Mailand

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Fischköpfle

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Letztens war ich ein Wochenende in Mailand. Hin- und Rückflug erfolgten mit LH direkt von Stuttgart aus. Die Flugzeit beträgt jeweils nur eine Stunde, längere Flüge kann ich bei einem Returnpreis von EUR 63,67 ja auch nicht erwarten.
Dafür gab es auch nur jeweils einen Snack in Form eines „Leo“, ein Getränk sowie eine grosszügige Meilengutschrift für Buchungsklasse S.

Die erste Nacht habe ich im Sheraton Malpensa direkt am Flughafen verbracht, die zweite Nacht im Westin Palace am Piazza della Repubblica, nicht allzu weit weg vom Hauptbahnhof (stazione centrale).

Vom Flughafen bin ich mit dem Malpensa Express (Zug), der ca. halbstündlich fährt, 40 Minuten in die Stadt zur Stazione Centrale gefahren. Von dort aus war es nur eine Metro-Station bis zum Westin Palace. Kostenpunkt 7 EUR je Richtung, je nachdem, ob man einen Same-Day-Return oder einen Return über mehrere Tage verteilt macht, kommt man mit einem Return-Ticket günstiger weg.

Um einen guten Überblick der Sehenwürdigkeiten von Mailand zu erhalten, habe ich den Hop-On-Hop-Off-Bus genommen. Geschickterweise war direkt vor dem Hotel eine Haltestelle der blauen Linie. Es gibt in Mailand noch eine rote Linie. Beide zusammen haben drei Umstiegspunkte und benötigen für ihren Rundkurs jeweils 1,5 Std. Über den Tag verteilt fahren die beide Linien jeweils in einem 45-Minuten-Takt. Ein 2-Tages-Ticket hat 20 EUR gekostet.

Duomo

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Galleria Vittorio Emanuele II

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Stadtteil Navigli mit schönen Kanälen, in der Nacht derzeit die angesagteste Partymeile

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Es sind in Mailand noch sehr viele Stadttore erhalten geblieben:

Porta Ticinese

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Porta Venezia

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Porta Nueva

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Porta Garibaldi

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Das Castello Sforzesco beherbergt heutzutage einige Museen wie das Archäologische Museum, Musikinstrumentenmuseum, eine moderne Kunstgallerie, ….

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Am Samstag nahm ich noch bis abends um 20 Uhr die Gelegenheit wahr, mich dem Shoppingfieber hinzugeben. Überall war „Saldi“, das ist regelmäßig in Mailand im Januar und Juli der Fall. Sowohl die grossen Marken (Gucci, Prada, Trussardi, Valentino, Missoni, Brioni, Max Mara, etc.) wie auch die internationalen Ketten reduzieren regelmäßig ihre Waren um 50% bis 70%.

Trussardi

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Prada

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Via della Spiga (traditionelle Straße mit vielen Geschäften der Modeschöpfer), Foto nach Ladenschluß

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Das moderne Mailand, das in der Nähe der Porta Garibaldi entsteht, sieht dann bald aus wie jede gewöhnliche große Stadt auf der Welt…..

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Zum Glück gibt es überall immer noch alte Häuser mit Flair:

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Fischköpfle

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Aussichten aus dem Flugzeug

Die Flüge über die Alpen mit einem wunderschönen Panorama sind jeden An- und Abflug auf dem Flughafen Malpensa (MXP) wert. Zum Abschied gab es noch schöne Ausblicke aus dem Flugzeugfenster.

Luganer See

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Die Alpen, z.T. mit Schneeresten und tiefen Schatten am Abend

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Bodensee, Flughafen FDH mit kreuzender Maschine über Überlingen

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Fischköpfle

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Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel & Conference Centre

Das Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel liegt direkt gegenüber Terminal 1 und ist trockenen und warmen Fußes durch diverse Tunnel zu erreichen.
Ich habe selten ein so grossräumiges Hotel gesehen.
Platz spielte wohl keine Rolle, als begonnen wurde, das Haus zu entwerfen. Die Lobby ist so gross, daß die Rezeption darin fast untergeht. Fährt man mit dem Lift hoch in die Etagen mit den Zimmern, tritt man erstmal auf eine Platz, der einem Volleyball-Feld entspricht. Die Gänge sind 3 Meter breit und die Zimmer wohl alle grosszügig, denn es sind Kilometer, die bewältigt werden müssen, um überhaupt von Zimmer zu Zimmer zu kommen.

Von außen besitzt das Hotel eine Ähnlichkeit mit dem Bauhaus-Stil, es erinnert mich aber auch an Bauten von Oscar Niemeyer. Insgesamt ist das Gebäude riesig, es wirkt durch die Aufteilung und die Konstruktion mit den Flügeln und Säulen luftig. Da es nur 3 Stockwerke hat wirkt die Länge und Breite noch bedeutender.

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Was jeweils hinter den Fensterscheiben so silbrig glänzt, sind Verschattungsmaßnahmen gegen die doch kräftige norditalienische Sonne. Ob das ein „Workaround“ ist und nachträglich hinzugefügt wurde oder ob das „function follows design“ war, konnte ich nicht herausbekommen. Es ist auf jeden Fall witzig, im Hotelzimmer nicht nur die einfachen Gardinen und die Verdunklungsgardinen zu haben, sondern silbrige, sehr harte Gardinenscheiben, die man zuziehen sollte, da es sonst zu heiß im Zimmer wird.

Die Flugzeuge fliegen quasi übers Hotel:

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Mein Zimmer empfand ich als äußerst groß, was dem Gesamtstil des Hotels entspricht.

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Das Bad war im Vergleich gar nicht so gross, aber mir hat es gefallen:

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Da ja demnächst eine Horde von VFTlern eine grosse Party in der Clublounge feiern möchte, habe ich die Clublounge einer besonderen Begutachtung unterzogen. Die Clublounge liegt auf der 3. Etage, wenn man den Lift verläßt, hält man sich links. Sie ist offen gestaltet, zu einem Atrium hin ist sie völlig offen, entlang des Gangs nur durch Glasscheiben vom selbigen getrennt. Auf der Rückseite gehen die Fenster bodentief in einen Innenhof.

Das Ambiente gefällt mir.
Es gibt einen Loungebereich mit vielen roten Couchelementen und niedrigen Tischen:

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Im Sonnenuntergangslicht

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Dann gibt es einen Bereich mit Zweiertischchen, wo man die Snacks oder das Frühstück zu sich nehmen kann.

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Das Frühstück war umfangreich, mit vielen Wahlmöglichkeiten. Besonders aufgefallen sind mir die vielen Kuchenvariationen. Von Müsli, Obst, über eine große Brotvielfalt, Aufstriche und Aufschnitt bis hin zu Rührei, Speck, Würstchen, Crepes, Waffeln und Pancakes war einiges geboten.

Im Barbereich zeichnet sich die Clublounge insbesondere durch spartanische Ausstattung aus.

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Und damit meine ich nicht nur die Optik, sondern den flüssigen und festen Inhalt der Kühlschränke und dem, was oben auf den Theken steht. Am Abend habe ich genau drei Wasserflaschen entdeckt (still, medium, sprudelig), vier Weinflaschen, alle halbvoll (zwei Rotweine, zwei Weißweine), eine Flasche Prosecco, drei Schalen mit Snacks wie Nüssen und Chips sowie zwei Kühlschränke mit überschaulichem Inhalt.

Die gekühlten antialkoholischen Getränke:

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Das gekühlte Bier:

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Diese 24 Flaschen sollen reichen, der Invasion von VFTlern standzuhalten?

Was mich besonders bedenklich stimmt, ist der (nicht vorhandene) Service in der Lounge. Sowohl am Abend wie auch am Morgen schlurfte jeweils eine unmotivierte Mitarbeiterin durch die Lounge und räumte im Schneckentempo irgendwelche Dinge hin und wieder weg und rollte ihren Servierwagen unablässig vom Thekenbereich nach draußen und wieder zurück. Leider sprachen sie beide weder gutes Englisch noch gutes Italienisch.
Wie kann man unter solchen Bedingungen eine gute Versorgung sicherstellen?
 
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Fischköpfle

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The Westin Palace, Milano

Das Westin Palace wirkt von außen sehr modern

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Innen empfängt mich eine riesige marmorne Halle mit vielen Säulen und klassischem Aussehen.
Vom Personal und vom gesamten Eindruck hat mir das Westin nicht so sehr gefallen, Italiener können manchmal ganz schön arrogant sein….

Jedoch fand ich es angenehm, nach vielen modernen Hotelzimmern mal wieder in einem mit alten klassischen Möbeln zu sein.

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Das Bad war stilgerecht, aber mit modernsten Armaturen sowie Badewanne und gemauerter Dusche.

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Fischköpfle

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Die "Grachten" waren dazu da, der Besiedlung und der Industrialisierung von Mailand Vorschub zu leisten. Auf den Schiffen konnte Baumaterial und Material für die Fertigung auch schon in früheren Jahrhunderten gut in die Stadt gebracht werden.
Früher gab es noch viel mehr Kanäle durch die Stadt, diese sind jedoch wegen des Bauplatzmangels immer mehr zugeschüttet worden.
Navigli hat man gerade noch retten können.
 

Carrie

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15.11.2009
1.351
1
DUS
Vielen Dank für deinen Bericht und die zahlreichen Fotos!

Damit habe ich ein weiteres Ziel für einen zukünftigen Wochenendtrip gefunden. :)
 

Farscape

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24.09.2010
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Wien
Tolle Fotos, das Westin trifft meinen Geschmack.

Zur Fierra-Milano in der einer der größten Optikermessen abgehalten wird bin ich vor 2 Jahren einmalig angereist. Gelandet sind wir mit SkyEurope in Bergamo, ein nettes kleines Städtchen mit einer Altstadt errichtet auf einem Berg.
Der Zug nach Milano-Centrale brauchte nicht lange.