Als nicht in den USA beheimateter 1K sehe ich diese Änderungen bei Mileage Plus zunächst einmal sehr gelassen.
Fangen wir kurz bei denen an, die wahrscheinlich die Verlierer dieser Änderung sein werden: Mileage Plus Mitglieder, die primär innerhalb der USA auf reinen Inlandstickets zum günstigen Preis fliegen. Hier besteht keine Möglichkeit, auf andere Allianzpartner auszuweichen, die Tickets müssen quasi zwingend auf 016er-UA-Ticketdokument ausgestellt werden, und folglich wird die neue Form der Meilenvergabe dann zwangsweise zur Anwendung kommen. Status bleibt weiterhin wie bisher erreichbar, aber der Gegenwert bei den Prämienmeilen sinkt natürlich rapide.
Für alle, die eher mit etwas teureren Tickets unterwegs sind, dürfte das neue System nicht nachteilig sein.
Für alle, die primär international fliegen (egal ob günstig oder teuer), eröffnen sich zahlreiche Arbitrage-Möglichkeiten, um sich das günstigste System der Meilenvergabe je nach Ticketpreis auszusuchen. Es braucht ggf. die Unterstützung von einem qualifizierten Reisebüro, um am Ende je nach Ticketpreis den korrekten Ticketstock zu haben - aber da alles was nicht auf 016er-UA-Ticketdokument ausgestellt ist, bleibt ja bei der bisherigen Form der Meilenvergabe. Im Transatlantik-Markt lassen sich die neuen Regeln also z.B. durch eine geschickte Kombination mit beispielsweise einem LH-Flug relativ leicht umgehen.
Für mich bleibt also quasi alles beim Alten...