Flug verspaetet, Anschlussflug verpasst - keine Umbuchung!!

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tauchen35

Aktives Mitglied
21.03.2010
159
0
STR
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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich mit meiner Familie eine Reise mit der LH gemacht u. beide Flüge waren auf einem Ticket gebucht. Ursprünglich waren es 2 Std. layover in FRA, das Ticket wurde in einem LH office gebucht.

Wir flogen von Arabien via FRA eigentlich weiter nach STR. Bereits in Arabien war die Maschine Überbucht und es wurden Freiwillige in Business gesucht, welche sich downgraden lassen wollten oder gewillt waren umgebucht zu werden. Kurzum, es gab etliche Diskussionen was zu Verzögerungen führte. Wir flogen mit knapp 50 min. Verspätung los und kamen mit 28 Min. (touchdown) Verspätung an.
Bis wir dann am Gate waren, dauerte es noch weitere 12 Minuten. Da der Flug komplett voll war, nahmen die Stewardessen zu Anfang des Fluges unser Handgepäck samt Kindersitz weg und meinten wir sollten (mit Baby) warten, bis alle Pax ausgestiegen sind und dann würden sie unser Handgepäck geben, welches in Business und First verteilt war. Dies führte zu weiterer Verspätung!
Als wir dann -mit Kindern u. Gepäck - aus dem Flugzeug ausgestiegen sind, war es dann 50 Minuten später, als die geplante Ankunftszeit. Wir hatten nun noch 40 Min. bis boarding, da viel los war und bei der Sicherheitskontrolle der Kindersitz/Milch etc. länger kontrolliert wurde, kamen wir genau um 9 Uhr am Gate an, 9.15 Uhr war Abflug (direkt am Gate - keine Aussenposition). Wir sahen noch den letzten Passagier wenige Sekunden bzw. Meter vor uns durch die Glastüre durchs Gate laufen und riefen hinterher, doch die Dame der LH wartete nicht auf uns. Wären wir nicht verspätet gewesen, hätten wir den Flug geschafft. Die Damen und Herren am Counter weigerten sich, uns umzubuchen, zumal der nächste Flug um 10 Uhr aus techn. Gründen gecancelt wurde und der nächste dann voll gebucht war. Wir sollten 900 Euro dafür (Umbuchungsgebuehren samt höherer Buchungsklasse) bezahlen. Das Gepäck sollte ausgeladen werden, dies dauerte 2,5 Stunden (!), wir warteten dann weitere 2 Stunden da das Gepäck fehlte (Kinderwagen, Kindersitz etc.). Nachdem dieses nicht wieder auftauchte, buchten wir einen Mietwagen und fuhren 5 Std. nachdem wir am Gate stehen gelassen wurden, los.
Da am WE viel Verkehr war und zudem eine Sperrung unfallbedingt vorlag, kamen wir erst Abends um 19 Uhr an unserem Endziel an. Der Flug war auf einem Ticket gebucht, alles waren LH Flüge und Ankunftszeit des intern. Fluges war 7.15 am, Weiterflug 9.15 nach STR.
Kann es moeglich sein, dass obwohl (wenn auch nur eine "geringe" Verspätung der LH vorlag, welche jedoch ursächlich für die Verspätung und damit den verpassten Anschlussflug war, ich als Passagier dafür aufkommen muss und 900 Euro Umbuchungsgebuehren zahlen muss, obwohl die Verspätung durch die Ueberbuchung der LH zustande kam?
Ich dachte nach neuesten Urteilen reichen sogar geringe Verspätungen für Umbuchungen und gar für Ausgleichszahlungen, relevant ist die Zeit, welche man zu spät am Zielort ankommt (dies war bei uns 10 Std.).
Ausgleichszahlung für verpassten Anschlussflug
Siehe hierzu….
Für den Anspruch auf eine Ausgleichszahlung für eine Verspätung im Flugverkehr genügt es, dass der verspätete Abflug des ersten Fluges dafür ursächlich war, dass die Reisenden den Anschlussflug nicht mehr erreichen konnten und infolgedessen ihr Endziel erst mit eintägiger Verspätung erreicht haben. Unerheblich ist, ob der Anschlussflug selbst verspätet ist oder überhaupt in den Anwendungsbereich der Verordnung fällt.

Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs vom 7.5.2013 bzw. EuGH-Urteil vom 23. 2. 2013 in der Sache „Air France/Folkerts“ bzw. In einem solchen Fall ist, wie der für das Reise- und Personenbeförderungsrecht zuständige X. Zivilsenat klarstellt, unerheblich, ob der Anschlussflug selbst verspätet ist oder überhaupt in den Anwendungsbereich der Verordnung fällt. Die Auffassung des beklagten Luftverkehrsunternehmens, der EuGH habe mit der Anerkennung eines Ausgleichsanspruchs für einen solchen Fall seine Kompetenzen überschritten, teilt der X. Zivilsenat nicht.

Was meint Ihr? Hätten wir nicht mindestens umgebucht werden müssen? Ich muss noch dazu sagen, dass wir nur wegen eines Termins mit Kindern an diesem Freitag geflogen sind, dieser wurde nun verpasst. Nun muss der Rückflug wieder umgebucht werden, was natürlich zu weiteren Kosten führt. Geschweige denn Mietwagenkosten und dem ganzen Theater. :mad:

Klar, war es nur eine geringe Verspätung, was aber für uns letztlich zu einem mega Stress bzw. Mehraufwand ausartete. Insbesondere, da wir dann ohne Kinderwagen und Kindersitz dastanden und auch Kinderkleidung fehlte etc..

Wuerde mal gerne Eure Einschaetzung hoeren, ob wir nicht zumindest umgebucht hätten werden sollen.

Danke an Alle!
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.985
34
Wien
Nur kurz zur Klarstellung, du fliegst wieder zurück nach Arabien und dein Rückflug ist noch nicht abgeflogen ?

Das befördernde Luftfahrunternehmen muss dich bei verpassen von Anschlussflügen umbuchen, ausgenommen selbst verschuldet weil du zum Beispiel noch in die Lounge gegangen bist.
Dabei spielt es keine Rolle ob die Buchungsklasse flexibel ist oder nicht. Meiner Meinung nach waren die Mitarbeiter nicht aufmerksam genug und haben vielleicht übersehen dass du ein Anschlußpassagier bist ODER die Maschine war überbucht und man versuchte sich hier um die Pflichten gegenüber des Passagieres zu drücken (Cash-Entschädigung).

Nachdem das befördernde Luftfahrtunternehmen sich weigert der Beförderungspflicht zum Zielort nachzukommen steht dir gemäß deiner Schilderung eine Entschädigungszahlung zu.
Diese wird Lufthansa sicher nicht freiwillig herausrücken, eine Rechtsschutzversicherung bzw Anwalt wäre ratsam.

Solltest du tatsächlich noch den Rückflug auf dem selben Ticket offen haben und du hast einen der Flugsegmente nicht angetreten dann ist es Branchenüblich dass alle darauffolgenden Segmente storniert werden.

Du solltest dich zuerstmal mit Lufthansa in Verbindung setzen um den Rückflug antreten zu können.
Gewisse Social Media Teams können ggf. helfen, sind hier im Forum bzw Facebook vertreten.

Viel Glück mit dem weitern Vorgehen
 
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sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.485
2.514
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Nachdem das befördernde Luftfahrtunternehmen sich weigert der Beförderungspflicht zum Zielort nachzukommen steht dir gemäß deiner Schilderung eine Entschädigungszahlung zu.

Diese wird Lufthansa sicher nicht freiwillig herausrücken, eine Rechtsschutzversicherung bzw Anwalt wäre ratsam.
Freiwillig rücken sie nichts heraus, aber sie sind ja ohnehin gesetzlich verpflichtet dazu.

Außerdem: LH ist so ziemlich der einzige Verein gegen den ich jemals fluggastrechtliche Forderungen hatte, den ich NICHT klagen musste.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Nur kurz zur Klarstellung, du fliegst wieder zurück nach Arabien und dein Rückflug ist noch nicht abgeflogen ?

Das befördernde Luftfahrunternehmen muss dich bei verpassen von Anschlussflügen umbuchen, ausgenommen selbst verschuldet weil du zum Beispiel noch in die Lounge gegangen bist.

Und woher sollten die LH Mitarbeiter in diesem Fall wissen sollen das der OP nicht in der Lounge war? Die MCT wurde nicht unterschritten, theoretisch hätte man die Verbindung ja geschafft.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
In diesem speziellen Fall solltest du wahrscheinlich wirklich einen Anwalt konsultieren, der auf das Thema Fluggastrechte spezialisiert ist.

Da du "eigentlich" genug Zeit zum Umsteigen hattest, ist die Frage, ob du von dir aus alles versucht hast...

Das wird spannend - halt uns auf dem Laufenden.
 
M

MRHN

Guest
Heftige Geschichte. Aber wieso habt ihr euer Anliegen denn nicht vehement deutlich gemacht?
 

Ostschneiser

Erfahrenes Mitglied
06.08.2012
2.877
0
ZRH
Ganz schwierige Sache... Ich hab' da kein gutes Gefühl, dass das in Deinem Sinne ausgeht. Drücke Dir aber trotzdem die Daumen, dass Du auf einen verständnisvollen Mitarbeiter triffst, der wenigstens etwas Kulanz walten lässt.
 

justin0806

Reguläres Mitglied
23.05.2012
52
0
28 Minuten + 12 Minuten = 40 Minuten Verspätung am Gate, Umsteigezeit 2 Stunden, d.h. für Lufthansa betrug die Umsteigezeit 1:20h, MCT in FRA 45 Min.
Da wird LH wohl argumentieren, das Zeit genug war! Wie Eure Geschichte rechtlich zu bewerten ist, das ist eine andere Frage! Aber es würde mich wundern, wenn Lufthansa hier freiwillig Entschädigung bezahlen würde!
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.140
München
Ist jetzt eine kleine Nuance, aber die MCT in FRA für Non-Schengen-Flüge zu Schengen beträgt 1:00h, nicht nur 45 Minuten.

Einen Kompensationsanspruch würde ich jetzt auch nicht zwingend als gegeben sehen, da man ganz offensichtlich zu spät am Flugsteig war und der Flug bereits abgefertigt wurde. Allerdings sehe ich durchaus einen Anspruch auf eine kostenlose Umbuchung des Weiterflugs - denn der Anschlussflug wurde ausweislich der Schilderung wohl kaum absichtlich verpasst. In FRA erscheint mir das durchaus als plausibel, dass das Ganze so lange gedauert haben kann.
 

justin0806

Reguläres Mitglied
23.05.2012
52
0
mea clupa!
Non Schengen war mein Stichwort!
Ich gebe Dir vollkommen recht, in dem geschilderten Fall sollte eine kostenlose Umbuchung drin sein, aber wieviel dieser Geschichten hören die LH-Agents wohl jeden Tag? Und am Ende wurde doch nur beim Duty Free Bummel die Zeit vergessen?!? Also schon schwierig hier als Agent zu entscheiden!
 

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
4.268
1.659
LEJ
Naja, wenn da ein Pärchen mit (mindestens) einem Kleinkind und dem ganzen Kram den man da noch mitschleppen muss schweißnass angehetzt kommt, sollte der lockere Einkaufsbummel im Duty Free vielleicht nicht als Erstes in den Kopf schießen.
 
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EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Ich gebe Dir vollkommen recht, in dem geschilderten Fall sollte eine kostenlose Umbuchung drin sein, aber wieviel dieser Geschichten hören die LH-Agents wohl jeden Tag? Und am Ende wurde doch nur beim Duty Free Bummel die Zeit vergessen?!? Also schon schwierig hier als Agent zu entscheiden!

Sicherlich hören die öfter solche Stories. Aber hier war der TO mit Familie und einem Baby unterwegs, Wahrscheinlich sogar noch mit weiterem Kind, weil er oben von Kindern schreibt. Ich finde das ganze schon ziemlich starken Tobak ne Familie mit Kleinkind einfach so im Regen stehen zu lassen. Du hast sicher recht, dass sich genug Leute rausreden die einfach den Abflug verbummelt haben. In dem Fall glaube ich das persönlich nicht. Familie mit Kleinkind in Kombination mit Frankfurt und der teilweise chaotischen Siko da kommt schnell einiges an Zeit zusammen.
 
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giulia

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
747
1
Familie mit Kleinkind in Kombination mit Frankfurt und der teilweise chaotischen Siko da kommt schnell einiges an Zeit zusammen.

die Sache ist ja auch: kennt man sich am Umsteigeort gut aus, ist man eher geneigt andere in der Schlange zu fragen, ob man denn vor darf oder schon mal einen aus der Familie zum Gate vorsprinten zu lassen um sich bemerkbar zu machen. kennt man sich nicht aus, unterschätzt man Zeitaufwand auch gern mal. ich kann mir auch gut vorstellen, dass es so passiert ist, gerade mit kleinen Kindern und dem ganzen Sack und Pack.
 

Ostschneiser

Erfahrenes Mitglied
06.08.2012
2.877
0
ZRH
Naja, wenn da ein Pärchen mit (mindestens) einem Kleinkind und dem ganzen Kram den man da noch mitschleppen muss schweißnass angehetzt kommt, sollte der lockere Einkaufsbummel im Duty Free vielleicht nicht als Erstes in den Kopf schießen.
Es ist wie immer bei solchen Fragen. Ist's die ganze Wahrheit? Ist's die halbe? Nichts Genaues weiss man nicht...

Es hat ja schon ein "Geschmäckle": Warum hat man bspw. im Flieger nicht mal darauf hingewiesen, dass man einen Anschlussflug erreichen muss und ja ohnehin schon Verspätung hat... Hat man, als man am Gate ankam tatsächlich noch den letzten Passagier boarden sehen und wurd dann nicht mehr ins Flugzeug gelassen, was zur Folge hat, dass auch das verladene Gepäck gesucht werden muss? Warum hat man an der SiKo nicht auf den Anschluss hingewiesen?

Wenn man alles mal so revuepassieren lässt, wird man feststellen, dass an der Story auch ein Haken sein könnte... Wie gesagt: Könnte! Kann natürlich auch alles so passiert und einfach dumm gelaufen sein. Wir wissen es nicht.
 

giulia

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
747
1
Wenn man alles mal so revuepassieren lässt, wird man feststellen, dass an der Story auch ein Haken sein könnte... Wie gesagt: Könnte!

oder eben: den Zeitaufwand unterschätzt. ich hab mit meiner Mutter in MAD schon mal einen Anschluss verpasst. der Flieger stand noch am Gate und die Mitarbeiterin hatte nur auf uns gewartet um uns zu sagen, dass sie uns NICHT mehr mitnehmen wird. besten Dank auch! will nur sagen, manchmal versteht man es echt nicht. auch hier wäre der Aufwand für die Airline sicher geringer gewesen die Familie noch einzuladen, als deren Gepäck zu suchen. aber wer weiß, vielleicht war der Flieger ja voll? ein Schelm...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.985
34
Wien
Davon ausgehend dass der OP keinen DutyFree Shoppingbummel verschweigt.

Der Fluggast hat sicher den Anweisungen des Flugpersonal folge zu leisten und hat wie ihm angewiesen darauf gewartet dass alle Passagiere ausgestiegen sind um seine persönlichen Gegenstände entgegen zu nehmen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das Verhalten der LH-Mitarbeiter war nicht in Ordnung.

Doch rechtlich sehe ich wenig Erfolgschancen, da die Zeit grundsätzlich ausgereicht hätte.
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Der Hinweis auf eine Anschlussflug hätte sicherlich geholfen, einige Prozesse am Ankunftsgate/SIKO zu beschleunigen. Am Ankunftsgate ist bei Ankunft mit Widebodies häufig Bodenpersonal in Wartestellung welches Umsteiger mit kurzen Anschlusszeiten zum Anschlussgate begleitet. Die hätten sicherlich auf Anfrage geholfen. Ansonsten hätte man ja auch direkt beim Flugpersonal um Hilfe bitten können.

Zeit war im Prinzip genug zwischen beiden Flügen. Wird sicherlich schwierig im Nachhinein die Kosten einzufordern. Ein Versuch ist es zumindest Wert, vielleicht hast du Glück. Sonst hilft nur ein guter Anwalt, die Chancen sind nach meinem Empfinden aber nicht gerade gross. Aus deiner Schilderung könnte man interpretieren das ihr nicht gerade viel getan habt um den "Schaden" zu minimieren. Eventuell seit ihr nicht die alleinigen Umsteiger nach STR gewesen und wenn andere Mitreisende den Transfer geschafft haben, wirds mit der Argumentation eher schwierig.
 
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justin0806

Reguläres Mitglied
23.05.2012
52
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Nur um das klarzustellen, ich wollte hier nicht eine Lüge unterstellen, sondern nur die etwaige LH Sichtweise darlegen!
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Problematisch an solchen Fällen ist auch, die richtige Anspruchsgrundlage zu finden. So ein Fall bewegt sich nämlich stets an der Nahtstelle zwischen Verspätung und Nichtbeförderung. Im Ergebnis heißt das: Fordere ich 600 Euro aus Verspätungs- oder nur 250 Euro aus Nichtbeförderungsgesichtspunkten?
 
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Y

YuropFlyer

Guest
Der Hinweis auf eine Anschlussflug hätte sicherlich geholfen, einige Prozesse am Ankunftsgate/SIKO zu beschleunigen. Am Ankunftsgate ist bei Ankunft mit Widebodies häufig Bodenpersonal in Wartestellung welches Umsteiger mit kurzen Anschlusszeiten zum Anschlussgate begleitet. Die hätten sicherlich auf Anfrage geholfen. Ansonsten hätte man ja auch direkt beim Flugpersonal um Hilfe bitten können.

Häufig? In FRA noch nie so erlebt.. das da proaktiv geholfen wurde..

Auch gerne bei deutlich verspäteten Maschinen, bei welchen die (letzte) Abendmaschine dann sehr knapp wurde, resp. verpasst wurde (weil, richtig, LH lieber das Gate 15min vor Abflugszeit dicht machte, und bei Ankunft 14min vor Abflug dann das Gate zu war. Selbst so erlebt.)

Ich kann die Story des OP absolut glauben, besonders wenn man kein extrem erfahrener Reisender mit PlatinGoldSuperMega Status ist, kann der Flughafen eine echte Hölle sein.

Zeit war im Prinzip genug zwischen beiden Flügen. Wird sicherlich schwierig im Nachhinein die Kosten einzufordern. Ein Versuch ist es zumindest Wert, vielleicht hast du Glück. Sonst hilft nur ein guter Anwalt, die Chancen sind nach meinem Empfinden aber nicht gerade gross. Aus deiner Schilderung könnte man interpretieren das ihr nicht gerade viel getan habt um den "Schaden" zu minimieren. Eventuell seit ihr nicht die alleinigen Umsteiger nach STR gewesen und wenn andere Mitreisende den Transfer geschafft haben, wirds mit der Argumentation eher schwierig.

Ja, Kosten einfordern wird extrem schwierig, da der OP nicht besonders schlau gehandelt hat. Die nächste Maschine war überbucht, dann hätte er wohl auf die übernächste warten müssen. Oder vielleicht via ZRH nach STR, oder sonst noch was..

Das Argument, das andere Paxe den Flug geschafft haben, und es deshalb schwierig wird, LH einzuklagen (eben, eher aus anderen Gründen schwierig) würde ich aber so nicht stehen lassen. Ein 20-jähriger Mann mit SEN-Status in C, welcher den Anschluss schafft (als Extrembeispiel) kann nicht als Argument gelten, das eine Familie, welche in Y als letzte aussteigt, den Flieger aus eigener Schuld nicht mehr bekommen hätte.
 
Moderiert:

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.574
1.062
MUC/EDMM
(...) Am Ankunftsgate ist bei Ankunft mit Widebodies häufig Bodenpersonal in Wartestellung welches Umsteiger mit kurzen Anschlusszeiten zum Anschlussgate begleitet. (...)

Ist mir in FRA trotz short connecting time noch nicht passiert, dass ich begleitet wurde (Ausnahme F-Ticket)
 

mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
4.152
1
Dorf bei NUE
Airrail wäre auch eine Möglichkeit gewesen oder gibt es den nicht mehr? Gerade wenn eine andere Maschine ausfällt.

Bei zu kurzer Umsteigezeit in FRA ist mir selbst mit Knochenmark im Gepäck noch nie irgendeine Hilfe freiwillig angeboten worden, vom Flugzeug aus angeforderte Assistenz war schlichtweg nicht vorhanden. Am Boden angesprochenes Personal war nicht ansprechbar, die Lounges nehme ich aus, da wurde mir immer bestens weiter geholfen.

Auch wenn ich FRA recht gut kenne, ich möchte da nicht mit 2 Kindern und Gepäck in der Lage sein wie der TO.
 
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Y

YuropFlyer

Guest
Airrail wäre auch eine Möglichkeit gewesen oder gibt es den nicht mehr? Gerade wenn eine andere Maschine ausfällt.

Bei Bahnfahrzeiten von 1h 15min zwischen Frankfurt Airport und Stuttgart Hbf wird es auch schwierig zu erklären, wieso es unbedingt ein Mietwagen sein musste..
 
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