Das sehen Airlines wie TK und ET auf den Afrikarouten ganz anders....
Die fliegen da aber viel mit kleinem Gerät an, gerade in Zentralafrika mit 737. Dh halbe Paxanzahl, macht W-Pattern wieder Sinn.
Wobei man da imho mal abwarten muss, ob OS nicht irgendwann anfängt die bereits bei EW und anderen europäischen Airlines angewandte Praxis einzuführen, die Crews zu einem in der Nähe befindlichen Ziel deadhead fliegen zu lassen.
Also zB 1/7 nach MRU und 1/7 nach SEZ - aber eben eine Strecke Samstags, eine Mittwochs. Die Samstags-Crew nach MRU fliegt dann am Dienstag als Passagier nach SEZ und fliegt von dort Mittwoch in Dury zurück.
Disclaimer: Dies ist nur ein Beispiel, das nicht auf Logik OS geprüft wurde.
Ja, Air Mauritius/ Air Seychelles bedienen ihre Inseln, das macht durchaus Sinn. Ob das im Plan ist wird sich zeigen.
Edit: Allerdings gehört das natürlich zur Arbeitszeit und ein 2 1/2 Stunden-Flug MRU/SEZ mit anschließendem Rückflug wird dann auch schnell wieder eng.
Es sind ja nicht nur die Unterbringungskosten der Crew für eine Woche.
Die andere Seite der Medaille ist: wenn die Crew nach den 7 oder besser
8 Tagen/Nächten dann zurück ist, hat sie auch nochmal 1-2 Tage Pause.
Also dann erst nach 9 oder 10 Tagen auf den nächste Flug?
(Beispiel ein normaler Aufenthalt bei JFK ist 24h)
OS muss sicher deswegen ziemlich viele 767 Crews vorhalten.
Irgendwo auch gelesen, das VIE - ORD und sicher VIE - MIA mit der 767 zu lange
dauern, und ein 3. Mann im Cockpit notwendig ist.
Das bemisst sich ja idR nach der Entfernung, ich glaube bei LH sind es 4300nm für einen 3. Mann. VIE-MIA ist da schon drüber.
Beim Edelweiss Streckenportfolio wird jedes Langstreckenziel mindestens 2x/Woche angeflogen. So sind die Layover nicht zu lang.
Das hat auch erst die Flottenvergrößerung gebracht. Früher mit 1-2 330 war alles ein Wochenstop. Und eine Woche in der Regenzeit mit Mücken auf den Malediven rumhocken oder in der Karibik macht auch nicht unbedingt immer Spaß. Gerade mit Familie. Die Urlaubssperren bei Ferienfluggesellschaften nicht zu vergessen. Diese Wochenstops klingen natürlich für den Büromenschen verlockend und wie ein Traum, aber nach ein paar Jahren geht dir das auch mächtig auf den Keks, vor allem wenn dein Monatsplan 1-2 Langstrecken enthält und du schonmal nie zu Hause bist.
Letztlich haben die Airlines natürlich stets gute Verbindungen und Kontingente bei den Hotels. Ist klar. Bei der SWISS war es - zumindest bis vor kurzem - noch so, dass bei einigen Zielen die Cockpitcrew 24h länger bleiben durfte als die Kabine, ich erinnere mich an GRU und die US-Westküste. Iberia schickt ihre Piloten traditionell in bessere Hotels in Zentrumsnähe, die Kabine bleibt woanders. (In MUC zB in Freising, Cockpit in Schwabing)