Brasilia - Rio - Iguazzu - Buenos Aires - Panama mit TAP, Copa, United in C

ANZEIGE

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
ANZEIGE
Nachdem ich die letzten Jahre meist in Asien und Nordamerika unterwegs war stand diesen Sommer mal eine ganz neue Richtung auf dem Plan: Südamerika - ein Kontinent den ich bisher noch nicht besucht hatte.

Auf dem US-Airways Konto waren noch genug Meilen, so daß es sich ausging die Langstrecken in Business zu fliegen.
Nebenbei betrachtet ist Südamerika eine Gegend wo sich der Meileneinsatz richtig lohnt: Kostet in Business genauso 100.000 Meilen wie nach Nordamerika - und im Vergleich zu Asien oder Nordamerika ist es eine Gegend wo sich eher selten günstige Angebote in Business finden lassen. Selbst Economy-Tickets können schnell richtig ins Geld gehen.

Etwas erschwert wurde dich Buchung durch die doch recht knappen verfügbaren Flüge. Hab dann aber genau zu meinem Wunschtermin doch noch einen Flug mit TAP von München über Lissabon nach Brasilia gefunden - auch wenn die Dame vom Callcenter erst mal überzeugt werden musste, daß es in Brasilien auch eine Stadt namens Brasilia gibt. Meine Reiseroute vor Ort hatte ich mir schon grob zusammengesucht - sollte in Bueneos Aires enden, so daß ich von da aus einen Rückflug brauchte. Die Lufthansa hatte auf dem Direktflug nach Frankfurt überhaupt nichts verfügbar und auch über Sao Paulo und weiter nach FRA/MUC/ZRH lies sich nichts finden. Nach langem suchen ergab sich dann eine Variante mit Copa Airlines über Panama City. Ging sich sogar so aus, daß ich 23 Stunden Aufenthalt in Panama City hatte ehe es über Washington dann nach Hause ging.

Inclusive der separat gebuchten Flüge innerhalb Südamerikas sah die komplette Route dann so aus:

MUC-LIS-BSB
Brasilia
BSB-SDU
Rio de Janeiro
GIG-IGU
Foz de Iguazzu/Cataratas do Iguazu
IGR-AEP
Buenos Aires
EZE-PTY
Panama City
PTY-IAD-MUC

So genug gelabert - jetzt gehts mit der Reise los.

Der Abflug von München war richtig früh am Morgen - trotz der unchristlichen Zeit hab ichs geschafft zu früh am Flughafen anzukommen. War tatsächlich einer der ersten im Terminal:




Selbst die Lounge hatte noch nicht offen, aber zumindest die im Terminal 2 kostenlosen Zeitungen lagen bereits aus. Reichte dann doch noch für ein kleines Frühstück in der Business Lounge und schon ging es los zur ersten Etappe der Reise.

Der Flug von München nach Lissabon wurde von TAP mit einem Airbus A319 durchgeführt. Die Sitze in der Business unterscheiden sich hier nicht groß von der Economy, nur die Aufteilung ist etwas seltsam. Auf der rechten Seite die typische 3-er Reihe (alle drei Sitze belegt - kein freier Mittelplatz) Auf der linken Seite waren 2 vollwertige Sitze, mit einem halben (nicht belegten) dazwischen. Dementsprechend hatte ich auf meinem Sitz 2/A mehr Platz als die Passagiere auf der anderen Seite.

Der Service begann eine halbe Stunde nach dem Start mit Erfrischungstüchern.




30 Minuten später gabs dann Frühstück - für jeden Passagier dasselbe Tablett mit Käse/Wurst und einer Birne als Dessert. Semmeln und Croissants gabs separat dazu aus einem Brotkorb.




Wir landeten etwas verspätet in Lissabon, da die Umsteigezeit nicht zu großzügig war machte ich mich vor Ort dann gleich auf den Weg zum Gate für meinen Weiterflug nach Brasilia.
 
Zuletzt bearbeitet:

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
LIS-BSB, TAP Business

Die meisten europäischen Airlines fliegen in Brasilien ja nur Sao Paulo (und eventuell Rio de Janeiro) an. Da Portugal als ehemalige Kolonialmacht doch engere Beziehungen zu Brasilien hat ist die Auswahl an Zielen die TAP direkt anfliegt merklich größer. Eines dieser Ziele war der erste Stop auf meiner Reise: Brasilia.

TAP setzt auf dieser Strecke einen Airbus 330-200 ein. Die Business Kabine ist in der von vielen Airlines gewohnten 2-2-2 Aufteilung bestückt. Die Sitze erinnerten mich an die Rutsche der Lufthansa. Da nur 8 Passagiere in Business gebuchten waren hatte ich eine komplette Reihe für mich allein! (Nicht das ich die ganze Reihe wirklich nutzen konnte - aber der freie Nebensitz ist schon praktisch)

Boarding verzögerte sich etwas (ohne erklärung warum) und zum Start hatten wir dann schon zwei Stunden Verspätung. Der Captain entschuldigte sich für die Verzögerung aufgrund eines Streik beim Groundhandling (klang irgendwie wenig überrascht, sondern als wärs was ganz normales - so wie Schnee im Winter etc.)

Gleich nach dem Start gabs heiße Tücher, gefolgt vom ersten Getränkeservice.




Aufgrund des verspäteten Starts wars dann auch bald schon Zeit fürs Mittagessen - zuerst ein Amuse Bouche

Slice of Bread with Shrimp and Crushed Herb Sauce
(Die Menükarte war in Portugiesisch, Englisch und Spanisch - da Englisch sicher für die meisten Verständlicher ist, als wenn ich versuche das ins deutsche zu übersetzen bleib ich bei englisch)




Als Vorspeise gabs verschiedene Salate oder eine Suppe zur Auswahl.

Ich entschied mich für:
Salad with Smoked Duck, served with chocolate Vinaigrette




(Seit ich vor Jahren mal gezwungen wurde den Film Chocolat anzuschauen frag ich mich wie Fleisch mit Schokolade schmeckt - und ganz ehrlich - meins ists nicht)

Alternativ hätts gegeben:
Salad with Smoked Codfisch, served with Pumpkin Chutney

Asparagus Salad

Soup: Cream of Sweet Potato and Courgette, Pumpkin and Asparagus Mousse

Selbstverständlich gabs verschiedene Weine dazu - falls wer interesse an der Weinkarte hat kann ich diese natürlich auch gerne reinstellen. Der Casa de Santar reserva den ich hatte war auf jeden Fall richtig gut.

Als Hauptgericht gabs vier Varianten zur Auswahl:

Beef Terrine with Sauteed Mushrooms and Rosemary

Meine Wahl:
Tuna Steak with Tomato, Shrimp and Herbs




Mal davon abgesehen, daß der Shrimp (tatsächlich einzahl, kein Druckfehler) gut versteckt war wars doch recht gut.

Partridge with Marchand de Vin Sauce, Mashed Potatoes and Asparagus

Spinach Lasagne Flavoured with Mint and Nutmeg

Zum Abschluss gabs entweder ein Dessert

Abade de Priscos Pudding and Strawberry Soup with Allspice

oder einen Käse, der leider etwas weniger ansprechend serviert wurde




Damit das ganze für den Reisebericht etwas ansprechender aussieht hab ich erst mal umdekoriert:




Ich muss mal schauen wo ich bei uns in der Gegend den Käse finde - der war nämlich richtig lecker.

Trotz Rutsche konnte ich anschliessend ein paar Stunden schlafen. Zwei Stunden vor der Landung gabs dann auch wieder was zu essen.

Auf der Menükarte steht hierzu:
You will be served a cold meal suitable for the length of the flight, accompanied by the varied selection of beverages, teas and coffees we have on offer.

Das sah dann so aus:




War recht gut - vor allem das Schokomousse (hinten links) war richtig gut.

Wie üblich hatte ich einen Platz auf der richtigen Seite im Flieger, so daß ich beim Landeanflug einene schönen Blick auf das Zentrum von Brasilia hatte.




Da ich als einer der ersten von Bord war gings an der Immigration richtig schnell - und auch die Koffer liessen nicht lange auf sich warten. (Nebenbei - ein tolles Feature ist, daß es tatsächlich einen Bildschirm gibt wo man verfolgen kann wie die Koffer aufs Band "gelegt" werden)
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Brasilia

Brasilia ist nicht nur die Hauptstadt Brasiliens, sondern mit über 2,5 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt weltweit, die es vor hundert Jahren noch gar nicht gab.

Mein Hotel war ziemlich im Zentrum - nur einen kurzen Spaziergang vom Fernsehturm entfernt (leider waren die Beobachtungsplattformen geschlossen)




Das Zentrum ist leider nicht besonders für Fußgänger ausgelegt - entlang der Hauptachse der Stadt führt je eine 6-spurige Straße in beide Richtungen, und es gibt nicht wirklich viele Fußgängerampeln.




Damit der Reisebericht auch zu den anderen hier im Forum passt war ich am ersten Abend in einer Churrascaria - dem Fogo de Chao. Die Steaks waren gut (wobei ich später noch bessere hatte) aber vor allem das Gedeck war auch wirklich beeindruckend.




Am nächsten Tag machte ich dann einen Spaziergang durch den urpsprünglichen in den 60er Jahren gebauten Teil der Stadt.
Ein kurzes Stück westlich vom Fernsehturm findet sich das Fußballstadion.




In den meisten Städten die ich kenne sind die wenigen aus der Gründungszeit erhaltenen Gebäude heute Sehenswürdigkeiten/Denkmäler - da Brasilia ja doch ein bisschen neuer ist sehen die "historischen" Gebäude so aus.




Nach dem Fußballstadion besuchte ich das Denkmal für Juscelino Kubitschek - ehemaliger Staatschef Brasiliens während dessen Regierungszeit Brasilia gebaut wurde.




Da die Stadt nicht wie die meisten anderen Metropolen aus einem kleinen Ort entstanden und gewachsen ist, sondern am Reißbrett geplant wurde ist das Zentrum überraschend großzügig und locker geplant - dadurch haben auch größere Parks schön Platz.




Aufgrund der großzügigen Planung und demenstprechenden Abstände sind allerdings auch wenig Fußgänger unterwegs - richtig was los ist allerdings im Busbahnhof.




Ein Stück weiter östlich entlang der Zentralachse ist unter anderem ein Museum, der Complexo Cultural de la Republica, ein Museum in dem verschiedene Gemälde und Plastiken ausgestellt sind.




Gleich daneben ist die spektakuläre Kathedrale Brasilias.







Und hier nochmal die Kathedrale von aussen.




Und der Blick vom Hoteldach in Richtung Juscelion Kubitschek Monument




Wie gesagt waren die Beobachtungsplattformen auf dem Fernsehturm leider geschlossen, da der Turm aber auf einem kleinen Hügel steht hat man trotzdem einen recht schönen Blick entlang der Achse der Stadt auf den Regierungssitz...




...und den Springbrunnen am Fuß des Hügels.

 
Zuletzt bearbeitet:

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
TAM BSB-SDU

Das nächste Ziel meiner Rundreise war Rio de Janeiro. Den Flug dorthin hatte ich mit TAM gebucht. Online Check-In funktionierte problemlos am Vorabend - war nur ein bisschen seltsam, daß ich einen Platz in Reihe 24 zugeteilt bekam - diesen aber beim online-check-in gegen einen freien Platz in Reihe 2 tauschen konnnte.

Was mir besonders aufgefallen ist: Ich hab noch nie erlebt, daß beim Boarding so korrekt darauf geachtet wurde, daß die vier Boardinggruppen in der richtigen Reihenfolge boarden. Was vor allem deshalb besonders beeindruckend war, da der Flieger auf dem Vorfeld stand, und wir deshalb trotzdem wieder alle im selben Bus zur Maschine gefahren wurden.

An Bord merkte ich dann, daß die vorderen Reihen anscheinend etwas mehr Platz bieten.




Die Kabinenaufteilung im eingesetzten A319 war wie gewohnt von vorne bis hinten 3-3.

Nach dem Start bot sich noch ein schöner Blick auf Brasilia incl. der 1.200 Meter langen Juscelino-Kubitschek-Brücke.




Bald darauf bekam auch jeder Passagier ein Lunchpaket




Die Cookies auf der Verpackung sehen ja recht lecker aus - leider war davon keiner enthalten:




Der eingesetzte Airbus war recht neu - an der Decke sogar beleuchtete Anzeigen ab wann es OK ist elektronische Geräte zu benutzen.




Der Landeanflug auf den Flughafen Rio de Janeiro-Santos Dumont (SDU) war recht interessant. Zuerst gings ein Stück über die Stadt.




Dann am internationalen Flughafen (GIG), sowie der Basis der brasilianischen Marine vorbei. Incl. einem Blick auf Südamerikas einzigen Flugzeugträger, der Sao Paulo (ehemals französische Foch)




Anschliessend ging es dann im 90 Grad Winkel zur Landebahn über den Flughafen SDU in Richtung Niteroi um dann nach einer Schleife über die Bucht schliesslich zu landen.

Willkommen in Rio de Janeiro

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Rio de Janeiro - Teil 1

Nach einem Nachmittag am Strand war mein erstes Ziel eines der bekanntesten Wahrzeichen von Rio de Janeiro - der Zuckerhut.

Vom Boden aus führt eine Seilbahn in zwei Etappen bis auf die Spitze - unglücklicherweise hatte ich genau den falschen Tag erwischt, so daß die Wartezeit mit eineinhalb Stunden doch recht lang war. (ärgerlich vor allem deshalb, weil das Nadelöhr tatsächlich der Ticketverkauf war! Sobald ich mein Ticket hatte ging es in einer nur halb vollen Gondel ohne Wartezeit auf den Berg!)

Damit während der Wartezeit keiner verhungert waren natürlich diverse Verkäufer unterwegs.




Nachdem ich dann oben war war es tatsächlich schon dunkel - wodurch sich ein schöner Blick auf das nächtliche Rio de Janeiro bot.




Leider war es ein bisschen wolkig, so daß die Christusstatue auf dem Corcovado nicht zu sehen war (aber zumindest wo sie steht sieht man an dem violetten Leuchten in den Wolken)

Am nächsten Tag fuhr ich zuerst mit der U-Bahn zum 96.000 Personene fassenden Maracana-Stadion.




Und hier noch ein Blick in die Nachbarschaft des Stadions




Sonntag vormittag war im Zentrum der Stadt noch eher wenig los.




So daß ich mich auf den Weg zum Corcovado machte - das erste Stück mit dem Taxi (diese Gauner!) und dann weiter mit der Bahn. Für alle die finden die Gänge in einer 3-4-3 Boeing 777 sind eng - es geht auch noch enger wie man hier sehr schön sieht:




(Zum Glück muss da aber keiner mit dem Trolley durch)

Das Wetter hatte sich ein bisschen gebessert, so daß man von oben dann tatsächlich einen schönen Blick in Richtung Zuckerhut hatte.







Und in die anderer Richtung sieht man die weltberühmte Christusstatue




Und auf den Bäumen in der Umgebung immer wieder ein paar kleine Affen.




Für den Rückweg zum Hotel hab ich auf ein Taxi verzichtet und stattdessen denn Bus genommen. War sogar überrasschend leicht den richtigen zu finden, und auch das Fahrkartenkaufen geht recht unkompliziert, da zusätzlich zum Fahrer auch noch ein Kartenverkäufer im Bus sitzt.




Ich hab dann noch kurz am Strand vorbeigeschaut - Witterungsbedingt gibts allerdings leider kein typisches Copcacabana-Bild.




Abends nahm ich dann noch die U-Bahn zum Botafogo Strand um noch ein paar Bilder vom Zuckerhut zu machen.




In allen Reiseführern wird davor gewarnt, daß der Strand nachts nicht sicher ist - aber zum Glück hat das Einkaufszentrum gleich dahinter einen frei zugänglichen Balkon.




- - - die weiteren Bilder von Rio dann im nächsten Post - - -
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Rio de Janeiro - Teil 2

- - - Rio de Janeiro - 2.Teil - - -


Meinen letzten Tag in Rio begann ich mit einem Spaziergang durch das Zentrum




Hier finden sich auch noch viele ältere Gebäude aus kolonialen Zeiten







Genauso aber auch viele neuere Blöcke




Teilweise wird mitten im Verkehr aktive Verkehrserziehung gemacht.




Abseits der größeren Hauptstraßen finden sich auch viele kleinere Gassen




Und natürlich auch diverse Kirchen, die von aussen zwar oft unscheinbar wirken, dafür im inneren umso aufwändiger gestaltet sind.







Auf der anderen Seite der Bucht ist die Stadt Niteroi - es fahren regelmäßig Fähren dorthin, die direkt am Flughafen SDU vorbeikommen.




Von Niteroi aus bietet sich ein schöner Blick auf Rio de Janeiro




Abends gings dann zum Praia Vermelha - dem Strand in der kleinen Bucht südlich vom Zuckerhut. Am Strand war richtig was los - unter anderem diverse Fotoshootings




Wenn auch teilweise etwas irritierende Motive




Mit der Hoffnung auf besseres Wetter gings dann wieder mit der Seilbahn (diesmal ohne Wartezeit) auf den Zuckerhut.




Von der „Mittelstation“ aus hat man einen schönen Blick auf die Boote in der Botafogo-Bucht




Ausserdem war natürlich auch noch Zeit für einen Caipi.




Hier noch die übliche Frage für alle Film-Fans: Aus welchem Film kennt man diesen Blickwinkel auf den Flughafen SDU?




Und ehe es dann am nächsten Morgen nach Foz de Iguazzu weiterging noch ein paar Bilder vom abendlichen/nächtlichen Rio.







Und hier noch ein etwas anderer Blickwinkel in Richtung Copacabana

 

ijustwanto

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
467
0
Vielen dank für die umwerfenden Fotos!

Im Bezug hierzu: Hier noch die übliche Frage für alle Film-Fans: Aus welchem Film kennt man diesen Blickwinkel auf den Flughafen SDU? 007 Moonraker eventuell
 
  • Like
Reaktionen: arj85

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.526
2.148
PIX, BER, ZRH
TP sieht wieder mal gar nicht schlecht aus. Ich habe die letzten beiden Tage gerade überlegt, ob ich im November für ein paar Tage nach Rio und Sao Paulo fliegen sollte. Bei Deinen Fotos muss ich jetzt nicht mehr überlegen, sondern nur noch buchen. Das letzte Mal war Rio nur zum Umsteigen nach Sao Paulo, jetzt wird es wohl andersrum.
 
  • Like
Reaktionen: arj85

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
TAM GIG-IGU

Damit ein bisschen Abwechslung reinkommt wollte ich eigentlich für die nächste Etappe in Richtung Iguassu-Wasserfälle mit GOL fliegen. Da diese aber mein Geld nicht wollten (keine meiner Kredikarten hat funktioniert) ist es doch wieder auf TAM rausgelaufen.

Aber zumindest einen neuen Flughafen hab ich erwischt - der Abflug war zweiten Flughafen in Rio die Janeiro: GIG (Galeao)

Beeindruckend im Check in Bereich ist das riesige Display an der Wand, welches nicht nur wie üblich eine Liste der Flüge anzeigt, sondern zusätzlich auch noch eine Grafik des Terminals.




Check in und Sicherheitskontrolle verliefen recht schnell und unkompliziert - und schon war ich Airside im Bereich für Inlandsflüge - viel geboten war da allerdings nicht.

Aber zumindest ein wichtiges Foto konnte ich machen: Gibt ja doch den ein oder anderen, der Mitglied im Vielfliegerprogramm von Avianca ist und noch nie einen Flieger der Airline gesehen hat. So sehen die aus:




Auf dem Weg zur Startbahn kamen wir an ein paar schon länger abgestellten Maschinen vorbei.



Nach dem Start drehten wir erst mal eine Runde über die Bucht...




...um dann am Flughafen vorbei in Richtung Inland zu fliegen




Auch auf diesem Flug gab es wieder einen kleinen Snack - diesmal allerdings anders verpackt.




Darin versteckte sich ein (etwas trockenes) Brötchen.




Der Flug ging recht schnell vorbei - leider war beim Landeanflug von den Wasserfällen nichts zu sehen.

Aber wir bekamen sogar einen roten Teppich zum Austeigen!




Da der Flughafen IGU (Foz de Iguazzu) recht klein ist gibt es keinen Bustransfer, sondern man geht zu Fuß vom Flieger zum Terminal.

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden

OK - wenn du meinst ;-)

Von der Metropole Rio de Janeiro gings direkt in den Dschungel zu den Iguazzu Wasserfällen.
Wieso sind eigentlich alle großen Wasserfälle an der Grenze zwischen zwei Ländern? Die Niagarafälle zwischen USA und Kanada, die Victoriafälle zwischen Simbabwe und Sambia, und eben die Iguazzu Wasserfälle zwischen Argentinien und Brasilien (und Paraguay ist auch nur ein paar Meter westlich davon)

Den ersten Tag verbrachte ich auf der brasilianischen Seite der Fälle (das Hotel hatte ich auf der argentinischen Seite gebucht, gibt Schließfächer fürs Gepäck am brasilianischen Parkeingang)

Der Eingang zum Park ist nur eine kurze Autofahrt vom Flughafen entfernt. Von da aus gehts dann mit dem Bus weiter. Zuerst zum ersten Aussichtspunkt mit Blick nach Argentinien.







Man könnte jetzt wieder mit dem Bus weiter zum nächsten Aussichtspunkt fahren - oder man nutzt den Weg der oberhalb des Ufers an den Wasserfällen entlangführt. Zwischendrin bieten sich immer wieder interessante Blickwinkel auf immer neue Wasserfälle.







Das spannende an den Iguazzu-Fällen ist, daß sich der Fluss ganz unterschiedliche Wege durch den Dschungel gegraben hat - dadurch gibt es nicht nur einen Wasserfall sondern eine ganze Menge in unterschiedlichen Größen und Formen.

Neben den Wasserfällen sind auch ein paar Tiere unterwegs - am auffälligsten die Nasenbären (mit einem hab ich am nächstne Tag um mein Mittagessen gekämpft)




Ein Stück weiter Flussaufwärts, an einer der Stellen wo die Fälle nicht am Stück in die Tiefe stürzen, sondern durch eine Stufe getrennt auf zwei mal gibt es einen Steg auf dem man ein gutes Stück vom Ufer wegkommt und so noch einen anderen Blickwinkel hat.




Üblicherweise laufen mir ja Touristen ins Bild - dieses mal wars ein Schmetterling




Um ein bisschen ein Gefühl für die Größe des Areals zu bekommen - das erste Bild wurde von einem Standpunkt hinter dem Hügel rechts aufgenommen.




Und auch um 180 Grad gedreht in die andere Richtung gibt es richtig was zu sehen.







Dank des Steges kommt man an diesen Bereich der Fälle richtig nah ran - und vor allem auch direkt frontal davor.




Bin nebenbei aus positiv überrascht wieviel Spritzwasser meine Kamera mitmacht.

Seitlich sieht dieser Bereich dann so aus.




An dieser Stelle steht ausserdem auch ein Aussichtsturm, so daß man auch einen schönen Blick von oben hat.
Hinten links ist der sogenannte Teufelsrachen, wo das Wasser auf drei Seiten in die Tiefe stürzt - da der Bereich nur von der argentinischen Seite aus zugänglich ist war ich am nächsten Tag dort.




Hier nochmal der Steg auf dem ich vorher war.




Und wie auch schon im vorherigen Bild zu sehen ist neben den großen Wasserfällen auch überall mal wieder ein kleinerer zu sehen.




Direkt am Parkeingang hab ich mir dann wieder ein Taxi gesucht und mich über die Grenze zu meinem Hotel in Argentinien fahren lassen.

Ich hoffe die Wasserfallbilder langweilen euch nicht zu sehr - kommen nämlich noch ein paar von der anderen Seite.
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Darf ich fragen was für eine Camera Du benutzt? Die Fotos sind einfach nur GENIAL...!!!

Danke

Hatte zwei Kameras dabei:

Zum einen eine kleine handliche Fuji XF-1 und dazu eine Canon EOS60D Spiegelreflexkamera mit einem Satz Objektive
(Tamron 17-50, Canon 70-200, Tamron 10-24)
Fast alle Nachtaufnahmen und die Bilder von den Wasserfällen sind mit der Canon, die meisten anderen gemischt mit beiden Kameras.

Ach ja und ein paar Bilder mit dem iPhone haben es auch in die Auswahl geschafft.
 
  • Like
Reaktionen: sibi und regata100s

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
...eine kleine handliche Fuji XF-1 und dazu eine Canon EOS60D Spiegelreflexkamera...

Super Bericht und tolle Bilder, vielen Dank dafür!

Wie hast du es in Rio mit der Spiegelreflex gehalten bzgl. Sicherheit? Bei den Sehenswürdigkeiten dürfte es ok sein, ansonsten das gute Stück im Hotel lassen?
 
  • Like
Reaktionen: arj85

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Kann vom Nachbarland berichten, in Buenos Aires normaler (kein Foto) Rucksack auf der Brust, auf dem Lande normal Kamera um den Hals. Denke das ist in Brasilien ähnlich.
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Super Bericht und tolle Bilder, vielen Dank dafür!

Wie hast du es in Rio mit der Spiegelreflex gehalten bzgl. Sicherheit? Bei den Sehenswürdigkeiten dürfte es ok sein, ansonsten das gute Stück im Hotel lassen?

Hab mir zwecks Sicherheit jetzt nicht mehr Gedanken gemacht als in anderen Metropolen - wo viele Touristen unterwegs sind natürlich die übliche Vorsicht wegen Taschendieben etc.

Die Kamera hatte ich eigentlich immer dabei (außer jetzt am Strand etc.) und mich auch nachts nicht unsicher gefühlt - war aber auch nur in den eher sicheren Vierteln unterwegs.
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Cataratas del Iguacu - Teil 2

Für alle die noch nicht von den Wasserfallbildern gelangweilt sind kommt jetzt der zweite Teil.

Am nächsten Tag besuchte ich den Nationalpark auf der Argentinischen Seite. Auch hier sind wieder verschiedene Punkte der Fälle leicht zugänglich. Tatsächlich gibts sogar mehr zu sehen als auf der brasilianischen Seite und man kommt an viele der Fälle auch näher ran. Sowohl von oben als auch von unten.

Hier im Hintergrund sieht man nochmal den Beobachtungsturm auf der brasilianischen Seite von dem aus ein paar der Bilder vom Vortag entstanden sind.




Und an das Bild anschliessend nach rechts eine ganze Reihe Wasserfälle




Und zwischendrin immer wal wieder ein paar Pflanzen die sich freuen, daß sie regelmäßig gegossen werden.




Einer der Pfade auf der argentinischen Seite führt über eine paar Brücken und Stege an der oberen Kante der Fälle entlang.










Ein zweite Weg führt nach unten zum Fluss.







Von da aus kann man auch ähnlich wie bei den Niagarafällen eine Bootstour unternehmen. Die Boote hier sind allerdings merklich kleiner als die Maid of the Mist Flotte - und fahren auch viel näher ran (bis unter die Fälle)







Dementsprechend wird man auch wirklich bis auf die Knochen nass.




Noch ein paar Bilder vom unteren Wanderweg













Und nochmal von weiter oben




Und ein gutes Stück weiter Flussaufwärts noch ein Blick auf den Steeg vom Vortag, so daß man die Größe auch mal schön einschätzen kann.




Es führt auch eine kleine Eisenbahn ein Stück flussaufwärts. Von da aus führt ein längerer Steg über den recht idylischen Oberlauf.




Direkt zum Teufelsrachen, wo das Wasser auf drei Seiten in die Tiefe stürzt







Soviel zu den unglaublich beeindruckenden Iguazzu-Fällen - am nächsten Tag frühmorgens gings dann weiter nach Buenos Aires.
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
IGR - AEP mit Aerolineas Argentinas

Praktischerweise gibt es sowohl auf der brasilianischen, als auch der argentinischen Seite der Fälle einen Flughafen, was mir nicht nur einen weiteren Grenzübertritt erspart, sondern auch noch einen neuen Flughafen für die Statistik bringt.

Frühmorgens gings dann mit dem Taxi vom Hotel zum Flughafen IGR (Cataratas del Iguazu International Airport), an dem nicht wirklich viel los war.

Check in ging recht schnell und umkompliziert (online-check in hat nicht geklappt). War auch unkompliziert das Gepäck nur bis Buenos Aires einzuchecken (Mein Ticket war eigentlich IGR-AEP-MVD, da es günstiger war bis Montevideo als nur bis Buenos Aires)

Da man aber erst eine halbe Stunde vor Abflug in den Sicherheitsbereich durfte hab mich mir erst noch die Umgebung des Flughafens angeschaut, da im Terminal ausser ein paar Souvenirgeschäften nicht viel zu sehen war.

Ausser einem Denkmal für Gefallene des Falklandkrieges gibt es aber auch in der unmittelbaren Umgebung nicht viel zu sehen.




Nach der Sicherheitskontrolle im Airside Bereich hat man einen schönen Blick aufs Vorfeld, incl. meinem soeben gelandeten Embraer 190 von Air Austral (anscheinend die Regionalsparte von Aerolineas Argentinas)




Eine Busfahrt zum Flieger blieb mir diesmal erspart - der Flieger fuhr bis ans Terminal - und ich durfte das erste mal auf meinen Reisen über Boardingbrücken aus Ziegeln an Bord gehen.




Die ersten Reihen waren in Business mit breiteren Sitzen in 1-2 Aufteilung, dahinter dann Economy wie gewohnt in 2-2. Was ich bisher nicht kannte im E-Jet, daß selbst die Overhead-Bins an die Sitzreihen angepass waren, und dementsprechend in der Business rechts größer waren.




Positiv überrascht war ich, als ich feststellte, daß mein Platz 11/A in der Notausgangreihe war. Dazu gab es sogar eine Anleitung was im Notfall zu unternehmen ist.




Ebenso fanden sich an jedem Platz auch Kopfhörer, da Air Austral auch afu diesen Kurzstreckenfliegern in jedem Sitz Fernseher eingebaut hat. Sogar einen USB-Port gibt es.




Gleich nach dem Start begann auch schon der Service und jeder Passagier in Economy bekam eine Essensbox in den Farben der Airline (blau mit ein bisschen weiß) damit es auf dem Foto gut aussieht hab ich zum Glück auch eine Serie in den passenden Farben auf meinem iPad.




In der Box war nebe neiner Schokolad und einem Müsliriegel auch noch ein Orangensaft - dazu gab es aber auch noch die üblichen Getränke vom Trolley




Der Service während des Fluges war richtig aufmerksam, gab auch noch eine zweite Getränkerunde und wir erreichten schliesslich pünktlich den Stadtflughafen von Buenos Aires AEP (Aeroparque Jorge Newbery)

Da man über Aerolineas Argentinas wenig gutes liest, hat mich mein Flug sehr positiv überrascht. Es wurde an Bord viel mehr geboten als man von den meisten anderen Airlines auf vergleichbaren Streckenlängen kennt - wobei natürlich auch anzumerken ist, daß die wengisten Airlines derartige Verluste einfliegen wie AR.