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Der zweite Versuch meines ersten richtigen Tripreports:
Onkel Ottos ominöse Odyssee / Teil 1
Hier sind erst mal die statistischen Angaben:
Zeitraum: 19.10. – 15.11.2012
Routing:
TXL-ZRH-MXP-MUC-FRA-EZE-GRU-FRA-MUC-BCN-FRA-KRT-ADD-KRT-FRA-MUC-HKG-BKK-SIN-FRA-KRT-ADD-KRT-FRA-BCN-TXL-FRA-EZE-FRA-MUC-MXP-ZRH-TXL-MUC-ATH-ZRH-BKK-ZRH-ATH-GVA-TXL
40 Flugsegmente: 6 F / 30C / 4Y (LH 28/LX 9/TG 2/JJ 1)
Gesamt-Flugzeit: 7 Tage 4 Std.
Flugstrecke: 77.500 Meilen/124.700 km
Statusmeilen: 171.700 HON Meilen: 162.000
Kosten: bleibt Ottos Geheimnis
Weitere Statistiken gibt es keine, auch keine Auflistung von Kennungen usw. Nun lege ich los und erzähle die Geschichte von Otto und mir, begleitet von einigen Bildern.
LX 963 TXL-ZRH
Ich reise gerne im Flugzeug und es gibt keinen, der mit mir die Freuden und kleinen Verrücktheiten teilen würde. Außer mein alter Kumpel Onkel Otto, der Teddybär. Nun, die Kommunikation zwischen Mensch und Teddybär ist relativ einseitig. Man kann sich aber den Spaß machen und ein abgewracktes Kuscheltier überall mitnehmen und Fotos machen, auf denen mal versteckt in einer Ecke oder dominant im Vordergrund, der Otto zu sehen ist. Die Idee kam von meinem Bruder und gerne setze ich sie um. Otto bekommt jetzt was von der Welt zu sehen, na ja, wenigstens ein paar Airports.
Onkel Otto ist schon ziemlich alt, hat nur ein Auge und zwei künstliche Hüftgelenke. Beim Pferd hätte man gesagt, es sei ein Fall für den Abdecker. Nicht so bei Otto. Otto ist ein Teddybär und Teddybären bringt man nicht zum Abdecker.
Das ist Onkel Otto
MXP
Begonnen hat alles mit einem im Frühjahr gebuchten Flug von Berlin nach Buenos Aires. Ich wollte in Nord-Argentinien fischen gehen, in einem Ort der Bella Vista heißt und am Rio Parana liegt. Vom Fischen habe ich keine Ahnung, aber es ist schön warm dort und man braucht den Köder an der Angel bloß ins Wasser werfen und schon bald beißt ein Fisch an. Sehr simpel. Aber es geht ja ums Fliegen.
Und ein Flug bleibt selten allein, bei mir jedenfalls.
Zu Buenos Aires gesellte sich dann auch ein anschließender Flug nach Bangkok. Jetzt verselbstständigte sich der Rest. Ein Anruf beim Reisebüro meines Vertrauens bescherte weitere Luftsprünge. BTW: vielen Dank an Uli von skytravel für das Zusammenschrauben der Flüge. Es wurde noch je einmal Buenos Aires und Bangkok dazugebucht. Weil es so schön war, gleich Hongkong, Sao Paulo, Singapur und zweimal Addis Abeba dabei. Addiert entspricht die Entfernung einer dreimaligen Weltumrundung.
Diese Flüge hatten nicht den Sinn, von einem bestimmten Punkt A nach einem bestimmten Punkt B zu kommen, es sollte einfach nur geflogen werden. Ein Öko würde mich sicher als Umweltfeindkerosinverbrenner brandmarken, kann er gerne machen, es stimmt ja auch.
Die Flüge verliefen weitgehend störungsfrei. Eine Annullierung gab es, LH 3299 BCN – TXL wegen Triebwerkschadens. Dank schnellen Eingreifens aller Beteiligten und eine Umbuchung, kein großes Problem.
Da 36 der 40 Flüge Business/First waren, brauchte ich mir über Platz keine Gedanken zu machen. Er würde ausreichen. Die meisten Flüge wurden von Lufthansa und Swiss durchgeführt, nur Buenos Aires – Sao Paulo (TAM) und Hongkong – Bangkok – Singapur (Thai) waren die Ausnahme. Es war wie ein All-Inclusive-Urlaub. Essen und Trinken kosteten nichts extra.
Mein Begleiter Onkel Otto ist ein Charmeur. Die Frauen lieben ihn. Was ist bloß an einem einäugigen Teddybären dran? Wahrscheinlich sind es die Geschichten, die er nicht erzählt. Er ist absolut diskret.
Genug von Otto, dem alten Stinker und Frauenheld.
Es soll ja ein Reisebericht werden, also berichte ich. Das Flugessen in C und F zum Beispiel, es war im allgemeinen gut. Ich konnte keine allzu großen Einschränkungen gegenüber Erdessen feststellen.
Es wird häufig über "Fraß" über den Wolken gesprochen, bei mir kam kein "Fraß" auf den Teller. Man merkt deutlich die Mühe kulinarisch Vernünftiges zu bieten, zumindest in C und F. Am Boden bin ich von den First Class Terminals in Frankfurt und München überzeugt. Lecker, lecker, lecker kann man da nur sagen. Ich schreibe dieses nicht, weil ich mit Lufthansa einen Werbevertrag habe. Obwohl, gegen einen Freiflug meiner Wahl in F als Werbegage würde ich keine Einwände haben. Mein Ziel wäre, na was wohl? Die argentinische Hauptstadt selbstverständlich, uups, wie hieß die denn? Na klar, Montevideo, der Ort an dem der Bergfilm entstand. Luis Trenker grüßt alle Freihandtrinker.
Man, jetzt ist mir schon wieder der Faden entglitten. Ich wollte doch einen Tripreport mit Otto als Hauptfigur schreiben. Otto ist schon ganz sauer, weil er gerade nicht erwähnt wird.
"Otto, in den letzten beiden Sätzen zweimal, wie oft noch?" Fast hätte ich noch "Du alter Stinker" hinterhergeworfen, habe es mir jedoch verkniffen.
Otto ist gut, der alter Stinker!
Der Flug FRA-EZE ist eine meiner Lieblingsstrecken. Knappe 14 Std. Flugzeit ist nicht schlecht und das alles in einer 747-400 ist noch besser. Die Abflugszeit in FRA ist planmäßig 22.15 Uhr. Der Abflug verzögert sich, 22.40 wird erst vom Gate abgelegt. Mein banger Blick gilt der Uhr. Werden wir es schaffen, vor 23.00 Uhr zu starten? Einige Flieger noch vor uns, Anstellen an der Startbahn West. Endlich, es ist 22.57 Uhr, gibt der Käptn Gummi und wir heben ab in den Himmel über Frankfurt. Uff, gerade mal so an einer Zwangsübernachtung in FRA wegen des strikten Nachtflugverbots vorbeigeschrammt. Das wäre für mich der Super Gau gewesen, wie Dominosteine wären die nächsten 13 Flüge gekippt.
Der Flug ohne besondere Vorkommnisse, Otto hielt sich zurück, letzte Nacht habe ich ihn nicht gesehen. Irgendwo gab es bestimmt eine wilde Bärenparty. Otto ist ein Party Animal und nun plagen ihn wahrscheinlich die Katers.
In Buenos Aires sechs Stunden Aufenthalt in einer stinkenden Kammer, genannt XXX-Lounge, den Namen habe ich vergessen. United Club war leider nicht möglich, da erst 13.30 Uhr geöffnet wurde und mein Flieger 13.45 ging und zwar nach GRU.
EZE / JJ 8019 nach GRU
Lounge in EZE
C von TAM
TAMs Essen
Da packte es den Otto wieder, das Brasil-Mädel in der TAM First Class Lounge wurde umgarnt.
TAM FCL in GRU, nur zwei Besucher: Otto und ich
Um 18.35 geht mit LH 507 zurück nach FRA.
Es ist eine 744 mit neuer First und ich genieße es. Für mich vom Platz her die beste First Kabine. Otto quatscht erst mal den Käptn voll und setzt sich dann mitten ins Schaltergewimmel des Cockpits.
Doch das war wohl wieder zu viel für den kleinen Bären, der Herr geruht jetzt zu ruhen.
Gute Nacht Onkel Otto
GRU
Otto in seinem Element
F in der LH 747-400
36 Stunden nach dem Start sind wir wieder zurück in FRA. Dusche und Co sind angesagt. Danach erst einmal das verschlafene Frühstück nachholen.
Whirlpool im FCL in FRA
Lecker!
FCL in FRA
Das nächste Spiel beginnt nach zwei Stunden: FRA-MUC-BCN-FRA-KRT-ADD und gleich wieder zurück.
Bus in MUC
Weiter gehts mit Otto, dem alten Stinker mit Teil zwei!
Onkel Ottos ominöse Odyssee / Teil 1
Hier sind erst mal die statistischen Angaben:
Zeitraum: 19.10. – 15.11.2012
Routing:
TXL-ZRH-MXP-MUC-FRA-EZE-GRU-FRA-MUC-BCN-FRA-KRT-ADD-KRT-FRA-MUC-HKG-BKK-SIN-FRA-KRT-ADD-KRT-FRA-BCN-TXL-FRA-EZE-FRA-MUC-MXP-ZRH-TXL-MUC-ATH-ZRH-BKK-ZRH-ATH-GVA-TXL
40 Flugsegmente: 6 F / 30C / 4Y (LH 28/LX 9/TG 2/JJ 1)
Gesamt-Flugzeit: 7 Tage 4 Std.
Flugstrecke: 77.500 Meilen/124.700 km
Statusmeilen: 171.700 HON Meilen: 162.000
Kosten: bleibt Ottos Geheimnis
Weitere Statistiken gibt es keine, auch keine Auflistung von Kennungen usw. Nun lege ich los und erzähle die Geschichte von Otto und mir, begleitet von einigen Bildern.
LX 963 TXL-ZRH


Ich reise gerne im Flugzeug und es gibt keinen, der mit mir die Freuden und kleinen Verrücktheiten teilen würde. Außer mein alter Kumpel Onkel Otto, der Teddybär. Nun, die Kommunikation zwischen Mensch und Teddybär ist relativ einseitig. Man kann sich aber den Spaß machen und ein abgewracktes Kuscheltier überall mitnehmen und Fotos machen, auf denen mal versteckt in einer Ecke oder dominant im Vordergrund, der Otto zu sehen ist. Die Idee kam von meinem Bruder und gerne setze ich sie um. Otto bekommt jetzt was von der Welt zu sehen, na ja, wenigstens ein paar Airports.
Onkel Otto ist schon ziemlich alt, hat nur ein Auge und zwei künstliche Hüftgelenke. Beim Pferd hätte man gesagt, es sei ein Fall für den Abdecker. Nicht so bei Otto. Otto ist ein Teddybär und Teddybären bringt man nicht zum Abdecker.

Das ist Onkel Otto
MXP


Begonnen hat alles mit einem im Frühjahr gebuchten Flug von Berlin nach Buenos Aires. Ich wollte in Nord-Argentinien fischen gehen, in einem Ort der Bella Vista heißt und am Rio Parana liegt. Vom Fischen habe ich keine Ahnung, aber es ist schön warm dort und man braucht den Köder an der Angel bloß ins Wasser werfen und schon bald beißt ein Fisch an. Sehr simpel. Aber es geht ja ums Fliegen.
Und ein Flug bleibt selten allein, bei mir jedenfalls.
Zu Buenos Aires gesellte sich dann auch ein anschließender Flug nach Bangkok. Jetzt verselbstständigte sich der Rest. Ein Anruf beim Reisebüro meines Vertrauens bescherte weitere Luftsprünge. BTW: vielen Dank an Uli von skytravel für das Zusammenschrauben der Flüge. Es wurde noch je einmal Buenos Aires und Bangkok dazugebucht. Weil es so schön war, gleich Hongkong, Sao Paulo, Singapur und zweimal Addis Abeba dabei. Addiert entspricht die Entfernung einer dreimaligen Weltumrundung.
Diese Flüge hatten nicht den Sinn, von einem bestimmten Punkt A nach einem bestimmten Punkt B zu kommen, es sollte einfach nur geflogen werden. Ein Öko würde mich sicher als Umweltfeindkerosinverbrenner brandmarken, kann er gerne machen, es stimmt ja auch.
Die Flüge verliefen weitgehend störungsfrei. Eine Annullierung gab es, LH 3299 BCN – TXL wegen Triebwerkschadens. Dank schnellen Eingreifens aller Beteiligten und eine Umbuchung, kein großes Problem.
Da 36 der 40 Flüge Business/First waren, brauchte ich mir über Platz keine Gedanken zu machen. Er würde ausreichen. Die meisten Flüge wurden von Lufthansa und Swiss durchgeführt, nur Buenos Aires – Sao Paulo (TAM) und Hongkong – Bangkok – Singapur (Thai) waren die Ausnahme. Es war wie ein All-Inclusive-Urlaub. Essen und Trinken kosteten nichts extra.
Mein Begleiter Onkel Otto ist ein Charmeur. Die Frauen lieben ihn. Was ist bloß an einem einäugigen Teddybären dran? Wahrscheinlich sind es die Geschichten, die er nicht erzählt. Er ist absolut diskret.
Genug von Otto, dem alten Stinker und Frauenheld.


Es soll ja ein Reisebericht werden, also berichte ich. Das Flugessen in C und F zum Beispiel, es war im allgemeinen gut. Ich konnte keine allzu großen Einschränkungen gegenüber Erdessen feststellen.

Es wird häufig über "Fraß" über den Wolken gesprochen, bei mir kam kein "Fraß" auf den Teller. Man merkt deutlich die Mühe kulinarisch Vernünftiges zu bieten, zumindest in C und F. Am Boden bin ich von den First Class Terminals in Frankfurt und München überzeugt. Lecker, lecker, lecker kann man da nur sagen. Ich schreibe dieses nicht, weil ich mit Lufthansa einen Werbevertrag habe. Obwohl, gegen einen Freiflug meiner Wahl in F als Werbegage würde ich keine Einwände haben. Mein Ziel wäre, na was wohl? Die argentinische Hauptstadt selbstverständlich, uups, wie hieß die denn? Na klar, Montevideo, der Ort an dem der Bergfilm entstand. Luis Trenker grüßt alle Freihandtrinker.
Man, jetzt ist mir schon wieder der Faden entglitten. Ich wollte doch einen Tripreport mit Otto als Hauptfigur schreiben. Otto ist schon ganz sauer, weil er gerade nicht erwähnt wird.
"Otto, in den letzten beiden Sätzen zweimal, wie oft noch?" Fast hätte ich noch "Du alter Stinker" hinterhergeworfen, habe es mir jedoch verkniffen.
Otto ist gut, der alter Stinker!

Der Flug FRA-EZE ist eine meiner Lieblingsstrecken. Knappe 14 Std. Flugzeit ist nicht schlecht und das alles in einer 747-400 ist noch besser. Die Abflugszeit in FRA ist planmäßig 22.15 Uhr. Der Abflug verzögert sich, 22.40 wird erst vom Gate abgelegt. Mein banger Blick gilt der Uhr. Werden wir es schaffen, vor 23.00 Uhr zu starten? Einige Flieger noch vor uns, Anstellen an der Startbahn West. Endlich, es ist 22.57 Uhr, gibt der Käptn Gummi und wir heben ab in den Himmel über Frankfurt. Uff, gerade mal so an einer Zwangsübernachtung in FRA wegen des strikten Nachtflugverbots vorbeigeschrammt. Das wäre für mich der Super Gau gewesen, wie Dominosteine wären die nächsten 13 Flüge gekippt.

Der Flug ohne besondere Vorkommnisse, Otto hielt sich zurück, letzte Nacht habe ich ihn nicht gesehen. Irgendwo gab es bestimmt eine wilde Bärenparty. Otto ist ein Party Animal und nun plagen ihn wahrscheinlich die Katers.
In Buenos Aires sechs Stunden Aufenthalt in einer stinkenden Kammer, genannt XXX-Lounge, den Namen habe ich vergessen. United Club war leider nicht möglich, da erst 13.30 Uhr geöffnet wurde und mein Flieger 13.45 ging und zwar nach GRU.
EZE / JJ 8019 nach GRU

Lounge in EZE


C von TAM

TAMs Essen

Da packte es den Otto wieder, das Brasil-Mädel in der TAM First Class Lounge wurde umgarnt.

TAM FCL in GRU, nur zwei Besucher: Otto und ich

Um 18.35 geht mit LH 507 zurück nach FRA.

Es ist eine 744 mit neuer First und ich genieße es. Für mich vom Platz her die beste First Kabine. Otto quatscht erst mal den Käptn voll und setzt sich dann mitten ins Schaltergewimmel des Cockpits.

Doch das war wohl wieder zu viel für den kleinen Bären, der Herr geruht jetzt zu ruhen.
Gute Nacht Onkel Otto

GRU

Otto in seinem Element

F in der LH 747-400

36 Stunden nach dem Start sind wir wieder zurück in FRA. Dusche und Co sind angesagt. Danach erst einmal das verschlafene Frühstück nachholen.
Whirlpool im FCL in FRA

Lecker!

FCL in FRA
Das nächste Spiel beginnt nach zwei Stunden: FRA-MUC-BCN-FRA-KRT-ADD und gleich wieder zurück.
Bus in MUC

Weiter gehts mit Otto, dem alten Stinker mit Teil zwei!
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