkur ist der große aktive Geysir und bricht alle 5 bis 10 Minuten aus





Nächster Stop Gulfoss, der riesige Wasserfall







Pingvellir war die letzte Station auf meiner Route und fiel für mich aus, weil mittlerweile intensiver Regen einsetzte.
Hier kann man anhand von Felspalten und Schluchten das auseinanderdriften der Erdplatten erkennen.
Fünf Minuten nassregnen haben mir hier gereicht und ich saß gleich wieder im Auto.



Der Tag hatte sich sehr gelohnt und ich war froh, dass ich alle wichtigen Punkte noch vor dem großen Regen gesehen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Mit Eagle Air Iceland nach Vestmannaeyjar

FEI 761 RKVVEY 07:15-07:40 J31
FEI 760 VEYRKV 08:00-08:25 J31


Mit Eagle Air ging es vom Reykjavik Domestic Airport zu den Westmänner-Inseln.
Ich bin jeweils mit dem Morgenflug hin und zurück geflogen und hatte so rund 24 Stunden Aufenthalt vor Ort.
In Heimmaey hatte ich eine Übernachtung in einem Guesthouse vorab gebucht,
das Gepäck blieb in meiner Unterkunft in Reykjavik, sodass ich ohne Ballast unterwegs sein konnte.

Der Inlandsflughafen von Reykjavik ist ein toller City Airport.
Von meiner zentralen Unterkunft in der Innenstadt, habe ich nur 30 Minuten zu Fuß bis zum Check-In gebraucht.

Eine Anflugbefeuerung verläuft quer über eine Straßenkreuzung.



Das Headquarter von Icelandair befindet sich am Flughafen



Direkt daneben der Hangar von Eagle Air



Es gibt keine Sicherheitskontrollen und alles ist total entspannt.
Einige kamen erst 5 Minuten vor Abflug und auch das war kein Problem.
Das Gepäck wird eben nach hinten durchgereicht und fertig.
Herrlich unkompliziert, wie S-Bahn fahren.



Eine schöne Jetstream 32 erwartete mich





Der Inlandsflughafen von Reykjavik von oben gesehen



Der kurze Ritt dauert etwa 25 Minuten







Es war eine tolle Flugstrecke mit sehr schönen Ausblicken



Ich hatte eine kleine Wanderung mit einer Gesamtstrecke von rund 18 Kilometern geplant.
Der Flughafen liegt in der Inselmitte.
Vom Flughafen aus zur Südspitze der Insel, von dort wieder zurück und zum Vulkan Eldfell
und von dort in den Ort Heimaey am nördlichen Ende der Insel.



Also bin ich am Flughafen raus und die lange Straße in Richtung Süden gewandert







Schaafe sind immer drollig







Auf den Westmännerinseln gibt es große Populationen von Papageientauchern, rund 1 Million Vögel soll es hier geben.
Am liebsten halten die sich auf den Steilhängen und Klippen auf.
Vor diesem Steilhang gab es eine tolle Vogelbeobachtungshütte, von wo man aus die Vögel toll beobachten und anzoomen konnte.














Oben auf der Südspitze gibt es eine Wetterstation und einen Leuchtturm ohne Turm



Und tolle Ausblicke auf die benachbarte Inselkette.



Als ich diese Insel sah, kam sie mir sofort bekannt vor.
Bilder davon kursieren im Internet in Serien in der Art von die 10 größten Baufehler oder so ähnlich.

Auf den Inseln sind Hütten für Jäger, die Papageientaucher jagen.
Wie man von da unten hoch kommt, weiß ich allerdings auch nicht.





Dann ging es wieder zurück in Richtung Inselmitte und zum Vulkan Eldfell





 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Vulkan Eldfell und Heimaey



Der Eldfell ist knapp 200 Meter hoch und leicht zu besteigen



Auf dem schmalen Kamm kam dann plötzlich heftiger Wind auf, sodass es mich schon etwas beunruhigte





toller Panoramablick in alle Richtungen







Der Vulkan war 1973 ausgebrochen und der Lavastrom hat viele Häuser und Straßen am Rand von Heimaey vernichtet.
Etwa ein Fünftel von Heimaey wurde damals unter der Lava begraben.
Auf diesem Bild kann man schön deutlich sehen, wie weit der Lavastrom damals in den Ort geflossen ist.



Direkt gegenüber ist der zweite große Vulkan, der Helgafell







Einige Eindrücke aus dem Ort Heimaey



Die Papageientaucher sind allgegenwärtig auch in den Restaurants als smoked puffins













Am nächsten Morgen ging es wieder zurück.
Ich bin 20 Minuten zu Fuß vom Ort zum Flughafen gelaufen.





Der schöne Jetstreamer brachte mich wieder nach Reykjavik zurück



und zurück am Hangar in Reykjavik



In der Nähe war diese wunderschöne DC-3 von Icelandair abgestellt





Die Rückreise

LH 2469 KEFMUC 00:50-06:40 A321
LH 2006 MUCDUS 08:30-09:40 A321


In der Nacht darauf ging es mit Lufthansa wieder nachhause zurück.

Ein letzter Boxenstop in der Saga Lounge in Keflavik, sozusagen das Wohnzimmer von Icelandair.



Nordisches Design, aber deutlich schicker als bei SAS, hat mir sehr gut gefallen



Kaminzimmer





Alles da was man braucht, sogar ein großer Elfenstein




Es war eine tolle Tour und die Kombination der beiden Ziele hat super zusammengepasst.
Die Tour zu den Westmännerinseln war für mich das schönste Erlebnis und im nachhinein mein persönlicher Höhepunkt auf dieser Tour.
Das Wetter war auf beiden Inseln sehr wechselhaft und ich hatte großes Glück,
einige der wenigen angenehmen Tage zwischen vielen trüben Tagen im Juli und August erwischt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

VBird

Erfahrenes Mitglied
12.01.2010
2.938
106
Warum weht auf dem Boot nach Pyramiden eine farörörische Fahne ?
 
M

Mr.Burns

Guest
Tolle Bilder, tolle Reise! Vielen Dank!
Und ich gebe jetzt mal den, auf den Du bestimmt angesichts Deines Posts mit dem Minkwalsteak gewartet hast:
Muß das sein? Kann man so einem Eingeborenen nicht auch sagen, daß er kurz davor ist, die Zwergwale auszurotten und daß ihm auch unsere schädliche Lebensweise in Mitteleuropa kein Recht dazu verleiht?
Oder muß man sowas wie ein Bordmenü fotografieren und sogar auch noch essen? Schön ist das nicht - im Gegensatz zu Deinen sonstigen Bildern
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.096
2.665
BER
Bei dem Walsteak muss ich dem User Sylter79 Recht geben. Auch wenn es laut norwegischen Angaben noch eine stabile Minkwalpopulation gibt, sollte man Walfang nicht unterstützen. In Island z.B. essen fast nur noch Touristen Walsteak, keine gute Entwicklung für die Tiere. Jetzt aber weg mit dem Zeigefinger.

Ansonsten toller Tripreport und klasse Fotos. Danke dafür.

War auch im Juli für zwei Wochen in Island und für ein langes WE auf Spitzbergen und auch für einen Ausflug nach Piramiden. Ein äusserst merkwürdiger Ort. Irgendwann werde ich von dort mal eine Wanderung planen.

Noch als Ergänzung: die mit Abstand günstigste Unterkunft in Longyearbyen ist der Zeltplatz. Hat auch die schönste Aussicht auf den Fjord. Und man kann vom Flughafen direkt den Abhang runter und ist dann gleich mitten in der arktischen Wildnis und am Rande einer Küstenseeschwalbenkolonie. Mit zwei Schlafsacken fand ich's auch recht kuschelig im Zelt.

Den Ausflug auf die Westmannerinseln merk ich mir mal für den nächsten Islandaufenthalt.
 
Zuletzt bearbeitet:

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Muß das sein? Kann man so einem Eingeborenen nicht auch sagen, daß er kurz davor ist, die Zwergwale auszurotten
und daß ihm auch unsere schädliche Lebensweise in Mitteleuropa kein Recht dazu verleiht?
Oder muß man sowas wie ein Bordmenü fotografieren und sogar auch noch essen? Schön ist das nicht - im Gegensatz zu Deinen sonstigen Bildern

Die Norweger lassen sich in dem Punkt sowieso von niemanden belehren.
Ich habe es nicht individuell für mich bestellt, die Verpflegung auf der Tagestour war inbegriffen und stand auf dem Schiff für alle bereit.
An diesem Punkt nur die Beilagen zu essen, hätte den allgemeinen Walfleischabsatz auch nicht reduziert.
Generell sollen die Bestände der Minkwale nicht bedroht sein, möchte eine Diskussion dazu aber nicht vertiefen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mr.Burns

Guest
Du hinterläßt in einem der reichsten (und ansonsten aufgeklärtesten) Länder der Erde ein Statement, wenn Du Dich über so ein Essen beschwerst und noch nicht mal die Beilagen ißt.
Aber selbstverständlich akzeptiere ich Deinen Wunsch, hier keine Diskussion über das Aussterben der Zwergwale zu führen.

Nochmal: wunderschöner RB!
 

Sonnendeck

Erfahrenes Mitglied
02.08.2009
1.359
180
Tolle Tour und eindrucksvolle Bilder.
Danke fürs Mitnehmen!

Wie hattest du die Flüge gebucht?
Die SAS-Flüge über Eurobonus als OWs und den LH-Rückflug über M&M oder auch Paid-Segmente dabei?
 
A

Anonym-36803

Guest
Vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder.

Eine Frage habe ich noch: Du schreibst, dass außerhalb von Longyearbyen Waffenpflicht herrsche, dennoch bist Du aber zum Flughafen gewandert und hast Dir die Umgebung angeschaut. Wie läuft das dann ab? Mit Führer? Eigenes Risiko?
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.096
2.665
BER
Vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder.

Eine Frage habe ich noch: Du schreibst, dass außerhalb von Longyearbyen Waffenpflicht herrsche, dennoch bist Du aber zum Flughafen gewandert und hast Dir die Umgebung angeschaut. Wie läuft das dann ab? Mit Führer? Eigenes Risiko?

Waffenpflicht besteht außerhalb der Stadtgrenzen, der Flughafen samt Campingplatz liegt noch knapp darin und die Straße zum Flughafen wird auch durch den Zaun vom Flughafen gesichert. Tatsächlich gab es in den letzten 30 Jahren auch (tödliche) Eisbärenangriffe knapp außerhalb der Stadt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

skymiler

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
720
174
Wie hattest du die Flüge gebucht?
Die SAS-Flüge über Eurobonus als OWs und den LH-Rückflug über M&M oder auch Paid-Segmente dabei?

Die LH/SK-Strecken als UA-Meilenticket. Der Schlenker über Island war zu meiner eigenen Überraschung ohne Mehrkosten bei einem Europa Award möglich.
Verfügbarkeiten für den Sommer nach LYR sind eher gering, mit 11 Monaten Vorrausbuchung hat es dann endlich mal funktioniert.


Eine Frage habe ich noch: Du schreibst, dass außerhalb von Longyearbyen Waffenpflicht herrsche,
dennoch bist Du aber zum Flughafen gewandert und hast Dir die Umgebung angeschaut. Wie läuft das dann ab? Mit Führer? Eigenes Risiko?

Die Straße zum Flughafen war zur Mittagszeit nicht so einsam, neben dem Flughafen ist auch noch ein Frachthafen.
Da im Abstand von wenigen Minuten ständig Autos vorbeikamen, habe ich es nicht als riskant empfunden.
Aber letzlich ist es eigenes Risko, wie weit man an den Ortsrändern überall geht.
 

Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
68
PAD/HAJ/KSF
Dieses Jahr gab es auch recht günstige Flüge nach LYR von TXL aus. Waren so um die 200€. War jedenfall auch kurz davor den zu buchen. Nächstes Jahr dann aber bestimmt.

Danke für den Bericht.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.096
2.665
BER
Dieses Jahr gab es auch recht günstige Flüge nach LYR von TXL aus. Waren so um die 200€. War jedenfall auch kurz davor den zu buchen. Nächstes Jahr dann aber bestimmt.

Danke für den Bericht.

Ja, hatte SXF-LYR gebucht mit DY und LYR-TXL mit SK, top-Flugzeiten mit kurzen Stopovern in OSL, 280 Euro im Hochsommer. Nach dem TR hier bin ich ganz glücklich, dass mein Rucksack gut durchgekommen ist und ich nicht ohne Zelt aufm Campingplatz stand:)

Die Fahrt nach Piramiden ist auch per Zodiak möglich, dauert nur eine gute Stunde. Man sollte allerdings keine Frostbeule sein und hohen Seegang abkönnen: Selbst mit Overall, Sturmhaube und Kapuze, Schutzbrille, Stiefeln und dicken Fäustlingen, die man gestellt bekommt, zieht es bei 5 Grad im Fahrtwind bei 60km/h echt wie Hechtsuppe. Andererseits kommt man aber näher an die Gletscherzungen und kann sich auch mal an eine Gruppe Wale ranpirschen: Wir haben sehr nah Minkwale gesehen, tags zuvor auch bereits ein Blauwalkuh mit Kalb.
 
  • Like
Reaktionen: Bilbo