Koh Mak:
wir haben die Insel nur auf der Fahrt von Koh Kood nach Koh Chang 'mitgenommen', haben dort auf dem Weg eine Pause zum Mittagessen eingelegt. Koh Mak ist noch weniger erschlossen als Koh Kood - was schon kaum mehr möglich ist. Dort liegt echt der Hund begraben. Es wird dann auch mit Restaurants sehr schwer (unser Essen war wirklich nicht gut). Koh Mak wäre mir dann doch zu langweilig.
Koh Kood:
Auf Koh Kood kann man sich einen Roller leihen (z.B, im Hotel - etwas teurer, aber dafür gute Roller). Es ist so wenig auf den zwei Strassen los, dass ich selbst als absoluter Rolleranfänger keinerlei Probleme hatte. Es ist wirklich toll per Roller über die Insel zu düsen, die Entfernungen sind ja nicht so gross. Z.B. gibt es ganz im Südosten ein kleines Fischerdorf mit Hütten auf Stelzen. Wir waren dort mittags frischen Fisch essen, sehr gut. Nur mit dem Alkohol sollte man sich sehr zurückhalten, denn die Rückfahrt hat 2 Berge und einige Kurven. ist allerdings nichts fürs Abendessen, denn die Rückfahrt bei Nacht möchte ich selbst nüchtern nicht auf mich nehmen.
Koh Kood hat wenige gute Restaurants, das beste ist eindeutig das im Shantaa Resort. Die Preise liegen zwar 25% über den anderen Restaurants, dafür ist die Qualität aber wirklich top, plus Aussicht aufs Meer. Ja, es gibt dort auch ein paar europäische Gerichte, das meiste ist aber original Thai oder hat leichten Fusioneinfluss. Shantaa ist ein familiengeführtes Resort, und das merkt man auch an der Küche. Die Touristen, die die Reise nach Koh Kood auf sich nehmen sind wohl kaum Erstreisende, deshalb die mehr originale Küche.
Wir waren noch beim Italiener auf der Insel. Ja, der Chef ist wirklich Italiener, das Essen ist okay. Wenn man mal was Anderes möchte als Thai (weil es einem schon zu den Ohren rauskommt), dann ist das wohl die einzige Alternative auf Koh Kood. Der Vorteil dieses Restaurants ist, dass man auf der Rückfahrt zum Hotel nicht über einen Berg muss, die Strecke also auch bei Nacht für Anfänger machbar ist. Traumhaft war auch das 'View Point Cafe', geführt von einem älteren Engländer mit seiner Thaigattin. Ist zwar kein Restaurant im eigentlichen Sinne, aber man sitz auf einem Steg und schaut sich den Sonnenuntergang an, bekommt gute Cocktails und ein paar Snacks.
Wir waren noch in 2 anderen Restaurants, haben uns dann aber geärgert nicht im Shantaa gegessen zu haben.
Zum Strand sei noch zu sagen, dass das Shantaa Resort zwar einen eigenen Strand hat, man aber auf den Pier schaut. An diesem legen 3 bis 4 Mal pro Tag Schiffe vom Festland an. Aber man kann vom Hotel in 5 Minuten auf die andere Seite des Piers gelangen. Dort hat man einen tollen Strandabschnitt, ist meist völlig alleine. Das Wasser war auch sehr schön, viel netter als auf Koh Chang (wo man erstmal einen gefühlten Kilometers durchs Wasser muss bevor es einem bis zum Bauchnabel steht). Man sollte sich aber eben seine Strandmatte mitbringen, Snacks und Wasser vom Hotel mitnehmen - denn dort gibt es nichts.
Nachteile an Koh Kood? Wie auf Koh Chang gibt es zeitweise Sandfliegen. Wenn die Dich mögen und Du Dich nicht eincremst, dann wird es Dich den nächsten Monat fürchterlich jucken. Deshalb immer eincremen, ist essentiell.
Transfertip: NICHT das alte ukrainische Tragflächenboot nehmen! Den Fehler haben wir gemacht, da es direkt am Pier vor dem Resort anlegt. Das ist der HORROR! Unendlich laut, stickig, furchtbar. Es gibt bessere Boote, diese fahren aber zur Ostküste. Von dort kann man sich dann ein 'Taxi' (also einen Pick-Up) nehmen und die 10 Minuten zum Resort fahren.
Koh Chang:
Koh Chang erreicht man ab Bangkok schneller & günstiger als Koh Kood, zudem gibt es komplett organisierte Transfers ab einer Tankstelle in Bangkok bis zum Resort (wegen Autofähre). Und genau aus diesem Grunde hat Koh Chang auch mehr Touristen (viele Russen).
Bei unserer ersten Reise hatten wir eine Villa am Golfplatz gemietet. Was für ein Fehler! war völlig abseits (zu nördlich) und es gab Sandfliegen ohne Ende. Ich hatte noch über 1 Monat was von dem Urlaub. Beim zweiten Mal waren wir cleverer und haben eine Zimmer im DEWA Koh Chang Hotel gebucht (und Upgrade auf Villa bekommen). Sehr stylish das Ganze. Leider hält der Service und das Frühstück nicht mit (kein frischer Saft etc.). Um 11:00 hast Du auch keine Chance mehr auf eine Strandliege, alles leer aber 'reserviert' (bunte Handtücher). Das Personal ist auch nicht behilflich wenn man darauf hinweist.
Bezüglich des Essens: hier hast Du natürlich eine viel grössere Auswahl als auf Koh Kood. Abends wird der Strand zum Restaurant, Fackeln etc. Ist sehr schön anzusehen, aber das Essen ist (ausser in der 'Pilot Bar') doch sehr touristisch. War jetzt nicht unsere Welt. Übergrillter Fisch, Baked Potatoe und Maiskolben. Aber es gibt Alternativen, vor allem an der Hauptstrasse. Wir waren einmal bei einem seht guten Italiener, welche die Italienische Küche mit der Thaiküche verbunden hatte, Spagetti mit Tom Yum, SUPER! Man muss einfach nur weg vom Strand, dann wird es besser. TA hilft hier sehr gut.
Strand: Wir waren immer in der 'Pilot Bar', haben den Hotelstrand gemieden. Nette Liegen, gute Milkshakes, leckeres Essen - und das zu vernünftigen Preisen. Nur das Meer... Ab dem frühen Nachmittag hatten wir keines mehr. Das Ufer fällt sehr flach ab und das heisst, dass mit der Ebbe gleich 500 Meter fehlen. Nicht sehr praktisch und auch nicht toll anzusehen. Auch sonst hat es mich genervt, dass man so ewig weit ins Meer musste, um mal Schwimmen zu können.
Ja, für mich war es besser als Koh Samui und vor allem Phi-Phi (furchtbares Essen, Lebensmittelvergiftung bei mir und meiner +1), aber eben nicht so perfekt wie Koh Kood oder Phu Quoc.
Noch ein kleiner Tip (so haben wir es gemacht): ein paar Tage Koh Kood und dann mit dem Schnellboot nach Koh Chang. So verbindet man beides ideal.