[Tripreport] Belfast & Isle of Man mit Citywing und Let Turbojet

Ich habe einen kleinen Trip in die hinteren Winkel des Vereinigten Königreichs absolviert.





Zunächst ging es mit BA von DUS via Heathrow zum Belfast City Airport,
zweimal A320 soweit nichts besonderes.





BHD ist wie der Name schon sagt ein echter City Airport,
in 10 Minuten hat mich der Bus in das Stadtzentrum gebracht.





Erster Rundgang im Zentrum


City Hall / Donegal Square
































Queens University








Clock tower








Big fish





Hafengelände











Ferry terminal











Die Hauptaktraktion in Belfast ist das Titanic quarter.


Die SS Nomadic ist das einzige erhaltene Schiff der White Star Reederei
und war ein Tenderschiff für die Titanic.











Die Titanic wurde in der Harland & Wolff Werft gebaut und die gibt es heute noch.





An der Stelle auf der das Museum platziert wurde befand sich früher
das Trockendock in dem die Titanic zusammen genietet wurde.








Die leuchtenden Linien im Boden markieren den einstigen Stapellauf vom Dock in den Fluss.











Und wieder zurück durch das abendliche Zentrum.

Am nächsten Morgen war mein Ziel West Belfast, wo die Trennungslinien zwischen Katholiken/Unionisten bis heute unübersehbar sind.

Falls Road ist die Hauptstraße der Katholiken an der einstigen Konfrontationslinie.
Hier sind auffällig viele Häuser in irish green gestrichen.








Das ist eine der vielen sogenannten Friedenslinien die beide Seiten voreinander schützen soll.


Mit dem Zaun oben drauf ist die Friedenslinie 8 Meter hoch, damit man auch nichts rüber schmeißen kann.
Hier soll es aber auch viele Katapultbesitzer geben .





Manchmal verlaufen die Stacheldrahtmauern auch Garten an Garten zwischen den Reihenhäusern.








Grenzübergang mit Schleuse und zwei schweren Toren.








Auf der anderen Seite ist die Hauptstraße der Unionisten die Shankill Road.





Jeder hat sein Revier ordentlch markiert, fast wie in south LA gangland.

















Unglaublich das nach 17 Jahren Friedensabkommen und gemeinsamer Regierung keiner diese Mauern einreißen will.

Aber dafür habe ich jetzt nach Berlin und Nikosia alle geteilten Städte Europas gesehen.





24 Stunden Belfast haben reichlich gereicht um alles zu sehen.

Am Nachmittag ging es weiter mit Citywing nach Isle of Man.





Citywing macht nur Sales & Marketing selber.
Alle Flüge werden von der tschechischen Airline Van Air mit Let 410 Turbojet durchgeführt.



Mein heutiger airframe OK-LAZ ist Baujahr 1990 und sieht noch recht frisch aus.











Es wird mit free seating geboardet.

Reihe 1 A + C sind quasi die jump seats, von denen aus man den Herschaften vorne bei der Arbeit über die Schulter schauen kann.





Es wurden alte Harold Lloyd Stummfilme gezeigt, einen Ton hätte man im Flug eh nicht verstanden.





Man merkt, dass es sich um ein STOL Flugzeug handelt.
Nach ein paar 100 Metern geht es gleich in den Steigflug.








Das Handgepäck wird im hinteren Bereich vom F/O verstaut.





Es war ein schöner Hüpfer über die irische See, so macht fliegen Spaß.





Am Flughafen habe ich einen Mietwagen für die nächsten 24 Stunden übernommen.





Eine Runde um die Insel musste sein.


Der erste Stop in Laxey, das Laxey wheel.
Das soll das größte Wasserrad in Europa sein und kann auch bestiegen werden
wenn es nicht wegen Renovierung geschloßen ist.











Next stop Ramsey im Norden.























Next stop Snaefall, der höchste Berg der Insel mit 620 Metern





Als ich dann mit dem Auto die Spitze erreicht hatte, gab es einen abrupten Wetterwechsel.
Sturmwind und feuchte Wolken peitschten mir in das Gesicht.

Next stop Peel, der zweit größte Ort auf der Isle of Man.












Hier gibt es das Peel castle.

















Die Calf of Man Insel an der Südspitze der Insel.





Die Landschaft ist so wie man es aus Irland kennt.
Zerklüftete Felsen, grüne Weiden, sowie viele Schafe und castles.








Last stop in Castletown.

Hier gibt es, wie der Name schon andeutet, noch ein castle und den Flughafen der Insel.

















Am Flughafen gibt es ein mini Aviation Museum.
Dort steht diese alte Embraer von Manx Airlines.


Manx Airlines gibt es schon lange nicht mehr,
die sind in den den Neunzigern ein regio carrier für BA geworden, bis der Betrieb Anfang 2000 eingestellt wurde.














Nach der Autorückgabe am Flughafen ging es mit dem Bus zurück
zur Inselhauptstadt Douglas für eine letzte Übernachtung.


Douglas ist der größte Ort mit rund 27000 Einwohnern.
Es gibt eine langgezogene Promenadenstraße mit schönen Häusern
aus der victorian/edwardian Periode und die sind meistens auch schön renoviert.
Man merkt gleich, dass hier mehr Geld zuhause ist, als in Belfast .





























Athol House mein bed & breakfast





Hier gibt es jede Menge Nostalgie Bahnen, die im Winter aber leider außer Betrieb sind


Die Electric Railway fährt zum Snaefall Mountain.




















Das ist eine Rettungsinsel für Schiffsbrüchige. In der Miniburg steht immer Wasser und Essen bereit.
Im 18 Jahrhundert hat es halt etwas länger gedauert bis Hilfe kam.








Parlamentsgebäude

Der Bahnhof, von hier fährt eine Dampfeisenbahn auf Schmalspur Richtung südliche Insel.

Leider nicht für mich, keine Zeit.





























Die Isle of Man hat mir für einen Kurztrip sehr gut gefallen
und Douglas sieht in vielen Straßen wie ein Bilderbuch-England aus.


Dann ging es wieder heimwärts.


Die Aviationszene auf der Isle of Man ist überschaubar.
Atlantic Airways fliegt für die IOM Post.





Die Lets fliegen für Citywing einige regionale Strecken.





Und BA shuttlet mit diesem Schwedenstahl die Bänker nach London City Airport.
Außerdem gibt es noch einige flybe-Strecken nach UK + Irland
und dank der Bänker und sonstigen steuerflüchtigen Millionären einige private jet movements.





Die Saab 2000 bringt mich nach London City.
Für mich nach wie vor, der komfortabelste Propeller den ich kenne
und die BA livery steht ihr besonders gut.





Weiter sollte es mit einer schönen Embraer 170 gehen, wie hier in LCY aufgenommen.
Ich hatte aber schon vorher eine SMS-Info von BA bekommen,
dass die wegen eines technical am Boden bleiben muss
und stattdessen WDL mit ihren abgehalfterten Bae146 diese Strecke durchführt .





D-AMGL ist 29 Jahre alt und entsprechend hat man in der Kabine gleich so ein back-in-the-eighties-Gefühl.
Alles ist so quadratisch und rechteckig.
Ein bischen nervig war auch, dass an vielen Fenstern die Fensterblenden ständig von alleine nach unten fallen.