[TR] – Kulinarisches Hong Kong mit CX - 109 Bilder

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Hallo zusammen,

möchte an dieser Stelle von einem verlängerten Wochenende in Hong Kong berichten, abseits der typischen Sehenswürdigkeiten und eigentlich eher auf die kulinarischen Aspekte fokussiert. Eine der schönen Dinge am Leben im Ausland ist, dass man Leute und Freunde von überall in der Welt kennen lernt. Und dass sich so Gelegenheiten ergeben, die jeweiligen Heimatorte aus einer ganz anderen Perspektive abseits der üblichen Pfade zu entdecken.

So ergab es sich, dass ich Mitte März gefragt wurde, ob ich denn Ende März etwas Zeit für einen Hong Kong Besuch habe. Na klar, immer doch! Zumal ein ähnlicher Trip vor eineinhalb Jahren auch wunderbar war. Also noch einmal. OK, arbeiten muss man auch, aber sich ein paar Tage aus dem Staub machen, geht immer.

Glücklicherweise sind die Flugpreise von Riyadh gen Osten kein Vergleich zu den Preisen Richtung Europa und Cathay Pacific bietet auch in der Business Class kurzfristig sehr angenehme Preise und obendrein einen Direktflug. Dazu ist Cathay Pacific sowieso einer meiner bevorzugten Airlines. Bieten ein sehr gutes Produkt und das konstant auf hohem Niveau. Leider natürlich nur gen Osten eine Option.

Somit standen die Flüge schnell fest:
26.03.2015 (Ankunft 27.03.)
CX648 RUH-HKG
31.03.2015
CX647 HKG-RUH

Auf der Strecke fliegt CX mit dem Airbus A330-300 und der ist insbesondere in Economy voll, die asiatischen Gastarbeiter in Saudi nutzen diese Flüge für deren Heimreise nach Indonesien, Philippinen, etc. Mittlerweile fliegt Cathay Pacific nur noch 5mal wöchentlich statt täglich nach Riyadh. Und Jeddah haben sie ganz aufgegeben – gegen EK und Co haben auch sie schlechte Karten… Nicht nur die europäischen Carrier leiden…

Hotel war dann auch schnell gebucht – aufgrund der typisch Hong Kong doch eher beengten Wohnverhältnisse der lokalen Familie ist nicht viel mit Gästezimmer…

Also ging es dann Mittwochabend nach der Arbeit los. Der Flughafen in Riyadh ist mir mittlerweile wohl bekannt. Da man jede Gelegenheit nutzt, um aus Saudi zu entschwinden, bin ich dann doch sehr häufig hier.
Check-In war schnell und auch die Ausreise und Security waren schnell durchlaufen. Die Lounge ist eine Contract Lounge und repräsentiert Saudi-Arabien in seiner ganzen Schönheit – sprich, war mal vor nicht allzu langer Zeit neu und ist nun vergammelt, weil Maintenance ein Fremdwort ist.

CX648 Riyadh King Khaled International (RUH) - Hong Kong Chek Lap Kok (HKG)
26.03.2015, 22:05 - 11:25 +1
Cathay Pacific Airbus A330-300 B-LAO

Der Airbus A330-300 B-LAO am Gate mit den neuen Fluggastbrücken in KKIA:
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Einsteigen war schnell und pünktlich – das Schöne an Außenstationen ist, dass das Personal einen schnell wiedererkennt und vertraut grüßt. Und das obwohl ich nur einige Male CX ex Riyadh geflogen bin.

Nach dem Start im Steigflug wurde es erst mal etwas holprig – März/ April sind Sandsturm bzw. Gewitter Saison in dieser Region.
Dann wurde das Abendessen serviert. Als Vorspeise ein kleiner Salat und Hummer Medaillons und marinierte Garnelen mit Krautsalat. Dazu das typische Knoblauchbaguette:
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Als Hauptgang Rinderfilet mit Thymian-Sauce, Petersilienkartoffeln und gegrilltes Gemüse:
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Und als Dessert Früchte und eine Käseauswahl (Brie, Gouda, Danish Blu):
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Mit 8:20 Stunden geht der Flug auch lang genug, um nach dem Essen noch etwas zu lesen und später die ein oder andere Serie im Fernsehen zu schauen, bevor dann ein Nickerchen anstand.

So ca. 90 Minuten vor der Landung wurde dann das Frühstück serviert.
Früchte, ein Bircher-Müsli mit Himbeeren, Croissant, Muffin und Plunderstückchen:
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Aber auch Cathay ist vor Enhancements nicht gefeit – vor geraumer Zeit gab es noch ein warmes Frühstück auf dieser Strecke. Nur für das Protokoll, mir sind Croissant und Gebäck völlig ausreichend.

Landeanflug auf Hong Kong war diesig – so dass es nicht viel zu sehen gab. Auf dem Weg zum Ausgang passierte ich eine United Boeing B747-400 – das sind einfach wunderschöne Flugzeuge!
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Trotz vieler Passagiere und Schlangen vor der Immigration bewegt sich sehr schnell vorwärts. Koffer kam dann auch umgehend auf dem Band, CX hat in Hong Kong ihre Prozesse im Griff. Dann ging es direkt zum Airport Express und schon nach einer guten Stunde war ich in Kowloon Station. Mit dem Taxi ging es die letzte Meile zum Hotel.

Nach dem Check-In und Zimmerbezug dann erst mal die Umgebung erkundet und ein 7-Eleven zur Basisversorgung ausfindig gemacht. Und in Kowloon an den Pier gegangen und den Blick auf die Skyline von Victoria genossen.

Die Skyline von Victoria von Tsim Sha Tsui (Kowloon) mit dem Hong Kong Convention and Exhibition Center:
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Blick auf Causeway Bay und North Point (Victoria Island):
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Schiff mit kleinem Beiboot im Victoria Harbour:
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Am Abend ging es dann zum Treffpunkt in Tsuen Wang, um den kulinarischen Marathon zu starten – Subway Haltestelle 'Tsim Sha Tsui' der Tsuen Wang Linie:
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Stationsname auf den Kacheln:
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U-Bahnzug am Endbahnhof 'Tsuen Wang' – nur halbhohe Bahnsteigtüren:
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Apartmentgebäude mit Geschäften im Erdgeschoss im Stadtviertel Tsuen Wan:
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Nach dem Treffen mit der Familie wurde dann lustigerweise beschlossen, wieder zurück nach Yau Ma Tai zu fahren, über einen der Nachtmärke zu bummeln und eine Suppenküche aufzusuchen. Also alles wieder zurück.

Garküche auf einer Ecke in Yau Ma Tei – leckere Nudelsuppe:
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Nächtliche Leuchtreklame in der Kansu Street in Yau Ma Tei:
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Werbung eines Mah-Jongg Salons - mit zahlreichen politischen Persönlichkeiten, auch unsere vertraute Kanzlerin:
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Kleiner Essensstand in Yau Ma Tei:
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Hier wurden Innereien, die in Wurstform offeriert und dann in Öl ausgebacken wurden. Gibt wohl nicht mehr viele Orte, die das auf diese Weise – in Handarbeit hergestellt – in Hong Kong servieren:
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Damit näherte sich der erste Tag dem Ende. Und am nächsten Morgen war frühes Aufstehen angesagt – wir wollten nach Lantau, und das bevor dort alle Bewohner Hong Kongs einfallen, war ja schließlich Samstag.

Für Hong Konger Verhältnisse leerer Zug der Tsuen Wang Line am Samstagmorgen:
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Farbenfrohes Apartmentgebäude im Stadtviertel Tsuen Wan:
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Erster Termin war das Frühstück – schließlich gibt es drei Mahlzeiten am Tag und die wollen alle sorgsam ausgewählt werden. Kleine Eck-Garküche irgendwo im Viertel Tsuen Wan
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Reis-Congee, die typische Frühstücks-Suppe in Hong Kong, in der Mitte länglich ausgebackener süßer Krapfenteig, dazu flache Nudeln mit Erdnuss- und Sojasoße (links) und nochmal diese Teigstücke in Nudelteig eingewickelt (unten Mitte):
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Meine chinesischen Gastgeber haben mich als einzige Langnase in diesem Laden (ich verstand aufgrund meiner fehlenden Chinesisch Kenntnisse natürlich nichts) als 'Entschuldigung' dafür gebraucht, den Laden dazu zu bringen, alles aufzutafeln, was deren Küche so hergab.

Eindrücke aus Tsuen Wang:
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Blick von einer der Fußgängerbrücken:
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Dann ging es Richtung Lantau – mit der West Rail Line und Umsteigen in die Tung Chung Line. Halltestelle 'Tsuen Wang West' der West Rail Line
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Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Nach der Ankunft in Tung Chung ging es direkt zur Seilbahn – es war noch früh genug, so dass es keine Schlangen gab und man flotten Schrittes am Ticketschalter war. So ging die Fahrt dann los. Es war etwas wolkig und diesig, so dass die Sicht nicht die allerbeste war. Von einer Stelle kann man auch auf den Flughafen blicken, aber war wegen des Wetters nur so halb prickelnd:
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Hergestellt ist die Bahn von Leitner in Tirol… Über das Wasser auf die Insel Lantau:
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Wanderweg zum Buddha auf Lantau – ein paar einsame und mutige Seelen haben sich auf den verirrt…:
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Tian Tan Buddha aus der Seilbahn gesehen:
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Natürlich muss man durch das Ngong Ping Touristendorf:
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So dann war man dann am Fuß des Tian Tan Buddha auf der Insel Lantau – Bild mit einer zufälligen Besuchergruppe:
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Blick auf das 'Po Lin Kloster' vom Hügel des Buddha:
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Und wenn man schon da ist, noch rüber zum Po Lin Kloster – bitte beachten, kein Alkohol und Fleisch…:
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Treppe hinauf zum Tempel im Po Lin Kloster:
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Orchideen vor dem Tempel:
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Von hier ging es zurück zum Parkplatz und von dort mit einem Linienbus zur Westküste von Lantau, wo sich das Fischerdorf Tai O befindet. Nicht vergessen, wir sind noch in Hong Kong, auch wenn die etwas ländliche Besiedlung nicht so scheint… Blick über den Hafen auf das Örtchen Tai O:
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Spaziergang durch die Gassen mit den Ständen der getrockneten Meeresfrüchte und Fische, die es auch in Hong Kong überall gibt:
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Fangfrischer Nachschub:
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Blick auf die Pfahlbauten in Tai O:
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Weiter ging es mit einem kleinen Spaziergang entlang des Ufers. Etwas abseits der Pfahlbauten trifft man auf kleine Metall-/ Aluminium Hütten, welche Fischer beherbergen.

Eine dieser wirklich kleinen und engen Hütten:
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Dieses Bild illustriert es nochmals:
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In den Bäumen finden sich auch Orchideen:
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Waschtag:
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Farbenfrohe Flaggen am Ufer
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Blick über eine kleine Bucht auf die Metallhäuser – in dem Wurzelwerk der im flachen Uferwasser stehenden Bäumchen gab es mal reichlich Meeresgetier, aber die Bäumchen sind den rustikalen Fangmethoden zum Opfer gefallen. Und damit ist auch das Meeresgetier verschwunden:
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Weiter Richtung des westlichen Zipfels des Eilandes gab es ein paar alte Kanonen:
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und ein zum Hotel umgebautes Fort – das ‚Tai O Heritage Hotel‘:
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Welches sogar einen Mini Strand bietet:
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Da sich die Mittagszeit näherte stand wieder Essen auf dem Programm. Diesmal ging es in eines der Fischrestaurants in Tai O. Allerdings hatte das Familienoberhaupt höhere Ansprüche an die frische Ware, als das Restaurant bot. So ging es Markt, den Fisch selbst kaufen und dem Restaurant zur Zubereitung zu übergeben.

Fangfrisches Angebot:
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Und nochmal:
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Voila, das Ergebnis – war ausgezeichnet:
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Zum Schluss noch ein Blick auf das Fischerdorf Tai O, bevor es zurück zum Bus ging.
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Fortsetzung folgt...
 

CarstenS

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Vom Busbahnhof ging es in einer guten Stunde Geschaukel quer über die Insel Lantau zur MTR in Tung Chung, mit dem Ziel Mongkok, ein bisschen durch die dortigen Geschäfte stöbern und natürlich zum Nachmittagskaffee. Faszinierend, wie viele Mahlzeiten sich im Tag unterbringen lassen.

Die engen Straßen von Mongkok mit den unzähligen Werbetafeln:
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Ausgesprochen wuselig und geschäftig:
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Irgendwo in diesen Gassen gibt es typischen Hong Konger Cafes, die Tee mit viel Kondensmilch servieren dazu kleine Snacks wie Ham Sandwiches (Spam aus der Dose) oder Pineapple Buns – süße, kleine Brötchen, die ein eingeritztes Muster haben, die es wie eine Ananas aussehen lassen. Und natürlich war das Café wieder eng und voll. Aber wieder eine neue Erfahrung.

Ein Meer von Klimaanlagen Aggregaten in der Mongkok Road
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Die Fa Yuen Street in Mongkok:
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Eindrücke aus der Abenddämmerung in Mongkok mit den beleuchteten Werbetafeln:
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Die Neonlichter sind einfach faszinierend – über der Sai Seung Choi Street in Mongkok:
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Es war ein langer Tag mit viel umher laufen, so dass eine kleine Pause angebracht war. Denn für den Abend sollte es nach Central Richtung Lan Kwai Fong gehen – es war das Wochenende des 'Hong Kong 7s' – ein Rugby Turnier, dass natürlich Besucher vor allem aus den angelsächsischen Staaten anzieht. Da waren noch mehr Bekannte aus Riyadh zu erwarten. Wobei mich das Rugby Turnier selbst nicht so interessiert hat.

Also zurück zur MTR – betriebsamer Eingang auf der Straßenebene in der Nelson Street
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Stationsschild der MTR Station 'Mong Kok':
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So ein kleines Nickerchen am späten Nachmittag ist doch erholsam. Abendessen war dann in Central, im Restaurant 'Sushi Kuu', unweit Lan Kwai Fong.
Einmal quer durch die japanische Küche mit zig Gängen, diverse Vorspeisen, Sushi und Sashimi, dazu auf den Punkt gegartes Rind und reichlich Sake:
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Nach dem Essen ging es ins Getümmel – es war wahnsinnig viel los und wir blieben dort bis den frühen Morgen, als schon wieder dämmerte. Quer durch die Bars in dieser Ecke.
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Irgendwann wurde es auch der Polizei zu viel, und sie riegelte den Zugang ab, sie hatten schon vorher Schwierigkeiten, Gassen freizuhalten.
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Irgendwie gelang es in dem allgemeinen Chaos auch, die Bekannten aus Riyadh zu treffen. Beliebt war der 'Club 7' – so nannten manche den 7-Eleven – die beiden Läden in dieser Ecke waren regelrecht leergeräumt.
Mit einem Taxi ging es am frühen Morgen wieder rüber nach Kowloon und ins Bett.

Nach der langen Nacht war natürlich am Sonntag lange schlafen angesagt. Sinnvolles wurde erst wieder am späten Nachmittag und zum Abendessen angestellt. Es ging mit der Sippschaft (Tanten und Onkels) in das Viertel Sai Ying Pun auf Victoria Island – Hot Pot.
Das folgende Photo ist vom nächsten Tag bei Tageslicht:
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Zurück im Modus der kulinarischen Leckereien. Und wie jedes Mal einfach abwarten und genießen, was aufgetischt wird. Davon habe ich allerdings leider keine weiteren Photos. Aber die Familie hat sich nicht lumpen lassen, und alles bringen lassen, was in den Hot Pot hinein kann. Bei ca. 12 Leuten am Tisch kann man auch genug Auswahl bieten.
Den doch kurzen Tag dann wieder mit ein paar Drinks ausklingen lassen.

Montag dann wurde zum späten Frühstück zu Dim Sum geladen. Ziel war wieder das Viertel Sai Ying Pun. Per MTR – die Haltestelle 'Sai Ying Pun' ist Teil der Erweiterung der Island Line Richtung 'Kennedy Town', die im Dezember 2014 eröffnet wurde. Die Haltestelle selbst wurde erst nachträglich eingeweiht, und zwar zwei Tage vorher am 29sten März.

Bahnsteig der nagelneuen Haltestelle:
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Stationsschild:
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Zwischenebene der neuen Haltestelle:
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Sai Ying Pun Viertel mit Läden für getrocknete Lebensmittel aller Art in der Des Voeux Road:
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Blick in das Dim Sum Restaurant im Viertel Sai Ying Pun – Name vergessen, kann kein Chinesisch lesen… eines der wenigen verbliebenen ursprünglichen Läden, in dem am Vormittag alle aus der Nachbarschaft zusammenkommen:
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Nachdem man das Geschirr mit Tee selbst wäscht (aus kleinen Kannen ohne Nase – die mit den Deckeln), wobei ich als Unerfahrener natürlich eine Riesensauerei unter Belustigung der anderen veranstaltet habe, wird aufgetafelt:
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Allerlei Arten inklusive zarter Ente (Keule mit Speck ummantelt):
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Mir wurde alles erklärt, einschließlich der Namen, habe es aber vergessen – zu viele Informationen…:
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Nach der Völlerei ging es Richtung Kennedy Town, Besuch einer Tante. Erstmal zu Fuß entlang der Des Voeux Road bis zur nächsten Straßenbahnhaltestelle.
Dabei fuhren die ganzen mit bunter Werbung beklebten Wagen an einem vorbei:
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Und noch eine Bahn auf der Des Voeux Road:
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Blick entlang der Des Voeux Road Richtung Osten mit einer sich ankommenden Bahn nach 'Kennedy Town':
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Eine der neuen Fahrzeuge mit Klimaanlage und daher keinen offenen Fenstern im Oberdeck – schade als Besucher, aber für täglichen Nutzer natürlich ein großer Fortschritt:
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Eines der wenigen verbliebenen alten Gebäude im Sai Ying Pun Viertel an der Ecke Des Voeux Road/ Centre Street:
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Fleischerei im Sai Ying Pun Viertel in der Des Voeux Road:
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Nochmals ein Blick entlang der Des Voeux Road Richtung Osten an anderer Stelle:
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In der Bahn auf der Des Voeux Road Richtung 'Kennedy Town' - Blick gen Osten:
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Fortsetzung folgt...
 
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CarstenS

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Nach einer kurzen Fahrt waren wir am Ziel – mussten noch ein Stückchen bis zum Zuhause einer der Tanten laufen. Wobei mir mehrmals erklärt wurde, wie anstrengend das früher im Sommer war, bevor die MTR nach Kennedy Town kam, und diverse Annehmlichkeiten wie Treppen und Fahrstühle brachte – zum Beispiel an der Sands Street:
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Auf dem Weg kamen wir an einem Laden vorbei, der eine Art Chips aus getrockneten Fischhäuten anbot. Klingt seltsam, war aber lecker.

Wohnheime der Hong Kong University gegen den wolkigen Himmel:
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Portal des Lo Pan Tempels in Kennedy Town – gewidmet den Bauarbeitern und Tischlern – Eingang:
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Kleiner Park in der Nachbarschaft des Tempels:
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Dach des Tempels und im Hintergrund Apartmentgebäude im Viertel 'Kennedy Town':
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Wäsche, Klimaanlagen und offene Fenster an einem Apartmentgebäude:
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Wir wurden auch kurz in die Wohnung eingeladen. War ein Wohnblock mit nur drei Stockwerken. Zwar etwas älter, weil aber eine kleine Einheit eher komfortabel. Haustür im Erdgeschoss… Die Wohnungen in Hong Kong sind aber wirklich klein.

Anschließend ging es per MTR zurück. Eingang der noch recht neuen Subway Haltestelle 'Kennedy Town' an der Rock Hill Street:
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Umgestiegen in Central und nun in einem Zug nach 'Tsuen Wan':
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Ziel war das Viertel Sham Shui Po in Kowloon und die dortigen Märkte. Bahnsteig der Subway Haltestelle 'Sham Shui Po':
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Stationsschild auf den grünen Kacheln:
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Straßenmarkt mit lauter Krimskrams, von dem man noch gar nicht wusste, dass man ihn benötigt:
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Nach etwas Bummeln über den Markt, kehrten wir in ein kleines Restaurant für das mittlerweile obligatorische Nachmittags-Sandwich ein. Zurück im Hotel blieb später noch etwas Zeit für einen Lauf.
Den Sonntag hatten wir ja aufgrund der langen Nacht mehr oder minder verschlafen, so dass die Sache mit dem Besuch eines Pferderennens in Happy Valley nicht geklappt hat. Kam mal als Idee auf. Aber ein Teil der Familie ist Mitglied im Hong Kong Jockey Club, so dass zum Abendessen in den Club geladen wurde. Sehr seltsame Veranstaltung – Riesensaal mit durchaus gutem Essen, aber kleine und ursprüngliche Restaurants sind mir lieber. Aber es war sehr lustig zum People Watching, auch wenn ich mich in Hong Kong nicht auskenne, war es doch interessant zum schauen.
Anschliessend sind wir nochmal nach Lan Kwai Fong, den Abend ausklingen lassen. Es war Montag und daher keinerlei Vergleich um Samstag mit den Horden des Hong Kong 7s. Aber es war der letzte Abend und ein Drink musste nochmal sein.
Diesmal aber mit der letzten MTR rüber nach Kowloon. Leerer Fußgängertunnel nach Mitternacht zwischen der Haltestelle 'Tsim Sha Tsui East' und Tsim Sha Tsui':
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Damit war der letzte Tag angebrochen, an dem Nachmittag auch die Rückreise anstand. Nach einem morgendlichen Lauf bin ich nochmal rüber nach Central zur Hauptpost, schließlich wollen die Postkarten auf den Weg gebracht werden. Und die Hotels machen das zwar für einen, aber es dauert meist, weil die erstmal abgelagert werden. Und Postämter in den verschiedenen Ländern sind immer interessant. Und so gab es auch die Gelegenheit, die Star Ferry zu nutzen.

Blick über den Victoria Harbour mit einem vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiff und tiefen Wolken zwischen der Skyline:
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Schiff der Star Ferry am Star Ferry Pier in Tsim Sha Tsui:
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Blick über den Victoria Harbour mit tiefen Wolken und im Hintergrund die Skyline von Central auf der Insel Victoria:
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Star Ferry Pier und ein Riesenrad auf der Insel Victoria:
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Kunden stehen für ein neues Apple Produkt Schlange im Laden in der IFC Mall:
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Hong Kong General Post Office – Haupthalle mit den Schaltern:
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Auf dem Rückweg dann beim Hong Kong Museum of Art vorbeigekommen. Diesmal leider keine Zeit für einen Besuch. Der Vorplatz mit hölzerner Installation:
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Es war noch Zeit, um ein Stündchen am Pool zu verbringen. Das Wetter war jetzt nicht das allerbeste, aber warm genug.
Danach schnell packen, auschecken und per Taxi zur Kowloon Station. Die ist leider mit der MTR nicht so einfach zu erreichen. Auch die Wege in Central sind lang zum Airport Express, daher das Taxi. Innerhalb Kowloon jetzt auch nicht die Welt.
Aber wenn man erstmal am Bahnhof ist, ist alles weitere sehr praktisch. So war ich schnell am Flughafen.
Letztlich in Hong Kong alles einfach und unkompliziert. Die Wege vom Airport Express zum Check-In, Security und Immigration sind kurz. Da aber das Visum für Saudi nur in Arabisch ist, und kein Gültigkeitsdatum enthält (nur Wiedereinreise innerhalb 180 Tage nach Ausreise – und das ist ein Stempel mit islamischen Kalender), ist es jedes Mal beim Check-In lustig, da man selbst erklären darf, was ins System einzugeben ist. Deshalb auch der Check-In am Flughafen und nicht am Bahnhof, da dort meist erfahrener Damen und Herren zu gegen sind.
Am Ende war dann auch noch etwas Zeit, sich in die Lounge zu begeben, einen Kaffee zu trinken und lesender Weise auf den Abflug warten.

Ein Cathay Pacific Airbus A340-300 an einen Gate durch das Terminal Fenster gesehen:
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CX648 Hong Kong Chek Lap Kok (HKG) – Riyadh King Khaled International (RUH)
31.03.2015, 15:40 - 20:55
Cathay Pacific Airbus A330-300 B-LAN

Boarding war dann pünktlich, wobei ich dann als einer der letzten am Gate erschien – verschätzt, dachte es seien mehr chronisch unpünktliche Saudis an Bord. War aber nicht der letzte, und Final Call war auch nicht. Das wär mir doch äußerst unangenehm.
An Bord willkommen geheißen und Platz genommen. Die Sitze sind wirklich sehr großzügig und bequem.
Pünktlich ging es los, zur Startbahn und durch die Wolken. Da die sehr tief standen, war nicht viel mit Aussicht auf die Stadt.

Nach Erreichen der Reiseflughöhe kam die Kabinenchefin zur Begrüßung vorbei und der Service begann.

Als Vorspeise: mit Cajun Pfeffer marinierte Garnelen auf grünem Mango Salat und das typische CX Knoblauchbaguette:
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Als Hauptgang Seebrasse mit Tomaten-Concassée und Limonen-Petersilien Butter, Couscous mit getrockneten Früchten und angerösteten Provenzalen Gemüse:
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Faszinierende Gewitterwolkenformationen:
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Und zum Nachtisch frisches Obst und eine Käseauswahl (Cambozola, Double Gloucester und Chaumes) mit Crackern:
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Details der Gewitterwolkenformation:
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Und noch ein Himbeer-Cheese-Cake mit Fruchtkompott:
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Es ist immer wieder wert, einen Blick aus dem Fenster zu werfen – Abenddämmerung und Sonnenuntergang:
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Da der Flug lang war, gab es noch Gelegenheit für den einen oder anderen Drink - Cocktail 'Cloud Nine' (Wodka, Cointreau, Sprite und Limonensaft):
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Vor der Landung dann noch einen Snack in Form einer Nudelsuppe mit Shui Gaw:
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Womit ich wieder in Riyadh war. Zusammengefasst eine grandiose Reise und wunderbaren Einblicken in das eher alltägliche Leben Hong Kongs, vor allem in die kulinarischen Genüsse. Es gibt jedes Mal was neues zu entdecken.

Damit war wieder eine wunderbare Reise zu Ende – auch wenn der Fokus diesmal mehr auf den kulinarischen Genüssen lag.

Ich hoffe, der Bericht hat Freude beim Lesen bereit und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Fragen sind stets willkommen!

Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:

BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
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Vielen Dank. Lesen/Gucken hat mir viel Spaß gemacht und Erinnerungen geweckt. Hong Kong ist einfach eine tolle Stadt.
 
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Reaktionen: CarstenS

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Vielen Dank für die Kommentare - das freut einen, dass der Bericht Anklang findet!

Ja, Hong Kong ist immer wieder eine Reise wert. Und es gibt jedesmal etwas neues zu entdecken. Für mich persönlich neben Tokyo meine liebste Stadt in Asien.

Carsten