Meines Erachtens wird der Status bei Autovermietungen vollkommen überschätzt.
Ich war die vergangenen Jahre als SIXT-Platinum Kunde unterwegs und seit letztem Jahr bei Europcar als Elite VIP (weil mich SIXT derbe verärgert hat, aber das ist eine andere Geschichte)
Erfahrungsgemäß geben beide Firmen erstmal rein gar nichts auf irgendeinen Status AUSSER Fast Lane Service an Flughäfen. Das ist der einzige nennenswerte Mehrwert, den es aber idR schon ab dem ersten Statuslevel bei allen Vermietern gibt.
Das mit den Upgrades liest sich in den Programmen immer super - wenn man dann mal beim Customer Service nachfragt heißt es übrigens auch "schauen Sie mal auf Ihre Mietverträge, das klappt doch fast immer". Das Problem liegt hier aber darin, dass es mittlerweile schätzungsweise 7000 Mietwagen"klassen" (also CDAR, MDAwasweißich und XCAschlagmichtot). Zum Einen ist die Rangfolge der einzelnen Klassen extrem undurchsichtig (ich hatte beispielsweise ein "Upgrade" von "z.B. BMW 1er/Audi A3" auf einen Opel Mokka) zum anderen fällt fast die gesamte Vermieterflotte (von den X-Klassen mal abgesehen) meistens in mehr als nur eine Kategorie. Ergo können Sie den A3 in der gebuchten CDAwasauchimmer vermieten, oder eben in der "hochwertigeren" DWAhaumichblau.
Nagelt mich nicht auf den Klassen fest, es war mir die Sache jetzt nicht wert echte Klassen zu googlen, aber ich habe bei Europcar BRU schon hin und wieder dasselbe (ja dasselbe, nicht nur das gleiche!) Auto in 2 unterschiedlichen Klassen vermietet bekommen...
Was aber helfen kann - übrigens vollkommen unabhängig vom Status - ist a) an Franchise-Stationen statt an konzerneigenen Stationen (wie Flughäfen und Bahnhöfen) anzumieten und b) sich als persönlich bekannter Stammkunde gut mit den Service Agents in der eigenen Hausstation zu halten. Das wirkt deutlich mehr als eine Karte in welcher Farbe auch immer