Nicht live: Vancouver & Vancouver Island

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FRAHAMLON

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31.10.2013
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Intro: Vancouver mit dem „Alten Herrn“

Hallo liebe Forumskollegen,
Zwar ist die letzte Reise erst knapp 4 Wochen her, aber dennoch folgt bereits der zweite größere Trip dieses Jahr – Mit meinem „Alten Herrn“ ging es für 2 Wochen nach Vancouver & Vancouver Island.

Dieser wollte schon immer einmal nach Kanada, und dieses Jahr hat es zeitmäßig dann gepasst. Und Vancouver ist immer (immer!) eine Reise Wert (y).

Meilen lagen auch noch jede Menge auf dem Konto, und somit wurde mal der Companion-Award genutzt und zwei Tickets in C nach Vancouver gebucht. Die Verfügbarkeit war Anfang dieses Jahres auch erstaunlich gut, und daher gab es eigentlich auch das „Wunsch-Routing“.

Der von meinen Eltern nächstgelegene Airport ist Zürich, daher ging es von dort hin via FRA und zurück via MUC nach/von Vancouver. In Kanada waren dann insgesamt 6 Tage Vancouver und 6 Tage Vancouver Island geplant.

Ich hoffe der ein oder andere „fliegt“ wieder lesender weise mit, auch wenn es diesmal zeitverzögert ist, aber ich kam einfach während des Urlaubs nicht dazu und werde nun den Tripreport in den nächsten Tagen „nachholen“…

Es gibt, bis auf die „Flugtage“, auch eher viele Bilder und weniger Text ;).

VG, FRAHAMLON
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 1: Zürich – Frankfurt – Vancouver

Los ging es am frühen Sonntagmorgen auf der Schweizer Autobahn in Richtung Zürich Airport. Immer wieder schön – Kein Auto auf der Straße, aber trotzdem immer nur 120…

Pünktlich am Züricher Flughafen angekommen, schnell das Gepäck eingecheckt und dann ab durch die Security in Richtung SEN-Lounge. Für einen Sonntagmorgen doch relativ gut gefüllt. Mein Vater war total begeistert von dem Komfort den so eine Lounge bietet – War sein erster Flug in C und das erste Mal in einer Lounge, da merkt man mal wieder auf welchem Niveau man sonst so jammert ;)

Danach ging es dann von dort aus in Richtung Flugsteig. Trotz der sehr späten Ankunft der Maschine ging es (fast) pünktlich los mit dem Boarding für

Flug #1: ZRH-FRA, LH Cityline, Business, E190

Die Auslastung entsprach dann in der Tat einem Sonntagmorgen – Die Business allerdings mit ~15 Reihen riesig und recht gut ausgelastet (Schätzungsweise ca. 80%), Eco dafür eher schwach. Der Flug an sich relativ unspektakulär. Ein kaltes, aber qualitativ erstaunlich hochwertiges Frühstück und 1x Getränke – Das war‘s. Hat aber bei 45min Flugzeit auch völlig ausgereicht. Dafür war die Sicht traumhaft, z.B. auf den Flughafen ZRH und auf meine alte Heimat, den Bodensee (siehe hier).

Pünktliche Landung dann in Frankfurt, natürlich auf dem Vorfeld geparkt und dann mit dem Bus ins Terminal 1A. Interessanterweise war kein einziger Passagier dabei, welcher nach der Busankunft gerade aus ist (also FRA als Endziel hatte), sondern wirklich alle sind links die Treppe hoch zum Umsteigen.

Anflug nach Vancouver war – wie eigentlich nach Kanada immer – im Bereich B, also noch kurz durch den „Tunnel des Grauens“ und dann nach der Passkontrolle ab in die Maple Leaf Lounge, man muss sich ja direkt auf Kanada einstimmen :)

Die Umsteigezeit war mit >2h relativ lang, aber auch die ging irgendwann rum, und dann ging es auch los mit

Flug #2: FRA-YVR, Lufthansa, Business, B747-400

Nun, bekanntermaßen hat die LH auf verschiedenen Strecken die FIRST eingestellt – Seit einigen Wochen (vermutlich seit Beginn des SFP) gehört auch Vancouver hierzu. Bei der Buchung Anfang des Jahres war eine umgebaute 747-400 vorgesehen, also mit neuer C auch im UD. Dort hatte ich auch reserviert und mein Vater freute sich schon, auch mal „oben“ fliegen zu dürfen. Natürlich kam es wie es kommen musste, vor knapp 6 Wochen „verschwand“ die umgebaute 747 aus dem System und eingesetzt wurde eine der „alten“ mit F im UD, die allerdings „ausgegraut“ war bei der Sitzplatzwahl. Logisch – Ich erinnerte mich hier mal gelesen zu haben, dass auch als HON oder SEN dort nicht reserviert werden konnte bzw. nur gegen Gebühr.

Zu meiner großen Überraschung war es dann aber ca. 1 Woche vor Abflug doch möglich, dort zwei Plätze auszuwählen, und dann auch noch die beiden in der Reihe 81! Gesehen, getan – Und es hatte geklappt. Zu der großen Überraschung meines Vaters durfte er nicht nur „oben“ fliegen, sondern auch noch in Pseudo-First, also First-Hardware mit C-Service!

Auch für mich das erste Mal, dass ich die First-Hardware in der 747 nutzen durfte, und ich muss sagen dass mich das Konzept mit dem separaten Bett wirklich überzeigt hat – Schade dass dies nun (schon wieder) verschwindet.

Aber zurück zum Flug – Eine sehr nette Begrüßung der für das UD zuständigen Flugbegleiterin, die dann kurz danach direkt das Begrüßungsgetränk persönlich vorbei brachte. Sie meine dann auch gleich, dass sie den Service bei nur 8 Personen ein wenig persönlicher gestalten würde. Das Boarding zog sich (Maschine komplett voll, am Gate wurden zwei aus der C gesucht, die gegen Kompensation in Y rüberfliegen – Dankend verzichtet) und so kamen wir ein wenig ins Gespräch: Die FB betreut seit 10 Jahren das UD der 747, also sonst immer in F, wird nun aber auf C „umgeschult“. Sie hat sich direkt entschuldigt wenn alles ein wenig länger dauern würde, denn in der Übergangszeit wo die First-Plätze als C verkauft werden ist sie alleine oben, muss sich also auch um die „Küchenarbeiten“ wie beschicken der Öfen etc. kümmern, während sie eigentlich (laut Plan) Getränke servieren sollte. Wie das gehen soll? Wusste Sie auch nicht so wirklich, aber irgendwie hat sie es geschafft – Habe keinen großen Unterschied zum normalen C-Service z.B. in der A380 gemerkt.

Nach dem Start ging es dann direkt los mit einer Getränkerunde, Nüsschen und dem Hot towel. Danach dann Mittagessen – Los ging es mit Antipasti

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Gefolgt von Kalbsfilet mit Spargel

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Und zum Abschluss ein wenig Käse – Hier habe ich auf ein Bild verzichtet, den könnt ihr euch ja vorstellen ;)

Mein Vater war total begeistert was es alles gab auf dem Flug – Ich habe mich an meinen ersten C-Flug erinnert gefühlt, inzwischen ist das ja doch alles eher Gewohnheit...

Danach begann dann mal wieder die lange Phase „zwischen den Mahlzeiten“, auf der im Flug meistens recht wenig passiert. Zwei Filmchen geschaut (Ex Machina und Kinsgmen – Beide zu empfehlen) und ein wenig die First-Hardware genossen, also sich ins Bett gelegt ;)

Der Service auch in dieser Zeit – wie eigentlich bei fast allen meiner LH-Interkont-Flüge – gut, regelmäßige Getränkerunden und so in der Mitte des Fluges Kuchen und andere, kleinere Snacks.

Knapp 2h vor der Landung gab es dann nochmal einen kurzen Snack – Ein Spargeleintopf, Ceasar Salad und was Süßes – bevor es dann bei unglaublicher Sicht über die Rockies in Richtung Vancouver ging. Alles in allem ein toller Flug – Die First-Hardware ist doch einfach unschlagbar, was Komfort und Privatsphäre angeht.

Landung dann ein wenig verspätet, was dazu führte, dass wir uns hinter den Passagieren der Condor aus Frankfurt sowie einiger anderer Maschinen aus EU und Asien an der Immigration anstellen durften.

Dies ging dann aber doch schneller als befürchtet, knapp 15min warten und dann nur 2 Fragen beantworten, das habe ich in Kanada auch schon ganz anders erlebt.

Noch kurz das Gepäck aufgesammelt und den Shuttle für das Hotel bestellt – Für die ersten 5 Nächte in Vancouver hatte ich mich für das Radisson Airport entschieden. Der Shuttle war dann auch 10min später da und brachte uns ins Hotel. Gebucht 2x Standard mit P&C, bekommen als Gold 1x Upgrade auf ne Suite und 1x Standard „High-Floor“. Das Hotel kannte ich bereits von vor 2 Jahren – Bietet ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis und durch die Lage direkt an dem Skytrain ist man in knapp 20min direkt Downtown Vancouver.

Für die letzten paar Stunden des (sehr langen) Tages ging es dann auch direkt noch einmal nach Downtown, wo ein kleiner Spaziergang entlang Waterfront bei traumhaftem Wetter einen ersten Eindruck von Vancouver bot.

Danach ging es dann wieder retour ins Hotel, wo dann der Tag sehr schnell ein Ende fand…
Am nächsten Tag sollte dann eine erste große Runde durch Vancouver folgen…
 

mainz2013

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Ich möchte Dir, stellvertretend für die es auch so machen, einmal Danke sagen, das ihr eure Meilen so einsetzt! :) Und ...über den Reisebericht freue ich mich auch. Die West Coast ruft...in vier Wochen ist es bei uns wieder soweit. :)
 
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FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 2: Vancouver | Auf „alten“ Spuren

Der ein- oder andere mag sich noch daran erinnern, dass ich nicht nur letztes Jahr schon in Vancouver war, sondern dass ich dort auch erwähnte, dort bereits vor etlichen Jahren ein Auslandssemester eingelegt zu haben. Daher war der heutige Tag quasi „ein Rundgang“ auf den Spuren der damaligen Zeit ;).

Der Tag begann Jet-lag bedingt doch schon relativ früh, und so schlugen mein Vater und ich gegen 07:30 Uhr gegenüber des Hotels bei Tim Hortons zum Frühstück auf. Irgendwie gehört Tim Hortons für mich zu einem Kanada-Besuch dazu, auch wenn die Qualität gerade mal ok ist.

Danach ging es dann los mit dem Skytrain in Richtung Vancouver, allerdings nur bis in die Nähe des Queen Elizabeth Parks – Von dort aus bot sich ein erster Blick auf die Skyline Vancouvers

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Danach ging es von dort mit dem Bus in Richtung UBC um meinem Vater einen Eindruck meiner temporären Alma Mater zu verschaffen – Und dort wurde auch der Wreck Beach besucht, welcher direkt an der UBC liegt

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Auf dem Rückweg zur UBC noch einen Blick auf das Museum of Anthropolgy geworfen…

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…bevor es dann weiter in Richtung Jericho Beach ging, welcher tolle Ausblicke auf die Skyline von Vancouver bietet

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Zu Fuß ging es dann gemütlich von dort über den Kits Beach nach Granville Island, vorbei an der Burrard Bridge…

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…und Vancouver’s Fishermen’s Wharf

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Auf Granville Island dann natürlich erst einmal durch den Public Market geschlendert und eine kleine Pause eingelegt. So langsam waren wir auch echt genug gelaufen, daher entschied ich mich dann, die nächste (und für den heutigen Tag letzte) Etappe zum Olympic Village mit dem Wassertaxi zurück zu legen. Irgendwie nett durch den False Creek zu fahren, aber doch recht touristisch.

Langsam aber sicher wurde auch das Wetter deutlich schlechter, und so lag die Science World doch bereits unter recht dunklen Wolken…

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…während es beim BC Place auf der anderen Seite noch ein wenig heller war

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Danach ging es dann zurück in Richtung Skytrain – Auf dem Weg dorthin konnten wir auf einem Parkplatz noch die Vancouver Police beim Training beobachten. Sehr eindrucksvoll wie hier geübt wurde, ein Fahrzeug mit zwei Polizeifahrzeugen zu stoppen!

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Auf dem Weg zurück in das Hotel dann noch schnell ein Navi gekauft. Ich werde demnächst in die USA ziehen und brauchte daher so oder so eins mit USA & Kanada Karte – Und günstiger als für 6 Tage bei Hertz ein (N)everlost dazu zu buchen war es auch noch!

Im Hotel angekommen hielt sich die Motivation für das Essen noch einmal rauszugehen sehr in Grenzen, daher gab es dann einen Burger an der Bar – Nicht zu empfehlen :(

Am nächsten Tag ging es dann für einen Tag nach Whistler…
 

FRAHAMLON

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mainz2013

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Interessant, aber auch ein stolzer Preis... Hab mir ein Garmin nur für NA für rund 90€ gekauft (Hertz Neverlost hätte für die Woche rund 110€ gekostet), in D hab ich eins im Auto ;)

Ich auch, aber meine Frau nicht. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! ;) :D
 

FRAHAMLON

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31.10.2013
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Tag 3: Whistler

Am heutigen Tag ging es ein wenig nach Norden in die Coastal Mountains – Der Sea-to-Sky Highway und Whistler standen auf dem Programm.

Hierfür am Morgen als erstes in der neben dem Hotel liegenden Hertz-Station einen Mietwagen eingesammelt – Wie gebucht gab es einen „Mid-Size“ SUV, einen fast neuen Toyota RAV4 mit knapp 7000km auf der Uhr.

Danach dann im Berufsverkehr quer durch Vancouver – Nicht wirklich ein Vergnügen, aber wer Houston kennt bzw. den dortigen Verkehr gewohnt ist, den schockt in Nordamerika höchstens noch New York. Nach knapp 45min dann endlich in North Vancouver auf dem Sea-to-Sky Highway angekommen, wurde der erste Stopp bereits nach einigen Kilometern in Horseshoe Bay eingelegt, denn bisher gab es noch kein Frühstück und so langsam machte sich der Hunger bemerkbar…

Gefrühstückt wurde im „Troll’s“ direkt am Wasser – Sieht zwar eigentlich aus wie ne Touri-Falle, hatte aber ein sehr ordentliches Frühstück zu akzeptablen Preisen und auch eine sehr nette Aussicht, auch wenn das Wetter (noch) nicht wirklich mitspielte:

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Alles in allem definitiv eine Empfehlung.
Danach ging es weiter in Richtung Norden – Immer wieder mit kleineren Abstechern vom Highway zum Wasser, wie z.B. in Lions Bay…

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… oder kurz vor Squamish im Murrin Provincial Park.

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Nach Squamish schraubte sich der Highway dann so langsam immer weiter in die Höhe (heißt ja auch „Sea-to-Sky“ :)) und bot tolle Ausblicke auf die umgebende Natur...

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Kurz vor Whistler dann noch einen Stop am Brandywine Falls Provincial Park eingelegt. Die namensgebenden Wasserfälle sind immerhin mehr als 60m hoch und bieten doch einen imposanten Anblick – Lohnt auf jeden Fall einen Stopp!

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Whistler selber (zumindest Whistler Village) ist eine absolute Retortenstadt – Die „Hauptstraße“ versprüht jetzt nicht gerade sonderlich viel Charme…

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…aber natürlich wirken die Olympischen & Paralympischen Spiele noch nach

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Der Stop in Whistler war eher kurz und unspektakulär, danach ging es wieder retour in Richtung Vancouver und dabei ein paar Impressionen entlang der Küste eingefangen – Wirklich eine traumhaft schöne Landschaft!

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Auf dem Rückweg dann wieder knapp 45min durch Vancouver gebraucht, aber das Auto noch pünktlich abgegeben.

Nach einen kurzen Stop ging es dann noch zum Abendessen nach Gastown – Die „Old Spaghetti Factory“ ist zwar kulinarisch nicht gerade high-end, aber doch in Ordnung und recht günstig. Daher eine Empfehlung, wenn es nur was schnelles sein soll.

Auf dem Heimweg begann nun leider auch das Wetter ein wenig umzuschlagen – Dies sollte uns auch noch am nächsten Tag in Vancouver erhalten bleiben.
 

FRAHAMLON

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Tag 4: Vancouver | Commercial Drive, Chinatown, Art Gallery & Whitecaps

Der heutige Tag begrüßte uns leider mit recht durchwachsenem Wetter – Es regnete nicht gerade in Strömen, aber es war doch relativ kühl und irgendwie nicht so einladend. Bilder sind daher auch eher Mangelware…

Von daher ging es dann erst mal mit dem Skytrain und dem Bus in Richtung Commercial Drive zum Frühstück. In Vancouver’s „Little Italy“ findet sich durchaus die ein- oder andere nette Kneipe, aber auch zum Frühstück gibt es ein großes Angebot.

Durch Zufall im Prado-Café an der Ecke Commercial Drive & E4th Ave gelandet – Klasse Café, sehr nette Atmosphäre & gutes Frühstück, auf jeden Fall eine Empfehlung für ein kleines, eher europäisches, Frühstück (Für Steak & Eggs nicht geeignet :)).

Danach ging es dann wieder zurück zum Skytrain und weiter in Richtung Innenstadt – Auf Wunsch meines Vaters erst einmal kurz nach Chinatown. Ich gebe ehrlich zu dass ich noch nie verstanden habe was da so toll sein soll, ich finde es recht langweilig und es gibt dort auch aufgrund der Lage viele Personen denen ich lieber nicht im Dunkeln begegnen möchte…

Der Dr. Sun Yat-Sen Park allerdings ist wirklich nett

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Als nächstes Ziel stand dann die Vancouver Art Gallery auf dem Programm – Auch etwas was man meiner Meinung nach gesehen haben muss in Vancouver. Neben einer Ausstellung mit dem Schwerpunkt Cézanne gab es eine sehr interessante Ausstellung zu den Gebäuden von Herzog & de Meuron, welche nicht nur u.a. die Allianzarena oder das Vogelnest in Peking gebaut haben, sondern auch den Neubau der VanArt verantworten (werden). Auch die anderen Ausstellungen waren wieder sehr gut, so dass der etwas trübe Nachmittag auch gut genutzt wurde.

Am Abend dann ein sportliches, nun ja – „Highlight“. Ich wollte schon immer einmal in den BC Place nach dem Umbau für 2010, aber bisher war leider nie eine Veranstaltung zu passenden Zeiten. Diesmal klappte es – Die Vancouver Whitecaps spielten im kanadischen Pokal gegen den FC Edmonton.

Über das Spiel und das spielerische Niveau hüllen wir lieben den Mantel des Schweigens (Nur so viel: Endstand 1:1), aber das Stadion ist architektonisch wirklich sehr interessant, und die Akustik unglaublich.

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Wie viel Stimmung die paar Supporter der Whitecaps gemacht haben war wirklich beeindruckend. Einziger negativer Punkt im Stadion – Die Abstände der Sitzreihen sind miserabel, schlechter als bei jeder Fluggesellschaft. Ich hatte extra „Club“-Seats gekauft – Diese waren dann gepolstert, aber (bequem) sitzen war trotzdem nicht möglich… Schade!

Am nächsten Tag stand dann der letzte (volle) Tag in Vancouver an, bevor es in Richtung Vancouver Island ging – Geplant war Stanley Park & Waterfront.
 

FRAHAMLON

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Tag 5: Vancouver | Stanley Park & Waterfront

Netterweise zeigte sich das Wetter heute Morgen von seiner besten Seite, und so ging es erst einmal in Richtung North Vancouver zum Frühstücken. Von North Vancouver bietet sich einfach ein traumhafter Blick auf Downtown Vancouver & den Stanley Park – Nur die Schiffe „auf Reede“ stören den Blick ein wenig…

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Gefrühstückt wurde dann im „All Day Café“ im Lonsdale Quay Market – Sehr zu empfehlen, leckeres Frühstück und eine traumhafte Aussicht auf Vancouver, v.a. wenn es warm genug für die Outdoor-Plätze ist!

Danach ging es dann wieder zurück mit dem SeaBus nach Vancouver Downtown und von dort weiter eine Runde durch den Stanley Park. Vorbei am Aquarium…

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…und an den bekannten Totem Poles…

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…ging es den Seawall entlang in Richtung Westen. Von dort bieten sich tolle Ausblicke auf Vancouver Canada Place & Downtown…

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…und Coal Harbor.

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Weiter ging es dann „quer“ durch den Park in Richtung „Third Beach“, um am dortigen Kiosk ein kleines Mittagessen einzunehmen. Es macht zwar von außen nicht viel her, aber der Burger ist echt in Ordnung und der Blick in Richtung English Bay ein Traum

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Weiter am Seawall entlang in Richtung Second Beach und später zum Lost Lagoon See – Vancouver immer im Blick ;)

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Am Wasser weiter in Richtung Coal Harbor – Einfach eine tolle Gegend, viele Schiffe und viele Hochhäuser…

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Im „The Mill Marine Bistro“ direkt an der Waterfront dann noch einen kurzen Kaffee-Stop eingelegt – Leider nicht wirklich zu empfehlen, hier zahlt man doch eher die Lage, die Qualität war dem Preis eher nicht angemessen :(

Danach neigte sich der Tag auch dem Ende entgegen und das Abendessen wurde aus Bequemlichkeitsgründen ins Hotel verlegt – Das Restaurant dort war auch um Längen besser als die Bar…

Damit waren die Tage in Vancouver auch schon wieder vorbei – Irgendwie schade, aber es stand ja noch der zweite Teil der Reise an: Vancouver Island, erste Station: Victoria!
 

FRAHAMLON

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Tag 6: Vancouver Island | Victoria

Los ging es mit dem zweiten Teil der Reise: Vancouver Island. Da ein langes Wochenende in Kanada anstand – Und die Fähre entsprechend gut gebucht sein sollte – hatte ich für den Transfer Vancouver-Victoria diesmal die Busverbindung der Pacific Coach Line gebucht. Diese beginnt am Flughafen Vancouver, führt dann über die Fähre von Tsawassen nach Swartz Bay und endet direkt zentral in Victoria – Keine 100m von unserem Hotel entfernt.

Nach dem Auschecken dann den kostenlosen Shuttle des Radisson genutzt, um uns zum Flughafen fahren zu lassen. Dort muss am Schalter der Pacific Coach Line das Gepäck erst noch gewogen & gelabelt werden, bevor es los ging. Die Verbindung ist mit ~50CAD p.P. + separaten Gebühren für die Fähre nicht gerade günstig, aber mit (viel) Gepäck doch deutlich einfacher als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der Bus vom Flughafen, vielleicht gerade mal zu 1/3 gefüllt, fuhr dann auf direktem Wege zum Fährterminal Tsawassen. Dort mussten wir dann in einen anderen Bus, kommend aus Vancouver Downtown, umsteigen, denn nur ein Bus fährt mit auf die Fähre. Gepäck wurde umgeladen, die Überfahrt wurde an Deck verbracht und auf Vancouver Island ging es dann relativ zügig mit einigen wenigen Stops unterwegs nach Downtown Victoria.

Die Überfahrt zwischen Tsawassen und Swartz Bay bei schönem Wetter immer wieder ein Erlebnis – Am Anfang ist Vancouver Island nur „am Horizont“ sichtbar…

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…geht es einige Zeit später dann durch die Gulf Islands.

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Kurz vor der Ankunft dann noch ein weiteres Highlight – Wale direkt neben der Fähre! Leider sehr schwer zu fotografieren, für mehr als ne Flosse hat es leider nicht gereicht…

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Nach der Ankunft am Busterminal von Victoria ging es erst einmal in das Hotel, welches nur ein paar Schritte entfernt lag. Gebucht hatte ich aufgrund der recht guten Berichte und des günstigen Preises das „Helms Inn Victoria“ – Der erste Eindruck allerdings katastrophal, von außen eine absolute Absteige! Innen dann glücklicherweise deutlich besser, auch da beide Zimmer in einem anderen Gebäude lagen. Leider beide Zimmer direkt zur Straße und recht laut, so dass schlafen bei offenem Fenster nicht möglich war – Aber ansonsten waren die Zimmer (recht) sauber, so dass die Preis-/Leistung am Ende dann doch einigermaßen gestimmt hat, v.a. bei der 6€ pro Nacht teureren Suite, die mindestens doppelt so groß war wie das Standard-Zimmer.

Danach dann das schöne Wetter genutzt und eine Runde durch Victoria gedreht – Vorbei am Parliament…

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…durch den Hafen mit dem bekannten Fairmont…

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…wieder zurück zum Parliament.

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Währenddessen konnte der ein- oder andere Flieger beim kontrollierten Absturz direkt in das Hafenbecken beobachtet werden - Der Anflugswinkel ist doch eindrucksvoll ;)

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Damit hatten sich aber die Sehenswürdigkeiten schon fast – Ich finde Victoria prinzipiell überschätzt, ist zwar beim ersten mal ganz nett anzuschauen, aber dann hat man es auch gesehen, so dass der halbe Tag Sightseeing auch gereicht hat.

Am nächsten Tag ging es dann direkt weiter – Erst einmal das Auto aufsammeln und dann ab „on the road“ in Richtung Port Renfrew & Lake Cowichan!
 

FRAHAMLON

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Tag 7: Vancouver Island | Westküste, Port Renfrew & Lake Cowichan

Los ging es mit der Abholung des Mietwagens bei Hertz – Leider ist die Station in Victoria aber nicht wirklich in der Nähe von Downtown, und so stand erst einmal ein knapp 3km Spaziergang an, welcher unter anderem an Victoria’s Chinatown vorbeiführte:

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Endlich bei Hertz angekommen gab es einen „alten Bekannten“ – Die nächsten Tage hat mich wieder ein Toyota RAV4 begleitet, diesmal allerdings in Weiß und mit knapp 4,000km auf der Uhr.

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Victoria hatten wir ja am Vortag bereits abgehakt, daher ging es dann direkt los in Richtung Westküste – Von Victoria erst einmal in Richtung Port Renfrew, vorbei an tollen Küstenlandschaften mit Unmengen blühender Ginsterbüschen.

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Am Strand selber hätte ruhig mal jemand aufräumen können, überall lagen Bäume rum ;)

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In Port Renfrew angekommen wurde das Wetter leider wieder schlechter – Der Nebel zog ins Land, was aber der Schönheit der Natur nicht schadete, finde ich zumindest :)

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So langsam meldete sich auch der Hunger, und somit wurde ein kurzer Stopp im „Coastal Kitchen Café“ in Port Renfrew eingelegt – Sehr zu empfehlen, nettes Café mit sehr sympathischer Bedienung und gutem Essen, auf jeden Fall einen Stopp wert!

Danach ging es dann weiter in Richtung Lake Cowichan – Die Fahrt dorthin über die (ausgebaute) Logging Road hat mich letztes Jahr bereits fasziniert und auch dieses Mal war es ein Erlebnis. Vorbei an netten kleinen Seen…

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…und über diverse Bäche…

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… ging es in knapp 1.5h nach Lake Cowichan, wo für heute ein Zwischenstop eingeplant war.

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Klingt vielleicht ein wenig ungewöhnlich, da nicht wirklich ein normales Ziel in Kanada, aber ich wollte nicht in einem Rutsch von Victoria nach Ucluelet fahren um einfach mehr Zeit für das Sightseeing „rechts und links der Strecke“ zu haben.

Das Hotelangebot dort ist allerdings sehr überschaubar, daher hatte ich mich diesmal (Premiere!) für ein B&B entschieden: Das „Away at the Lake“ ist ein nettes kleines Haus mit insgesamt 3 Gästezimmern, betrieben von einem sehr netten, hilfsbereiten englischen Ehepaar. Die Zimmer super, meines mit Balkon und Blick auf den See – Sehr nett und für 80CAD auch preiswert.

Nach dem Check-in ging es dann per Pedes nach Lake Cowichan „Downtown“ – Die Sehenswürdigkeiten waren dann auch nach knapp 15min alle abgeklappert:)

Abendessen dann im „Jakes at the Lake“, einer Empfehlung unserer Gastgeber welcher ich mich uneingeschränkt anschließen kann – Gutes Essen, große Auswahl an diversen (lokalen und internationalen) Biersorten und eine tolle Aussicht auf den Lake, was will man mehr!

Danach dann müde in die Betten gefallen – Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Ucluelet...
 

shauri

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Ich erkenne eingies wieder...danke :)
Wie sah es denn in Ucluelet mit Restaurants aus? Letzten August war da abends kaum ein Platz zu finden, so überlaufen war es bzw. so wenig Restaurants gab es... Ihr seid ja nun nicht zur Hauptsaison unterwegs.
 
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FRAHAMLON

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Wie sah es denn in Ucluelet mit Restaurants aus? Letzten August war da abends kaum ein Platz zu finden, so überlaufen war es bzw. so wenig Restaurants gab es... Ihr seid ja nun nicht zur Hauptsaison unterwegs.

Kam auf das Restaurant an - Einen Abend waren wir bei "Hanks BBQ", da haben wir um 19:00 Uhr gerade noch so den letzten Tisch bekommen. Am zweiten Abend waren wir im Roman's, da war außer uns nur ein weiterer Gast (Essen war aber gar nicht so schlecht ;)).

Allgemein war Ucluelets noch sehr leer...
 

FRAHAMLON

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Tag 8: Vancouver Island | Port Alberni & Ucluelet

Nach einem sehr netten, von unseren Gastgebern zubereiteten, Frühstück ging es weiter in Richtung Westküste. Ursprünglich hatte ich ja vorgehabt, direkt vom Lake Cowichan nach Port Alberni zu fahren, aber nachdem mir unser Gastgeber vehement davon abgeraten hatte, über die dortigen Logging-Roads dahin zu fahren, habe ich mich doch zum Umweg über Duncan & Nanaimo entschieden.

Daher ging es erst einmal wieder in Richtung Ostküste von Vancover Island, vorbei am Cowichan River Provincial Park, welcher sich entlang des Cowichan Rivers zog. Dieser wird häufig für Rafting-Touren besucht – Auch heute war bereits die ein- oder andere Gruppe eingetroffen:

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Ich kann mir durchaus vorstellen dass Rafting hier viel Spaß macht, der Fluss sah zumindest stellenweise sehr interessant aus

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Weiter ging es dann auf dem Highway 1 in Richtung Nanaimo – Ein kurzer Zwischenstop im Hafen von Ladysmith…

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…wo auch diese Maschine von Hawkair eine Runde drehte um dann in Richtung Nanaimo Airport zu verschwinden.

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Weiter ging es in Richtung Norden, vorbei an Nanaimo, bevor es bei Parksville wieder in Richtung Westen ging.

Während die Fahrt vom Lake Cowichan bis nach Parksville doch eher langweilig ist, wurde es dann wieder etwas spannender, denn es boten sich nun rechts- und links der Strecke wieder interessante Ausblicke, z.B. der Cameron Lake

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Port Alberni selber hat zwar einen netten kleinen Hafen…

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… ist aber sonst eher uninteressant, so dass es zügig weiterging in Richtung Westen. Der Highway führte nun wechselweise an Seen und Flüssen entlang…

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…bis kurz vor der Küste der Kennedy Lake erreicht wurde, welcher wirklich tolle Bilder lieferte.

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Danach waren es nur noch ein paar Kilometer bis zum Tagesziel – Ucluelet. Gebucht hatte ich dort für die nächsten 3 Tage im „Black Rock Oceanfront Resort“ – Sehr empfehlenswert, tolles, direkt am Wasser gelegenes Hotel! Die Aussicht war dann auch entsprechend

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Abends ging es dann noch „per pedes“ in Richtung Ucluelet „Downtown“ – Auch hier hat sich das „Zentrum“ mehr oder weniger um den Hafen angesiedelt

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Abendessen gab es dann in „Hanks Untraditional BBQ“ – Sehr lecker, auch wenn ich nicht verstanden habe was an dem BBQ „untraditional“ gewesen sein soll ;)

Auf dem Rückweg zum Hotel zeigte sich dann noch, dass man doch etwas weiter weg von der Stadt ist – Rehe im Vorgarten sind hier völlig normal

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Der Abend klang dann ganz gemütlich auf dem Balkon aus – Den Blick auf den Pazifik im Licht der untegehenden Sonne mit eingeschlossen

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Die nächsten beiden Tage hieß es nun den Pacific Rim an der Westküste zu entdecken…
 

shauri

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Wie? Kein Zwischenstop am Sproat Lake, die Flying Tanker gucken :confused:

Das Black Rock ist wirklich schön. Ist der Whirlpool immernoch so kochend heiss? ;)

Ich würde Euch ja jetzt mit Tips zum Pacific Rim vollmüllen, aber es ist ja nicht live, daher warte ich mal gespannt ab.