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Ein herzliches Willkommen!
Im Oktober 2015 ergab sich für mich die Gelegenheit, erstmals Indien zu besuchen und einen eigenen Eindruck davon zubekommen. Obwohl ich gerne reise, hatte ich bis dato noch nicht geschafft, mal Indien einen Besuch abzustatten. Wie es der Zufall so will, ist der Bekannte eines Kollegen aus beruflichen Gründen nach Indien gezogen, und so ergab sich die Gelegenheit eines Besuchs zusammen mit den Kollegen. Angedacht war ein verlängertes Wochenende von Freitagfrüh bis Montagmittag, wobei sich von Riyadh aus die Flugzeiten der Saudia anbieten. Neben Mumbai sollte es noch Goa gehen. Der Gastgeber arbeitet in Mumbai und wollte raus.
Somit wurden folgende Flüge gebucht:
09.10.2015
SV748 RUH-BOM
10.10.2015
G8375 BOM-GOI
11.10.2015
G8374 GOI-BOM
12.10.2015
SV749 BOM-RUH
Ein sehr komprimiertes Programm – aber wir mussten nichts, sondern konnten es auf uns zukommen lassen. Einzige Vorbereitung war das indische Visum – lies allerdings online als eVisa erledigen. Als Könige der Bürokratie wird da alles Mögliche abgefragt (alle jemals im Leben besuchte Länder, aber nur 40 Zeichen…) Daneben wird dann in der Bestätigungs-Email Vor- und Nachname verwechselt, obwohl man es im Onlineformular richtig eingegeben hat. Aber es wurde genehmigt.
Der Flug war in Eco mit umgerechnet 250 EUR zu haben, und mal zum Spaß noch Business geprüft – 550 EUR... Na dann. Die Kollegen wollten aber nicht. Ich aber schon.
Weitere Vorbereitungen waren nicht notwendig – Unterkunft war ja privat, bzw. wurde für Goa vom Bekannten arrangiert.
Wie üblich vergehen dann die Wochen zwischen Buchen der Reise mit anderen Dingen ins Land und dann war auch schon Tag der Reise gekommen.
SV748 Riyadh King Khaled International (RUH) - Mumbai Chhatrapati Shivaji International Airport (BOM)
09.10.2015 01.05 – 07.30
Saudi Arabian Airlines Boeing B777-200ER A320-200 HZ-AKP
Freitagmorgen ist der wie Samstagmorgen wegen des Wochenendes Freitag/ Samstag. Gegen 10 ging es zum Flughafen und Check-In als auch Immigration waren schnell erledigt. Zu dritt fiel die Lounge aus, da man als Skyteam Elite Plus nur einen Gast mitnehmen kann. Egal, da verpasst man in Riyadh eh nicht viel.
Boarding war pünktlich – geflogen wurde mit einer Boeing B777-200ER in Galeerenbestuhlung, also 257 in Eco und 14 in Business (2+3+2 Bestuhlung in C und 3+4+3 in Y). Flugzeit war nicht mal 4 Stunden.
Blick in die Business Class:
Die Auslastung war bescheiden – neben mir noch 4 weitere Gäste in C und auch die Eco war gähnend leer – es gab ganze 4er Reihen zum Entern.
Wie bei Saudia auf allen nationalen und internationalen Flügen üblich, gibt als Begrüßung in der Business Class den arabischen Kaffee und Datteln:
Dann ging es los und im Reiseflug hat ein Teil der Crew sich ein paar der leeren Sitze in der C gekrallt und sich mit dem IFE beschäftigt… Arbeiten für eine Staatsairline hat halt was. Die anderen versorgten die Passagiere.
Der Sitz ist zwar flat aber hat noch ein paar Grad Neigung und könnte mal wieder insbesondere in den Ecken geputzt werden. Allerdings hat Saudia in guter Tradition der Middle East Carrier in jedem Flugzeug einen anderen Sitz und baut das neueste immer nur in neuen Flugzeugen ein – das ist die Boeing B777-300 oder Stand heute die Saudia B787-900.
Es gab ein recht aufwendiges Menu mit netten Details (diverse Salatsaucen und Brotauswahl inkl. Knoblauchbaguette).
Als Vorspeise geräucherter Balik Lachs, marinierte Garnelen und Mango Relish, dazu ein gemischter Salat:
Als Hauptgang dann Lammkoteletts mit Pistazienkruste und Thymiansauce mit Kartoffeln und Gemüse – sehr lecker:
Und als Nachtisch eine Fruchtplatte mit Espresso:
Geisthaltige Getränke sind bei Saudia selbstverständlich nicht erhältlich.
Dann blieb noch etwas Zeit für eine kurze Nachtruhe – der Flug war eh zu kurz um ausgeschlafen zu sein… Und dann näherten wir uns auch schon Mumbai – draußen war es bereits hell und der Langeanflug begann.
Der blaue Himmel über dem Arabischen Meer:
Außenbezirke von Mumbai dem Bahnhof 'Ghatkopar' um den Flughafen im Dunst:
Saudi Arabian Airlines Boeing B777-200ER HZ-AKP nach der Ankunft als SV748 aus Riyadh am Gate des neuen Terminal 2:
Aussteigen war schnell und es ging zur Immigration – da gibt es eigene Schalter für eVisa (war zwar nur einer), aber zu dieser Uhrzeit kommen die Flüge aus Europa nicht an, so dass es da eh keinerlei Schlangen hatte (die regulären Schalter waren gut voll).
Und da waren wir an der schwülwarmen Luft – irgendwo würde uns der Fahrer abholen… Die ersten Tucktucks waren auch schon da:
Während wir außerhalb des Terminals auf den Fahrer warteten, bot sich die ganze Pracht des indischen Straßenverkehrs:
Er kam dann auch bald, alle anderen Passanten beäugten uns neugierig. Los ging es. Es ging zum Apartment des Bekannten im Viertel Lower Parel von Mumbai – das Viertel der ehemaligen Baumwollspinnereien. Was uns die Gelegenheit gab, den chaotischen Verkehr Mumbais am eigenen Leib zu erfahren. Vom Flughafen und dem neuen Terminal 2 mit entsprechendem Autobahnanschluss ging es noch flüssig weg, weiter über den 'Bandra-Worli Sealink' – eine nagelneue Autobahn vor der Küste entlang der Halbinsel im Meer. Leider endet diese abrupt und mit einer 90 Grad Kurve geht es an die Küste hinein ins Getümmel.
Skyline von Mumbai im Dunst über die Bucht von Mahim von der Autobahn gesehen
Der 'Bandra-Worli Sealink':
Und da waren wir im Getümmel – enge Straßen und viel Verkehr. Mit dem Moped kommt man noch am besten durch:
Die heiligen Kühe sind auch an jeder Ecke:
In Mumbai gibt es nur einen S-Bahnartigen Vorortverkehr, ansonsten nur Busse. Seit Ewigkeiten baut man an einer Hochbahn…:
Gegen 11 waren wir in der Apartmentanlage. Irgendwie waren wir alle hundemüde – die Nacht war zu kurz und das Klima schafft einen, so dass wir erstmal ein Nickerchen hielten und uns zum Mittagessen verabredeten.
Es war wie schon gesagt eine Reise mit Kollegen und Bekannten – da gilt mitgehangen, mitgefangen. Warum? Der Gastgeber ist Brasilianer und hat ein entsprechendes Verhältnis zu der Zeit. Er empfahl uns, die 'Elephant Island', vor Mumbai gelegen, zu besuchen. Die letzte Fähre dorthin würde um 3 am 'Gateway of India' ablegen – also Mittagessen um 1. Aha, meine leichten Zweifel, wie das passen sollte wurden beiseite gewischt. Na gut.
Also kurz vor 1 ein paar Block weiter zum Essen. Farbenfrohe Ladenzeile:
Kleiner Kiosk:
Imbiss Stand:
Und die Schule ist aus:
Meine lieben Kollegen haben es nicht so mit scharfen Essen und hatten ziemlich Sorge, sich den Magen in Indien zu verdrehen. Ich selbst wäre da etwas abenteuerlustiger, aber so ist es halt bei Reisen mit verschiedenen Leuten. Es gab Thaisuppe – durchaus lecker. Natürlich lief die Zeit und wir machten uns erst gegen halb drei zur Südspitze der Mumbais auf, was wohl etwas knapp werden würde.
So ging es quer durch die ganze Stadt zum 'Gateway of India', was wieder einen interessanten Eindruck der Stadt brachte:
Uferstraße 'Marine Drive' entlang der Bucht 'Back Bay' in Mumbai:
Plakat der Indischen Marine:
Am 'Wellington Pier' ließ uns der Fahrer raus und es war natürlich nach 3 – die letzte Fähre des Tages war weg… Also stapften wir etwas um das 'Gateway of India', hier verließen 1948 die letzten britischen Truppen Indien:
Dort am 'Wellington Pier' unweit des 'Gateway of India' ist auch das 'Taj Mahal Palace Hotel', welches 2008 Ziel der Anschläge war.
Kleine Straße in der Umgebung des Hafens:
Nachdem die Sache mit der Insel sich erledigt hatte, was nun tun? Es war schwül und von dem Umhergetappere wurde es nicht besser. Also rein ins Taj Mahal Hotel, dort wird man sich schon irgendwo niederlassen können.
So wurde es in guter englischer Tradition ein Afternoon Tea, und schon kehrten die Lebensgeister zurück:
Blick vom Hotel über den Hafen:
Irgendwann ging es wieder zurück zum Apartment – den Gastgeber für das Abendessen treffen. Quer durch das Gewusel des Verkehrs im Zentrum von Mumbai:
Vorbei am Bahnhof 'Mumbai Chhatrapati Shivaji Terminus' – da wäre ich wirklich gerne rein, um sich den mal anzuschauen – einer der größten und geschäftigsten Bahnhöfe der Welt mit 3 Millionen täglichen Fahrgästen:
Zum Abendessen ging es dann in eine nahegelegene Mall – kein Kommentar. Da es am nächsten Morgen sehr früh los ging (um halb sechs), war der Abend dann auch bald zu Ende.
G8375 Mumbai Chhatrapati Shivaji International Airport (BOM) - Goa International Airport (GOI)
10.10.2015 05.25 – 06.50
GoAir Airbus A320-200 A320-200 VT-GOO
Als Kontrast zu Mumbai sollte es noch nach Goa gehen, etwas das Meer genießen. Ein passender Flug war mit GoAir – einer der zahlreichen indischen LCC, wenn auch noch sehr klein. Aber hatte passende Flugzeiten.
Mit Abflug um 5.25 holte uns der Fahrer um 3.45 ab – wie gesagt, südamerikanische Mentalität des Masters der Planung… Im Gegensatz zum Verkehr am Tage waren die Straßen auch leer und es dauerte keine halbe Stunde zum Flughafen. Diesmal Terminal 1A, das alte und verwinkelte. Check-In Bereich:
Kaum standen wir am Check-In (Ende der Schlange) wurden auch schon die Passagiere für den Goa Flug ausgerufen… Und schwupps waren wir vorne. Nach zig Kontrollen mit noch mehr Stempeln auf dem Boardingpass und Anhängern des Handgepäcks waren wir am Gate. Per Bus ging es zum Vorfeld und es war noch stockfinster.
Flugzeug war neu und alles noch adrett. Auch dieser Flug wieder pünktlich. Irgendwann meldete sich der Hunger und ich erwarb etwas – ein Hähnchen Sandwich und Tee:
Bei der Ankunft dämmerte es bereits. Ankunftsebene des Flughafens von Goa:
Der Fahrer des Hotels wartete und es ging erstmal etwas nach Süden. Wir wollten in den Süden Goas, wo es mehr Natur gibt. Dort hatten wir ein kleines Ressort gebucht. So ging es eine knappe Stunden durch kleine Straße und saftiges Grün, immer wieder Spuren portugiesischen Kolonialherren (Kirchen und Gebäude).
Trotz unserer frühen Ankunft durften wir bereits einchecken und machten es uns erstmal am Pool bequem:
Fortsetzung folgt..
Im Oktober 2015 ergab sich für mich die Gelegenheit, erstmals Indien zu besuchen und einen eigenen Eindruck davon zubekommen. Obwohl ich gerne reise, hatte ich bis dato noch nicht geschafft, mal Indien einen Besuch abzustatten. Wie es der Zufall so will, ist der Bekannte eines Kollegen aus beruflichen Gründen nach Indien gezogen, und so ergab sich die Gelegenheit eines Besuchs zusammen mit den Kollegen. Angedacht war ein verlängertes Wochenende von Freitagfrüh bis Montagmittag, wobei sich von Riyadh aus die Flugzeiten der Saudia anbieten. Neben Mumbai sollte es noch Goa gehen. Der Gastgeber arbeitet in Mumbai und wollte raus.
Somit wurden folgende Flüge gebucht:
09.10.2015
SV748 RUH-BOM
10.10.2015
G8375 BOM-GOI
11.10.2015
G8374 GOI-BOM
12.10.2015
SV749 BOM-RUH
Ein sehr komprimiertes Programm – aber wir mussten nichts, sondern konnten es auf uns zukommen lassen. Einzige Vorbereitung war das indische Visum – lies allerdings online als eVisa erledigen. Als Könige der Bürokratie wird da alles Mögliche abgefragt (alle jemals im Leben besuchte Länder, aber nur 40 Zeichen…) Daneben wird dann in der Bestätigungs-Email Vor- und Nachname verwechselt, obwohl man es im Onlineformular richtig eingegeben hat. Aber es wurde genehmigt.
Der Flug war in Eco mit umgerechnet 250 EUR zu haben, und mal zum Spaß noch Business geprüft – 550 EUR... Na dann. Die Kollegen wollten aber nicht. Ich aber schon.
Weitere Vorbereitungen waren nicht notwendig – Unterkunft war ja privat, bzw. wurde für Goa vom Bekannten arrangiert.
Wie üblich vergehen dann die Wochen zwischen Buchen der Reise mit anderen Dingen ins Land und dann war auch schon Tag der Reise gekommen.
SV748 Riyadh King Khaled International (RUH) - Mumbai Chhatrapati Shivaji International Airport (BOM)
09.10.2015 01.05 – 07.30
Saudi Arabian Airlines Boeing B777-200ER A320-200 HZ-AKP
Freitagmorgen ist der wie Samstagmorgen wegen des Wochenendes Freitag/ Samstag. Gegen 10 ging es zum Flughafen und Check-In als auch Immigration waren schnell erledigt. Zu dritt fiel die Lounge aus, da man als Skyteam Elite Plus nur einen Gast mitnehmen kann. Egal, da verpasst man in Riyadh eh nicht viel.
Boarding war pünktlich – geflogen wurde mit einer Boeing B777-200ER in Galeerenbestuhlung, also 257 in Eco und 14 in Business (2+3+2 Bestuhlung in C und 3+4+3 in Y). Flugzeit war nicht mal 4 Stunden.
Blick in die Business Class:
Die Auslastung war bescheiden – neben mir noch 4 weitere Gäste in C und auch die Eco war gähnend leer – es gab ganze 4er Reihen zum Entern.
Wie bei Saudia auf allen nationalen und internationalen Flügen üblich, gibt als Begrüßung in der Business Class den arabischen Kaffee und Datteln:
Dann ging es los und im Reiseflug hat ein Teil der Crew sich ein paar der leeren Sitze in der C gekrallt und sich mit dem IFE beschäftigt… Arbeiten für eine Staatsairline hat halt was. Die anderen versorgten die Passagiere.
Der Sitz ist zwar flat aber hat noch ein paar Grad Neigung und könnte mal wieder insbesondere in den Ecken geputzt werden. Allerdings hat Saudia in guter Tradition der Middle East Carrier in jedem Flugzeug einen anderen Sitz und baut das neueste immer nur in neuen Flugzeugen ein – das ist die Boeing B777-300 oder Stand heute die Saudia B787-900.
Es gab ein recht aufwendiges Menu mit netten Details (diverse Salatsaucen und Brotauswahl inkl. Knoblauchbaguette).
Als Vorspeise geräucherter Balik Lachs, marinierte Garnelen und Mango Relish, dazu ein gemischter Salat:
Als Hauptgang dann Lammkoteletts mit Pistazienkruste und Thymiansauce mit Kartoffeln und Gemüse – sehr lecker:
Und als Nachtisch eine Fruchtplatte mit Espresso:
Geisthaltige Getränke sind bei Saudia selbstverständlich nicht erhältlich.
Dann blieb noch etwas Zeit für eine kurze Nachtruhe – der Flug war eh zu kurz um ausgeschlafen zu sein… Und dann näherten wir uns auch schon Mumbai – draußen war es bereits hell und der Langeanflug begann.
Der blaue Himmel über dem Arabischen Meer:
Außenbezirke von Mumbai dem Bahnhof 'Ghatkopar' um den Flughafen im Dunst:
Saudi Arabian Airlines Boeing B777-200ER HZ-AKP nach der Ankunft als SV748 aus Riyadh am Gate des neuen Terminal 2:
Aussteigen war schnell und es ging zur Immigration – da gibt es eigene Schalter für eVisa (war zwar nur einer), aber zu dieser Uhrzeit kommen die Flüge aus Europa nicht an, so dass es da eh keinerlei Schlangen hatte (die regulären Schalter waren gut voll).
Und da waren wir an der schwülwarmen Luft – irgendwo würde uns der Fahrer abholen… Die ersten Tucktucks waren auch schon da:
Während wir außerhalb des Terminals auf den Fahrer warteten, bot sich die ganze Pracht des indischen Straßenverkehrs:
Er kam dann auch bald, alle anderen Passanten beäugten uns neugierig. Los ging es. Es ging zum Apartment des Bekannten im Viertel Lower Parel von Mumbai – das Viertel der ehemaligen Baumwollspinnereien. Was uns die Gelegenheit gab, den chaotischen Verkehr Mumbais am eigenen Leib zu erfahren. Vom Flughafen und dem neuen Terminal 2 mit entsprechendem Autobahnanschluss ging es noch flüssig weg, weiter über den 'Bandra-Worli Sealink' – eine nagelneue Autobahn vor der Küste entlang der Halbinsel im Meer. Leider endet diese abrupt und mit einer 90 Grad Kurve geht es an die Küste hinein ins Getümmel.
Skyline von Mumbai im Dunst über die Bucht von Mahim von der Autobahn gesehen
Der 'Bandra-Worli Sealink':
Und da waren wir im Getümmel – enge Straßen und viel Verkehr. Mit dem Moped kommt man noch am besten durch:
Die heiligen Kühe sind auch an jeder Ecke:
In Mumbai gibt es nur einen S-Bahnartigen Vorortverkehr, ansonsten nur Busse. Seit Ewigkeiten baut man an einer Hochbahn…:
Gegen 11 waren wir in der Apartmentanlage. Irgendwie waren wir alle hundemüde – die Nacht war zu kurz und das Klima schafft einen, so dass wir erstmal ein Nickerchen hielten und uns zum Mittagessen verabredeten.
Es war wie schon gesagt eine Reise mit Kollegen und Bekannten – da gilt mitgehangen, mitgefangen. Warum? Der Gastgeber ist Brasilianer und hat ein entsprechendes Verhältnis zu der Zeit. Er empfahl uns, die 'Elephant Island', vor Mumbai gelegen, zu besuchen. Die letzte Fähre dorthin würde um 3 am 'Gateway of India' ablegen – also Mittagessen um 1. Aha, meine leichten Zweifel, wie das passen sollte wurden beiseite gewischt. Na gut.
Also kurz vor 1 ein paar Block weiter zum Essen. Farbenfrohe Ladenzeile:
Kleiner Kiosk:
Imbiss Stand:
Und die Schule ist aus:
Meine lieben Kollegen haben es nicht so mit scharfen Essen und hatten ziemlich Sorge, sich den Magen in Indien zu verdrehen. Ich selbst wäre da etwas abenteuerlustiger, aber so ist es halt bei Reisen mit verschiedenen Leuten. Es gab Thaisuppe – durchaus lecker. Natürlich lief die Zeit und wir machten uns erst gegen halb drei zur Südspitze der Mumbais auf, was wohl etwas knapp werden würde.
So ging es quer durch die ganze Stadt zum 'Gateway of India', was wieder einen interessanten Eindruck der Stadt brachte:
Uferstraße 'Marine Drive' entlang der Bucht 'Back Bay' in Mumbai:
Plakat der Indischen Marine:
Am 'Wellington Pier' ließ uns der Fahrer raus und es war natürlich nach 3 – die letzte Fähre des Tages war weg… Also stapften wir etwas um das 'Gateway of India', hier verließen 1948 die letzten britischen Truppen Indien:
Dort am 'Wellington Pier' unweit des 'Gateway of India' ist auch das 'Taj Mahal Palace Hotel', welches 2008 Ziel der Anschläge war.
Kleine Straße in der Umgebung des Hafens:
Nachdem die Sache mit der Insel sich erledigt hatte, was nun tun? Es war schwül und von dem Umhergetappere wurde es nicht besser. Also rein ins Taj Mahal Hotel, dort wird man sich schon irgendwo niederlassen können.
So wurde es in guter englischer Tradition ein Afternoon Tea, und schon kehrten die Lebensgeister zurück:
Blick vom Hotel über den Hafen:
Irgendwann ging es wieder zurück zum Apartment – den Gastgeber für das Abendessen treffen. Quer durch das Gewusel des Verkehrs im Zentrum von Mumbai:
Vorbei am Bahnhof 'Mumbai Chhatrapati Shivaji Terminus' – da wäre ich wirklich gerne rein, um sich den mal anzuschauen – einer der größten und geschäftigsten Bahnhöfe der Welt mit 3 Millionen täglichen Fahrgästen:
Zum Abendessen ging es dann in eine nahegelegene Mall – kein Kommentar. Da es am nächsten Morgen sehr früh los ging (um halb sechs), war der Abend dann auch bald zu Ende.
G8375 Mumbai Chhatrapati Shivaji International Airport (BOM) - Goa International Airport (GOI)
10.10.2015 05.25 – 06.50
GoAir Airbus A320-200 A320-200 VT-GOO
Als Kontrast zu Mumbai sollte es noch nach Goa gehen, etwas das Meer genießen. Ein passender Flug war mit GoAir – einer der zahlreichen indischen LCC, wenn auch noch sehr klein. Aber hatte passende Flugzeiten.
Mit Abflug um 5.25 holte uns der Fahrer um 3.45 ab – wie gesagt, südamerikanische Mentalität des Masters der Planung… Im Gegensatz zum Verkehr am Tage waren die Straßen auch leer und es dauerte keine halbe Stunde zum Flughafen. Diesmal Terminal 1A, das alte und verwinkelte. Check-In Bereich:
Kaum standen wir am Check-In (Ende der Schlange) wurden auch schon die Passagiere für den Goa Flug ausgerufen… Und schwupps waren wir vorne. Nach zig Kontrollen mit noch mehr Stempeln auf dem Boardingpass und Anhängern des Handgepäcks waren wir am Gate. Per Bus ging es zum Vorfeld und es war noch stockfinster.
Flugzeug war neu und alles noch adrett. Auch dieser Flug wieder pünktlich. Irgendwann meldete sich der Hunger und ich erwarb etwas – ein Hähnchen Sandwich und Tee:
Bei der Ankunft dämmerte es bereits. Ankunftsebene des Flughafens von Goa:
Der Fahrer des Hotels wartete und es ging erstmal etwas nach Süden. Wir wollten in den Süden Goas, wo es mehr Natur gibt. Dort hatten wir ein kleines Ressort gebucht. So ging es eine knappe Stunden durch kleine Straße und saftiges Grün, immer wieder Spuren portugiesischen Kolonialherren (Kirchen und Gebäude).
Trotz unserer frühen Ankunft durften wir bereits einchecken und machten es uns erstmal am Pool bequem:
Fortsetzung folgt..
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