[Tripreport] Kurztrip nach Riga

Ich habe einen kleinen Trip nach Riga unternommen, mit zwei Nächten Aufenthalt vor Ort.
Die Anreise erfolgte mit Ryanair ab Köln, was mir keine Hochstimmung bereitet hat,
aber manchmal muss man auch mal S-Bahn fahren.

Ankunft in der Innenstadt von Riga war zur Tagesschauzeit.





einen ersten Rundgang durch die Altstadt gemacht.

















Am nächsten Morgen ging es dann noch mal richtig los durch die Altstadt


























Das Unabhängigkeitsdenkmal





Mit Ehrenwache, da lagen auch täglich neue Blumen die immer wieder abgelegt wurden,
auf die Überwindung der kommunistischen Besetzung sind die Letten sehr stolz.





In Riga sind zahlreiche Häuser aus dem Jugendstil erhalten geblieben,
es gibt einige Straßen in denen fast gesamte Straßenzüge im Jugendstil erhalten sind.



































In Riga gibt es auch einen obligatorischen Ostblock-Kulturpalast, im Zuckerbäckerstil der Stalinzeit,
ähnlich wie in Warschau, Moskau und ähnliche,
allerdings nicht ganz so hoch wie in den ehemaligen Bruderstaaten.








Hinter dem Hauptbahnhof liegt der Zentralmarkt, in den ehemaligen Zeppelinhallen untergebracht








Hier gibt es noch eine Kim-Il-Sung Pyramide, äh Zentralbibliothek

Etwas später habe ich mich in einen Vorortzug in Richtung Jurmala gesetzt.
Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde.





Jurmala ist ein Kurort an der Ostsee, vor der Stadt Riga gelegen.
Hier gibt es eine kleine Hauptpromenade durch den Ort, überall viele alte Holzhäuser unter hohen Nadelbäumen.
Die Atmosphäre hier hat mir gut gefallen, das hatte irgendwie eine schöne Mischung aus Skandinavien und Datscha-style.




















Und parallel zur Hauptpromenade verläuft die Ostsee.

















In Riga ist alles relativ kompakt, wenn man vorher etwas Plan hat,
lässt sich locker alles an einem Tag abhaken.


Am letzten Tag musste ich noch etwas Zeit totschlagen, da der Rückflug erst früh abends ging.
Also habe ich mich einfach in die Straßenbahn gesetzt und bin mal bis zu einer Endstation gefahren.





Ich bin dann in einen runtergekommenen Plattenbauviertel gelandet.
Die original Nahversorgungsgeschäftszeile ist noch erhalten, statt Kaufhalle gibt es jetzt aber Humana.
Als die Leute vor der Kneipe schon etwas doof geschaut haben, habe ich von weiteren Bilden abgesehen.


Hier wurde um mich herum auch deutlich mehr russisch gesprochen als in der Stadt,
ein Drittel der Bevölkerung ist russischstämmig.

Dann ging es Richtung Flughafen.
Am Flughafen gibt es ein kleines Luftfahrt-"Museum".
Wenn man vor dem Terminal steht geht man ungefähr 500 Meter in östliche Richtung und kommt genau darauf zu.
Ich wusste schon vorher, dass am Wochenende nicht geöffnet sein wird und hatte deswegen gar nicht erwartet herein zu kommen.


Neben dem Gelände steht eine MIG die ich wenigstens ablichten wollte,
aber da bereits Securitys durch die Straße fuhren, habe mich wieder davon gemacht,
denn in RIX besteht ein striktes Fotografierverbot am Flughafengelände.





Als ich erneut das Tor passierte, kam gerade jemand heraus, der mich gegen Hinterlassung eines Eintrittsgelds freudig herein ließ.





Hier sind u.a. russische Militärhubschrauber und Kampfjets in allen Größenklassen geparkt.











Das schönste Stück in der Sammlung ist dieser riesige MI-6 Schwerlast Helicopter.











Das gute Stück kann in Ruhe und ohne jede Aufsicht geentert werden.











Die Plätze für Funker und Navigator








Im Bug durfte sich der MG-Schützte flach machen











Das zweit schönste Exemplar ist diese AN 24 vormals Aeroflot und dann Latavio,
die in den 90ern erst privatisiert und dann liquidiert wurde.


























Es gibt auch noch eine AN2, kann auch mit Schneekufen ausgerüstet werden.





Diese Schneefräse scheint eher für russische Winter ausgelegt zu sein.































Das erste Air Baltic logo aus den Anfängen in den Neunzigern.





Im Hintergrund mit dem grünen Tail parkt gerade eine Air Baltic ein.





Die Bildqualität ist etwas suboptimal, da ich im halbdunkel über diesen Flugzeugfriedhof gestreunt bin.
Es hat aber Spaß gemacht, gerade weil es wie eine Art Oldtimerschrottplatz aufgebaut ist.


Nach dem Spaß ging es dann wieder zum tristen Teil über und mit Ryanair nach Hause.