Lost in Translation LH & LX First nach Japan & eine kleine Rundreise durchs Land

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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Velden
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Der folgende Bericht ist leider nicht mehr ganz aktuell - ist schon ein paar Monate her, daß ich die Reise unternommen habe. Aber da beim letzten Münchner Stammtisch das Thema Japan zur Sprache kam, und der ein oder andere vielleicht noch eine Inspiration sucht (und ausserdem heute ein unglaublich langweiliger Sonntag ist) hier jetzt mit ein bisschen Verzögerung doch noch mein Tripreport.

Auch wenn von München aus inzwischen doch eine ganze Reihe an internationalen Zielen Non-Stop bedient werden gibt es doch den ein oder anderen Ort der ein Umsteigen in Frankfurt etc. notwendig macht.

So auch in diesem Fall. Ich hatte eine Rundreise durch Japan geplant, die ich in Osaka startete.

Deshalb ging es zuerst vormittags von München nach Frankfurt.

Da mein Weiterflug nach Osaka in First gebucht war durfte ich bereits in München in die First Class Lounge und holte mir erst mal eine Kleinigkeit vom Buffet.

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Neben dem Buffet gibt es natürlich noch das ein oder andere von der Karte zu bestellen. So sehr ich mich auf die japanische Küche im Urlaub freute - für das letzte Frühstück in der Heimat blieb ich dann doch bei einer weniger exotischen Option.

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Und ich muss wirklich endlich mal für mich zuhause so einen Topf organisieren.

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Bald darauf gings dann auch schon mit einem A321 weiter nach Frankfurt - an Bord gabs dann das zweite Frühstück des Tages.

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Getränke sogar in echten Gläsern - keine Plastikbecher

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Und ein paar Minuten später dann auch schon der Landeanflug auf Frankfurt.

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Da es täglich ziemlich regelmäßig Flüge MUC-FRA gibt lässt sich das ganze so planen, daß man ohne lange Wartezeiten am Flughafen recht schnell weiterfliegen kann. Ich bin allerdings obwohl mein Flug nach Osaka erst nachmittags ging schon recht früh nach Frankfurt geflogen um in der Stadt noch einen bekannten zu besuchen.

Und wenn man schon mal in der Gegend ist auch Deutschlands höchstes Gebäude zu besuchen.

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
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Velden
FRA-KIX

Nach einem Spaziergang durch Frankfurt gings dann mit der S-Bahn wieder zurück zum Flughafen und ins First Class Terminal.

Viel Hunger hatte ich nicht, deshalb nur ein paar Kleinigkeiten vom Buffet.

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Und bald darauf gings dann auch schon mit dem Auto zum Flugzeug.

Mein Flug war einer der letzten Tage auf denen ein A340-600 eingesetzt wurde - inzwischen ist es glaub ich eine 747. Ich hatte das Glück, daß mein Flieger schon mit der neuen Kabine ausgestattet war.

Sobald ich an Bord war gab es zur Begrüßung die bekannten Macadamia Nüsse und dazu ein Glas Wasser.

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Das neue Design hat mich wirklich begeistert - auch die verwendeten Materialen (Leder, Alcantara etc.) machen einen sehr hochwertigen Eindruck - kein Plastik etc. zu sehen.

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Ein tolles Feature an jedem Sitz ist auch der sehr praktische Kamerahalter ;)

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Das Menü auf den Japan Strecken ist ein bisschen anders als auf den üblichen Lufthansa-Langstrecken. Die Auswahl an westlichen Gerichten (Vorspeise, Hauptspeise) ist etwas eingeschränkt - dafür gibt es aber alternativ ein komplettes japanisches Menü.

Als erstes ein Amouse bouche

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Gefolgt von Kaviar mit traditionellen Beilagen

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und gegrillten Jakobsmuscheln auf konfierten Tomaten und Äpfeln

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als weitere Vorspeise hätte es noch Carpaccio von der gebratenen Kalbshaxe mit marinierten Pfifferlingen gegeben.

Dazu gab es natürlich die übliche Auswahl an Brot / Semmeln / Brezen usw.

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Als nächstes hätte es einen herbstlichen Blattsalat mit Kräuterseitlingen, Kürbisstreifen und getrockneten Tomaten, gegeben.

Ich habe allerdings auf den Salat verzichtet und mich stattdessen für Sushi vom japanischen Menü entschieden.

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Auf der westlichen Karte gab es eine Auswahl an zwei verschiedenen Hauptspeisen.

Meine sah so aus als sie serviert wurde:

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Darin versteckt fand sich ein sehr leckeres Filet vom Wolfsbarsch mit mediteranem Gemüse im Pergamentpapier.

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Alternativ hätte es noch Wiener Backhendl an lauwarmen Kartoffelsalat mit Preiselbeeren gegeben.

Die Käseauswahl (vom Wagen indivudell nach Wunsch serviert) bestand aus Gorgonzola, Pecorino, Brie, Rahmbergkäse und Banon Ziegenkäse mit Aprikosensenf, Weintrauben und Cashewkernen.

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Und dazu natürlich noch eine Nachspeise - Kastanienmouse Törtchen mit marinierten Zwetschgen.

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Frische Früche hätte es auch noch gegeben.


Alternativ hätte es auch noch ein komplettes japanisches Menü gegeben.

Zensai

Kaviar mit den traditionellen Beilagen

Kabotcha Kürbis, Süßknolle Zuckerschote Sojabohneneiweiß und Geflügelhack

Chinabohnen, Riesengarnelen, Shiitakepilz und Sesamdressing


Suimono wan

Suimono mit Tintenfisch Surimi, Schnittlauch, Zitrusfruchtschale


Hassun
(hatte ich anstatt dem Salat)

Riesengarnele in Mandelkruste, Gingkonüsse, Anago Aal-Rolle, Sushi-Variationen mit Räucherlachs, Jakobsmuschel, Keta Kaviar, eingelegter Ingwer


Men

Men Tsuyu
Buchweizennudeln, Stockschwämmchen, Wasabi, Schnittlauch


Omozakana

Rindlfeisch Gemüserolle mit Sukiansauce, dazu Süßwurzelnudeln, spinat, Seidentofu gegrillt und Shiitake, serviert mit japanischem Reis und Sesam

Gebratener Heilbutt unter der Maronen-Eischaumkruste mit Karotte, Rettich, Shimeji-Pilz, Zuckerschote, Tofu-Gemüseküchlein und Ginan Sauce serviert mit japanischem Reis und Sesam


Miso Shiru

Misoshiru Suppe


Konomono

Eingelegter gelber Rettich, Nozawana Gemüse, grünes Blattgemüse, eingelegte Perlzwiebeln


Dessert

Wagashi
Sojaböhnchen mit brauner und weißer Zuckerglasur


So richtig müde war ich nach dem essen noch nicht - deshalb erst mal noch einen Film angeschaut und dazu eine Colaweiße.

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Ich hab dann doch noch ein paar Stunden geschlafen. Die Wände neben den Sitzen lassen sich hochfahren, so daß man auch ohne das es geschlossene Suiten sind vom Rest der Kabine vernünftig abgeschottet ist.

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Vor der Landung gab es dann natürlich noch Frühstück - wieder aufgeteilt in ein westliches und ein japanisches Menü.

Ich hatte als erstes ein paar kalte Kleinigkeiten.

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gefolgt von Rührei mit Speck und Schnittlauch.

fra-kix17.jpg



Der Flughafen von Osaka ist auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Osaka - von da aus ging es dann erst mal mit dem Zug in die Stadt zu meinem Hotel.
 

arj85

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07.05.2010
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Osaka

Für Osaka habe ich nicht viel Zeit eingeplant - am nächsten Tag sollte es schon mit dem Zug weiter Richtung westen gehen.

Nachdem ich im Hotel eingecheckt habe machte ich mich auf den Weg zu einer von Osakas bekanntesten Sehenswürdigkeiten - dem Aquarium.

aquariumaussen.jpg



Neben einem riesigen Tank in der Mitte des Gebäudes der über mehrere Stockwerke geht gibt es verschiedene Becken mit ganz unterschiedlichen Bewohnern.

Ein paar kleineren...

fra-kix.jpg



...und ein paar überraschend großen.

osaka.jpg


rochen.jpg



Dazu ein paar richtig schnelle...

osaka1.jpg



...und richtig langsame.

osaka2.jpg



Der berühmteste Bewohner des Aquariums findet sich aber in dem riesigen Tank in der Mitte: Ein echter (über fünf Meter langer) Walhai.

osaka4.jpg
 

arj85

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07.05.2010
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Kure

Am nächsten Tag frühmorgens gings dann mit dem Shinkansen weiter nach Hiroshima. Ich hatte mir in Hiroshima ein Hotel direkt neben dem Bahnhof gesucht und nachdem ich mein Gepäck da abgelegt hatte machte ich erst einen Ausflug nach Kure.

In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts war Kure einer der größten Stützpunkte der Kaiserlich Japanischen Marine - und auch heute noch ist der Hafen eine wichtige Basis der JMSDF.

In den Werften von Kure wurde auch die Yamato gebaut - zusammen mit Ihrem Schwesterschiff die größten Schlachtschiffe die je gebaut wurden. Als Kind hatte ich mal ein Model davon im Maßstab 1:350 gebaut. Im Museum in Kure kann man ein (etwas) größeres Modell im Maßstab 1:10 sehen.

kure.jpg


kure1.jpg



Im selben Museum finden sich noch verschiedene andere Ausstellungsstücke zum zweiten Weltkrieg. Auf der anderen Straßenseite dann ein Museum das sich der Geschichte der JMSDF seit dem zweiten Weltkrieg widmet.

Inclusive einem echten U-Boot im Freigelände vor dem Museum.

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arj85

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07.05.2010
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Miyajima

Als nächstes ging es wieder mit dem Zug an der Küste entlang ein Stück südwestlich von Hirshima. Und dann noch ein kurzes Stück mit der Fähre auf die Insel Miyajima.

Die Insel ist eine der populärsten Touristenattraktionen in Japan.

Schon von der Fähre aus sieht man das zum Itskushima Shrine gehörende Torii.
(Bei Ebbe kann man auch hinlaufen)

hiroshima.jpg



Neben dem Itsukushima Schrein findet man auch noch viele andere kleinere Tempel auf der Insel.

hiroshima1.jpg



hiroshima2.jpg



Wobei mir das anfangs erwähnte Torii am besten gefallen hat.

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arj85

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07.05.2010
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Hiroshima

Diese beiden Ausflüge haben dann doch länger gedauert als gedacht, so daß es schon dunkel war als ich wieder nach Hiroshima zurück kam.

Am 6. August erlangte Hiroshima traurige Berühmtheit als Ziel des ersten Atombombenabwurfs der Geschichte.

Innerhalb Sekunden starben 70.000 Menschen und wurde zwei drittel der Stadt vernichtet.

Nur wenige hundert Meter vom Zentrum der Explosion stand das Hiroshima-ken Sangyo Shoreikan. Als eines der wenigen Steingebäude der Stadt wurde es nicht kompett zerstört sondern blieb als Ruine stehen.

genbaku.jpg



Seitdem wird die Ruine in der wiederaufgebauten Stadt als Denkmal erhalten.

genbaku1.jpg
 

arj85

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07.05.2010
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Himeji

Von Hiroshima aus ging es weiter nach Kyoto. Im Zug hab ich noch ein bisschen im Reiseführer gelesen und bin über das Schloss von Himeji gestolpert. Da die Stadt sowieso auf der Strecke lag bin ich spontan da schon ausgestiegen und wollte mir das Schloss noch ansehen.

Erst mal ein Blick über Himeji

himeji2.jpg



Vom Bahnhof aus ist es tatsächlich nur ein kurzer Spaziergang zum Schloss und den umliegenden Gärten.

himeji1.jpg



himeji.jpg



Was ich allerdings nicht wusste - und in meinem etwas älteren Reiseführer auch nicht stand - war, daß das Schloss momentan gerade renoviert wird und dafür komplett verkleidet ist, so daß man von aussen nichts sieht. (Falls aber irgend jemand mal Siedler 2 gespielt hat, dann habt ihr eine ziemlich gute Vorstellung wies aussieht)

himeji_neu2.jpg


(Auf dem Bild sieht man nur den Eingangsbereich - das Schloss selber versteckt sich in dem grauen Gebäude dahinter)

Das Innere des Schlosses kann allerdings trotz der Renovierungsarbeiten besichtig werden.

himeji_neu1.jpg



Ebenso die umliegenden Gärten und die Schlossmauer.

himeji_neu_neu.jpg



Nach diesem kurzen Abstecher gings dann wieder zurück zum Bahnhof um mit dem nächsten Shinkansen wieder weiter in Richtung Kyoto
 
Zuletzt bearbeitet:

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Die besten Züge der Welt

Wie in den vorherigen Posts zu sehen bin ich trotz der kurzen Zeit recht viel rumgekommen - und war auch verhältnissmäßig flexibel.

Meistens wenn ich unterwegs bin und mich nicht nur auf eine Stadt beschränke buche ich immer alle Flüge dazwischen schon vorher.

In diesem Fall war das allerdings anders. Ich hatte nur eine grobe Route geplant: Osaka - Hiroshima - Kyoto - Tokyo und dafür die Hotels gebucht (Die Hotelsuche ging auch schnell - ich hab einfach immer das nährigste am Bahnhof genommen, das bezahlbar war)
Es waren zwar immer recht kleine Zimmer - aber trotzdem durchgängig angenehme Erfahrungen - egal wie billig die Zimmer waren ich musste mir wegen der Sauberkeit nie sorgen machen. Und trotz der Sprachbarriere war der Service auch super - selbst in einer günstigen "Besenkammer" hab ich diesen Origami-Schwan auf dem Kopfkissen gefunden:

schwan.jpg



Für den Transfer zwischen den Städten habe ich ausnahmsweise auf Flüge verzichtet und mich komplett auf die Bahn verlassen. Alle von mir besuchten Großstädte sind an das Shinkansen Netzwerk angeschlossen. Und da die Bahnhöfe üblicherweise zentral in den Städten liegen spart man sich auch den Transfer vom Flughafen in die Stadt. Manche Sehenswürdigkeiten konnte ich sogar sobald ich angekommen bin zu Fuß erreichen.

shinkansen5.jpg



Die Züge sind nicht nur schnell und zuverlässig. Man findet sich auch unglaublich leicht zu recht. Da der Shinkansen auf eigenen Gleisen fährt, die er nicht mit Nahverkehr und Güterzügen teilen muss kommen die meisten Bahnhöfe auch mit zwei Bahnsteigen aus. Wie hier in Kyoto: Ein Bahnsteig für die Züge nach Westen (Richtung Hiroshima zum Beispiel) und einer für die Züge nach Osten (zum Beispiel nach Nagoyo und Tokyo)

shinkansen4.jpg



Etwas schwieriger wirds dann wenn es um Nahverkehrszüge geht - aber auch die Bahnen nach Kure und Miyajima hab ich recht schnell gefunden.


Der Verkehr ist perfekt durchorganisiert. Es sind sogar im Boden Kacheln verlegt die Anzeigen welche Waggonnummer hier stehenbleibt, so daß man wenn man eine Platzreservierung hat gleich an der richtigen Stelle einsteigen kann.

shinkansen1.jpg


In diesem Fall: Bei Zügen mit 16 Wagen hält hier die Nummer 5, ein normaler Nichtraucherwagen, Bei Zügen mit 8 Wagen die Nummer 1, ein green Car (Erste Klasse) Nichtraucherwagen.


Mit Fahrplänen habe ich mich nie lange aufgehalten - die Züge auf der von mir genutzten Route fahren so regelmäßig, daß ich einfach wenn ich weiter wollte zum Bahnhof ging und in den nächsten Zug eingestiegen bin.

Kostenlose Sitzreservierungen für einen bestimmten Zug wären soweit ich weis auch möglich - da die Züge aber immer recht leer waren hab ich darauf verzichtet.

shinkansen3.jpg



Eine Faszinierende Sache: Der Japaner sitz anscheinend gerne in Fahrtrichtung. Deshalb werden am Endbahnhof die Sitzreihen tatsächlich umgedreht! Und das nicht nur im Shinkansen - selbst in Nahverkehrszügen.

Einen Speisewagen wie im ICE gibt es im Shinkansen nicht. Dafür aber Zugbegleiter die ähnlich wie im Flugzeug mit einem Trolley durch den Zug gehen und Snacks und getränke verkaufen.
Ausserdem gibt es auch an jedem Bahnsteig einen kleinen Kiosk.

sandwich.jpg



Noch ein Wort zu den Kosten. Würde man jedes Ticket einzeln kaufen kann es schnell teuer werden. (da macht es dann tatsächlich auch Sinn alternativ Flugpreise zu vergleichen)

Für Touristen gibt es aber den Japan Rail Pass mit dem man innerhalb der Gültigkeitsdauer fast alle Züge beliebig oft nutzen kann (nur ein paar der ganz schnellen Shinkansen sind ausgenommen - ist aber kein großes Problem - der nächstlangsamere braucht auch nicht viel länger) Der Pass gilt nicht nur für den Shinkansen. Auch für die Nahverkehrszüge in Hiroshima, für den Flughafenexpress in Osaka und Toyko und selbst für die Fähre nach Miyajima konnte ich ihn nutzen.

Der Preis ist abhängig von der gewünschten Klasse und der geltungsdauer - meiner für eine Woche 2. Klasse kostete ca. 280 Euro.

Wichtig ist, daß der Pass nicht in Japan gekauft werden kann, sondern nur im Ausland im Reisebüro. Da gibt es dann einen Voucher für den man an den meisten größeren Bahnhöfen in Japan (auch am Flughafen KIX und NRT) dann den Pass bekommt.

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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Kyoto

Was aufgrund der Sprachbarriere sehr praktisch ist: Die meisten Restaurants haben Originalgetreue Plastiknachbildungen der Gerichte im Schaufenster, so daß man eine ungefähre Orientierung hat was man so bestellt.

kyoto5.jpg



Von den besuchsten Städten am meisten beeindruckt hat mich Kyoto. Die ehemalige Hauptstadt Japans und Heimat für 2.000 verschiedene Tempel!

Auch ist die Stadt im Vergleich zu Metropolen wie Osaka oder Toyko traditioneller und gemütlicher.

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Wobei der sehr moderne Hauptbahnhof heraussticht.

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Ich war nur eineinhalb Tage in der Stadt, schaffte es mit Hilfe des flächendeckenden Busnetzes (incl. drei Linien die gezielt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten verbinden) viel zu sehen.

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Ryoan-ji

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mit dem berühmten Zen Garten

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Kiyomizu-dera
vom sehr beeindruckenden Tempel gibts leider kein Bild, da die unteren zwei Drittel komplett mit einem Gerüst verkleidet waren - aber glücklicherweise hab ichs trotzdem geschafft ihn so abzulichten wie er aussieht ;)

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Nijo Castle

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Zwar keine wirkliche Sehenswürdigkeit - aber mein neues Lieblingsfanta

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Und eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans: Der goldene Pavillon - Kinkaku-ji

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Y

YuropFlyer

Guest
Tolle Bilder.

Ein paar Anmerkungen dazu:

Das Hochgeschwindigkeitszüge "gedreht" werden von den Sitzreihen ist eigentlich ganz normal. Das passiert in China in allen Schnell und Ultraschnellzügen zB auch. Anders würde wohl auch vielen Leuten schlecht.

Bezüglich des Museums mit den WW2-Schiffen, wurde wenigstens dort etwas kritisch über die japanische Verbrechen berichtet? Das die japaner ja allgemein ein Problem mit ihrer Vergangenheit haben, ist (uns) ja bekannt, aber sie selber scheinen dies komplett totzuschweigen.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Sehr schöner Bericht, vielen Dank!

Das erinnert mich nochmal an meine Reise nach Japan im Mai diesen Jahres. Auch wir waren besonders begeistert von den Verkehrssystemen, insbesondere vom Shinkansen. Zu erwähnen ist noch die absolute Pünktlichkeit der Züge. Für uns Deutsche doch erstaunlich zu beobachten!
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Himeji hatten wir uns auch gegönnt.
Dafür Miyajima auslassen müssen.
Wieso sind deine Fotos so toll?

Nationalpark Nara & Nationalpark Nikko ist ein must see :)
 
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Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
68
PAD/HAJ/KSF
Oh man da wird man jedesmal neidisch wenn man deine Fotos sieht. Danke :)

Machst du das eigentlich beruflich?
 
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
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Velden
Tolle Bilder.

Ein paar Anmerkungen dazu:

Das Hochgeschwindigkeitszüge "gedreht" werden von den Sitzreihen ist eigentlich ganz normal. Das passiert in China in allen Schnell und Ultraschnellzügen zB auch. Anders würde wohl auch vielen Leuten schlecht.

Bezüglich des Museums mit den WW2-Schiffen, wurde wenigstens dort etwas kritisch über die japanische Verbrechen berichtet? Das die japaner ja allgemein ein Problem mit ihrer Vergangenheit haben, ist (uns) ja bekannt, aber sie selber scheinen dies komplett totzuschweigen.

In China kenn ich bisher nur Bummelbahnen - da hab ich noch keine Hochgeschwindkeitszüge ausprobiert. Hab aber weder im ICE noch im TGV Probleme wenn entgegen der Fahrtrichtung sitze.

Zum Museum im Kure - es ist inhaltlich in zwei Teile aufgeteilt:
Zum einen der Bereich mit größeren und kleineren Modellen, sowie ein paar Originalen (z.B. ein Kaiten ein Mann U-Boot) Dieser Teil sieht sich allerdings eher als Technikmuseum und weniger als historisches - hat mich ein bisschen ans Deutsche Museum in München erinnert.
Im zweiten Teil wird anhand von Schautafeln die Geschichte der japanischen Marine erzhählt - allerdings mit dem Schwerpunkt auf Kure - da hier aber der Großteil der erläuterungen auf japanisch war kann ich nicht genau sagen wieweit da ins Detail gegangen wird.
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte findet aber soweit ich es gesehen habe nicht statt.


Sehr schöner Bericht, vielen Dank!

Das erinnert mich nochmal an meine Reise nach Japan im Mai diesen Jahres. Auch wir waren besonders begeistert von den Verkehrssystemen, insbesondere vom Shinkansen. Zu erwähnen ist noch die absolute Pünktlichkeit der Züge. Für uns Deutsche doch erstaunlich zu beobachten!

Stimmt - den Teil hab ich ganz vergessen - jeder Zug (selbst Nahverkehr & U-Bahn) war immer absolut pünktlich.
Ist mir nur gar nicht so sehr aufgefallen, da die Züge sowieso in so kurzen Abständen fahren hab ich nie groß Fahrpläne geschaut sondern bin meist auf Verdacht zum Bahnhof und einfach in den nächsten eingestiegen.

Himeji hatten wir uns auch gegönnt.
Dafür Miyajima auslassen müssen.
Wieso sind deine Fotos so toll?

Nationalpark Nara & Nationalpark Nikko ist ein must see :)

Miyajima hat mir sehr gut gefallen, obwohl das Wetter richtig mies war.
Nara & Nikko hab ich für die nächste Reise schon eingeplant.
Zu den Fotos - ich würd sagen hauptsächlich Übung - ich war 2008 schon mal in Japan - die damals entstandenen Bilder sind kein vergleich zu denen von dieser Reise.

Oh man da wird man jedesmal neidisch wenn man deine Fotos sieht. Danke :)

Machst du das eigentlich beruflich?

Danke, ist allerdings nur ein Hobby - beruflich mach ich ganz was anderes.

Am Ende von seinen Tripreports kommt doch immer der Spendenaufruf, damit er sich wieder ein Colaweizen in der First gönnen kann... :D

Also wenn du unbedingt was spenden willst halte ich dich nicht davon ab... :)

Das sind wirklich klasse Bilder! Hast du hier auch mit HDR gearbeitet?

Ja sind ein paar HDR dabei - zum Beispiel das letzte vom Goldenen Pavillon und die zwei aus Hiroshima. War eine der ersten Touren bei denen ich bewusst HDR fotografiert habe, deshalb auch teilweise noch etwas übertrieben - inzwischen hab ichs besser im Griff, das die Bilder trotz HDR realistischer aussehen.
 
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arj85

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07.05.2010
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Tokyo

Falls ihr bisher die sonst in meinen Reiseberichten üblichen Hochhäuser vermisst habt - der letzte Stop der Reise war in Tokyo.

Einen schönen Blick von oben auf die Stadt hat man von der Beobachtungsplattform auf dem obersten Stockwerk des Rathauses im Shinjuku Bezirk (Eintritt ist frei)

Nebenbei ist das auch der Bereich mit den meisten Hochhäusern in der Nachbarschaft.

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Ebenso bietet sich aber auch ein interessanter Blick auf die Straßen von Tokyo.

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Leider wird das Fotografieren dadurch erschwert, das es keine offene Plattform ist, sondern verglast - wodurch sich teilweise störende Spiegelungen nicht vermeiden lassen. Ausserdem sind keine Stative erlaubt - selbst mein kleiner Gorillapod wurde nicht genehmigt.

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Auch den Tokyo Tower (auf dem auch mehrere Beobachtungsplattformen sind - die aber Eintritt kosten) kann man sehr schön sehen.

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Tagsüber war ich dann auch in den etwas ruhigeren Bereichen der Stadt unterwegs.
Zum Beispiel im Yogongi Park.

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Ein verhältnissmäßig großer Park mitten in der Stadt in dem man tatsächlich teilweise alleine unterwegs ist.

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Mitten im Park ist auch der Meiji Schrein - da ist dann auch ein bisschen mehr los.

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Noch eine Anmerkung zum essen. Die japanische Küche beschränkt sich ja nicht nur auf Sushi - gibt noch viele andere leckere Sachen. Mit am meisten Fasziniert hat mich allerdings, daß es selbst beim 7/11 tolle Desserts gibt!

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Auch am Hafen habe ich vorbeigeschaut - hier die Regenbogenbrücke.

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Im Zentrum der Stadt ist der Kaiserpalast zu finden - leider ist das alles was man von aussen sieht.

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Gegenüber siehts dann so aus.

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Und ein paar Meter weiter wirds dann auch ein bisschen hektischer.

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Das angenehme an Tokyo ist, daß man selbst nachts mit recht kurzen Belichtungszeiten auskommt.

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Wie gesagt war das der letzte Stop auf meiner Rundreise - nach zwei Tagen in Tokyo gings am nächsten Morgen dann wieder auf die Heimreise.
 

arj85

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07.05.2010
928
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NRT-ZRH

Viel zu schnell war es dann auch schon wieder Zeit für die Heimreise.

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Es gibt zwar sowohl mit Lufthansa als auch mit ANA einen Direktflug von Tokyo nach München - auf beiden hab ich aber keinen Platz bekommen, deshalb ging es mit diesem A340-300 der Swiss erst mal nach Zürich.

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Von den meisten Flughäfen kannte ich bisher nur die Warnschilde mit den Gepäckwagen nicht auf die Rolltreppen zu fahren - in Tokyo ists tatsächlich anders rum - die haben Gepäckwagen die extra dafür konstruiert sind auf Rolltreppen benutzt zu werden.

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Der Flug startete am späten Vormittag, so daß es recht bald schon Zeit fürs Mittagessen war.
Zuerst ein Amouse Bouche

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Ich kenne keine Airline die einen größeren Tisch in einem Flugzeug verbaut als Swiss. (Trotzdem lässt er sich aber komplett verstauen!)

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Die Vorspeise wird bei Swiss als Buffet vom Wagen serviert. Auf meinem Flug standen zur Auswahl:
Balik Lachsfilet
Baby-Tintenfisch in Olivenöl, gedämpfte Safrancrevette, dreifarbiges Seegras
Auswahl an luftgetrockneten Fleischspezialitäten.

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Als nächstes dann eine Mediterrane Gemüsesuppe.

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Und wenn schon der Tisch so riesig ist, dann muss man das natürlich bei den Tellergrößen auch ausnutzen.

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Auf die Suppe folgte ein Saisonsalat mit marinierten Mini-Mozzarellabällchen und Kirschtomaten-Confit.

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Aufgrund der Größe des Tisches hat natürlich auch ein Brotkorb noch ohne Schwierigkeiten Platz.

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Von den vier verschiedneen Hauptgerichten die zur Auswahl standen hatte ich das Perlhuhn mit Klettenwurzel-Sauce, Sellerie und weissem Spargel.

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Alternativ hätte es noch gegeben:

Rindsfilet mit Meerrettichrahmsauce, Bratkartoffeln, grillierter Spargel und geschnittene Kartoffeln

Kurzgebratene Seebrasse mit Pistazienkruste, Safransauce, Basmatireis mit Korinthen und Pinienkernen, Potpourri von Kefen und Shiitake Pilzen

Steinpilz-Panzerotti Nudeln, rote Peperonisauce, sautierter Nanohana


Gefolgt natürlich von einer Auswahl schweizer Käsespäzialitäten...

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...und einem Dessert: Zitronen-Käsekuchen mit Himbeersauce.

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(Hier hätte es alternativ auch noch einen Schokoladen-Mango Kuchen mit Mango-Basilikum Sauce gegeben)


Kurz vor der Landung gab es dann noch eine kleine Stärkung

Gemischter Salat mit Pouletstreifen, Ei und Gurke

rckflug13.jpg



Auch hier hätte es wieder drei Alternativen gegeben:
(oder je nachdem wieviel Hunger man hat auch zusätzlich)

Oliven-Focaccia mit Parmaschinken, Parmesan und Rucola

Quiche mit Kürbis und Sainte-Maure-Käse

Fein geschnittenes Poulet, Pilzrahmsauce, Rösti, grüne Bohnen und Karotten.

Und als Dessert noch einen Kürbiskuchen

rckflug14.jpg



* * *

Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen, wer noch Fragen oder Anregungen hat nur zu.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Schöner Bericht, danke!!!

Könntest du noch vom Service am Boden, Lounge,... berichten?
 
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brundom

Reguläres Mitglied
06.02.2012
61
0
T

Das Hochgeschwindigkeitszüge "gedreht" werden von den Sitzreihen ist eigentlich ganz normal. Das passiert in China in allen Schnell und Ultraschnellzügen zB auch. Anders würde wohl auch vielen Leuten schlecht.
.

Nur Asiaten? Im TGV ists nicht viel langsamer und nix wird gedreht. Gibt ja auch backward- Sitze in Flugzeugen...
(ich sitze gerade verkehrtrum im ICE...)