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MIT ST NACH PANAMA-CITY: "Oh, wie schön ist Panama!"
„Oh, wie schön ist Panama!“
Bisher habe ich es vermieden auch mal einen Reisebericht beizusteuern, teils aus Respekt vor den großen Fußstapfen einiger Schreiber wie tosc, Hopper, Mr.Hard u.a. oder einfach auch deshalb, weil ich nicht so außergewöhnliche Destinationen oder Routings zu bieten habe, die es wert wären. Die meisten meiner Ziele wurden von den Insassen hier schon unzählige Male bereist und wer mag schon den 27 Bericht über New York City oder Bangkok lesen. Da jedoch bisher über Panama hier recht wenig bis gar nichts zu finden ist und es draußen schon den gesamten Vormittag regnet und stürmt, entschied ich mich, Euch werte Leser an meinen Erlebnissen der vergangenen Tage teilhaben zu lassen. Ich hoffe, es sorgt für Kurzweil und trifft zumindest im Ansatz euren Nerv.
1. Tag - Die Anreise
Freitag, der Tag der Abreise. Wie so oft geht es per Zug nach Hannover, seit einigen Wochen wackelt auf dieser Strecke der neue InterCity-Doppelstockwagen durch die niedersächsische Landschaft bis zur Endstation in Emden. aus meiner Sicht ist dieser Zug alles andere als ein Quantensprung für die Bahn, doch bei der laufen die Uhren ja ohnehin langsamer:
Am Hannover Hbf. wartet die erste Verspätung des Tages, aus 10 werden am Ende 15 Minuten für die S-Bahn zum HAJ. Zeit hab ich genug, doch die knapp minus 12 Grad lassen aus Minuten Stunden werden.
Air France und KLM werden am Flughafen Hannover in Terminal C abgefertigt, die blonde Mitarbeiterin am C-Check-In musste scheinbar einen Kurs in holländischer Dialektik machen, zumindest klingt sie wie Marijke Amado. Besonders hilfreich ist sie jedoch nicht: andere Sitze? Ne, kann ich hier nicht, müssen sie in Paris nochmal fragen. Naja, hatte ich ohnehin nicht mit gerechnet und so geht für mich und meinen Kumpel in Richtung Terminal A zur Karl Jatho Lounge.
Die „Katho“ is DIE Vertragslounge am Hannover Airport, die auch z.B. von TK und BA genutzt wird, der Hannover Airport Club in Terminal C ist zwar näher, aber bietet bei gleich schlechter Ausstattung keinen Vorfeldblick. Am empfang sitzt statt einer netten Blondine ein gelangweilter Elektriker. Jedoch erklärt er beim Scannen der Boarding-Pässe, dass es nun auch in Terminal C airside eine Lounge gäbe, dort wo während des Umbaus die Interimslounge der LH war. Wir verweilen zumindest auf einen Kaffee und machen uns anschließend auf den Weg zurück ins Terminal C.
Relativ schnell geht´s durch die Siko und nach einer Runde Bleu de Chanel im Heinemann stehen wir schon in der neuen Hannover Club Lounge (AF, KL, AB und PP). Nun was soll ich sagen, zu Zeiten als hier die Lufthansa Übergangslounge war, konnte man zumindest einen guten Willen und etwas Gemütlichkeit spüren. Das erinnert doch eher an ein paar vergessene Stühle und Tische in einem fensterlosen Abstellraum.
Da es mittlerweile schon nach 10 Uhr ist, genehmigen wir uns zumindest zwei Bloody Mary, ehe auch schon Zeit zum Boarding ist. Die Passagiere nach Paris stehen bereit, doch am Finger keine Maschine in Sicht. Busgate? Nein Verspätung, mindestens 20 Minuten klärt uns die Durchsage wenig später auf. Zurück in Lounge? Stattdessen machen wir es uns auf den unzähligen freien Sitzen im Wartebereich bequem, währenddessen der Heinemann bereits wieder das Rollo herunter lässt. Ja, in Terminal C steppt nicht gerade der Bär, wenn es nicht mitten in der Nacht auf die Kanaren geht.
30 Minuten nach der geplanten Abflugzeit sitzen wir in der Embraer190 in Richtung CDG, von der geplanten Umsteigezeit von 1:20 Std. wird nicht mehr viel übrig bleiben.
Full House. Gangplatz. Meine Sitznachbarin ließt ein Buch, ist ansonsten unauffällig. Nach einem Schläfchen gibt es ne Cola Zero und n Miniriegel. Kurz nochmal die Augen zugemacht und schon setzen wir in CDG auf, in 35 Minuten beginnt das Boarding nach PTY. Es geht zu Fuß von der Maschine in den Container-Terminal G, weiter durch die Passkontrolle (innerlich hab ich mich schon auf einen verpassten Flug eingestellt), da kommt schon der Schuttle-Bus, die Reise endet in Terminal 2 E. „Hmmm SIN, HKG, wo geht´hier zu den K-Gates?“ Ach falsch, also wieder zurück zum Bus. Die beiden Mitarbeiter im Keller schauen uns an, als wären wir die ersten Menschen, die sie seit Jahren zu Gesicht bekämen. Doch nach weiteren 5 Minuten kommt auch schon der Bus, noch 10 Minuten bis Panama…
Der Bus steuert direkt als nächstes Terminal 2 E Halle K an, wir waren in Halle M, was jedoch nicht miteinander verbunden ist. Die Rolltreppe hoch und wir stehen direkt vor unserem Abflug-Gate. Doch dann, einmal links und einmal rechts geschaut: alle Passagiere sitzen und warten, mindestens noch 25 Minuten bis Panama…
Okay, cool. Also ab in den nächsten AF-Salon, der ist zum Glück direkt in Wurfweite, per Fahrstuhl eine Etage runter und voilá!
Die Business Lounge ist wirklich sehr nett, schön eingerichtet und eine nette Atmosphäre. leider beleibt nur wenig Zeit alle Bereiche in Augenschein zu nehmen. Immerhin will mein Körper für fast 11 Stunden Langstrecke in whYYY auf AF präpariert werden. Also gelangen Reis, ein recht schmackhaftes Hühnerfrikassee, sowie mehrere Gläser eines gut trinkbaren Champagners in meinen Magen. Noch zwei Flaschen Wasser in die Tasche und dann wird auch schon zum Boarding gerufen. Halt noch einen Champagner geleert und dann geht´s los.
Als super-wichtig-Statuselitekunde von AZ möchte ich nicht extra begrüßt werden und auch das mit den Otto-Jedermannsitzen-ganz-weit-hinten klappt heute wirklich vorzüglich, zum Glück ist auch dieser Flug voll bis unters Dach, so dass auch unsere Dreierreihe komplett belegt ist. Ich sitze am Fenster und in Aussicht auf die kommenden Stunden, verspühre ich schon jetzt Nackenschmerzen. Nein ich fühle mich plötzlich, als wäre ein Panzer über mich drüber gefahren. „Boarding completed!“ Hmm, okay Schlafmaske auf, vielleicht hilft es. Doch es wird schlimmer, mir wird richtig schwarz vor Augen, um mich herum dreht sich alles, mir ist heiß und kalt zugleich, binnen Minuten bricht mir der Schweiß aus. Ein dezenter Ellenbogen in Richtung meines Kumpel macht ihn auf meine Situation aufmerksam. Ich sage „es geht schon“ und drehe mich zur Seite, doch ich fühl mich wie der Tod auf Urlaub. Nur noch 11 Stunden bis Panama…
Wir stehen noch eine Weile herum, dann geht es irgendwann zur Rollbahn. Als ich wieder aufwache, sind wir längst weit über dem Atlantik. Nun ist mir heiss, ich befreie mich von meinen Decken, trinke eine Flasche Wasser und schlafe wieder ein. Noch 7 Stunden bis Panama…
„Oh, wie schön ist Panama!“
Bisher habe ich es vermieden auch mal einen Reisebericht beizusteuern, teils aus Respekt vor den großen Fußstapfen einiger Schreiber wie tosc, Hopper, Mr.Hard u.a. oder einfach auch deshalb, weil ich nicht so außergewöhnliche Destinationen oder Routings zu bieten habe, die es wert wären. Die meisten meiner Ziele wurden von den Insassen hier schon unzählige Male bereist und wer mag schon den 27 Bericht über New York City oder Bangkok lesen. Da jedoch bisher über Panama hier recht wenig bis gar nichts zu finden ist und es draußen schon den gesamten Vormittag regnet und stürmt, entschied ich mich, Euch werte Leser an meinen Erlebnissen der vergangenen Tage teilhaben zu lassen. Ich hoffe, es sorgt für Kurzweil und trifft zumindest im Ansatz euren Nerv.
1. Tag - Die Anreise
Freitag, der Tag der Abreise. Wie so oft geht es per Zug nach Hannover, seit einigen Wochen wackelt auf dieser Strecke der neue InterCity-Doppelstockwagen durch die niedersächsische Landschaft bis zur Endstation in Emden. aus meiner Sicht ist dieser Zug alles andere als ein Quantensprung für die Bahn, doch bei der laufen die Uhren ja ohnehin langsamer:

Am Hannover Hbf. wartet die erste Verspätung des Tages, aus 10 werden am Ende 15 Minuten für die S-Bahn zum HAJ. Zeit hab ich genug, doch die knapp minus 12 Grad lassen aus Minuten Stunden werden.
Air France und KLM werden am Flughafen Hannover in Terminal C abgefertigt, die blonde Mitarbeiterin am C-Check-In musste scheinbar einen Kurs in holländischer Dialektik machen, zumindest klingt sie wie Marijke Amado. Besonders hilfreich ist sie jedoch nicht: andere Sitze? Ne, kann ich hier nicht, müssen sie in Paris nochmal fragen. Naja, hatte ich ohnehin nicht mit gerechnet und so geht für mich und meinen Kumpel in Richtung Terminal A zur Karl Jatho Lounge.
Die „Katho“ is DIE Vertragslounge am Hannover Airport, die auch z.B. von TK und BA genutzt wird, der Hannover Airport Club in Terminal C ist zwar näher, aber bietet bei gleich schlechter Ausstattung keinen Vorfeldblick. Am empfang sitzt statt einer netten Blondine ein gelangweilter Elektriker. Jedoch erklärt er beim Scannen der Boarding-Pässe, dass es nun auch in Terminal C airside eine Lounge gäbe, dort wo während des Umbaus die Interimslounge der LH war. Wir verweilen zumindest auf einen Kaffee und machen uns anschließend auf den Weg zurück ins Terminal C.

Relativ schnell geht´s durch die Siko und nach einer Runde Bleu de Chanel im Heinemann stehen wir schon in der neuen Hannover Club Lounge (AF, KL, AB und PP). Nun was soll ich sagen, zu Zeiten als hier die Lufthansa Übergangslounge war, konnte man zumindest einen guten Willen und etwas Gemütlichkeit spüren. Das erinnert doch eher an ein paar vergessene Stühle und Tische in einem fensterlosen Abstellraum.



Da es mittlerweile schon nach 10 Uhr ist, genehmigen wir uns zumindest zwei Bloody Mary, ehe auch schon Zeit zum Boarding ist. Die Passagiere nach Paris stehen bereit, doch am Finger keine Maschine in Sicht. Busgate? Nein Verspätung, mindestens 20 Minuten klärt uns die Durchsage wenig später auf. Zurück in Lounge? Stattdessen machen wir es uns auf den unzähligen freien Sitzen im Wartebereich bequem, währenddessen der Heinemann bereits wieder das Rollo herunter lässt. Ja, in Terminal C steppt nicht gerade der Bär, wenn es nicht mitten in der Nacht auf die Kanaren geht.
30 Minuten nach der geplanten Abflugzeit sitzen wir in der Embraer190 in Richtung CDG, von der geplanten Umsteigezeit von 1:20 Std. wird nicht mehr viel übrig bleiben.
Full House. Gangplatz. Meine Sitznachbarin ließt ein Buch, ist ansonsten unauffällig. Nach einem Schläfchen gibt es ne Cola Zero und n Miniriegel. Kurz nochmal die Augen zugemacht und schon setzen wir in CDG auf, in 35 Minuten beginnt das Boarding nach PTY. Es geht zu Fuß von der Maschine in den Container-Terminal G, weiter durch die Passkontrolle (innerlich hab ich mich schon auf einen verpassten Flug eingestellt), da kommt schon der Schuttle-Bus, die Reise endet in Terminal 2 E. „Hmmm SIN, HKG, wo geht´hier zu den K-Gates?“ Ach falsch, also wieder zurück zum Bus. Die beiden Mitarbeiter im Keller schauen uns an, als wären wir die ersten Menschen, die sie seit Jahren zu Gesicht bekämen. Doch nach weiteren 5 Minuten kommt auch schon der Bus, noch 10 Minuten bis Panama…
Der Bus steuert direkt als nächstes Terminal 2 E Halle K an, wir waren in Halle M, was jedoch nicht miteinander verbunden ist. Die Rolltreppe hoch und wir stehen direkt vor unserem Abflug-Gate. Doch dann, einmal links und einmal rechts geschaut: alle Passagiere sitzen und warten, mindestens noch 25 Minuten bis Panama…
Okay, cool. Also ab in den nächsten AF-Salon, der ist zum Glück direkt in Wurfweite, per Fahrstuhl eine Etage runter und voilá!
Die Business Lounge ist wirklich sehr nett, schön eingerichtet und eine nette Atmosphäre. leider beleibt nur wenig Zeit alle Bereiche in Augenschein zu nehmen. Immerhin will mein Körper für fast 11 Stunden Langstrecke in whYYY auf AF präpariert werden. Also gelangen Reis, ein recht schmackhaftes Hühnerfrikassee, sowie mehrere Gläser eines gut trinkbaren Champagners in meinen Magen. Noch zwei Flaschen Wasser in die Tasche und dann wird auch schon zum Boarding gerufen. Halt noch einen Champagner geleert und dann geht´s los.




Als super-wichtig-Statuselitekunde von AZ möchte ich nicht extra begrüßt werden und auch das mit den Otto-Jedermannsitzen-ganz-weit-hinten klappt heute wirklich vorzüglich, zum Glück ist auch dieser Flug voll bis unters Dach, so dass auch unsere Dreierreihe komplett belegt ist. Ich sitze am Fenster und in Aussicht auf die kommenden Stunden, verspühre ich schon jetzt Nackenschmerzen. Nein ich fühle mich plötzlich, als wäre ein Panzer über mich drüber gefahren. „Boarding completed!“ Hmm, okay Schlafmaske auf, vielleicht hilft es. Doch es wird schlimmer, mir wird richtig schwarz vor Augen, um mich herum dreht sich alles, mir ist heiß und kalt zugleich, binnen Minuten bricht mir der Schweiß aus. Ein dezenter Ellenbogen in Richtung meines Kumpel macht ihn auf meine Situation aufmerksam. Ich sage „es geht schon“ und drehe mich zur Seite, doch ich fühl mich wie der Tod auf Urlaub. Nur noch 11 Stunden bis Panama…
Wir stehen noch eine Weile herum, dann geht es irgendwann zur Rollbahn. Als ich wieder aufwache, sind wir längst weit über dem Atlantik. Nun ist mir heiss, ich befreie mich von meinen Decken, trinke eine Flasche Wasser und schlafe wieder ein. Noch 7 Stunden bis Panama…
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