ATI DC8 MCC-LGB mit Classic Jet Tours; FRA-DTW-PHX-LAX-SMF MCC-LGB LAX-ATL-ORD-DTW-YYT-FRA

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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Fly DC JETS

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"Hello Captain, thanks for the DC9 ride; I flew on a DC8 yesterday, so I found it kind of fitting to take a '9 today." - "That’s great! So tomorrow, you need to catch a DC10!" - "Right, but I’m afraid I won’t make it to Bangladesh tomorrow."


Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich es liebe, exotischen und/oder alten Flugzeugen hinterherzureisen. Dabei bin ich bisher mit so ziemlich allem geflogen, was heute noch im Liniendienst anzutreffen ist, und auch mit einigen Typen, die seit meinem Flug mit ihnen verschwunden sind. Leider gibt bzw. gab es auch Flugzeuge, die zu meinen Lebzeiten noch "machbar" gewesen wären, die ich aber, weil ich zu spät mit dem ernsthaften Sammeln anfing, verpaßt habe.

Insbesondere die DC8 gehörte zu dieser Kategorie, und ihre Abwesenheit in meinem Log war eine Lücke, die mir besonders weh tat - schließlich reden wir hier nicht von irgendeinem Nischenflieger, sondern dem ersten Jet eines der großen drei Hersteller. DC9, DC10, MD11 - die Reihe ist einfach nicht komplett ohne die DC8.

So langsam hatte ich mich aber, trotz großen Phantomschmerzes, damit abgefunden, daß ich nie mit diesem Flugzeug fliegen würde, hatte es doch 1996 (für Air Marshall Islands) seinen weltweit letzten Passagierlinienflug absolviert, waren doch zwei Versuche von Air Events gescheitert, einen DC8-Flug zu veranstalten, hatten doch meine sämtlichen Versuche, als "Anhalter" auf einem Fracht- oder VIP-Flug mitzukommen, nicht gefruchtet.

Umso überraschender kam Anfang des Jahres die Nachricht von Classic Jet Tours, daß es ihnen doch tatsächlich gelungen war, eine DC8 von Air Transport International zu chartern. Ich buchte natürlich sofort und zählte von da an die Tage bis Pfingsten.

ATI betreibt noch (bis voraussichtlich Ende 2012) sechs DC8 in einer Combiversion mit jeweils 32 Passagiersitzen im hinteren Teil des Flugzeuges. Dort sitzen im Normalfall Angehörige der US-Streitkräfte, die für beinahe das gesamte Flugaufkommen von ATI verantwortlich zeichnen. Unter anderem gibt es einen wöchentlichen Flug zwischen Pearl Harbor und der Travis Air Force Base, zwischen Hin- und Rückflug muß das Flugzeug übers Wochenende nach McClellan shutteln, da es in Travis keine Parkmöglichkeit gibt.

Und so sollte unser "pleasure flight" also von McClellan abgehen, als Ziel wurde passenderweise Long Beach gewählt - der "Geburtsort" aller Douglas-Jets.

Die Anreise gestaltete ich mir - "in character" - mit Deltas DC9, da ich noch nie mit der -50 geflogen war, sowie ERJ 140 von American Eagle. Zur Sicherheit baute ich zwei DC9 ein, so daß der Rückflug mit LAX-ATL-ORD-DTW-FRA etwas anstrengend war, aber man muß sich ja gegen Equipment Changes versichern.


Fast Forward zum Tag der Tage, früh ging es los, und ich war schon sehr gespannt auf meinen ersten Delta-Fflug seit 18 Jahren, als es von der Schule aus mit A310-200 von Frankfurt nach Athen ging. Und es fing schon einmal gut an, dem Türsteher gefiel mein Rückflugrouting sowie generell der kurze Aufenthalt nicht, so daß ich einen auf "verrückt aber harmlos" machen mußte.
 

Airsicknessbag

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24. Mai 2012
Frankfurt nach Detroit
0940-1330 Delta Air Lines DL 143
Boeing 767-432(ER) N836MH, cn 29709/818
Erstflug 29.11.2000, an Delta 13.12.2000

Schließlich wurde ich aber doch an Bord gelassen, mein zweiter Flug in einer 767-400. Nicht gezielt gebucht, aber hey, so einen seltenen Flieger nehme ich doch gerne mit.

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Hinter Irland (schöne Aussichten auf die Britischen Inseln, aber nichts Spektakuläres), also gegen 12 MESZ, gab es dann Mittagessen. Und zwar einen Salat. Zwar einen Caesar mit ordentlich Hühnchen, aber doch ein kaltes Essen, einen Snack also.

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Ich fragte das Personal, ob das ihr Ernst sei. Oh, so sorry, sie hätten drei Sachen zur Auswahl gehabt, aber hier in der vorletzten Reihe gebe es halt nur noch das. Ich meinte, daß ich es generell nicht akzeptabel fände, auf einem zehnstündigen Interkontinentalflug nicht für alle Passagiere eine warme Hauptspeise zu laden und speziell daß ich erwarte, bei eingeschränkter Auswahl als Statuskunde vorab nach meiner Präferenz gefragt zu werden und nicht einfach so die Reste hingeknallt zu bekommen. Und daß ich jetzt bitte eine Feedbackkarte hätte. Oh, so sorry, die seien auch aus. Ich sollte doch eine Mail schreiben.

Ich muß wohl so entsetzt geguckt haben, daß man zehn Minuten später doch noch ein warmes Essen aufgetrieben hatte, das sogar ganz ordentlich schmeckte:

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Der Abendessen-Snack am Ende war leider ziemlich zum Weglaufen,

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allerdings wurden wir mit einem herrlichen Blick auf ein paar Mini-Eisberge

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und später die Niagarafälle entschädigt,

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bevor wir eine Stunde zu früh im Delta-Land ankamen.

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(Vor wenigen Jahren wären das etwas andere Red Tails gewesen...)

Einreise dank erneutem "verrückt aber harmlos" easy, beim Zoll gab es dann doch noch ein Secondary, das aber auch in zwei Minuten abgehandelt war.

Niedliches Bähnchen:

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24. Mai 2012
Detroit nach Los Angeles (Diversion nach Phoenix)
1745-1923, 2002-2131 Delta Air Lines DL 1887
Boeing 767-322 N130DL, cn 24080/216
Erstflug 5.5.1988, an Delta 23.5.1988

Auch der nächste Flug brachte mir einen halben Exoten zum zweiten Mal ins Log, die Nicht-ER-767-300. Der zweite vollständig ausgebuchte Kurs, leider reichte es knapp nicht zu einem Upgrade, aber auch so war es vom Platz her halbwegs erträglich. Das Catering war natürlich mit dem sprichwörtlichen "pretzels or peanuts" eine Unverschämtheit, aber so ist das nun einmal in den USA.

Auch hier ließ aber die grandiose Szenerie sämtliche Fährnisse der amerikanischen (Nicht-)Servicekultur vergessen: So schön hatte ich den Grand Canyon (und kurz darauf den Hooverdamm) auch noch nicht gesehen:

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Kurz darauf wurde zweimal nach medizinischem Personal gerufen und eine halbe Stunde später eine Landung in Phoenix angekündigt.

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Naja, anderthalb Stunden Verspätung, dafür ein neuer Flughafen im Log, also was soll’s, von mir aus.

In LA fiel ich nur noch tot ins Hotelbett; übrigens ist das Adventurer’s Inglewood ein absoluter Geheimtipp: 42 Euro für eine Suite mit zwei Doppelzimmern, Pool, Klimanlage, WLAN, Frühstück, Abendessen und 24 Stunden Shuttlebus zu Flughafen oder Strand inklusive. Sehr zu empfehlen, trotz geradezu klischeehafter Backpacker-Atmosphäre.
 

Airsicknessbag

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25. Mai 2012
Los Angeles nach Sacramento
0805-0935 American Airlines operated by American Eagle Airlines AA 3054
Embraer EMB 135KL (ERJ 140LR) N851AE, cn 145734
An American Eagle 23.6.2003

Als bekennender USA-Nicht-Fan war mir der ERJ 140, der nur für die Regionaltöchter von American gebaut wurde, damit diese nicht die tarifvertraglich festgelegten 50-Sitzer-Quoten überschreiten, entgangen, so daß ich mir auch einen Flug auf diesem Exoten (keine 60 gebaut) gebucht hatte. Da es täglich mehrere 140er-Dienste zwischen Los Angeles und meinem tatsächlichen Ziel Sacramento gibt, musste ich noch nicht einmal unanständige Umwege gehen.

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Strand direkt nach dem Abheben:

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Der Sacramento (oder American River?):

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SMF war größer, als ich dachte:

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Anschließend nahmen ein Mitreisender und ich einen Mietwagen und fuhren durch teilweise dichtes Schneetreiben

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an Squaw Valley vorbei

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zum Lake Tahoe.

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Sehr nett, das alles, aber letztlich auch nur Beschäftigungstherapie bzw. Ablenkung, zählten wir doch mittlerweile buchstäblich die Stunden bis zu unserem Rendezvous mit der DC8 am nächsten Morgen.
 

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26. Mai 2012
McClellan nach Long Beach
0830-0945 Air Transport International 8C 207
Douglas DC8-62-CF-H N799AL, cn 45922/335
Erstflug 21.12.1967, an SAS 29.2.1968, an Scanair 24.10.1979, an Arista 23.1.1983, an Northeastern 10.12.1983, an Thai 6.10.1984, an die Thailändische Luftwaffe 2.9.1985, an Arrow Air 25.9.89, an Hawaiian 22.12.1989, an Air Marshall Islands 4.9.1991, an Zantop 13.10.1996, an ATI 6.7.1998

Wir kamen recht früh an der ehemaligen Air Force Base an, wo unser Schätzchen schon in der Sonne wartete und von weitem zu sehen war.

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Nach und nach trafen alle 30 Passagiere ein, ungefähr die Hälfte kannte ich bereits persönlich, und auch von den meisten anderen hatte ich schon einmal den Namen gehört. Es ist halt doch eine relativ kleine und eng vernetzte Community.

Das Boarding zog sich ein wenig, weil wir uns so gar nicht von dem Vogel losreißen konnten und ihn aus jedem erdenklichen Winkel fotografierten:

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Schließlich fanden wir aber doch den Weg, sowohl die Passagiere den in die Kabine:

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als auch das Flugzeug den in den Himmel:

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Downtown Sacramento:

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Eher uninteressant, versuchten wir doch eher, mittels klassischer Motivwahl das distinkte 60er-Feeling festzuhalten. Leider hatten wir nur unsere Fenster im hinteren Bereich, so daß die ganz klassischen Wingshots nicht möglich waren.

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Trotzdem herrschte ausgelassene Partyatmosphäre an Bord, befeuert durch ordentlich Prosecco (ein weiteres anachronistisches Ereignis: Essen und Alkohol kostenlos auf einem US-Inlandsflug!):

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Und es wurde noch besser: Ein paar Mutige entdeckten die Schiebetür zum Frachtraum, der sogleich geentert wurde; auch, um etwas schönere Fotos von den Triebwerken zu bekommen:

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Viel zu schnell war der Flug vorbei, und wir landeten nach einem "Scenic Approach" (als Entschädigung für einen ausgefallenen Low Pass ["Fuel is expensive these days, folks, y’know..."])

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an dem Ort, an dem unser Flugzeug fast 45 Jahre zuvor gebaut worden war:

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Video der Landung
 
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Natürlich wurden wir von einer Horde Fotografen erwartet:

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Anschließend beschränkte sich unsere Tour der Boeing-Werke

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leider auf einen kurzen Blick in die Hangars, die früher die DC8-Fertigungslinie beinhalteten,

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da wir mittlerweile doch so viel Verspätung hatten, daß es für einige Leute knapp mit Anschlussflügen wurde.

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Ich selber flog nicht mit zurück sondern blieb in Los Angeles, so daß ich wenigstens noch ein paar Bilder beim Abflug von Außen machen konnte,

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Video des Starts

bevor ich für meinen Rückflug nach LAX fuhr.
 
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26. Mai 2012
Los Angeles nach Atlanta
2330-0649+ Delta Air Lines DL 1254
Boeing 767-322 N127DL, cn 24077/2036
Erstflug 2.2.1988, an Delta 1.4.1988

Nothing to write home about, typischer Redeye, Flieger wieder komplett voll (Memorial Day Weekend), Upgrade wieder knapp verpaßt, als Air-France-Platin mit Billigticket ist man wohl ziemlich weit am Ende der Nahrungskette.

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27. Mai 2012
Atlanta nach Chicago O’Hare
1005-1120 Delta Air Lines DL 1458
McDonnell Douglas DC9-51 N770NC, cn 47758/880
Erstflug 15.6.1978, an North Central Airlines 28.7.1978, durch Fusionen und Übernahmen transferiert auf Republic, Northwest und Delta

Hurra, tatsächlich die DC9 - nach -30 in Spanien (Iberia und Aviaco) und Somalia (Daallo) und -10 in Kenia (East African) bekomme ich wenigstens noch die -50, wenn mir schon -20 und -40 nach menschlichem Ermessen entgehen werden.

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Aug’ in Aug’ mit dem Saurier:

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Hier gibt es, dank Upgrade dann doch etwas zu berichten, aber zunächst einmal ein Blick auf Atlanta

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sowie auf halbem Wege eine mir unbekannte relativ große Stadt an einem Fluß und mit einem großen Flughafen:

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Und zwar, daß die "First" doch ein ziemlicher Witz ist: Gut, der Sitz ist etwas größer, aber im Catering ist es lediglich der kostenlose Alkohol, der diese Klasse von Coach unterscheidet. Naja.

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Vor der Landung gab es noch schöne Aussichten auf Midway

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und O’Hare,

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und ich war erstaunt, wie sehr die Gegend doch derjenigen im Microsoft Flight Simulator glich, vor dem ich die gesamten 90er verbracht habe. Wie oft konnte ich mit Triebwerkausfall direkt nach dem Start auf der 36 von Meigs Field noch nach O’Hare retten...

Nun war ich also zum ersten Mal "in echt" da.

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Unverkennbar United- und American-Land:

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27. Mai 2012
Chicago O’Hare nach Detroit
1400-1623 Delta Airlines DL 1564
McDonnell Douglas DC9-51 N770NC, cn 47758/880

Weiter ging es leider mit dem selben Flieger. Naja, gibt schlimmeres. Zum Beispiel einen sich abzeichnenden Technik-Delay (wie schon in ATL, die DC9 scheinen ziemlich fertig zu sein):

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Eine halbe Stunde war angesagt, man war noch drei Klicks davon entfernt, mich über Amsterdam umzubuchen, da kam der Kapitän und meinte, es gehe doch sofort los, man werde pünktlich in Detroit ankommen. Ich freute mich, da ich über AMS eine Stunde verloren hätte. Rückblickend wäre es natürlich viel besser gewesen, aber dazu später mehr.

Upgrade ging durch, und auch sonst war es der erste nicht voll ausgebuchte Flug dieser Reise; begleitet wird das ganze von geradezu piratenhafter Transparenz (also von Seiten Deltas, nicht meiner):

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Das klassische DC9-Foto war natürlich Pflicht:

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Laut war’s.

Die Landung war leicht verspätet, aber ich war genau zum Boardingbeginn am Gate.
 

Airsicknessbag

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27. Mai 2012
Detroit nach Frankfurt (Diversion nach St. John’s)
1735-2350, 0135+-1215+ Delta Air Lines DL 142
Boeing 767-432(ER) N830MH, cn 29701/803
Erstflug 1.9.2000, an Delta 13.9.2000

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Der Abflug war pünktlich, ich hatte einen Zweierblock für mich allein, das Essen

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war ok, bitte weckt mich zum Frühstück.

Im Halbschlaf bekam ich irgendwann mit, daß wieder nach einem Arzt gerufen wurde. Ich dachte noch, ach ja, Diversion wird es bestimmt keine geben, zweimal hintereinander kann doch eigentlich nicht passieren, aber wenn, bitte noch etwas durchhalten, Grön- oder Island wären mir recht, da war ich noch nicht. Wenn Kanada, dann bitte Halifax oder Gander, aber nicht St. John’s, da war ich schließlich schon.

Nächste Unterbrechung des Schlafes: Tatsächlich die Ankündigung der Diversion. Hurra. St. John’s. Doppelhurra. Naja, weiterschlafen.

Mit zwei Stunden am Boden und dem bestimmt einstündigen Zurückfliegen wurden es dann doch knapp vier Stunden Verspätung - da wäre ich im nachhinein über AMS doch besser gefahren.

Was soll’s, kann man nichts machen.

Wo man aber etwas machen kann, ist beim Frühstück:

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Das war echt ein schlechter Witz.

Abschließend konnten wir noch Düsseldorf

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und Mainz/Wiesbaden in der Mittagssonne bewundern,

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bevor wir das Ziel im Vorbei- (beinahe Über-)flug streiften

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und schließlich landeten.


Es war ein tolle Zeitreise, ein Traum - nicht nur, um profan ein Häkchen zu sammeln, sondern einfach um einmal wieder zu erleben, wie Fliegen wirklich sein kann - wenn es allen Beteiligten Spaß macht und sie es nicht nur als Busfahren betrachten, wenn die Flugzeuge etwas aus dem heutigen Rahmen fallen und wenn man das ganze in einer wirklich netten Gruppe Gleichgesinnter macht.

Aviation-wise war das eine der besten Reisen meiner "Karriere", die noch sehr lange sehr lebendig in meinem Gedächtnis bleiben wird.

Danke fürs Mitkommen.
 

Vollhorst

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05.02.2012
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Eine DC-8? Wow! Dafür haben sich bestimmt auch die zwei unfreiwillige Zwischenlandungen gelohnt! Ich hatte sie in sehr jungen Jahren öfter bei Iberia, wenn ich mit meinen Eltern in unser Ferienhaus nach Spanien geflogen bin. Ein tolles Flugzeug, schön, dass man das heute noch fliegen kann!

Danke fürs mitnehmen! ;)
 

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11.01.2010
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11.021
Hast du die Bilder bei Flugzeugbilder hochgeladen?

Nein, das sind nur Amateurbilder fuer den Hausgebrauch.


Hi schöner report und auch schöne bilder.

Danke.

Eine DC-8? Wow! Dafür haben sich bestimmt auch die zwei unfreiwillige Zwischenlandungen gelohnt! Ich hatte sie in sehr jungen Jahren öfter bei Iberia, wenn ich mit meinen Eltern in unser Ferienhaus nach Spanien geflogen bin. Ein tolles Flugzeug, schön, dass man das heute noch fliegen kann!

Danke fürs mitnehmen! ;)

Bitte.

Nein, heute geht das nicht mehr. Vor vier Tagen noch, aber heute nicht mehr :p

Und die zwei Diversions, naja, passiert halt. Gegen das extreme Pech, das ich bei meinen Afrikatrips dieses Jahr in Form von Streichungen und Verspaetungen hatte, war das pillepalle.

Wurde schon erwähnt, wie wunderschön Du stets das Flugzeugessen für's Foto "ausrichtest" ;-)

Nein, aber schoen, dass es mal einer bemerkt :)
 
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