Buchungsklassenverfügbarkeit OTA - Airline (LH)

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fanzug

Erfahrenes Mitglied
21.05.2011
2.047
191
Berlin (TXL)
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Guten Morgen,

am Montag habe ich FRA-FCO-FRA für zwei Personen im März'16 gebucht.
Bereits am Samstag (zwei Tage vorher) hat sich bei einem QuickCheck auf der Airlinehomepage (LH) gezeigt, dass für beide Strecken "nur" noch Buchungsklasse T verfügbar war, die 170€ return gekostet hätte.

Über Einstieg bei Kayak habe ich dann bei rumbo.de das erste Ticket für 150€ buchen können. Das zweite Ticket dann bei Bravofly für 160€. Zuerst dachte ich, dass es sich um den "normalen" OTA Rabatt handelte, der diesmal etwas höher aufgefallen ist (Zahlung war mit Mastercard).

Stutzig wurde ich dann bei der Bestätigungsmail, denn die Tickets wurden in den Buchungsklassen K/K & K/L ausgestellt.

Wie kann es möglich sein, dass die OTAs andere (niedrigere) Buchungsklassen einbuchen können, als bei der Airline verfügbar sind? Am POS von Rumbo kann es nicht liegen, da ich auch Kayak.Es und Kayak.it überprüft habe, die ebenfalls erst bei 170€ begannen.

Hat jemand eine Erklärung für o.g. Sachverhalt?

Grüße aus MAD
 
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Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.292
612
FRA
Eine Erklärung habe ich zwar nicht, kann aber ähnliches berichten:

Februar 2015 auf der SAS-Seite nur noch J C D frei für Langstrecke via CPH. Auf Expedia konnte ich noch genau 1 Ticket auf Z buchen, das andere musste ich dann bereits auf D buchen.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Hat jemand eine Erklärung für o.g. Sachverhalt?

Eine Erklaerung koennte im Zeitunterschied von 2 Tagen liegen. Die Airlines passen die Buchungsklassen Verfuegbarkeit staendig an; zudem buchen am Wochenende fast nur Privatreisende. Schliesslich erleben wir Foristen immer wieder eine Zeitverzoegerung zwischen der Airline Verfuegbarkeit und der OTA Verfuegbarkeit.
 

pompos

Neues Mitglied
27.10.2016
23
0
Wer springt denn dann für die Differenz ein? Die Airline wird doch nicht den OTAs die Euros lassen nur weil deren Systeme sich nicht schnell genug anpassen können.
 

Wikinger

Erfahrenes Mitglied
22.09.2015
1.018
228
Ich habe es schon öfters bei AY erlebt, aber umgekehrt. Die niedrigsten Buchungsklassen (W oder R) sind über die AY-Seite verfügbar, aber nicht bei den verschiedenen OTAs.
 
B

Boeing736

Guest
Bestimmte Buchungsklassen können problemlos für bestimmte Office IDs blockiert oder freigeschaltet warden. Da es den meisten Airlines ein Anliegen ist, Buchungen auf die eigenen Vertriebskanäle zu bringen, werden Verfügbarkeiten für "Fremde" IDs beschränkt. Der hier beschriebene Lufthansa Fall macht so gesehen also keinen Sinn.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.611
1.300
Ich habe es schon öfters bei AY erlebt, aber umgekehrt. Die niedrigsten Buchungsklassen (W oder R) sind über die AY-Seite verfügbar, aber nicht bei den verschiedenen OTAs.
gerade bei AY habe ich schon erlebt dass die OTAs 100€ unter dem günstigsten Preise der FinnairWebsite war (innerhalb EU)

Kann das Problem nicht auch an unterschiedlichen Buchungssystem liegen oder der Tatsache, dass OTAs mittlerweile die Konkurrenzsituation observieren und eben dann halt K/L buchen, aber den Preis von T nehmen, weil die Konkurrenz das ja auch nimmt (damit kann man ggf. gewährte Suchmaschinenrabatte kompensieren?)
 
B

Boeing736

Guest
gerade bei AY habe ich schon erlebt dass die OTAs 100€ unter dem günstigsten Preise der FinnairWebsite war (innerhalb EU)

Kann das Problem nicht auch an unterschiedlichen Buchungssystem liegen oder der Tatsache, dass OTAs mittlerweile die Konkurrenzsituation observieren und eben dann halt K/L buchen, aber den Preis von T nehmen, weil die Konkurrenz das ja auch nimmt (damit kann man ggf. gewährte Suchmaschinenrabatte kompensieren?)

Nein, an den Buchungssystemen kann es nicht liegen.

Das ist technisch nicht möglich (der Fare kann nicht mit einem beliebigen Wert überschrieben werden). In dem Fall macht deine Überlegung auch keinen Sinn, da ja im OTA eine günstigere RBD verfügbar war als bei Lufthansa selber.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.611
1.300
Nein, an den Buchungssystemen kann es nicht liegen.

Das ist technisch nicht möglich (der Fare kann nicht mit einem beliebigen Wert überschrieben werden). In dem Fall macht deine Überlegung auch keinen Sinn, da ja im OTA eine günstigere RBD verfügbar war als bei Lufthansa selber.
bei Barzahlung kann das Reisebüro doch jeden beliebigen Tarif anbieten, wenn sich jemand findet bzw. 50% unterbieten (dann bezahlen sie halt drauf und hoffen, dass die Kunden eine Versicherung abschliessen oder sonstiges Kram kaufen, wo was verdient wird)
 
B

Boeing736

Guest
bei Barzahlung kann das Reisebüro doch jeden beliebigen Tarif anbieten, wenn sich jemand findet bzw. 50% unterbieten (dann bezahlen sie halt drauf und hoffen, dass die Kunden eine Versicherung abschliessen oder sonstiges Kram kaufen, wo was verdient wird)

Das können sie aber nicht machen indem sie beliebige Werte als Fare eintragen. Einen Aufschlag müssten sie dann in ihre Service Charge oder sonstwo einpreisen. Selbst bei OTA Tickets bei denen der Anbieter effektiv drauf gezahlt hat wird doch im Ticket der tatsächliche Preis aus dem Filing reflektiert.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Das können sie aber nicht machen indem sie beliebige Werte als Fare eintragen. Einen Aufschlag müssten sie dann in ihre Service Charge oder sonstwo einpreisen. Selbst bei OTA Tickets bei denen der Anbieter effektiv drauf gezahlt hat wird doch im Ticket der tatsächliche Preis aus dem Filing reflektiert.

Bei IT Fares, die speziell gefiled sind, kann man den Ticketpreis verschleiern. Dann steht da nur IT in bei Fare. Das haben wir in meiner Ausbildungszeit mit Consolidator Tickets gemacht, wenn wir eine Marge von bis zu 150 DM auf ein Ticket aufgeschlagen haben. Das waren noch Zeiten wo man sich als Reisebüro mit dem Flugticketverkauf noch eine goldene Nase verdienen konnte. [emoji12]
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.611
1.300
Das können sie aber nicht machen indem sie beliebige Werte als Fare eintragen. Einen Aufschlag müssten sie dann in ihre Service Charge oder sonstwo einpreisen. Selbst bei OTA Tickets bei denen der Anbieter effektiv drauf gezahlt hat wird doch im Ticket der tatsächliche Preis aus dem Filing reflektiert.

echt? also meine TP-Tickets für 78€ sind bein TP sichtbar für 101€ - wo ist das Problem? Ticketpreis muss gar nicht sichtbar sein, wie bei den Langstrecken Tickets, oder?

du bezahlst z.B. 150€ für's Ticket an das OTA und das OTA bezahlt nur 100€ an die Airline - wiso soll das nicht gehen?
 
B

Boeing736

Guest
echt? also meine TP-Tickets für 78€ sind bein TP sichtbar für 101€ - wo ist das Problem? Ticketpreis muss gar nicht sichtbar sein, wie bei den Langstrecken Tickets, oder?

du bezahlst z.B. 150€ für's Ticket an das OTA und das OTA bezahlt nur 100€ an die Airline - wiso soll das nicht gehen?

Es geht nicht um Sichtbarkeit. Ein Ticket ist ja auch wenn es elektronisch ist, ein nach bestimmten Vorgaben aufgebautes Dokument.
In deinem Beispiel zahlst du 100 Euro Ticketpreis + 50 Euro für Whatever an die OTA. Dann stehen auf einer OTA Bestätigung 150 Euro, im tatsächlichen Ticket aber immer noch 100.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
In deinem Beispiel zahlst du 100 Euro Ticketpreis + 50 Euro für Whatever an die OTA. Dann stehen auf einer OTA Bestätigung 150 Euro, im tatsächlichen Ticket aber immer noch 100.

Nein, auf einem IT Ticket (Passenger Receipt) steht beim Preis IT, damit die OTA oder der Reiseveranstalter seine Kalkulation nicht offen legen muss.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
4.622
989
Ich habe diverse OTA Tickets bei denen ich bei der ausführenden Airline das Ticketdokument inklusive Endpreis der Airline angezeigt bekomme. Bei allen meinen Buchungen ist der Preis dort höher angegeben als der Preis, den ich ans OTA bezahlt habe... Die Airlines sind u.a. LOT, LH und A3. In diesen Fällen wird das OTA wohl in allen Fällen draufgezahlt haben...
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Nur "bedingt draufgezahlt". Je nach Vertrag bekommt ja ein OTA ja Umsatzrückvergütung oder eine Prämie und natürlich einen Anteil vom Ticketpreis. Das kann sich dann insbesondere rechnen, wenn mir als OTA noch etwas Umsatz fehlt um eine neue Prämienstufe zu erlangen.