Auf dem "Weg" nach Korea (inkl. LX F, LH/LX/TG C & ET/QZ Y)

Nachdem ich schon einige sehr schöne Trip-Reports gelesen habe, möchte ich mich jetzt auch mal an meinem ersten Bericht versuchen

Wenn es manchen zu langwierig wird beim Lesen, bitte ich dies zu entschuldigen - war halt mein erstes Mal F

Das Vorspiel:
Im Oktober letzten Jahres begann meine Planung für meine temporäre Umsiedlung nach Seoul (Februar bis Juli) und glücklicherweise wurde ich genau in diesem Zeitraum von einer netten Forumsteilnehmerin thumbsup auf die Möglichkeiten die USDM (noch) bietet hingewiesen. Sprich meine Planung verschob sich von EY oder *A in Y hin zu *A in C.
Nach dem die nötigen Meilen beschafft waren und auch klar war, dass ich in KUL auf dem Hinweg Urlaub machen wollte, ergab sich zuerst folgendes geplantes Routing:

STR - MUC - BKK (LH / TG)
[Stopp im USDM Ticket]
Mit LH separat nach KUL und dann über Cambodia zurück nach BKK
[1 1/2 Wochen später weiter im USDM Ticket]
BKK - KUL [23 Stunden Stopp zum Gepäck einsammeln] - SIN - ICN (LH & 2* SQ)
[Ziel]
ICN - HKG [Übernachtstopp] - BKK - FRA - STR (OZ, 2* TG A380, LH)

Soweit war ich damit happy und freute mich darauf 4 verschiedene Carrier und ihre C kennenzulernen. Im Gegensatz zu den meisten hier im Forum kannte ich zu diesem Zeitpunkt nur die EY und EK Business Klassen und somit wäre es schon eine Menges "Neues" gewesen.

Trotzdem überkam es mich im Januar, gut 4 Wochen vor Abflug, dass ich doch bescheuert bin für 90k C zu fliegen, wenn ich für 110k F fliegen kann. Also im jugendlichem Elan das Ticket storniert und schwupps, kam das SQ-Segment von Singapur nach Seoul natürlich nicht mehr im System zurück. Also musste ich insgesamt umplanen anstatt "nur" die TG-Langstrecken in F zu ändern.

Nach 2 1/2 Wochen (10 Tage vor Abflug) und unzähligen Telefonaten mit der US Hotline kam der gefühlte Lottogewinn und aus mir noch immer unerklärlichen Gründen wurde mir nun plötzlich LX F angeboten - das ließ ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen und buchte folgendes Routing:

DUS - FRA (LH C)
FRA - ZRH (LX C im Jumbolinio)
ZRH - HKG (LX F)
HKG - BKK (TG C)
[Stopp im USDM Ticket]
BKK - KUL (LH C)
KUL - BDO (QZ Y)
BDO - KUL (QZ Y)
KUL - BKK (ET Y)
[1 1/2 Wochen später weiter im USDM Ticket]
BKK - ICN (TG C via HKG)
[Ziel]
ICN - SIN (SQ C)
SIN - BKK (SQ C)
BKK - CDG (TG F)
CDG - DUS (LH C)

Mit diesem Routing (Great Circle Mapper) sollte ich also nicht nur die so oft gelobte Swiss F (leider nur im A343) kennen lernen und mich auf dem Rückweg auf die A380 F von Thai freuen dürfen, sondern auch noch in das heilige FCT in Frankfurt kommen. Da muss man dann den Wermutstropfen CDG wohl akzeptieren

Los geht's - fast:
Da ich für die 5 Monate und Dank der entsprechenden Buchungsklasse es vermutlich mit dem Gepäck etwas übertrieben hatte und vor hatte meine letzte Nacht in D bei einem Freund in Hagen zu verbringen, brachte ich zusammen mit eben diesem schon am Vorabend mein Gepäck zum Flughafen, wo man mir trotz aller Bemühungen nur das Ticket bis FRA ausstellen konnte. Sicher, warum sollte LH auch Zugriff auf LX Systeme haben ...
Anschließend gab's noch den Spruch "Wissen Sie, es gibt auch einfachere Wege nach Bangkok - zum Beispiel fliegen wir auch direkt ab Frankfurt", aber wo die Dame Recht hat
Ansonsten gaben sich die zwischenzeitlich zwei Damen alle Mühen und schafften es schließlich auch zumindest mein Gepäck bis BKK durch zu checken

Aufwärmen:
Am nächsten Morgen also in aller Früh zum Flughafen nach DUS und dort an der C/F SiKo erst mal 15 Min. angestanden; irgendwie bin ich da von STR (glaub ich) verwöhnt...
Als nächstes noch kurz in die SEN Lounge in A, zusammen mit den 3 Herren vor mir beim Eingang jeweils einen Spiegel abgeholt und ein kleines leckeres und unspektakuläres Frühstück zu mir genommen. Ob Lufthansa seit der Umstellung auf "unter dem Tisch" tatsächlich weniger Spiegel ausgibt? (Oder wollten die so den Absatz vllt. einfach pushen?) Dann stand auch schon der erste kurze Hüpfer des Tages an:

1. Flug 12.02.2013
Düsseldorf DUS - Frankfurt FRA
10:08 - 10:42 (Plan 10:05 - 11:05)
Lufthansa LH77
Boeing 737-500 D-ABIT "Neumünster"
Platz: 4F




Was soll man zu dem Flug sagen? Unspektakulär, aber immerhin endlich Fotos

In Frankfurt angekommen, ging es auf die lange Wanderung raus aus A+ und gen FCT.

Die heiligen Hallen


Heute also nicht nur am Gebäude vorbei marschieren - aber wieso steht so ein hässliches Auto vor dem FCT?

Anyway, hinein und etwas unerfahren die PA zugewiesen bekommen und unter Beobachtung durch die SiKo. Irgendwie bin ich es nicht gewohnt, dass dabei die ganze Zeit jemand auf einen wartet. Die PA fragte dann auch ob es mein "erstes Mal" sei und erklärte mir das FCT grob.

Als Nächstes erst mal auf die Tickets warten...


Da mein Weiterflug nach Zürich erst um 18 Uhr an stand, hatte ich (wie geplant) mehr als genug Zeit um das FCT ausgiebigst zu erkunden und die Annehmlichkeiten zu genießen


Nach einer kurzen Nacht und einigen anstrengenden Tagen zuvor machte ich es mir nach Erhalt der Tickets erst mal in einem der Ruheräume für gut 1 1/2 Stunden gemütlich.


Schon gemütlich, aber irgendwie nach meinem Geschmack semi-optimal eingerichtet.

Anyway, frisch erholt konnte jetzt das große Schlemmen beginnen.


Tom Ka Gai Suppe - lecker, aber mir persönlich zu mild.


Wiener Schnitzel mit extra Bratkartoffeln - hach wie herrlich so was noch mal ausgiebig zu genießen bevor es die nächsten 5 Monate vorwiegend asiatische Küche gibt


Als Nachspeise erst ein kleiner Wurstteller, wobei es mir besonders der Schinken sehr angetan hatte und dann der Vorrat plötzlich leer war


Abschleißend noch ein leckeres Mousse au Chocolat von Do&Co.

Während des Essen gab es auf Empfehlung des Kellners die ersten Gläser Champagner des Tages - Veuve Clicqout Rose; für mich als jemand der keine Ahnung von Champagner hat einer sehr leckerer Tropfen auf den ich gerne wieder zurückkomme.

Ordentlich gestärkt verzog ich mich für gut 2 Stunden in eins der Büros und beschäftigte mich noch ein wenig mit der Klimperkiste bevor ich mich entschied noch eine Runde zu Duschen:


Gegen 5 war auch das erledigt, das obligatorische Quietsche Entchen eingesammelt und ich siedelte an die Bar über um die Zeit bis zum Abflug noch zu genießen. Dass sich die geplante Abflugzeit um 18 Uhr ein wenig verzögerte war irgendwie halb so wild, aber gegen kurz vor 18 Uhr war schließlich Abmarsch angesagt.
Also rauf auf den Apron; zu dritt in der S-Klasse. Aber immerhin kein Bus


Und genau pünktlich zu den Letzten Einsteigern am Avro.

Doch, an diesen Service kann man sich gewöhnen

2. Flug 12.02.2013
Frankfurt FRA - Zürich ZRH
18:16 - 18:50 (Plan 18:00 - 18:50)
Swiss LX1075
Avro RJ100 HB-IYU
Platz: 3A




Auch dieser Flug verlief kurz und ereignislos, aber irgendwie hab ich dann doch lieber auf das Brötchen verzichtet. Der Avro ist und bleibt aber einfach ein herrliches Flugzeug (vermutlich alleine schon, weil es für mich als jüngeres Baujahr sich wenigstens überhaupt mal von den ganzen Airbussen und Boeings unterscheidet). Und das man die Computeransagen bei der Landung hört macht den Flieger noch liebenswürdiger

Dummerweise wurden wir irgendwo am Ende der B-Gates geparkt (noch hinter AirBerlin) und so war es eine ziemliche Wanderung in die First Class Lounge. Aber irgendwann muss man das ganze Essen ja auch wieder abtrainieren




Der First Class Bereich der Lounge war insgesamt relativ leer und so hatte ich den Raum rechts vom Eingang für mich alleine und konnte in Ruhe skypen bevor es mit dem „Pre Flight Dinner“ weitergehen sollte.




Dummerweise habe ich zwischenzeitlich die genaue Speisekarte des Menüs vergessen :-/
Allerdings war die Zwiebelsuppe (?!) lecker, der Hauptgang (insbesondere die Polenta) schwach und das Traubengelee der Nachspeise köstlich. Allerdings hat mich das Mittagessen in FRA eindeutig mehr begeistert.

Langsam kam die tatsächliche Abreise aus Europa näher und ich machte es mir mit einem Rum-Cola noch ein wenig in der sich langsam füllenden Lounge bequem.


Schließlich war es Zeit für den geordneten Abmarsch (hat mich irgendwie an eine Kindergartengruppe erinnert): Allesamt immer brav der netten Swiss-Dame hinterher, aus Schengen an der eigenen Passkontrolle ausreisen und via Shuttle zu den Langstreckenfliegern an den E-Gates.


Dummerweise waren wir nun etwas früh dran (das Boarding hatte noch nicht mal angefangen), aber nunja.


Wie ich finde eine herrliche Werbung – und ich durfte jetzt gleich gut 11 Stunden in die Genüsse der First eben dieser Airline kommen

Schließlich beginn das Boarding für den 3. Flug des Tages und meinen Ersten in F.



(Warum genau macht man den zweiten Arm nicht auf, wenn dieser an den Flieger angedockt ist?!)

3. Flug 12.02.2013
Zürich ZRH - Hong Kong HKG
23:11 - 17:36 (Plan 22:40 - 17:25)
Swiss LX138
Airbus 340-300 HB-JMF
Platz: 2K

Am Eingang begrüßt, führte mich die erfahrenere der beiden FB, die heute in der F Dienst hatten, zum Platz und brachte sogleich ein Glas Champagner „Laurent-Pier Grand Siecle“, welches Sie gegen meinen Mantel tauschte.

Tada:

Das sollte als mein Reich sein für die nächsten 11 Stunden sein – zu dumm, dass die Kopfstütze irgendwie nicht für große Leute (1,90 m) gemacht zu sein scheint und beim weit herausziehen etwas nach vorne kommt und so eine relativ unbequeme Sitzposition entsteht.
Die FB war davon selbst irritiert und ihr war es sichtbar unangenehm. Da die F 8/8 belegt war gab es keine Option sich umzusetzen (wobei ich auch glaube dass die Konstruktion so Standard ist) und schließlich bot man mir sogar an, mich alternativ in die C zu setzen. Das lehnte ich dann doch ab und machte es mir auch so in meinem Sitz bequem.



Ganz schick ist das Amenity Kit ja, aber der Inhalt dann doch eher so lala und irgendwie insgesamt nichts Besonderes.


Noch vorm Start gab es den Amuse-Bouche, wobei insbesondere die Hirschsalami vorzüglich war.
Zusätzlich wurden auch direkt die Pyjama verteilt – dummerweise war natürlich keiner mehr in XL vorrätig Die L passt zwar auch, ist aber wenig überraschend an den Ärmeln zu kurz – schade!

Neben der F-Premiere gab es für mich auch noch die Deicing-Premiere


Und ab ging’s mit etwas Verspätung gen HKG!

In der F war heute neben einer erfahreneren FB auch eine vergleichsweise junge Dame im Dienst (wie mir später erklärt wurde hat Swiss scheinbar vor Kurzem seit langer Zeit mal wieder jüngere Mitarbeiter in eine F-Schulung gepackt).
Da allerdings 6/8 der Passagiere direkt schlafen wollten, war nach dem Start vor allem Betten bauen angesagt und die ältere FB, die für mich zuständig war, war schon fast froh, dass wenigstens ich das Abendessen noch zu mir nehmen wollte.


Erst mal schön eindecken und ein weiteres Glas Champus.


Die „Auswahl an kalten Fleischspezialitäten“ war ok, aber gefühlt nicht F-Niveau. Aber hey, Bündner-Fleisch war dabei, also alles gut



Schön warmes frisches Brot und eine kleine Portion des „Saisonsalat mit Ei, Croutons und Datterino-Tomate“, sehr schön angerichtet und schmackhaft.


Von der FB ans Herz gelegt, gab es schließlich auch noch die „Schwarzwurzelcremesuppe mit violettem Thai-Curry“. Die Suppe hat mich sehr positiv überrascht und war wirklich lecker.

Auf meine Frage ob die Rinderlende gut sei wurde ich von der FB bequatscht doch das Kaninchenragout zu nehmen.


Gesagt, getan: „Kaninchenragout mit grillierter Polenta, Zucchini und Karotten“ – die Polenta war wie schon beim Pre Flight Dinner nicht mein Fall, dafür war das Kaninchenragout wirklich vorzüglich.
(Fotos des Menüs kann ich bei Interesse gerne noch nachreichen.)

Zwischenzeitlich war ich allerdings so satt, dass ich auf die Nachspeise verzichtete und die FB mir die Schachtel Pralinen vorsetzte.


Das ich nur eine einzige verzehrte hat die FB irgendwie etwas verstört („Sie dürfen gerne auch mehrere essen“), aber ich war einfach satt.


Anschließend noch ein Film zum müde werden. Naja, das Entertainmentsystem ist nun halt doch schon ordentlich altbacken. Aber für einen Film vorm Schlafen hat es gerade noch gereicht

Schließlich ließ auch ich mir als Letzter das Bett bereiten und schlummerte für einige Stunden wie auf Wolke 7.


Das Bett nach der Nachtruhe, inkl. warmen Tuch und Orangensaft, die direkt nach dem Aufwachen gereicht wurden.


Schönes europäisches Frühstück,…


… wobei die beiden FB nun doch schon deutlich mehr im Stress waren (schließlich wollten ja irgendwie alle gleichzeitig frühstücken).


Dann ging es auch schon in den Landeanflug und der insgesamt sehr angenehme Flug näherte sich dem Ende. Zuvor nahm sich die MdC allerdings noch für jeden Passagier in der First Zeit und überbrachte mein Lob an die FB, die mich umsorgt hatte, die wenig später vorbei kam um sich zu bedanken. Die Swiss Mitarbeiter sind schon ein sehr herzhaftes Völkchen


Fotos vom Landeanflug auf HKG, die für sich sprechen:








Nachdem wir mit gut 20 Minuten Verspätung endlich am Finger waren, begann der gefühlt stressigste Teil der ganzen Reise. Für alle F-Passagiere und HONs standen wie angekündigt PAs direkt im Finger bereit (wobei immer mehrere Passagiere von einer betreut wurden).
Ich hatte glaube ich als Einziger meine eigene PA, was aber einfach an meiner (abstrusen) Verbindung lag. Schließlich galt es mich noch pünktlich zu meinem Weiterflug mit Thai nach BKK um 18:55 Uhr zu bringen; und eingecheckt werden musste ich ja auch noch (das hatten die Damen & Herren weder im LH FCT noch in der LX FCL hinbekommen) :-/

Aber die PA war absolut fit und flitzte mit mir, wie eine Irre, durch diverse Kanäle für Mitarbeiter und Crews. Allerdings war Sie auch etwas angespannt, weil Sie selbst sagte, dass wir mindestens eine halbe Stunde für die ganze Prozedur brauchen.

Letztlich hat alles wunderbar geklappt und ich war mit Bordkarte ca. 5 Minuten vor Boardingbeginn am Thai-Gate
Man hatte mir beim Check-In sogar noch die Lounge Invitation in die Hand gedrückt, aber darauf habe ich dann doch verzichtet.

Auf zum nächsten Flug in die Gegenrichtung…

4. Flug 13.02.2013
Hong Kong HKG - Bangkok BKK
19:11 - 20:38 (Plan 18:55 - 20:40)
Thai Airways TG639
Airbus 330-300 HS-TEE
Platz: 23A


In diesem Moment konnte ich noch nicht ahnen, wie uralt die 18 Jahre alte Maschine von Innen sein sollte…


Direkt nach dem Boarding gab es erst mal eins (von vielen) warmen Tüchern und ein Glas „Piper Heidsieck Brut Champagne“. Der Champagner hat mir persönlich besser geschmeckt als der von LX ausgeschenkte, aber ich habe von Champagner auch keine Ahnung (also schlagt mich nicht, wenn ich hier eine gewagte Einschätzung abgebe ).

Direkt nach dem Start ging es auch schon wieder weiter mit Essen, wobei hier ein iPad zum Einsatz kam um die Hauptgerichte den Gästen zu präsentieren (dummerweise war das iPad auch das mit Abstand Neueste am ganzen Flieger):




Blöderweise ist mir das mitgenommene Menü abhandengekommen und entsprechend weiß ich nicht mehr, was es genau zu essen gab. Es war allerdings alles nur so mittelprächtig, bis auf die absolut fantastische Nachspeise. Wäre ich nicht noch vom LX Flug voll gewesen, ich glaube ich hätte nach einer zweiten Nachspeise gefragt.

Die hätte ich vermutlich auch bekommen, denn die Business Klasse war auf diesem Flug max. zu 20% ausgelastet.



Wen wundert‘s bei dieser ziemlich schlecht gepflegten uralt Möhre?


Ja, ich hatte Angst dass mir mein Vordermann gleich auf dem Schoss liegt


Alkohol hilft immer…

Schließlich ging es auch schon in den Landeflug in Bangkok und schließlich mit dem Hotel Shuttle in eins der vielen Flughafenhotels.


Am nächsten Mittag ging es zurück zum Flughafen, schließlich wollte ich ja noch auf separatem Ticket weiter nach Kuala Lumpur. Aufgrund der Gepäckmengen und weil ich ja doch irgendwie etwas verwöhnt war von den vorherigen Flügen, habe ich Lufthansa in C gebucht und wollte vorm Abflug noch in Ruhe Mittagessen in der Lounge.


Gefühlt hat den Mitarbeitern jemand sehr klar gesagt, wie der LH Check-In aufgebaut zu sein hat

Eingecheckt, durch die Fastlane und ab in die Lounge.


Mittagsbuffet I


Mittagsbuffet II


Mittagessen

Insgesamt durchaus lecker und vor allem hat die Lounge wie ich finde eine sehr brauchbare Auswahl an Zeitschriften (allerdings habe ich nichts in Deutsch gefunden).


Valentinsspecial …


… sehr leckere Küchlein und (wie zu erwarten) erstklassiges Obst

Dafür vielleicht der schlechteste Wodka-Lemon, den ich je getrunken habe. Ich vergesse irgendwie immer wieder, dass die Südostasiaten dass einfach nicht kennen/können



Ich weiß, Klo-Fotos sind bescheuert, aber wer hat bitte diese unbequeme Brille erfunden?


Was ein Fehldesign des Architekten …


… aber immerhin ist der LH A340-600 schon da.

Bis zum Boarding verging die Zeit auch diesmal wieder Recht schnell und somit war es bald an der Zeit für den vorerst letzten Flug (und dann klassischer Urlaub in KL).

5. Flug 14.02.2013
Bangkok BKK - Kuala Lumpur KUL
16:38 - 19:26 (Plan 16:25 - 19:40)
Lufthansa LH782
Airbus 340-600 D-AIHX
Platz: 3A

Als einer der letzten in die insgesamt ziemlich leere Maschine gehopst und weiter mit Champagner.


Das (hässliche) Glas wurde mir allerdings sehr schnell (und meiner Meinung nach verfrüht) wieder weg genommen. Aber irgendwie war der Champagner eh nicht so mein Fall.


Warmes Tuch aus der Tüte und mit abgelaufener Werbung – Lufthansa präsentiert sich exzellent.


Tschüss Bangkok, bis in 1 ½ Wochen

Lufthansa gab sich trotz der nur vielleicht zu 25% besetzten Kabine alle Mühe, sich von seiner schlechten Seite zu präsentieren. Während ich auf Klo war, wurde mir mein vorbestelltes Essen auf den Platz gestellt und ich durfte alles auf den (freien) Nebenplatz verfrachten um mich hinsetzen zu können. Kaum hatte ich mich gesetzt und alles zurück geräumt, kam der FB und sagte zu mir „Sie waren ja gerade nicht am Platz, da habe ich Ihnen das Essen schon mal hingestellt.“ Was denkt der WO ich war? Und wieso wartet er dann nicht einfach 5 Minuten mit dem Servieren???

Für mich ist das gerade bei einer so leeren Maschine und einem vorbestellten Essen (sprich ich bekomme garantiert das was ich wollte) absolut unnachvollziehbar…



Immerhin war das offensichtlich bereits in FRA geladene Essen lecker, auch wenn man mir nicht verriet was es eigentlich genau war.


Und der Wodka-Lemon war auch gut gemacht…


… aber mein Highlight des Fluges war brauchbares deutsches Bier zusammen mit annehmbaren Laugengebäck – ich vermisse es jetzt schon.


Der Sitz – schon ok, aber auch nicht genial nach meinem Empfinden. (Was soll eigentlich die lächerliche Massage-Funktion?)

Der Rest des Fluges verlief unspektakulär, aber überzeugt hat mich Lufthansa auf diesem Flug überhaupt nicht von ihrer C Klasse. Maßgeblich aufgrund dieser schwachen Leistung buchte ich für den Rückflug von KUL nach BKK (den ich bewusst noch offen gelassen hatte) schließlich auch ET. Aber dazu später mehr…

(Zu KL schreibe ich nichts, da die Stadt für mich mehr 2. Heimat als Urlaubsziel ist und ich entsprechend auch andere Sachen in KL unternehme als es Touristen. Aber ich habe es geschafft, dass Museum der Royal Malaysian Airforce zu besichtigen; wenn ich es schaffe und Interesse besteht mache ich dazu bei Gelegenheit einen separaten Thread mit den Fotos .)

Für die 1 ½ Wochen in Kuala Lumpur hatte ich bewusst möglichst wenig geplant, aber ein Shoppingtrip nach Bandung musste dann doch noch sein. Und welche Airline fliegt (wenig überraschend) am günstigsten? Genau, AirAsia (In diesem Fall die indonesische Tochter (QZ)).

Das meine Abflugzeit vom späten Vormittag auf halb 4 Nachmittags verlegt wurde, naja, AirAsia halt (immerhin haben sie mir das schon 3 Wochen vorher von sich aus verraten).

Aber immerhin bietet AirAsia zum Spitzenpreis von knapp 4 € Retour einen funktionierenden und halbwegs organisierten Flughafenshuttle vom und zum Hauptbahnhof; da kann man nicht meckern

6. Flug 17.02.2013
Kuala Lumpur KUL - Bandung BDO
15:33 - 16:12 (Plan 15:25 - 16:30)
Indonesia AirAsia QZ 8596
Airbus 320-200 PK-AXV
Platz: 27D


Willkommen im internationalen Teil von Kuala Lumpur LCCT. Immerhin Low Cost konsequent bis zum Ende durchgezogen…


Boarding-Marsch!




Platzangebot vom feinsten. Immerhin hatte ich noch Glück und durch einen Tausch die Reihe für mich alleine, aber beim nächsten Mal buche ich wieder einen XL Seat. Irgendwie vergesse ich das immer nach einer Weile wieder und mache den Fehler immer mal wieder.


War der Marsch zum Flieger in Malaysia immerhin noch geordnet, war der Marsch zum Terminal hier in Indonesien natürlich totales Chaos. Wenig überraschend, aber doch immer wieder faszinierend.


Alle einfach über das Vorfeld latschen – yeay


Zwischendrin noch eine Militärmaschine…


Das hochmoderne Flughafengebäude von Bandung – beinah wäre ich übrigens in Domestic Arrival gelaufen, was irgendwie auch keinen interessiert hat (hätte).

Aber ich habe brav meine Visumsgebühr bezahlt und war nach einer gefühlten Ewigkeit dann doch durch die Einreise, da der ganze „Flughafen“ von den zwei zeitgleich ankommenden Maschinen total überfordert war.


Soviel kommt halt sonst auch nicht…

Gut 25 Stunden später, einiges an Geld weniger und dafür mit deutlich mehr Kleidung war ich bereits wieder am Flughafen für den Rückflug.


Überraschung! Der Check-In Automat funktioniert nicht (ob der jemals funktioniert hat?)


„You only want to check in 11 kg? But you booked 20 kg?” – Ja ich war beim Shoppen weniger erfolgreich als gedacht, erwischt


Husein Sastranegara International Airport – Hälfte 1


Husein Sastranegara International Airport – Hälfte 2

Ab durch die Ausreise und dann die Überraschung (für den gemeinen VFT-User natürlich besonders wichtig) es gibt eine Lounge!


Allerdings hatte ich nicht beim richtigen Outlet eingekauft um kostenlos rein zu kommen und *A interessiert die hier eh nicht
Außerdem war mein Cash eh fast alle und somit gab es heute keine Lounge für mich.


Also ab in den Warteraum - und wenn der Flieger woanders als KL oder Singapur hin will, hat er laut dieser Anzeige zumindest schon mal keinen Warteraum


Warteraum trifft es allerdings auch sehr passend…


Jo, die Uhren bringen es!


Priority Boarding auf Indonesisch


Und dann wieder alle quer Feld ein!


Schicke Lackierung



Schöner Blick auf den skurrilen Flughafen von Bandung

7. Flug 18.02.2013
Bandung BDO - Kuala Lumpur KUL
18:35 - 21:23 (Plan 18:35 - 21:40)
Indonesia AirAsia QZ 8457
Airbus 320-200 PK-AXS
Platz: 27C

Diesmal konnte ich mich erst nach dem Start in der fast komplett vollen Maschine auf einen Gangplatz umsetzen und war einfach nur froh als wir in KUL im Regen landeten.

Apropos Regen, AirAsia spart ja ziemlich konsequent an allem, aber…

… Regenschirme stellen sie am Flieger im Falle von einer Regenankunft bereit. Ich versteh’s nicht.

Mit dem Bus zurück in die Stadt und dann ab ins Bett – der Shoppingmarathon war anstrengend.

Gut eine Woche später war der Urlaub in Kuala Lumpur dann auch schon wieder vorbei und es ging am späten Sonntagabend zurück nach BKK. Dummerweise habe ich zuerst meine Kamera liegen lassen (was mir natürlich erst kurz vorm Flughafen auffiel) und so verdiente der Taxifahrer nicht ~ 20 € sondern ~ 53 € an mir und ich durfte über 2 Stunden Taxifahren…

Weiter ging der Spaß an meinem Lieblingsflughafen (nebenbei auch der einzige an dem ich bisher Air Koryo angeschlagen gesehen habe) mit der offensichtlichen Überforderung malaysischer Check-In Mitarbeiter einer äthiopischen Fluggesellschaft mit einem deutschen Passagier, der ein griechisches VFP nutzt. Aber gut 15 Minuten später hatten die (immerhin) freundlichen Mitarbeiter dann auch raus, dass der Airline-Code A3 ist – hätten Sie mich doch bloß mal gefragt…

Also aus Malaysia ausgereist und auf in die Platinum-Lounge, die von ET genutzt wird, obwohl es auch Thai-Lounges gibt.


Für malaysische Verhältnisse sehr leckere Pasta, ein wenig Chicken und Rum-Cola.


Wohl der wichtigste Vermerk auf der Bordkarte, den es überhaupt geben kann


Gut gefüllte Lounge am späten Abend



Das Buffet – durchaus reichhaltig und auf Wunsch mit Live Cooking

Irgendwie hatte es ET eilig mit dem Boarding und so wanderte ich gegen halb 11 bereits zum Flieger, wo bereits „Final Call“ angeschlagen war (um dann ewig im Flieger warten zu dürfen…).

8. Flug 24.02.2013
Kuala Lumpur KUL - Bangkok BKK
23:36 - 00:16 (Plan 23:25 - 00:25)
Ethiopian Airlines ET619
Boeing 767 ET-AMG
Platz: 12L



Die 767 hat zwar erst 12 Jahre auf dem Buckel, wirkte auf mich allerdings wie ein Relikt aus den 80er Jahren.


Immerhin hatte ich 2 Bulkheadplätze für mich alleine, aber das ich beim Check-In mehrmals den Wunsch nach einem Notausgangplatz geäußert habe, muss zwischen A3 und Kreditkartenvalidierung untergegangen sein.

Kurz nach dem Start gab es Abendessen…


Das Chicken-Menü - Im Moment des Servierens war ich sehr froh in der Lounge noch gegessen zu haben und nach einem Bissen wusste ich, dass ich kein weiteres Abendessen brauchte. Ich hab dann den Salat gefuttert und die Hauptspeise meinem Sitznachbarn gesponsert.


Ihm hat’s geschmeckt…


Was ein absurdes Kabinenlayout?! Ein Eco Abteil bestehend aus 1 2/3 Reihen muss man auch erst mal hinbekommen…


Joo, „New Spirit“ – na dann Prost!


Ein Blick in die mit 2 Gästen besetzte Business Class. Zu diesem Zeitpunkt war ich froh, nicht C gebucht zu haben. Allerdings war das Eco-Hauptabteil schon auf diesem ersten Abschnitt des Fluges ziemlich voll, wobei wohl nur die Gäste im vorderen Abteil (7 oder so) in Bangkok aussteigen wollten. Die C-Auslastung scheint also zumindest auf dieser Strecke bei ET an dem Abend eher mau gewesen zu sein.

Mitten in der Nacht schließlich in Bangkok gelandet, ewig vom Gate zum Gepäck gewandert um eine kleine Beschädigung am Aufgabegepäck entdecken zu dürfen und schließlich via Shuttle in ein weiteres Airport Hotel zu fahren.

Am nächsten Tag früh morgens zurück zum Airport, einchecken im separaten Bereich für Thai C und F Passagiere inkl. eigener Sicherheitskontrolle und dann direkt in die Lounge zum Frühstück. Allerdings wählte ich an diesem Morgen nicht die Hauptlounge sondern eine der Lounges bei den A-Gates.


Schönes Frühstück …


… inkl. brauchbarer Aussicht


Die Lounge bei meiner Ankunft – anschließend füllte es sich zusehends.





Das reichliche Buffet mit diversen Speisen – insbesondere für eine Nebenlounge sehr ordentlich wie ich finde.


Und die Bar zur Selbstbedienung.

Nach reichlichem Frühstück und kurzem Mailcheck ging es zur Massage – nach dem grauenhaft harten Bett im (eigentlich schönen) Hotel hatte ich diese allerdings auch dringend nötig.
Bei der Massage angekommen sagte man mir, dass ich 10 Minuten warten müsste und ich war etwas beunruhigt, dass es mit dem Flug eng wird, aber das Personal war da ganz entspannt.


Spa-Wartebereich


Unidentifizierbares Getränk und warmes Tuch für die Wartezeit

Und dann ging es nach kurzem Warten auch schon zur 30-Minuten Schulter & Nackenmassage. Sehr empfehlenswert!


Der Massageraum

Tatsächlich hatte ich am Ende noch etwas Zeit und machte mich auf den Weg zurück zur Lounge um noch etwas Obst zu genießen. Zwischenzeitlich waren die Lounges bei den Gates gut gefüllt, aber nicht überfüllt.


Ist klar

Das ich auf dem Weg nach Seoul erneut in Hong Kong zwischenlanden sollte, hab ich übrigens erst gut zwei Tage vorher gemerkt, als ich recherchiert habe in was für einer Maschine ich auf dieser Strecke sitzen würde und ob die Business dies Mal besser als auf dem Weg nach Bangkok sein sollte. Aber immerhin konnte ich so im Endeffekt eine Schleife auf USDM-Ticket fliegen

9. Flug 25.02.2013
Bangkok BKK - Hong Kong HKG
11:08 - 14:23 (Plan 10:30 - 14:20)
Thai Airways TG 628
Boeing 777-200 HS-TJB
Platz: 11A


Auf zur vorletzten Runde


Die knapp 17 Jahre alte 777 wartet schon (mit Thai’s aktueller Business Class)!

Erst Mal ein Glas Champagner (wieder Piper Heidsieck Brut Champagne), ein warmes Tuch und dann ging es auch schon los.


Herrlicher Blick auf den Flughafen (vllt. mal Mehdorn einen Ausflug spendieren?)

Nachdem auf diesem Flug die Bestellungen mit einem einfachen Zettel eingesammelt wurden, war es auch schon Zeit fürs Mittagessen:


„Smoked Salmon Rose, Smoked Halibut, Potato Salad German Style“ – der Kartoffelsalat war sogar überraschend gut/authentisch


Thai-Logo in der Butter; ein schönes Detail wie ich finde.


„Braised Pork in Red Wine – Tossed Linguine, Buttered Vegetables“ war die Hauptspeise meiner Wahl und auch wenn die Präsentation mal wieder nicht genial war, war es geschmacklich sehr lecker.


Hingegen war der „Cheese and Fresh Fruits“ Teller eine ziemliche Enttäuschung


Dafür war der „Raspberry Mascarpone Cake“ wie schon auf dem Flug nach BKK eine vorzügliche Nachspeise


Mein Sitzplatz


Die komplett ausgebuchte C auf der Strecke nach HKG

In Hong Kong angekommen, bekam man als Transferpassagier ein dickes Plastikschild „Transfer“ in die Hand gedrückt und dann wurden wir alle zusammen zum erneuten Security-Check geführt, wo wir gut 20 Minuten anstehen durften (natürlich ohne Fastlane) - was ein dämliches System!

Trotzdem blieben noch ca. 15 Minuten und somit genug Zeit für eine kurze Erkundungstour durch die Thai eigene Lounge über dem eigentlichen Gate-Bereich.


Schick eingerichtet und mit einer großen Auswahl an Magazinen und Zeitungen in diversen Sprachen


Der Ausblick hat was!


Und das Buffet (hier die eine Hälfte) brauch sich auch nicht verstecken


Schnell noch einen kleinen Snack zu mir genommen und ein paar deutsche Zeitschriften/Zeitungen (powerd by LH ) eingesammelt…


… und dann husch husch zurück in den Flieger.

Dieser war auf der zweiten Strecke deutlich leerer und so hatte ich die beiden Sitze (11 A und B) für mich allein.

10. Flug 25.02.2013
Bangkok BKK - Hong Kong HKG
15:55 - 19:58 (Plan 15:30 - 20:05)
Thai Airways TG 628
Boeing 777-200 HS-TJB
Platz: 11A

Auf dem Weg zur Startbahn war erst Mal eine ausgiebige Runde Anstehen angesagt. Mit uns warteten u.A. …


… ein Singapore Airlines A380 auf dem Rückweg seiner kürzesten Strecke…


… und eine B747 von Eva Air. Hatte was zwei verschiedene Generationen so schön hintereinander zu sehen.

Und dann ging es los, mit wunderbaren Ausblicken auf den Flughafen in Hong Kong und seine Baustellen:





Zurück in der Luft, ging es mit einem Glas Champagner und dem Essen weiter, wobei ich auf die Vorspeise („Salmon Tangini“) verzichtete und direkt mit der koreanische Hauptgangsoption startete.


Das „Stir-fried Chicken Thigh in Korean Hot Bean Sauce – Steamed Rice, Stir-fried Vegetables” war leider optisch und geschmacklich eher enttäuschend und hot war daran überhaupt nichts. Naja, wieso sollte Thai auch koreanisches Essen beherrschen


Aber wie auf den Flügen zuvor überzeugte das Dessert („Black and White Chocolate Mousse Cake“ erneut auf ganzer Linie.


Die vielleicht zu 1/3 besetzte Kabine auf dem Weg nach Seoul.


Jede Reise geht (leider) einmal zu Ende – also schnell noch ein Glas Champagner und den Landeanflug auf die neue Heimat genießen

Die Immigration in Seoul war, wie eigentlich immer, ziemlich zügig. Dafür durfte ich dann eine längere Weile aufs Gepäck warten bevor es mit dem Zug in die Stadt ging und die Reise zu Ende ging.

Zum Abschluss erlaube ich mir als ziemlich unerfahrener Gast (in den Premiumklassen) noch meine Erfahrungen mit den jeweiligen Airlines auf dieser Reise kurz zusammen zu fassen:

SWISS F, das FCT und die ZRH FCL (FRA -> ZRH, ZRH -> HKG; C & F):
Der Ausdruck „Der Weg ist das Ziel“ beschreibt es wohl am besten. So würde ich am liebsten jeden Tag reisen. Allerdings gibt es Abzüge in der LX F für das veraltete Entertainment-System und den nicht optimalen Sitz (das weiß LX sicher auch), aber vor allem auch für das nicht ausreichende Vorhalten von Pyjamas in der richtigen Größe. Das kann doch beim besten Willen nicht so schwer sein?!
Das Personal (sowohl im FCT wie auch während beider LX Flüge) hat mich hingegen sehr begeistert (außer der nette Herr am Frontdesk der LX FCL) und ich glaube den Ruf von LX jetzt etwas besser nachvollziehen zu können.
Hätte ich allerdings den regulären F-Preis bezahlt, hätten mich die einzelnen Mängelpunkte doch sehr an meiner Entscheidung zweifeln lassen.

LH C (DUS -> FRA, BKK -> KUL; C):
Ja es waren jeweils nur kurze Hüpfer (einer als Verlängerung der eigentlichen Langstrecke), aber u.A. der wehrte FB beim zweiten Flug hat es trotzdem geschafft mich so absolut nicht vom Produkt zu überzeugen. Zur innerdeutschen C brauch man ja eh nichts mehr sagen; ich verstehe nicht wie man dafür freiwillig (sein eigenes) Geld ausgeben kann.
Gratuliere Lufthansa…

Indonesia AirAisa (KUL <-> BDO; Y):
Wenn „What you pay is what you get“ wenigstens stimmen würde… Ich finde bei den zwischenzeitlichen Preisen ist AirAsia zwar immer noch günstig, aber nicht so günstig wie es die Leistung fordern würde. Aber da AirAsia ja oft doch noch günstiger ist als die Legacy Carrier und doch irgendwie noch besser als die Konkurrenz (Lion Air, etc.) ist, bleibt einem ja nur bedingt die Wahl und AirAsia macht weiterhin gute Geschäfte.
Das Highlight war natürlich der Flughafen in Bandung – hoffentlich bekomme ich noch viele solcher Flugplätze zu Gesicht

Ethiopian Airlines (KUL -> BKK; Y):
Ja der Flug war relativ günstig und Dank der Star-Allianz-Mitgliedschaft konnte ich auch in der Lounge Abendessen und mein Übergepäck umsonst mitschleppen. Auf der Strecke KUL-BKK (in Konkurrenz zu MH, TG, MS, RJ und LH) hat ET allerdings vermutlich das absolut schlechteste Produkt; Hard wie auch Soft.
Ältere Maschinen sind ja erst mal was Schönes, aber so schlecht im Schuss, dreckig und dazu noch ein widerliches Essen, wenn das der „New Spirit of Africa“ ist, na dann prost! Dass das Personal die Küche gefühlt drei Mal mit ordentlich Lärm ein- und ausgeräumt hat (während des 1 ½ Stunden Flugs) überrascht da irgendwie nicht mehr.

Thai Airways (BKK & HKG Lounges, HKG <-> BKK, HKG -> ICN; C):
Wie ja hier im Forum hinlänglich diskutiert, kann Thai alles von miserabel bis exzellent. Der neue Flughafen ist wie ich finde sehr angenehm (kommt allerdings nicht an KLIA ran) und die Lounges sind grundsätzlich schön und mehr als ausreichend dimensioniert. Am besten hat mir jedoch die Thai Lounge in HKG gefallen – sehr schön gestaltet und tolle Aussicht! Die Massage (in Bangkok) passt natürlich sehr gut zum Land und macht schon was her als Alleinstellungsmerkmal.
Die alte A330 von HKG nach BKK war eine ziemliche Zumutung, wohin gegen die B777 auf dem Weg nach Seoul sehr angenehm und für mich in etwa auf dem Niveau der LH C war. Dafür ist die Onboard-Verpflegung bei Thai (bis auf die Nachspeisen, einen von drei Hauptgängen und den Champagner) nicht mein Fall.
Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr darauf im Sommer die Thai F, mit vorbestelltem Hauptgang, kennen zu lernen


So, das war mein erster Trip-Report, der nun doch ziemlich lang geworden ist. Im Sommer folgt dann irgendwann der Rückweg mit SQ C und TG F im A380, vielleicht auch wieder mit Bericht.

Ich hoffe (trotzdem) das der Bericht gefällt

@All: Danke fürs Lob und schön dass der Bericht gefällt - freut mich

@PCKF: Ich habe gerade mal geschaut und festgestellt, dass ich diesmal nur 85 Fotos in Kuala Lumpur (außer dem Airforce Museum) selbst gemacht habe und davon die meisten mit/von Freunden. Und ich glaube so war es die letzten Male auch. Von daher kann ich da nicht wirklich viel anbieten. Sorry

@Marlino: Erwischt, ich war noch quasi gar nicht in Afrika unterwegs. Aber irgendwie hatte ich fälschlicherweise erwartet, dass kein Mitglied der *A mit so niedrigen Standards daher kommt. Naja, man lernt ja nie aus