Tirregs kleiner RTW (AC, UA, CX, LH)

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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
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Als Karnevalsverweigerer unternehme ich jedes Jahr zur "tollen" Zeit einen kleinen Ausflug um der angeheiterten, fröhlichen Meute von Jecken möglichst zu entkommen.

Ziel für dieses Jahr war es:

- Möglichst angenehme Temperaturen auf der Reise
- Neue Orte entdecken (Las Vegas, Delhi)
- Neue Airlines fliegen (AC, CX)

Nach ein wenig Planung sah das ganze dann so aus:

full


Tag 1: FRA-YYZ mit Air Canada, kurzer Aufenthalt in Toronto und weiter YYZ-LAS mit Air Canada
Tag 2: Las Vegas
Tag 3: Hoover Damm und Zion National Park
Tag 4: LAS-LAX mit United, kurzer Aufenthalt in Los Angeles und weiter LAX-HKG mit Cathay Pacific
Tag 5: Im Flugzeug
Tag 6-8: Hong Kong inkl. Chinese New Year
Tag 9: HKG-BKK-DEL mit Cathay Pacific
Tag 10+11: Delhi
Tag 12: DEL-FRA mit Lufthansa

Im Flugzeug und in Lounges mache ich ungern Bilder, da ich selbst auch nicht in irgendwelchen Foren auftauchen möchte und sich das gerade in Lounges nicht vermeiden lässt (ausser es it leer, aber das war auf meiner Reise nirgends der Fall). Die Bilder in Flugzeugen sind mit einer Lumix entstanden und daher nicht von ganz so hoher Qualität. Ich versuche das aber durch entsprechende Beschreibung auszugleichen ;)
 

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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 1:

FRA-YYZ
AC 873, Boeing 777-200LR
10:00 - 12:25
Business Class

Gegen 8:30h hat mich mein Taxi am Flughafen in FRA rausgeworfen. Check In bei Air Canada ging schnell und ohne Wartezeiten - die meisten Gäste hatten wohl schon eingecheckt. Ich hatte allerdings durch Änderung der Flugzeiten knapp 8 Stunden Aufenthalt in Toronto und wollte diese gerne nutzen, um in die Stadt zu fahren, da stundenlanges Abhängen in irgendwelchen Lounges nicht so mein Ding ist. Der Agent hatte keine Ahnung, was mit meinem aufzugebenem Koffer zu tun sei, um aus dem Transit rauszukommen. Das sollte sich aber später klären.

Lounge in FRA war die SEN Lounge bei B 40. Es war ausreichend Zeit für einen Kaffee und ein Glas Wasser. Besonders voll war es auch nicht und Platz am Fenster mit Blick auf meine Triple Seven hatte ich auch.

Boarding war ein wenig chaotisch. Es gab einen Zugang für *Gold/Business sowie einen für Eco. Pre-Boarding für ältere Menschen und Familien mit Kindern begann und dann Eco nach Reihen sowie C und Gold jederzeit. Leider war der ganze Bereich für die C blockiert, aber das Problem löste sich auch irgendwann.

An Bord gab es zur Begrüßung Sekt, Wasser oder Saft, der Mantel wurde aufgehängt und wir waren recht schnell in der Luft. Die Speisekarte sowie ein Amenity Kit (ziemlich dürftig: Socken und Zahnputzzeug) wurde verteilt und dann gab es auch schon bald Essen. Erst wurden die AC SuperDuperExecutiveBillionMiler nach ihrem Wunsch befragt, dann der Rest der Kabine. Mein Beef war aber noch im Angebot, also alles wunderbar.

Willkommens-Saft:


Vorspeise: Gemischter Salat; Riesengarnelen-Confit, Kingklip-Filet und geräuchte Forelle (ganz lecker)


Hauptspeise: Geschmortes Rindfleisch an Weinsauce (ziemlich zäh) mit Kartoffelpüree und Gemüse


Käse:


Nachtisch: Obst (es hätte auch Eis gegeben)


Die Kabine in der 777 mit der wechselnden Beleuchtung finde ich sehr angenehm. Das Layout der Suiten für Alleinreisende ebenfalls: Viel Privatsphäre, bequem zum Liegen und ein relativ großer Monitor. Die Anzahl der Filme ist umfangreich - das deutschsprachige Angebot allerdings begrenzt auf einen aktuellen Film und zwei olle Klassiker.

Sitz aufrecht:


Sitz in Liegeposition:


Kabine:


Während des gesamten Fluges gab es Getränke (Softdrinks und Wasser) in der hinteren Galley. Die Crew hat sich während des Fluges bis zum Essen kurz vor der Landung allerdings nicht mehr blicken lassen. Vor der Landung gab es dann noch einmal ein Essen: Kalte Hähnchenbrust mit Gemüse und Obst als Nachtisch. Ich fand das gut, weil leicht und gesund und kein Sandwich oder Stück Pizza wie bei den Amis.

Snack vor der Landung in Toronto:


Anflug auf Toronto (kalt und verschneit):


Toronto:

Transit in Toronto verlief ohne Probleme. Man kann Einreisen und der Koffer bleibt im Transit. Wenn man dann die Immigration für die USA macht, muss man an einem Terminal seine Bordkarte scannen und der Koffer wird geladen.

Mit dem Bus und der U-Bahn kommt man halbwegs schnell, haöbwegs bequem, dafür preisewert in die Stadt.





YYZ-LAS
AC 593, Airbus A321
20:25 - 22:18
Business Class

Die Air Canada Lounge ist eine Wohltat im Vergleich zu den US oder UA Clubs. Selbst die Lounge für die USA-Flüge war sehr gut ausgestattet: Es gab ein Salatbuffet, Suppen, belegte Sandwiches, Cookies, Bier, Wein, Spiritousen und kostenloses Internet. Essen konnte ich nichts mehr, aber eine Dusche habe ich mir gegönnt ;) Sitzplätze gab es ausreichend, aber die Lounge war auch gut besucht.

Der Flug nach Las Vegas war ebenso positiv wie der Eindruck der Lounge. Die Sitze sind dank kleiner Fußstütze bequemer als die Domestic FÖÖÖRST Sitze bei den Amis. Am Vordersitz ist zudem ein kleiner Bildschirm und es läuft fast das komplette Filmprogramm wie auch auf der Langstrecke. Es gab ein Begrüßungsdrink, noch einen Aperitiv und ein paar Nüsse und dann ein Abendessen. Erfreulich auch hier, dass es eine Speisekarte gab: Vorspeise (Salat), Auswahl beim Hauptgang (Beef tendorloin, Cajun spiced Atlantic salmon oder Pasta), Nachtisch dann ein Stück Strawberry Cheesecake. Nach dem Essen wurde noch Kaffee/Tee angeboten.

Vorspeise:


Hauptgericht (Lachs):


Nach dem Essen habe ich ein bißchen die Augen zumachen können.

In LAS kam man Koffer als einer der ersten vom Band. Priority Tag scheint bei AC zu funktionieren. Mit dem Taxi dann zum Hotel gefahren (Taxifahrerin erzählte mir, ihr Vater sei Deutscher. Auf die Frage, ob sie schon mal dort war, kam die Antwort, sie habe Las Vegas noch nie verlassen. Die Gute war 60 :rolleyes:)
 

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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 2:

Las Vegas


Als Hotel hatte ich das Tropicana (seit Mitte Januar ein Doubletree und damit zu Hilton gehörend) gewählt. Die Entscheidung war gut. Suite mit zwei Zimmer bekommen, kostenloses Continental Breakfast (habe dann für 9,99 USD Zuschlag das Buffet gewählt, das war es aber auch wert).

Tropicana und Zimmer:






Dann ein wenig den Strip entlang und in die Casinos geschaut (eine Runde Black Jack geht immer ;)). Mit dem Bus kommt man auch ganz gut nach Downtown Las Vegas. Das Publikum dort ist allerdings irgendwie trashig.Die Lichtershow der Freemont Street Experience ist schon nett, aber man sollte nicht - wie es in den Reiseführern manchmal steht - zu Fuß abends vom/zum Strip gehen. Lieber den Bus oder ein Taxi.

















 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 3

Hoover Damm und Zion Nationalpark


Da ich ausser dem Yosemite Nationalpark keine weiteren Nationalparks im Westen der USA kenne, habe ich mir gedacht: Mietest Du Dir ein nettes Auto und machst einen kleinen Roadtrip. Bei Hertz unter Adrenaline Collection fündig geworden und einen Camaro SS reserviert. V8 mit 6,2l Hubraum und 426 PS sollten ausreichen. Die Karre fuhr sich auch erstaunlich sportlich, hatte so gut wie kein Spiel in der Lenkung und liess sich flott durch die Kurven jagen (mit ausgeschaltetem ESP auch gerne mit kleinen Heckschwenkern ;)).















Auf der Rückfahrt war mir dann kurzzeitig etwas mulmig. Nachdem ich den Zion Nationalpark durchfahren hatte, lotste mich das Navi über eine andere Route Richtung Las Veags. Erst kam mir auf einer noch vorhandenen Landstraße etwa 30 min kein Auto entgegen, dann musste ich rechts in eine unbefestigte Straße abbiegen. Hmmm, dicke Steine, keine Handyempfang und es wurde langsam dunkel... Ab und an kam mir ein 4x4 Pickup entgegen - die Insassen dachten wahrscheinlich auch "Las Vegas Touri, der nach Navi fährt". Irgendwann nach 40 Meilen war ich dann auch wieder auf einer befestigten Straße :)
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 4:

LAS-LAX

UA 233, Boeing 757-200
14:25 - 15:37
FÖÖÖRST Class

Am nächsten Mittag musste ich mich dann von meinem Camaro trennen :( Vorher noch ein Abstecher zur Outlet Mall und ein wenig eingekauft.

Check In bei United lief reibungslos. In LAS gab es eine eigene Sicherheitskontrolle für FÖÖÖRST Gäste, die auch gefühlt ewig dauerte. Kurzer Besuch im UA Club: Rappelvoll, am Buffet nur Eiswasser und Kaffee (keine Kühölschränke mit Cola oder Säften - alles an der Bar gegen Tipp), kulinarische Highlight die abgepackten Karotten mit Dip sowie Mini Pretzels mit Schokolade überzogen, die auf den warmen Tellern, die wohl gerde aus der Spülmaschine kamen, direkt schmolzen. Wenigstens der Blick aufs Vorfeld war nett.

Die 24 Sitze in der FÖÖÖRST waren voll. 20 davon Upgrades! Die Crew war ausgesprochen nett und bot schon zur Begrüßung alle Getränke an. In der Luft eine weitere Getränkerunde und der Snack Basket ("take one or two or three items you like..."). Ansonsten unspektakulär. In LAX kam mein Koffer dann als erstes vom Band - auch hier funktioniert der Priority Tag.

Am Gate in LAS:


Start mit Blick auf den Strip:


Domestic FÖÖÖRST:


Was gesundes:


In LAX hatte ich geplant 6 Stunden Aufenthalt. CX macht erst drei Stunden vor Abflug auf, zwei Gepäckstücke hatte ich auch und eine Gepäckaufbewahrung gibt es nicht. Plan war einen Mietwagen zu nehmen und den Mulholland Drive zu fahren. Hertz hatte mir eine Mail geschickt mit meinem Auto (Upgrade von Intermediate auf einen Chevrolet Impala). Auf dem Parkplatz habe ich dann einen Mustang GT neben einem Dodge Challenger entdeckt. Den Dodge bin ich schonb gefahren, aber der Mustang sollte es sein. 50 USD wollten die für den Tag haben, aber nach ein bißchen verhandeln, habe ich 20 USD für die 4 Stunden bezahlt :)



Leider war auf der 405 in beiden Richtungen ein Riesenstau. War also nix mit Mulholland Drive. Bin dann ein wenig die Küste entlang mit dem Mustang (der 5.0 V8 klingt ordentlich, das Fahrgefühl im Vergleich zum Camaro arg amerikanisch) durch Redondo Beach durch bis nach Long Beach. War auch ein netter Zeitvertreib.

LAX-HKG
CX 883, Boeing 777-300ER
22:15 - 05:55
FÖÖÖRST Class

Das Einchecken war etwas seltsam. Bin eigentlich immer ordentlich gekleidet, mein Reisegepäck besteht auch nicht aus einer alten Sporttasche, sondern ist TUMI-Business-Kasper-Gepäck, aber irgendwie sah ich für CX nicht FÖÖÖRST genug aus. Wollte mich dort anstellen (2 F, 2 C Schalter) und wurde gleich abgefangen und zum Eco Plus Schalter begleitet. Mußte dort nicht anstehen und kam gleich dran. Irgendwann fand der Agent dann auch meine Buchung und meinte erstaunt "Oh, you are flying First Class". Das "Deswegen hatte ich mich auch dort angestellt, Du Pappnase" habe ich mir verkniffen.

Oneworld FÖÖÖRST Lounge war unspektakulär. Auf den Fahrstuhl mußte man ewig warten und die Lounge war rappelvoll. Ein verspäteter BA-Flug, ein LA-Flug zwei QF-Flüge und zwei CX-Flüge gingen an dem Abend noch raus. Als der BA-Flug aufgerufen wurde, wurde es aber deutlich leerer. Salatbuffet vorhanden, Supper, ein paar warme Gerichte und ansonsten das übliche an Getränken sowie Piper Heidsieck Champagner. Nach einem kleinen Salat und einem Glas Champagner wurde meine Flug auch schon aufgerufen...

Vorneweg: Die US DM Fraktion kan sich freuen auf oneworld und CX. Der Sitz ist sehr bequem und man hat extrem viel Privatsphäre, obwohl es keine Türen gibt, wie bei SQ oder EK in den Suites. Die Crew war ausgesprochen höflich und sehr versiert (anders als Asiana, wo kaum jemand richtig englisch spricht), das Essen sowie die Auswahl der Weine und Champgner (KRUG für die FT-Freunde) wie es sich für eine FÖÖÖRST gehört, ohne einfach nur stillos das teuerste zu nehmen. Die Kabine war voll (6 Plätze), trotzdem dachte man nicht, dass die Crew überfordert sei.

Sitz:




Abendessen - es hatte sich ausgezahlt, in der Lounge nichts zu essen:










Nach dem Essen war ich entsprechend müde und habe richtig gut schlafen können. Amenity Kit von Zegna, Pyjama von Shanghai Tang (war mir etwas zu golden trage lieber meinen grauen LH Schlafanzug).



Einzig negativer Punkt: Eine Flasche Wasser war am Platz, aber die ist auch schnell leer bei einem 15 Stunden-Flug. Mußte mir mehrmals eine Flasche aus der Galley holen und am nächsten morgen lagen 4 leere Flaschen auf meiner Ablage. Da hätte man aufmerksamer sein können, aber wenn es nur das ist ;)

Frühstück war hingegen wieder wunderbar und genau das richtige, um in den Tag zu starten. Frischer Toast (CX hat Toaster an Bord), frische Eier (es scheint auch Pfannen zu geben):







Nach der Ankunft in HKG habe ich dann noch schnell die Arrival Lounge für eine Dusche aufgesucht. Die Duschen waren super, aber frühstücken hätte ich dort nicht wollen. Das sah aus wie das Buffet in einem ibis-Hotel (ohne jemals in einem gewohnt zu haben).
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 5:

Flugtag (wegen Datumsgrenze)

Tag 6, Tag 7 und Tag 8:

Hong Kong


Hatte mir das Conrad ausgesucht und bin nicht enttäuscht worden. Das Zimmer war ansprechend eingerichtet, das Angebot in der Lounge wirklich hervorragend, wie auch das Frühstück im Restaurant. Vom Essen deutlich besser als das Conrad in Bangkok oder Singapur.









Am Ankuftstag war es leider ziemlich bewölkt, daher bin ich ein wenig durch die Malls geschlendert und habe mich im Gym rumgetrieben.

Die beiden folgenden Tage waren hingegen vom Wetter sehr gut, so dass ich die Chinese New Year Festivitäten (Parade und Feuerwerk) gut sehen konnte. Noch ein paar Eindrücke von Hong Kong:



















Und Hong Kong am Abend bzw. Bilder von der Parade und Feuerwerk:















 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Tag 9

HKG-BKK-DEL

CX 751, Airbus A330-300
14:25 - 20:50
Business Class

Hong Kong präsentierte sich am Morgen bei bestem Wetter. Immer umgekehrt zur iPhone-Wettervorhersage. Wenn das iPhone Sonne voraussagte, war es bewölkt, sollte es bewölkt sein, schien die Sonne :rolleyes: Mit dem Taxi zum Central und von dort in 25 min mit dem Airport Express zum Flughafen.

Check-In ging extrem schnell, Sicherheits- und Passkontrolle auch vorbildlich effizient. Als Lounge hatte ich mir The Wing ausgesucht. Die Einrichtung ist ein wenig im Stil des FCT - recht sachlich. Es gibt verschiedene, voneinander abgetrennte, Sitzbereiche. So wirkt die Lounge nicht zu voll, obwohl gut besucht. An der Nudelbar hatte ich mir eine Ramen-Nudelsuppe bestellt. War sehr lecker. Am Buffet gab es Sandwiches und Obst, aber nichts besonderes. Ebenso die Getränke normaler Loungedurchschnitt. An der Bar habe ich mir aber noch ein Glas Champagner bestellt. Insgesamt ist The Wing für eine Business Class Lounge schon sehr gut, aber die Kris Flyer Lounge finde ich schöner.



Der Flug nach Delhi ging über Bangkok und war dorthin auch ausgebucht. Muss viele Upgrade gegeben haben, da bei meinem Online Check-In noch mehr als 50% der Sitze in C unbelegt waren. Sitze waren die alten Regional C Sitze. Bei der Swissair gab es die mit mehr Abstand und bessereem Recline auch mal in der C. Ich fand die Sitze nicht sonderlich bequem für die fast 8 Stunden nach DEL. Zur Begrüßung gab es Saft, Wasser oder Champagner. Nach dem Start ein Mittagessen (Auswahl war chinesisch, thailändisch oder indisch):



Vorspeise: Salat mit Artischoke


Hauptspeise: Huhn mit Jasminreis und Brokkoli (war sehr gut)


Nachtisch: Eis :)


In Bangkok wurde das Flugzeug leer. In der C waren 4 Personen, die weiterflogen und 2, die in BKK zustiegen. Die Eco war auch so gut wie leer und vielleicht 20 Zusteiger. Die Crew wechselte ebenfalls.

Kurzer Zwischenstopp in Bangkok:


Nach dem Start gab es wieder ein Essen. Diesmal zwei indische (eins davon vegetarisch) und ein chinesisches Gericht. Hunger hatte ich keinen mehr, hab aber das Lamm in Tomaten Curry probieren wollen. Hat arg nach Hammel geschmeckt und somit habe ich nur die Vorspeise gegessen. Auf dem Flug gab es kein Amenity Kit, obwohl Reisezeit mit dem Zwischenstop knappe 10 Stunden.

Marinated chicken with lime fish sauce:


Gosht korma, kesari pulao, paneer jalfezi !?!


Obst (Auswahl war Käse, Obst oder Banana Brulee)


Da der Flug leer war, bin ich eine Reihe weiter nach hinten gezogen und habe versucht zu schlafen, in dem ich die Beine irgendwo auf die Mittelarmlehne meines Sitzes gelegt habe. So war Business Class fliegen in den 1980er Jahren :rolleyes: So gut der FÖÖÖRST-Flug von LAX war, dieser war jetzt nichts besonderes. Die regionale C bei SQ ist um Längen besser.

Ankuft in DEL war pünktlich. Immigration schnell (gibt extra Schalter für C und F und ausser unserem Flug kam kein weiterer an), Koffer abgeholt und meinen Fahrer vom Hotel getroffen.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 10 + 11

Delhi


Dies war mein erster Indien-Besuch und ich hatte schon Respekt vor dem Land. Von Kollegen und Freunden viele Geschichten hinsichtlich Armut, Hygiene, Touri-Abzocke etc gehört.

Der erste Eindruck war aber durchweg positiv. Der Airport modern, die Leute am Flughafen sehr freundlich, die Viertel, durch die ich mit dem Auto gefahren wurde, zwar etwas ärmlicher, aber auch nicht schlimm!

Gewohnt habe ich im Janakpuri-Hilton. Die Lage zum Flughafen hatte mir zugesagt sowie die Tatsache, das die Delhi Metro direkt vor der Tür hielt. Gebucht hatte ich eine Executive Zimmer - gab eine Upgrade auf einer Junior Suite :) Das Frühstück war recht gut: Eier wurden auf Wunsch zubereitet, es gab viel abgepackte Dinge (Milch in kleinen 0,25l Päckchen, Bananen etc) und alle waren sehr bemüht und aufmerksam. Abends war die Lounge geschlossen, man konnte an der Bar Drinks zu sich nehmen und warme und kalte Snacks wurden an den Tisch gebracht.







Ich bin dann mit der Delhi Metro in die Stadt zum Connaught Place, von wo der Hop-On Hop-Off Bus starte.

Delhi Metro (10 mal besser als die S8/S9 in Frankfurt):


Hier versucht man erst einmal Touris in irgendwelche Reisebüros zu locken und alle zwei Minuten spricht einen ein angeblicher Student an, der helfen möchte. Nett darauf hingewiesen, dass man keine Hilfe braucht und schon sind die Jungs auch wieder weg. Easy ;) Bettler sieht man in der Ecke natürlich auch, aber auch das habe ich mir schlimmer vorgestellt. Menschen liegen auf der Straße und leben dort, aber die Obdachlosen in Frankfurt sehen viel viel verwahrloster aus.

Erst bin ich mit dem Bus los und habe mir die gängigen Sightseeing-Plätze angeschaut (Ausländer zahlen überigens 25-fachen Eintritt - sollten wir bei der LKW-Maut auch so machen :p), dann bin ich mit einem Tuk-Tuk-Fahrer ins Gespräch gekommen, der mich zum Fixpreis überall hingebracht hat und noch viel dabei erzählt hat. War in dem Ding viel lustiger als im Bus und seine Geschichten sehr interessant und unterhaltsam.





















Viele alleinreisende Touristen aus Europa/USA sieht man in Delhi nicht. Größere Reiseghruppen mit Europäern immer wieder mal. Auch einige Backpacker. Umso interessanter war ich für die zahlreichen Schulkinder, die an allen Sehenswürdigkeiten unterwegs waren. Mindestens Händeschütteln (oder im Vorbeilaufen abklatschen), aber auch eine kleine Fotosession musste sein. Im Gegenzug hat man auch für mich posiert:



An jeder Ecke gibt es Getränkestände. Gerne wird eiskaltes Leitungswasser mit Zitrone verkauft. Wer den Dehli Belly erleben möchte, sollte sich hier unbedingt erfrischen ;)

 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Tag 12
DEL-FRA

LH 761, Boeing 747-8i
03:00 - 07:00
FÖÖÖRST Class

Für den letzten Flug des RTWs noch ein kleines Highlight für mich: Die 747-8i

Bin gegen 0:30h zum Flughafen gefahren. Vor dem Flughafen erst einmal Kontrolle des Passes und Flugschein. Hat Ewigkeiten gedauert, da alles abgeglichen werden musste. Check-In ging sehr schnell. PA zu Seite gestellt bekommen, die mich an den Schlangen bei der Passkontrolle vorbeigemogelt hatte (gibt zwar eine Schlange für F und C, aber die war auch lang). Schon eine gute Sache. Die Lufthansa Lounge ist ganz o.k. Ausreichend groß, so dass jeder (der OS ging zeitgleich raus) einen Platz gefunden hat. Es gibt Sandwiches, warmes Essen, Knabberkram, Softdrinks, Wein, Bier, Spiritousen.

Die PA hatte mich dann auch wieder abgeholt und schnell ins Flugzeug gesteckt. Die FÖÖÖRST vorne in der Nase ist gut gelungen. Hatte Reihe 2 und dort ist es ein wenig eng zur "Bar" hin. Ansonsten gibt es Spinde wie im A380 und angenehm große Waschräume. Es gab ein Bogner Amenity Kit und die üblichen van Laack Schlafsachen.

Erfreulich auch, dass der "D" weg ist und die Pommery Louise ihren Weg zurückgefunden hat.

Meine zwei Mitreisenden hatten es vorgezogen gleich zu schlafen. Ich war in Indien mit dem Essen sehr vorsichtig und hatte am Abend schon vorgeschlafen, da ich müde war. Entsprechend hatte ich hunger und habe das Essen probiert.

Kaviar und gegrillte Garnelen mit Spargel:


Gemischter Salat:


Buckellachs mit Linsenragout, grüner Spargel und Kartoffel Gratin (naja, nix besonderes. Alternative war Piccata vom Truthahn oder indisch. Könnte auch ein United FÖÖÖRST Essen sein)


Käse (sieht unappetitlich aus in dem Aschenbecher)


Nach dem Essen habe ich dann die verbleibenden Stunden zum Schlafen genutzt. Ich kann in dem neuen Sitz gut schlafen. Noch mehr Platz hatte man hingegen bei CX. Den Service dort fand ich insgesamt runder, aber das mag auch an der späten Abflugzeit gelegen haben (3:00h). Das Essen bei CX in FÖÖÖRST war auf jeden Fall deutlich besser. Der Lachs war kein FÖÖÖRST Essen und dieser Teller mit dem Käse ein ganz großer Witz.





Ich bin dann doch wach geworden, weil mein Nachbar gefrühstückt hat. Habe mir dann auch etwas Frühstück bringen lassen und erfahren, dass es keine Eierspeisen mehr gibt. Der Pfannenhersteller ist pleite :rolleyes: Der hat wohl auch das Käsebrett hergestellt. Gab zum Frühstück die Wahl zwischen Ananas-Pfannkuchen oder Räucherlachs auf Tofu und Frühlingszwiebel Frittata (Zwiebeln am Morgen: MAHLZEIT und einen frischen Atem). Mir wäre ein Ei deutlich lieber gewesen:



Gate war in Frankfurt dann allerletzte A/Z Gate. Nach dem langen Weg war ich wenigstens wach. Mein Koffer war auch der erste :)

Hoffe, die Bilder haben gefallen.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.077
8.170
Dahoam
Wann warst Du denn unterwegs? War auch um den Fasching zu entkommen in Nordamerika. Mit AC ging's bei mir am 8.2. ins Schneechaos nach YYZ und dann erst am 9.2. weiter nach YVR. Vom 12.2.-16.2. war ich dann auch in und um Las Vegas unterwegs.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Nette Flucht vor der "jecken" Zeit, wobei mit Chinese New Year ja auch wiederum eine "tolle" Zeit ausgesucht war. Danke für den umfangreichen Rapport!
 

GmK

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
991
0
HAM
Vielen Dank, schöner Bericht, genau die richtige Flug+City-Schnelltrip-Mischung, und erfrischend locker an Indien herangegangen, so gehört sichs! (y)
 

coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
910
481
CGN
Toller Bericht, klasse Fotos und auch alle von bester Qualität, kann auch kaum einen Unterschied der Flugzeugfotos und von Dir angesprochenen Lumix machen.

Da wird man neidisch und fragt sich wie lange man bei so viel Business und Föörst sparen muß, um sich so eine aufregende Reise auch mal leisten zu können. ;)

Danke, dass Du uns auf Deiner Reise mitgenommen hast.
 
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E

embraer

Guest
Eine super Reise. Wirklich toll. Leider spiele ich nicht in der Liga wo es sich lohnt, soviel Geld in so kurzer Zeit auszugeben. Aber träumen darf man ja auch ein wenig ;)
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Sehr schön und informativ, danke!

Zwei Anmerkungen:

1) Der Mustang GT lässt sich deutlich zügiger bewegen als der Camaro SS, was auch am signifikant niedrigeren Gewicht liegt (glaube 150 kg Unterschied bei diesen beiden Versionen), schade, dass du es nicht ausprobieren konntest :)
2) Frühlingszwiebeln sind keine Zwiebeln ;)
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.415
730
oje. AC business. wie schaut man denn da aus dem fenster ohne sich zu verrenken? ich glaube so ein sitzlayout würde ich meiden wie der teufel das weihwasser.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
Toller Bericht, klasse Fotos und auch alle von bester Qualität, kann auch kaum einen Unterschied der Flugzeugfotos und von Dir angesprochenen Lumix machen.

Da wird man neidisch und fragt sich wie lange man bei so viel Business und Föörst sparen muß, um sich so eine aufregende Reise auch mal leisten zu können. ;)

Danke, dass Du uns auf Deiner Reise mitgenommen hast.

Hinsichtlich Kosten: Wir sind ja hier im Fielvliegertreff und da gibt es ja zum Glück immer gute Ideen, diese zu optimieren. Teils waren die Flüge mit Meilen gebucht - teils (wegen Verfügbarkeiten) mit Cash. Bei den Hotels ist Las Vegas natürlich immer preiswert und Einsatz von Punkten nicht nötig. Delhi auch bezahlbar. Das Conrad über Chinese New Year war zum Glück als Cash&Points Prämie bei Hilton verfügbar. Sonst wäre die Nacht ziemlich teuer geworden ;)
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Guter Bericht, vielen Dank! Wenn ich allerdings sehe was LH da immer so in ihrer FÖRST zelebriert...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Als Karnevalsverweigerer unternehme ich jedes Jahr zur "tollen" Zeit einen kleinen Ausflug um der angeheiterten, fröhlichen Meute von Jecken möglichst zu entkommen.

Ziel für dieses Jahr war es:

- Möglichst angenehme Temperaturen auf der Reise
- Neue Orte entdecken (Las Vegas, Delhi)
- Neue Airlines fliegen (AC, CX)

Ein herrlicher Report, ersetzt die Sonntagszeitung voll und ganz. (y)

Zum Thema:

Zion ist grossartig und selten ueberlaufen. Kuendigt sich von Las Vegas kommend mit der Virgin River Gorge auf der I15 ja schon an...

Kannst du dich an die unbefestigte Strasse erinnern? Lohnte sich diese?

Ist ja oft der Fall in Utah. Nicht nur der Moki Dugway, sondern auch die Valley of the Gods Buckelpiste ersetzen Monument Valley voll und ganz, sind nicht so ueberlaufen und auch nicht touristisch erschlossen, wie man wohl politisch korrekt sagen muss. Ist halt gravel, aber geht eigentlich mit normalen Mietwagen und bietet deutlich mehr, auch in Sachen kurze Wanderungen zu den rocks.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.447
FRA
1) Der Mustang GT lässt sich deutlich zügiger bewegen als der Camaro SS, was auch am signifikant niedrigeren Gewicht liegt (glaube 150 kg Unterschied bei diesen beiden Versionen), schade, dass du es nicht ausprobieren konntest :)

Mit dem Mustang war meine Durchschnittsgeschwindigkeit ziemlich gering.

Fand den Mustang vom Klang deutlich satter und vom Durchzug auch sehr ordentlich (zumindest dort, wo ich das ausprobieren konnte). Vom Handling hat mich der Camaro aber mehr überzeugt. Ziemlich direkte Lenkung (der Mustang hat viel Spiel) und guter Kontakt zur Straße.

Die Auto-Motoer-Sport hatte das Konzept des Camaros mal sehr treffend beschrieben, als das Aufeinandertreffen des Fahrwerks eines Müllwagens auf den V8 mit dem Volumen eines Swimmingpools ;)