[TR] – Summer in NYC und Upstate – 150 Bilder

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Ein herzliches Willkommen zu einer weiteren Runde New York, diesmal in Kombination mit Upstate.

Der Spätsommer nahte und das ist immer eine schöne Zeit, um nach New York zu reisen: es ist noch warm, aber nicht mehr schwül-heiß. Darüber hinaus ergab sich die Gelegenheit, Freunde in Upstate, genauer in der Fingerlake Region, zu besuchen. Ein paar Tage in Stuttgart fielen auch noch ab, um dort Freunde und Familie zu besuchen.

Aufgrund der eher unübersichtlichen Lage im Projekt wurden die Flüge vergleichsweise kurzfristig gebucht, was leider dazu führte, dass es auf dem Hinweg nur noch Eco zu einem bezahlbaren Preis verfügbar war. Hatte aber noch 2 kurz vor dem Verfall stehende eVoucher über, so dass sich zumindest für FRA-JFK ein Upgrade arrangieren lies. Hat wieder bestens geklappt, das alles mit dem Forumsreisebüro zusammen zu basteln.

Der Reisetag Freitagmorgen ex Riyadh ist immer Hochsaison. Und wegen des angedachten Stopps in Deutschland war die Auswahl an Airlines begrenzt, wenn man nicht allzu große Umwege einbauen möchte. Die potentiellen anderen Europäer gaben sich preislich auch nicht viel, daher blieb es bei Hansens. Aber Ende ging sich sogar alles aus – dazu später mehr.

Somit wurden folgende Flüge gebucht:
21.08.2015
LH625 RUH-FRA
25.08.2015
LH400 FRA-JFK
30.08.2015
LH405 JFK-FRA
31.08.2015
LH108 FRA-MUC
LH608 MUC-RUH

Das Upgrade für LH400 wurde eingetütet, das dann auch 1 Woche vor Abflug bestätigt wurde – der A380 ist ja groß genug, dass sowas am Ende eigentlich immer klappt. Für RUH-FRA auf LH625 konnte ich zumindest einen Sitz in der Premium Economy reservieren, die im Sommer 2015 auf der Riyadh Strecke eingesetzt, aber noch nicht verkauft wurde (trotzdem wurde der Service der Premium Economy an Bord angeboten!). Als geschätzter LH Kunde konnte man diese Sitze bereits im Vorfeld auch mit einer Economy Buchung auswählen.
Den Rest der Reise (Unterkunft und Zug nach Upstate) stellte kein großes Problem dar und war schnell gebucht. Flüge Richtung Upstate aus New York heraus sind teuer und auch unzuverlässig (bei Störungen in LGA fliegen die immer als erstes raus). Und alles in einem Ticket ex Riyadh wäre auch preislich auch nicht attraktiv gewesen. So gab ich doch gerne der Bahn den Vorzug. Zumal die Bahnstrecke entlang des Hudson landschaftlich wunderschön ist (fahre da nicht das erste Mal), und der Empire Korridor über Albany hinaus einer der wenigen Amtrak Strecken außerhalb des North-East-Corridors (Boston – New York – Washington) ist, der halbwegs brauchbare (also nicht komplett indiskutable) Bahnreisezeiten und Frequenzen hat. In Upstate habe ich mich mit Freunden getroffen, so dass dort keinerlei Vorbereitungen notwendig waren. Somit waren die Vorbereitungen komplett und die Reise konnte kommen.

Am Abend der Abreise ging es dann endlich los – wie immer ein etwas längerer Arbeitstag, schnell noch packen und auf zum Flughafen. Am Flughafen in Riyadh trifft man auf den Flügen nach Europa eigentlich immer bekannte Gesichter, also Freunde und Bekannte, das ist wie die S-Bahn im morgendlichen Berufsverkehr… Also am Check-In nochmal umdisponiert und einen Sitzplatz zusammen arrangiert.

LH625 Riyadh King Khaled International (RUH) – Frankfurt/ Main (FRA)
21.08.2014, 01:05 - 06:20
Lufthansa Airbus A340-600 D-AIHU

Beim Einsteigen dann die Überraschung: das Boarding Personal hatte wieder diverse Boarding Nummern auf dem Handballen notiert – es gab ein Upgrade! Vielen Dank! Womit auch das letzte verbliebene Segment der Reise dann doch nicht Economy war… Obwohl im Vorfeld nur die hochpreisigen Klassen in C offen waren, ist auf dieser Strecke im Sommer auch die Eco gut gebucht – man kann ja mal Glück haben… Wobei es auf der Strecke auch gerne Downgrades hagelt… Nicht so heute.
Leider waren die Bemühungen wegen des Zusammensitzens mit der Bekanntschaft damit für die Katz, da ließ sich auch nichts mehr machen – auch mein ursprünglicher Sitz in Eco Plus war schon weg.

Die neue Bordkarte hatte sogar meinen präferierten Fensterplatz – die Station in Riyadh ist wirklich noch um ihre regelmäßigen Kunden bemüht. Bald nach dem Einsteigen ging es dann auch schon los. Da noch ein langer Flugtag bevorstand, hatte ich es mit dem Schlafen nicht eilig und vertiefte mich etwas in mein Buch und in die eine oder andere Serie im IFE.

Kleiner Snack und Drink nach dem Start:
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Später dann einen Besuch bei der Bekanntschaft gemacht und einen Drink vorbei gebracht – saß zwar auf dem beim Check-In arrangierten Platz in der Eco Plus, aber der Nebensitz war durch eine komplett verschleierte Saudine belegt… Immerhin waren die Flugbegleiter so nett und haben mir für den Besuch ein Tablett samt Serviette und Drink gegeben, so dass ich standesgemäß servieren konnte.

Frühstück – Omelette mit Hähnchenbrust und Bircher-Müsli:
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Sommerliche Morgendämmerung über Österreich:
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Ankunft war im Terminal 1C, wo sich eine schöne Morgenstimmung über dem Flughafen einfangen lies:
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Nach der Einreise den Koffer eingesammelt und nach einer Dusche in der Welcome Lounge den nächsten ICE nach Stuttgart genommen.

Flaggen im Morgenhimmel am Terminal 1
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Flughafen Bahnhof mit einem abfahrenden ICE1 nach Hamburg:
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Für mich ging es mit dem ICE713 nach Stuttgart – der mit dem neuen ICE Velaro D gefahren wird, mit dem ich noch nie zuvor das Vergnügen hatte. Vorteil: der hat wieder einen richtigen Speisewagen und nicht nur 12 Plätze im Bistro, die nachträglich als Speisewagen deklariert wurden, wie im ICE3.

Frühstück im Speisewagen mit Zeitung:
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Die nächsten 4 Tage in Stuttgart wurden dann ausgiebig für 'Heimaturlaub' und dem Besuch von Familie und Freunden genutzt.

Am Morgen des 25ten (Dienstag) ging es dann wieder zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Es war ein schöner, sonniger Sommermorgen – das Graf Zeppelin Hotel in der Morgensonne:
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Zum Frühstück gab es passende Einstimmung auf New York einen Bagel mit Räucherlachs – leider ist der Bagel zwischenzeitlich wieder aus dem Speisewagen Sortiment verschwunden:
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Check-In in Frankfurt war schnell und unkompliziert, die Security war ebenso fix und die Passkontrolle ist mit den E-Gates auch kein Thema mehr.
Die Wartezeit war dann auch bald vorbei und die Boardingzeit des Fluges nach New York rückte näher.

Das Wetter in Frankfurt war kein Vergleich zum schönen Morgen in Stuttgart. Die fette Ente steht am Gate bereit – Lufthansa Airbus A380-800 D-AIME 'Johannesburg':
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LH400 Frankfurt/ Main (FRA) – New York John F. Kennedy (JFK)
25.08.2015, 10:50 - 13:25
Lufthansa Airbus A380-800 D-AIME 'Johannesburg'

Hatte leider ich nur einen Platz über der Tragfläche, aber kein wirklicher Beinbruch. Auf diesem Flug kam ich dann erstmals in den Genuss des neuen 'Restaurant Services' von Lufthansa, der ja auf den A380er lanciert wurde.

Schon beim Welcome Drink stellte sich der Flugbegleiter vor und begrüßte die Passagiere in seinem Abschnitt. Später kam auch noch der Purser für das obligatorische 'Hallo' vorbei.

Als Aperitif einen Gin and Tonic – die Nüsse werden nun im Schälchen serviert:
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Vorspeise dann geräucherte Entenbrust mit Apfel-Sellerie-Salat und grünen Bohnen, auch hier die Butter nun im Schälchen:
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Als Hauptspeise Lachs mit Dillsauce, Romanesco-Kohlrabi-Gemüse und Kräuter-Kartoffelstampf:
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Als Dessert frische Früchte und Käseauswahl:
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Mit einem Tee vertiefte ich mich in mein Buch und legte später ein Nickerchen ein.
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Vor der Landung wurden dann noch ein Gemüse-Ingwer-Eintopf und ein großer Blattsalat serviert:
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Zum Kuchen gab es die Teebecher:
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Viel zu sehen gab es draußen nicht – es war eine geschlossene Wolkendecke mit tiefblauen Himmel darüber:
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Dann begannen auch schon die Landevorbereitung und eine halbe Stunde vor der Landung setzte der Sinkflug ein – die 8 ½ Stunden über dem Atlantik fliegen am Ende doch jedes Mal förmlich vorbei. Der übliche Zickzack Anflug über Long Island und die Maschine setzte halbwegs pünktlich auf. Vorbei am Terminal 4 mit Tower im Delta Reich ging es zum Gate am Terminal 1. Dort wird ja seit geraumer Zeit die Maschine mit einem Push Back Fahrzeug an die finale Parkposition gezogen – mit abgeschalteten Triebwerken. Das Vorfeld ist zu eng.
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Immigration ist mittlerweile kein Hexenwerk mehr, seit man als Europäer mit Esta die Kioske der US-Amerikaner benutzten darf. Somit darf man in JFK nun auch auf das Gepäck warten, wenn auch die LH es im Griff hat und die Koffer mit roten Anhängseln als erste auf das Band purzeln.
An der kleinen Schlange am Zoll ging direkt zum Airtrain und vor dort zur Jamaica Station – der E Train nach Manhattan. Dank der Airtrain 10er Karte kann man auch die Ticketautomaten mit den Trauben an Leuten vor der Sperre überspringen. Nach guten 50 Minuten war ich dann in der West 14th Street – zurück 'zu Hause'!
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Blick auf das Empire State Building von der Ecke 8th Avenue/ West 14th Street aus:
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Noch ein paar Meter zum Hotel, wo leider das Zimmer nicht fertig war (Ankunft gegen 15.30), aber die Wartezeit wurde mit einem Drink aufs Haus und Blick auf das dort vorbei flanierende New Yorker Leben überbrückt.

Blick auf die Skyline von Chelsea und Midtown im Hintergrund in der Nachmittagssonne:
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Nach den üblichen kleinen Besorgungen am Abend nach dem Abendessen noch einen kurzen Abend gehabt, aber am ersten Abend schlägt bei mir immer der Jetlag voll zu.

Nächtliches Manhattan mit dem neuen 'One World Trade Center' in Lower Manhattan und im Vordergrund das erleuchtete neue 'Whitney Museum'.
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Vorteil des frühen Schlafens ist wiederum das frühe Aufwachen mit wunderbaren Ausblicken über die Morgendämmerung über Manhattan – Silhouette mit Empire State Building:
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Womit es auch kein Kunststück ist, bereits morgen um 7 zur Öffnungszeit des High Line da zu sein und einen Morgenlauf durch das leere und erwachende Manhattan zu genießen.

Zum Frühstück ging es dann ins sommerliche Greenwich Village/ West Village. Horatio Street Richtung Westside:
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Häuserzeile an der Ecke Bank Street zur West 4th Street:
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Blick entlang der West 4th Street:
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Bank Street am Waverly Plaza:
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Greenwich Avenue an der Bank Street Richtung Norden im West Village:
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Und es gibt was Neues zu entdecken – der gerade erst fertiggestellte Park im Dreieck zwischen Greenwich Avenue, West 12th Street und 7th Avenue:
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Fortsetzung folgt…
 
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CarstenS

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Die Evangelisch-methodistische Kirche 'Church of the Village' an der Ecke 7th Avenue/ West 13th Street:
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Es ging Richtung Union Square mit dem Ziel des Barnes & Noble, um mal wieder in aller Ruhe Bücher zu stöbern. Die in der Hand halten und durchzublättern ist am Ende doch was anderes, verglichen mit einem Online-Einkauf.

Die Marktstände am Union Square West an dem sommerlichen Tag:
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Farbenprächtige Kartoffelauswahl:
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Nach ausgiebigen Stöbern im Barnes & Noble ging es wieder Richtung Westside. In New York sind in den letzten Jahren vermehrt Plätze und öffentlicher Raum für Fußgänger geschaffen worden – oftmals mit Sitzgelegenheiten, wie hier im Meatpacking District an der Ecke Greenwich Street/ Gansevoort Street:
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Chelsea – neben Greenwich Village und die Ecke meine Lieblingsgegend, weil es relativ ruhig und primär eine Wohngegend ist, und es daher zahlreiche Restaurants und Cafés gibt. Ecke 8th Avenue/ West 20th Street:
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Brownstones und Feuertreppen in der West 20th Street:
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Der Deli 'Merci Market' an der Ecke 7th Avenue/ West 20th Street mit Blumenauslage:
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Die 'Organic Avenue' Läden sind mittlerweile pleite und alle zu (seit Mitte Oktober)… New York ist da sehr schnelllebig – gerade noch im Boom und schon wieder vorbei. An der Ecke 8th Avenue/ West 21st Street:
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Und New York bietet immer wieder schöne Ausblicke – Abendhimmel über New Jersey und dem Hudson und das erleuchtete neue Whitney Museum im Meatpacking District:
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Gegen später die Chance genutzt, auch mal wieder ins Kino zu gehen, was ja in Saudi-Arabien nicht möglich ist – und in New York auch unter der Woche am sehr späten Abend: 'Irrational Man' von Woody Allen – wieder eine neue Variation seiner Beziehungsgeschichten, allerdings erweitert um den perfekten Mord… Und mit Emma Stone und Joaquin Phoenix standen wieder interessante Schauspieler Schlange.

Damit war der Tag der Reise nach Upstate gekommen. Mit Abfahrt um 10 am Vormittag, reichte es noch für einen sehr frühen Lauf, wieder durch das menschenleere New York.

Das verwaiste 'Diller-von Furstenberg Sundeck' über der West 14th Street:
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Das 'IAC Building' und Apartmentgebäude in der Morgensonne:
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Die Liegewiese bei der23rd Street am frühen Morgen – dahinter links das 'HL23' Gebäude:
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Skyline aus Kränen der im Bau befindlichen Hudson Yards in der Morgensonne:
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Und noch ein Stück den Hudson runter entlang des Riverside Park – mit dem 'One World Trade Center' in Lower Manhattan:
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Morgendliche Geschäftigkeit an einem Auslieferlager einer der letzten verbliebenen Fleischereien im Meatpacking District:
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Protzbau des 'Standard Hotels' über dem High Line Park thronend:
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Baustelle in der West 14th Street an der Ecke zur 9th Avenue:
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Viel Zeit war nicht und es ging nach dem Frischmachen und Frühstück Richtung Bahnhof. Subway Haltestelle '14th Street' der IND Linien unter der 8th Avenue:
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Südwestlicher Eingang der Penn Station in Manhattan:
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Abfahrtstafel der Amtrak Züge – der Zug 281 zu den Niagara Falls, den ich nehmen werde, ist schon ganz oben angeschrieben:
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Die Fahrt sollte 5:20 Stunden für gute 450 km dauern. Also eine nicht ganz katastrophale Reisezeit – und ja, es ging ins tiefe Upstate. In Syracuse wollte ich dann die Freunde treffen, die mich am Bahnhof abholen werden. Und ein Cafe Wagen hat der Zug auch, so dass es was zu essen und trinken gibt.
Hatte mir die 'Business Class', also Erste Klasse gegönnt. Wie sich an Bord herausstellte waren da die Sodas, Wasser und Säfte inklusive. Einfach im Cafe Wagen erbitten und den Kassenbeleg abzeichnen. Daneben gibt es eine Zeitung, die, wie der Schaffner bei der lockeren Begrüßung nach dem Einsteigen erklärte, durch einen Code für das Online Angebot ersetzt wurde. Man möge doch bitte bei der Kundenumfrage angeben, dass dies Mist sei. Kann ich nur zustimmen – nichts geht über eine echte Zeitung.
Die Fahrt selbst führte von New York City entlang des landschaftlich schönen Hudson Tals nach Norden nach Albany und von dort dann nach Westen durch das Tal des Mohawk River und entlang des Erie Kanals bis Syracuse. Die Strecke durch das Hudson Tal ist nicht neu für mich, bin da schon mehrere Male lang gefahren, ist aber jedes Mal wieder schön. Und während der Bahnfahrt kann man abwechselnd die Landschaft genießen und sich in ein Buch vertiefen…

Ein Platz am Fenster ergattert, leider erstmal nur auf der rechten Seite (also weg vom Hudson). Pünktlich ging es los und mit lautem Horn schlich der Zug unter Manhattan durch, über die Empire Connection auf der Westside von Manhattan nach Norden. An der Nordspitze Manhattans befindet sich die 'Henry Hudson Bridge' über den 'Spuyten Duyvil Creek' rüber zur Bronx:
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Es ging nach Norden und nach ca. 1 Stunde mit Erreichen des landschaftlich schönen Mittelteils des Hudson Tals bin ich in den Cafe Wagen umgezogen, und hatte somit einen Blick auf den Hudson. Dazu ein Caesar Salat und ein Weißwein:
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Das Kernkraftwerk 'Indian Point Energy Center' in Buchanan, NY:
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Die Bear Mountain Bridge über das Tal zwischen Stony Point und Cortlandt:
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West Point mit der United States Military Academy:
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Ruine 'Bannermans' Castle auf der Pollepel Island im Hudson:
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Newburgh-Beacon Bridge mit dem Interstate I-84 zwischen Newburgh und Beacon:
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Die 'Mid-Hudson Bridge' in Poughkeepsie, NY
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Auch auf den kleinen Bahnhöfen ist ein wenig Betriebsamkeit. Das Bahnsteigdach in Rhinecliff-Kingston:
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Ein auf Reede liegendes Schiff auf dem Hudson nördlich von Rhinecliff, NY:
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Fortsetzung folgt…
 
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CarstenS

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Ja, das Tal des Hudsons ist hier sehr reich an Brücken… die Kingston-Rhinecliff Bridge:
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Blick auf die Gleise der Strecke zwischen Rhinecliff-Kingston und Rensselaer, obwohl die Strecke zweigleisig ist, ist die Betriebsführung als zwei parallele eingleisige Strecken angelegt, so dass oft auf dem linken Gleis gefahren wird:
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Der Cafe Wagen ist geteilt und beherbergt auch die Business Class (Erste Klasse) am Zugende:
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Der Zug hat schon paar Minuten Verspätung aufgesammelt, und erreichte Albany-Rensselaer mit ca. +10. Dort war ein planmäßig längerer Halt, es wurde auch getankt. So konnte man sich auch die Beine vertreten.
Der Amtrak 'Amfleet I' Cafe Wagen des Amtrak #281 New York City Penn Station, NY - Niagara Falls, NY:
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Blick entlang des Zuges am Bahnsteig in Albany-Rensselaer:
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Nach knapp 20 Minuten Aufenthalt mit mittlerweile guten +15 ging es weiter. Der Bahnhof wird modernisiert, mit einem 4ten Bahnsteiggleis und längeren Bahnsteigen. Der Bahnhof ist recht bedeutsam für Amtrak (Nummer 9 in den USA nach Passagieren), mit fast stündlichem Zügen nach New York, sowie 4 Zügen nach Westen und bisschen was nach Norden (Montreal und Rutland, VT) und einer Verbindung nach Boston:
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Wartungseinrichtungen mit einem Amtrak Schild im Design der 70er:
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Auf der 'Livingston Avenue Bridge' ging es über den Hudson mit Blick auf die Skyline von Albany, NY – die Hauptstadt des Bundesstaates New York:
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Die Spitze der 'St. Joseph's Church' über den Bäumen:
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So zog sich die Fahrt hin. Die Strecke ist auch hier zweigleisig (bis auf eine kleine Lücke zwischen Albany und Schenectady, die auch geschlossen werden soll) und es gibt regen Güterzugbetrieb. Auch hier wird wieder oft mal links gefahren und es finden fliegende Überholungen der Güterzüge statt. Gebäude des ehemaligen Kraftwerks 'Adirondack Power and Light Plant' in Amsterdam, NY:
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Die Städte im westlichen Upstate waren Anfang des 20sten Jahrhunderts eine bedeutende Industrieregion, heute findet man aller Orten noch Überbleibsel dieser oftmals verwaisten Anlangen. Turm einer ehemaligen Industrieanlage an den Gleisen in Amsterdam, NY:
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Der Mohawk River bei Amsterdam, NY:
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Das kleine Bahnhofsgebäude in Amsterdam, NY:
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Der Zug sammelte immer weiter Verspätung auf – Warten auf Güterzüge und dabei langsame Fahrt, aber gleichzeitig gab es auch fliegende Überholungen derer. Die Zeit verging mit Lesen. Der Zug hielt immer wieder, hier Utica, NY:
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Den Cafe Wagen hatte ich wieder verlassen und bin zurück an den Platz gekehrt. Aber die Versorgung war sichergestellt:
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Aber das Ziel nahte – Sumpflandschaft entlang des Mohawk Rivers zwischen Utica, NY und Syracuse, NY
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Und da war ich angekommen (mittlerweile knapp eine dreiviertel Stunde Verspätung – Blick entlang der Gleise mit dem Bahnsteig in Syracuse, NY:
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Bahnsteig in Syracuse, NY – es steigen doch viele Passagiere aus:
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Am Ende eine angenehme Fahrt – ausreichend Platz, man kann aus dem Fenster schauen und auch der Service im Zug ist gut: Cafe Wagen, sowie fast flächendeckendes WiFi auf der Route. Habe es nicht bereut, nicht geflogen zu sein. Und alleine mit dem Auto 5 oder 6 Stunden durch die Gegend müssen auch nicht sein.

Die Freunde erwarteten mich schon und die letzten paar Meilen in die Provinz von New York Upstate ging es per Auto, zwecks Übernachtung bei der Familie der Freunde. Für die kommenden Tage war angedacht, einen State Park zu besuchen, etwas zu wandern und eine Weintour entlang einer der Fingerlake Seen zu machen.

Bis man angekommen war, war es dann schon früher Abend. Den Abend verbrachten wir im örtlichen Diner/ Bar 'Devaney's Riverside Grill', in Weedsport, NY:
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Es gab eine kleine Live Band, die Country Music spielte, einen Grill mit Pulled Pork und noch ein paar regionalen Dingen wie 'Salt Potatoes', Kartoffeln, die ungeschält in Salzwasser hoher Konzentration gekocht werden. Nicht zu verwechseln mit den deutschen Salzkartoffeln.

Abenddämmerung über dem Seneca River von der Terrasse dort:
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Am Freitag ging es dann Richtung Ithaca, NY und einem Tag in dem dortigen 'Robert H. Treman State Park', eine kleine Wanderung in der Natur. Als Quartier buchten wir ein Hotel für den ganzen Trupp in Ithaca, wo wir auch den Abend verbrachten.

Schöner Wolkenhimmel über Upstate entlang der Route 34:
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Nach einem kurzen Stopp und Bezug des Hotels (die Stadthotels in solchen kleineren Städten haben ihren eigenen Reiz) ging es zu dem State Park.

Der 'Robert H. Treman State Park' ist nicht sehr groß, gute 4 Quadratkilometer, die sich entlang einer Felsschlucht des Enfield Creek erstrecken. Es gibt einen Campingplatz, Wanderwege und auch ein Naturbad im Fluss.

Als erstes mussten wir einen moderaten Eintritt-Obolus entrichten. So begaben wir uns auf die kleine Wanderrunde durch den Park ca. 5 Kilometer – auf der Nordseite hin und auf der Südseite des Flusses zurück. Umgestürzter Baum im Enfield Creek:
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Da der Fluss sich über mehrere Wasserfälle seinen Weg bahnt, ist es eine doch nette Gegend:
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Und entlang der Schlucht ist man teilweise recht weit oben über dem Fluss:
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Kaskaden der 'Lucifer Falls' Wasserfälle:
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Grüne Felswand – muss im Herbst auch eine schöne Ecke sein:
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So ging es weiter den Fluss und seine Wasserfälle hoch:
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Diverse Abschnitte wirken so, als hätte sich da jemand zu schaffen gemacht, die Kanten sind zu gerade. Kenne dazu aber keine Details:
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Eine gemauerte Brücke in einer engen Schlucht:
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Die 'Lucifer Falls' Wasserfälle erstrecken sich über 35 Meter, von der gegenüberliegenden Seite gesehen:
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Fortsetzung folgt…
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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2.838
Blick entlang des Grüns in der Felsschlucht:
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Das Naturbad mit Sprungbrett – das war ziemlich kalt (keine 15 Grad). Wir sind da noch hin und haben uns kurz ins Wasser getraut, aber nur 'ne Anstandsrunde. Lustige Anlage: Umkleidekabinen gab es und einen Life Guard auf einem roten Hochsitz. Irgendwie will auch Upstate Westcoast in Kalifornien spielen, ist aber nur ein müder Vergleich, auch wenn sich die Life Guards noch so betont cool gaben und entsprechend ihres Erscheinungsbild ausgewählt worden schienen.
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Aber das Bad war gut voll und allen voran die anwesenden Kinder hatten ihren Spaß. Die Anlage war auch in der Sonne, abgesehen von der ein oder anderen vorbei ziehenden Wolke.

Es ging zurück nach Ithaca und zum Abendessen in die Stadt – bisschen durch die Innenstadt und im 'Ithaca Ale House' eingekehrt. Da Ithaca mit der 'Cornell University' eine der renommiertesten Universitäten der USA beherbergt, ist die Stadt durchaus belebt. Hinterher sind wir beim Flanieren noch in einem Openair Kino in der Fußgängerzone hängen geblieben – und was lief? 'Grease'… für einen lauen Sommerabend mit ein paar Bier mit der Musik ganz nett…

Samstag war dann Tag der Weintour – die Fingerlake Region (eiszeitliche Seen) ist eine Weinregion. Es gibt dort zahlreiche Weingüter, wenn auch klimatisch bedingt die Weine eher süß ausfallen – ist ja schon eher recht weit nördlich. Zum Frühstück ging es noch mal in eine Runde in die Stadt.

Die grüne West State Street in der Innenstadt:
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Das 'State Theatre of Ithaca':
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Die an dem Wochenende neu eröffnete umgestaltete Fußgängerzone 'Ithaca Commons':
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Restaurants in der North Aurora Street:
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Second Hand Buchladen 'Autumn Leaves' 'in der Fußgängerzone:
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Eingang zur Fußgängerzone 'Ithaca Commons' von der South Cayuga Street:
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'Sunoco' Tankstelle an der Ecke South Cayuga Street/ Green Street:
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Nach dem Frühstück (Bagel mit New York Times) machten wir los Richtung Seneca Lake. Die Route 79 zwischen Ithaca, NY und Watkins Glen, NY:
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Pier in Watskin Glen, NY am Seneca Lake:
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Der Seneca Lake von der Südspitze gesehen:
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Bootshafen in Watskin Glen, NY am Seneca Lake:
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Wir folgten einfach der Route 14 am Westufer nach Norden und stoppten an den verschiedenen Weingütern. Da kann man gegen eine kleine Gebühr jeweils deren Weine verkosten. Das ich nichts mit nach Saudi-Arabien mitnehmen kann, muss ich denen ja nicht auf die Nase binden… Ziel der Übung ist natürlich der Verkauf. Weingärten am westlichen Ufer (Lakewood Vineyards):
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Weingut 'Glenora Wine Cellars' – so wie alles in den USA – Hauptsache, groß:
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Typische Farm an der Route 14 bei Penn Yan, NY
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Spätes Mittagessen gab es dann in Geneva, NY – Kirche an der Ecke der Main Street und Seneca Street:
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Hier die Seneca Street:
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Anschließend zurück nach Cato, NY, noch mal eine Übernachtung und einen entspannten Abend in kleiner Runde.

Blick entlang einer wenigen Straßen in dem Dorf:
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Gibt auch den abgesetzten Bürgersteig, natürlich haben die Häuser 'ne Flagge vor dem Haus:
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Der obligatorische Wasserturm versteckt hinter Bäumen:
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Hauptkreuzung der Main Street und South Street mit einziger Ampel und Pizzeria:
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Kleine Tankstelle an dieser Kreuzung in Cato, NY:
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Damit war der letzte Tag der Reise gekommen. Heute ging es erst mit dem Zug nach New York, dort ein paar Stunden Aufenthalt, und ab JFK via Deutschland nach Riyadh. Abfahrt des Zuges in Syracuse war um 9.56, also war frühes Aufstehen angesagt. Netterweise wurde ich zum Bahnhof gefahren. Als wir das Haus verließen, war der Zug noch pünktlich, aber da er an diesen Tagen einen Sonderhalt bei der State Fair in Syracuse (Jahrmarkt mit landwirtschaftlicher Ausstellung, gibt es einmal jährlich in jedem Bundesstaat), sammelte sich schon wieder Verspätung an. Und ich hatte am Bahnhof etwas Zeit. Signalausleger am westlichen Bahnhofskopf:
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Bahnsteiggleis mit Blick Richtung Osten – die zwei linken Gleise sind die Streckengleise:
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Der Bahnhof fungiert auch als Busbahnhof – und wird 'William F. Walsh Regional Transportation Center' genannt:
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Auch sonntags ist der Güterverkehr recht reichhaltig – ein CSX Güterzug Richtung Westen durchfährt den Bahnhof
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Und noch einer:
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Dann kam endlich mein Zug #284 des Amtrak 'Empire Service' Richtung New York City Penn Station, eine Lokomotive vom Typ P32AC-DM (General Electric):
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Da es Sonntag ist, gab es sogar eine ordentliche Zeitung, nicht nur ein Code. Die schöne dicke Sunday New York Times. Und da es im Bundesstaat New York das Gesetz gibt, dass sonntags vor 12 kein Alkohol ausgeschenkt werden darf – schließlich sollen alle Kinderchen nüchtern in die Kirche. Bin nach Mittag in den Cafe Wagen für einen Bagel mit Cream Cheese und Bloody Marry:
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Fortsetzung folgt…
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Somit zeitungslesenderweise Richtung New York geschaukelt – dieselbe Route wie einige Tage zuvor. Der Mohawk River zwischen Utica, NY und Amsterdam, NY:
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Ein Wehr am Erie Canal/ Mohawk River bei Amsterdam, NY:
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Und abermals Blick auf die Skyline von Albany, NY entlang des Hudsons während der Überquerung auf der 'Livingston Avenue Bridge':
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Da ist ja wieder ein langer Tag war – die Fahrt laut Plan knapp 6 Stunden – war nochmal Zeit für eine Käseplatte mit Crackern. Oder das, was Amtrak als Käse bezeichnet (Babybel Babybel, Cheddar und Monterray):
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Der Leuchtturm 'Rondout Creek Leading Light' im Hudson bei Kingston, NY:
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Und auch diese Fahrt nährte sich dem Ende – die New York Times war auch ausgelesen. Der Zug verschwand wieder im Tunnel und wenig später und mit einiger Verspätung war ich wieder an der Penn Station. Back to New York! Von dort ging es direkt zum Hotel von meinem Aufenthalt ein paar Tage zuvor, um das Gepäck zwischen zu lagern. Hatte ich mit denen im Vorfeld abgesprochen. So zahlreich sind Gepäcklagerungsmöglichkeiten nicht mehr in New York.
Danach war noch Zeit für einen entspannten Nachmittag in Chelsea. Das 'Joyce Theater' auf der 8th Avenue:
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Ecke 8th Avenue/ West 19th Street mit einem New Yorker Taxi:
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Und eine weiteres Stück New York verschwindet mal wieder – die Bar 'Hogs & Heifers' an der Washington Street nach der Geschäftsaufgabe wegen gestiegener Mieten:
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Noch einen Kaffee im 'Grumpy' in der West 20th Street getrunken:
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Nach einem frühen Abendessen dann zurück zum Hotel und den Koffer abgeholt. Natürlich mit der Subway zum Flughafen JFK – wartende Fahrgäste auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig:
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Der E Train ist eigentlich immer recht bequem und dauert von Chelsea knapp 50 Minuten. Werktags etwas weniger, weil er dann in Queens nach der Haltestelle 'Forrest Hills' ein paar Halte überspringt, die sonntags oder spät abends dann doch mitgenommen werden. Wenigstens gab es keine Bauarbeiten bedingte Änderungen… soll ja auch vorkommen… In Queens dann in den Airtrain gewechselt und nach einer guten Stunden war ich am Terminal 1 in JFK.

Einchecken ging schnell und schon hatte ich alle Bordkarten in der Hand. Nur die Security dauerte ein klein wenig. Ist ja immer Rushhour am späten Abend Richtung Europa – AirFrance, Alitalia, LOT, die LH405 und neuerdings auch Norwegian.

Noch ein paar Magazine erstanden (der 'New Yorker' muss schon sein) und etwas in Lounge gesessen. Es wurde dann noch eine Verspätung von einer Stunde angekündigt, da die Maschine verspätet aus Frankfurt kam. Aber ich hatte knapp 3 Stunden in Frankfurt zum Umsteigen, darüber hinaus holen die Flüge ostwärts gern etwas raus.

Blick auf das nächtliche Vorfeld am Terminal 1 mit Maschinen der Norwegian, AirFrance, Alitalia (in Etihad Lackierung) und die LOT:
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LH405 New York John F. Kennedy (JFK) – Frankfurt/ Main (FRA)
30.08.2015, 21:55 - 11:35 am Folgetag
Lufthansa Boeing B747-800 D-ABYA 'Brandenburg'

Als dann zum Boarding aufgerufen wurde, waren die Schlangen am Gate auch schon kurz und schnell war ich an meinem Platz im Oberdeck. Gegen 11 ging es dann auch los und die Schlange vor der Startbahn war um diese Zeit eher kurz, so dass die Maschine bald in der Luft war.

Mit Erreichen der Reiseflughöhe begann der Service. Auf dem späten Abflug aus JFK werden Vorspeise und Hauptgang in einem Rutsch serviert, um den Service zu verkürzen.

Aperitif – Gin and Tonic und Nüsse. Noch kein Restaurant Service, also aus der Packung:
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Abendessen – Salat mit Blauschimmelkäse; Rinderfilet im Speckmantel mit Gemüse und Kartoffelpüree:
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Käse und Dessert:
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Da ich reichlich Flugzeit vor mir hatte (7:40 bis Frankfurt und nochmal 5 1/2 Stunden bis Riyadh), hatte ich es mit dem Schlafen nicht eilig und noch etwas gelesen. Irgendwann doch geschlafen und zum Frühstück wieder aufgewacht.

Früchte, Erdbeerjoghurt, zu den Brötchen dann Truthahnbrust und Schinken, Gouda und Pepper Jack Käse:
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Anflug auf Frankfurt mit Blick auf das Deutsche Eck in Koblenz mit Mosel und Rhein:
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Landeanflug von Osten, so dass der Flughafen Frankfurt umrundet wurde – schön mit Startbahn West und der Nordwestbahn und im Hintergrund die Stadt Frankfurt am Main:
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In Frankfurt dann mit 45 Minuten Verspätung gelandet. Die Lufthansa Boeing B747-800 D-ABYA 'Brandenburg' nach der Ankunft als LH405 aus New York John F. Kennedy (JFK):
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Weiter ging es via München, da der direkte Anschluss Frankfurt – Riyadh bei der Buchung nicht mehr günstig zu haben war. Und 3 Stunden mehr Reisezeit, um einige hundert Euro einzusparen, ist ja dann mehr als vertretbar.

Somit waren es nur knapp 2 Stunden Umsteigezeit, was noch locker reichte, um sich frisch zu machen.

LH108 Frankfurt/ Main (FRA) – München (MUC)
31.08.2015, 14:15 - 15:10
Lufthansa A319-100 D-AILI

Auch dieser Flug hatte eine kleine Verspätung von 15 Minuten. Start von der Startbahn West nach Süden und dann Abdrehen nach Osten mit Blick auf Darmstadt und den dortigen Bahnhof:
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Es wurde ein kleines Häppchen serviert – viel Zeit war nicht. Kleines Sandwich, ein paar gegrillte Paprika mit Frischkäse Tarte und 'Kalter Hund':
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In München ging es dann direkt zum Gate des Fluges nach Riyadh, wobei das Umsteigen dort jedes Mal angenehm ist, weil die Wege recht kurz sind.

LH608 München (MUC) – Riyadh King Khaled International (RUH)
31.08.2015, 16:15 - 22:45
Lufthansa A330-300 D-AIKQ

Schönes Spiegelbild des Airbus A330-300 in der Jetway beim Einsteigen:
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Dieser Flug war nun pünktlich und wir rollten zur südlichen Startbahn, mit Blick auf das neue Satelliten Terminal, das ja bald eröffnet wird:
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Blick auf Salzburg, mit dem Flughafen:
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Das 'Untersberg' Massiv bei Salzburg:
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Irgendwann kam dann die Purserin vorbei und es entwickelte sich ein nettes Gespräch – das erste Mal auf den zig Riyadh Flügen, dass sich jemand nach Empfehlungen für Restaurants und Cafes in Riyadh gefragt hat. Immerhin hat die Crew mit dem Montags-Abflug in München dann 3 Tage bis zum Rückflug am Freitagmorgen und es wurden fleißig Notizen gemacht.

Nun wurde das frühe Abendessen serviert – die Gerichte hatte ich schon auf dem Hinflug, aber Menüwechsel ist erst ja mit Monatswechsel, also am Folgetag… Immerhin variiert die LH die Hauptgerichte monatlich, da sind andere eintöniger. Die Ente als Vorspeise ist ganz lecker, deswegen hatte ich die im Juli/ August dann doch 5mal…

Vorspeise wie gesagt geräucherte Entenbrust mit Apfel-Sellerie-Salat und grünen Bohnen:
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Als Hauptspeise abermals Lachs mit Dillsauce, Romanesco-Kohlrabi-Gemüse und Kräuter-Kartoffelstampf
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Als Dessert Obstsalat und Käseauswahl:
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Noch einen Tee zum Obstsalat:
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Dann war Zeit für ein Nickerchen… der Flug ist nicht all zu lang. Vor der Landung dann noch ein kleiner Snack:
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Der Anflug in Riyadh erfolgte wie üblich von Süden und damit eine Runde über die Stadt – mit den verwackelten Lichtern der Stadt:
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Nach der pünktlichen Landung war die Immigration schnell erledigt – vermisse die nervigen Zeiten derer in Riyadh kein bisschen – und auch der Koffer kam relativ schnell.
Damit waren die am Ende doch über 30 Stunden Reise von Syracuse nach Riyadh zu Ende. Wobei es sogar ein klein bisschen erholsam war, sprich, in Summe es eine angenehme Reise war.

New York Upstate war wunderbar, und wenn man Zeit mit guten Freunden verbringen kann, umso mehr. Eine wirklich schöne Ecke, die ein paar Tage wert ist.

Ich hoffe, der Bericht hat Freude beim Lesen bereit und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Fragen sind stets willkommen!

Carsten
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.801
3.325
Endlich mal wieder ein Bericht der positiv heraus sticht. Danke dafür - auch wenn es jetzt wieder ein paar mehr punkte auf der ToDo Liste gibt.
 
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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Diese Zugfahrt kommt auch auf meine bucketlist.

Danke für den gut geschriebenen Bericht und die schönen Fotos.
 
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paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Danke dir fürs mitnehmen-Albany Rensseleaer bin ich öfters mal am dortigen Research-Centre und Institut, tolle Landschaft aber eben leider etwas "off", vor allem weil man so nahe an NY ist ;)
 
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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Witzig, unsere Wege haben sich jetzt schon mehrfach fast gekreuzt. Erst Saudi-Arabien, jetzt USA (war 6 Monate in NYC). Keine zwei Wochen vor dir war ich auch in Upstate New York unterwegs (Syracuse, Finger Lakes, Watkins Glen). War witzig die Bilder zu sehen, an dem Weinfest sind wir auch vorbeigefahren.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.132
2.838
Danke euch allen für die zusprechenden Antworten!

Danke dir fürs mitnehmen-Albany Rensseleaer bin ich öfters mal am dortigen Research-Centre und Institut, tolle Landschaft aber eben leider etwas "off", vor allem weil man so nahe an NY ist ;)

Vor langer Zeit war ich am Ende eines Upstate Trips auch mal eine Nacht in Upstate. Seltsame Mischung aus Kleinstadt kombiniert mit der monumentalen Beton Architektur der dortigen öffentlichen Gebäude. Und sicher sorgt die Nähe zu New York dafür, dass es sich nur halbherzig entwickelt. New York City und der Bundesstaat New York sind zwei sehr unterschiedliche Welten... nicht umsonst gibt es immer wieder Diskussionen, das zu trennen...

Witzig, unsere Wege haben sich jetzt schon mehrfach fast gekreuzt. Erst Saudi-Arabien, jetzt USA (war 6 Monate in NYC). Keine zwei Wochen vor dir war ich auch in Upstate New York unterwegs (Syracuse, Finger Lakes, Watkins Glen). War witzig die Bilder zu sehen, an dem Weinfest sind wir auch vorbeigefahren.

Das ist in der Tat eine witzige Begebenheit. Wobei ich New York einfach nur regelmäßig besuche. Gelebt habe ich dort nie. Aber dass du auch ausgerechnet am Seneca Lake warst - das Leben hat schon lustige Zufälle.

Besten Gruß,

Carsten
 

DrThax

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10.02.2010
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Danke für den tollen Report. (y)
Motiviert mich, meinen schon länger gehegten Plan - quer durch die USA mit dem Amtrak - auch mal umzusetzen.

In 2016 werde ich das aber wohl nicht mehr schaffen. :cry:
 
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Anonym38428

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Danke für den tollen Report. (y)
Motiviert mich, meinen schon länger gehegten Plan - quer durch die USA mit dem Amtrak - auch mal umzusetzen.

In 2016 werde ich das aber wohl nicht mehr schaffen. :cry:

Fang im Januar '17 an ;) San Francisco (Emeryville) - Chicago im California Zephyr ist im Winter eine richtig tolle Strecke :)
 
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DrThax

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10.02.2010
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EDLE 07
Fang im Januar '17 an ;) San Francisco (Emeryville) - Chicago im California Zephyr ist im Winter eine richtig tolle Strecke :)
Ja, das wäre in der Tat der erste geplante Abschnitt.
Dann mit dem Lake Shore Ltd. von Chicago nach Boston oder NYC weiter.
Evtl. plane ich das dann wirklich mal für den Winter 16/17 ein.
 
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CarstenS

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08.09.2012
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Ja, das wäre in der Tat der erste geplante Abschnitt.
Dann mit dem Lake Shore Ltd. von Chicago nach Boston oder NYC weiter.
Evtl. plane ich das dann wirklich mal für den Winter 16/17 ein.

Kann ich nur empfehlen! Habe das indirekt schon gemacht: letzten Sommer bin ich New York - Chicago im Lake Shore Limited gefahren und vor einigen Jahren Chicago - Seattle im Empire Builder. Die Strecke weit im Norden fand ich landschaftlich sehr schön.
Zu New York - Chicago habe ich hier im Forum auch einen Reisebericht geschrieben.

War bei mir jeweils im Sommer, ist aber im Winter sicherlich auch reizvoll. Und man bekommt billigere Fahrkarten... ;)
Allerdings sind die Tage kürzer, so dass man weniger draußen sieht.

Die klassische Rockie Querung bei Denver und weiter über Salt Lake City fehlt mir aber auch noch.

Leider sind die Amtrak Züge chronisch verspätet, so dass der Anschluss in Chicago bei einer Reise in einem Rutsch sicherlich spannend wird...

Carsten
 
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brummi

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21.12.2010
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FRA
Wir haben die Fahrt ORD - SFO mal 1994 gemacht; das ist tatsaechich zu empfehlen. Wir hatten uns es nicht soo interesasnt vorgestellt und haben den Zug eigentlich nur genommen, weil wir so viel Zeit hatten. Wir haben es nicht bereut. Es hatte uns lediglich ueberrascht, dass wir so lange im Voraus buchen mussten um tatsaechlich dann ORD-SFO non-stop zu bekommen. (Ist das heute immer noch so voll?)
Und auf jeden Fall hatten wir es nicht bereut ein Schlafwagenabteil gebucht zu haben statt Grossraumwagen.
 
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DrThax

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Kann ich nur empfehlen! Habe das indirekt schon gemacht: letzten Sommer bin ich New York - Chicago im Lake Shore Limited gefahren und vor einigen Jahren Chicago - Seattle im Empire Builder. Die Strecke weit im Norden fand ich landschaftlich sehr schön.
Zu New York - Chicago habe ich hier im Forum auch einen Reisebericht geschrieben.

War bei mir jeweils im Sommer, ist aber im Winter sicherlich auch reizvoll. Und man bekommt billigere Fahrkarten... ;)
Allerdings sind die Tage kürzer, so dass man weniger draußen sieht.

Die klassische Rockie Querung bei Denver und weiter über Salt Lake City fehlt mir aber auch noch.

Leider sind die Amtrak Züge chronisch verspätet, so dass der Anschluss in Chicago bei einer Reise in einem Rutsch sicherlich spannend wird...

Carsten
Ich kenne Amtrak (und deren Unzuverlässigkeit) noch aus meiner Zeit in den USA. Dort bin ich recht häufig die Strecke Boston-NYC gefahren.
Daher würde ich das ohnehin nie an einem Stück planen. Zudem ist Chicago eine Stadt, in der man gut ein paar Tage Stopver einlegen kann, wenn man sowieso dort ist.
 
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Anonym38428

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Ach das geht ... ich hatte auf dem California Zephyr nichtmal 3 Stunden Verspätung. Musste dann von unterwegs doch noch ein Hotel in Chicago buchen :p
 
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