Leidiges Thema "Richtig Trinkgeld geben USA"

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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.832
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CGN
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„Ich bezahle meinen Kellner nicht, weil ich das System nicht gut finde“ ist eben kein sachlicher Diskussionsbeitrag.

Scheint mir jetzt nicht besonders unsachlich formuliert. Ob man sich so verhalten sollte, ist die andere Frage.
 

Buckyball

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
453
2
NYC/EDI
Wieso ist es eigentlich so schwer fuer Dich zu verstehen, dass es es in anderen Ländern andere Sitten gibt?

Sagt der Texas Mann =;


Bis aus Ausnahmen gibt keiner meiner amerikanischen Bekannten noch mehr als 10%, max. 15% Trinkgeld. In hochpreisigen Lokalen nichtmal das, weil die Bedienung bei einem $50 Steak nicht besser ist als die bei einem $20 Steak. Aber es kann ja gerne jeder den Schwachsinn mitmachen wie er moechte.
 
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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
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Sagt der Texas Mann =;


Bis aus Ausnahmen gibt keiner meiner amerikanischen Bekannten noch mehr als 10%, max. 15% Trinkgeld. In hochpreisigen Lokalen nichtmal das, weil die Bedienung bei einem $50 Steak nicht besser ist als die bei einem $20 Steak. Aber es kann ja gerne jeder den Schwachsinn mitmachen wie er moechte.

Also, das finde ich seltsam. Jeder (jeder!) den ich in USA kenne, gibt mehr, und das freiwillig. Scheint doch sehr große Unterschiede zu geben :)
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Sagt der Texas Mann =;


Bis aus Ausnahmen gibt keiner meiner amerikanischen Bekannten noch mehr als 10%, max. 15% Trinkgeld. In hochpreisigen Lokalen nichtmal das, weil die Bedienung bei einem $50 Steak nicht besser ist als die bei einem $20 Steak. Aber es kann ja gerne jeder den Schwachsinn mitmachen wie er moechte.


Ich habe keine Ahnung wer Deine Bekannten sind, aber es muss sich um eine merkwürdige Gruppe handeln.

Und als jemand der oft $50-$100 Steaks ist und nur sehr selten $20 Steaks (aber $15 Burger) kann ich nur sagen dass sich die Bedienung in hochpreisigen Restaurants durchaus von denen in günstigen Restaurants unterscheidet. We das nicht sieht sollte sich ein anderes Restaurant fuer seine $50 Steaks suchen.....
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
640
461
Sagt der Texas Mann =;


Bis aus Ausnahmen gibt keiner meiner amerikanischen Bekannten noch mehr als 10%, max. 15% Trinkgeld. In hochpreisigen Lokalen nichtmal das, weil die Bedienung bei einem $50 Steak nicht besser ist als die bei einem $20 Steak. Aber es kann ja gerne jeder den Schwachsinn mitmachen wie er moechte.
Anders gefragt: wo gibt es denn in z.B. New York oder Boston ein gutes Steak für $ 20? Und wie heißt der Kellner, der dann mit $ 2 Trinkgeld zufrieden ist? Bin echt interessiert!
Gruß
B.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Löst euch von dem Gedanken das auswärts essen gehen in den USA günstig ist! Auf den ersten Blick vielleicht wenn man das American Breakfast für 7,99 $ bei Denny's ordert. Der Rest der Gastroindustrie ist im Schnitt für die gebotene Leistung teurer als das Gasthaus zur Post in Bitterfeld. Nicht ohne Grund boomen Fastfoodketten in den USA bei den niedrigen Einkommensklassen, nicht weil sie es so lecker finden, sondern weil es das ist was sie sich leisten können.

Wie sieht denn ein anständiges Steak im Preis aus:

Appetizer 15 USD
Steak 50 USD
Sides 2x 8 USD
Dessert 12 USD
Flasche Wein 0,5*60 USD
= 123 USD p.P + 20% Tip + 10% Sales Tax
= ca. 160 USD = 128 EUR pro Person

Summasumarum, ein Preisgefüge für ein durchschnittliches amerikanisches Steakhaus. Ohne NYC oder "Marken"aufschlag. Take it or leave it.
Ob man dem Kellner jetzt 20% Trinkgeld gibt, oder am Ende 30% Servicecharge und Tax aufgeschlagen wird ist egal.
Das einzig wirklich Verwerfliche ist die unternehmerische Risikoverlagerung auf das Personal.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Nicht ohne Grund boomen Fastfoodketten in den USA bei den niedrigen Einkommensklassen, nicht weil sie es so lecker finden, sondern weil es das ist was sie sich leisten können..

Wie wäre es mit "gar nicht auswärts Essen" wenn man es sich nicht leisten kann? :eyeb:
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
640
461
Löst euch von dem Gedanken das auswärts essen gehen in den USA günstig ist! Auf den ersten Blick vielleicht wenn man das American Breakfast für 7,99 $ bei Denny's ordert. Der Rest der Gastroindustrie ist im Schnitt für die gebotene Leistung teurer als das Gasthaus zur Post in Bitterfeld. Nicht ohne Grund boomen Fastfoodketten in den USA bei den niedrigen Einkommensklassen, nicht weil sie es so lecker finden, sondern weil es das ist was sie sich leisten können.

Wie sieht denn ein anständiges Steak im Preis aus:

Appetizer 15 USD
Steak 50 USD
Sides 2x 8 USD
Dessert 12 USD
Flasche Wein 0,5*60 USD
= 123 USD p.P + 20% Tip + 10% Sales Tax
= ca. 160 USD = 128 EUR pro Person

Summasumarum, ein Preisgefüge für ein durchschnittliches amerikanisches Steakhaus. Ohne NYC oder "Marken"aufschlag. Take it or leave it.
Ob man dem Kellner jetzt 20% Trinkgeld gibt, oder am Ende 30% Servicecharge und Tax aufgeschlagen wird ist egal.
Das einzig wirklich Verwerfliche ist die unternehmerische Risikoverlagerung auf das Personal.

Sehe ich auch so. Günstiger kommt man nur davon, wenn man keinen Wein trinkt (unakzeptabel). Und zum Vergleich mal die Preise in einem führenden Steakhaus in Frankfurt am Main (jeweils eher ein günstigeres Teil vom Menü genommen):
Appetizer € 15
Steak € 40
2 Beilagen €15
Dessert € 15
1/2 Fl. Wein € 45
1 Fl Wasser € 9
Summe: € 139 all inklusive. Und dazu kommt noch das Trinkgeld nach Gusto ( :) )

Und der Kellner ist nach deutschem Standard bezahlt (bitte keine Diskussion darüber, ob dieser richtig ist) und der Wirt hat was verdient (nehme ich an, er fährt zumindest RR Cabrio).
Gruß
B.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.010
634
.de
Wie wäre es mit "gar nicht auswärts Essen" wenn man es sich nicht leisten kann? :eyeb:

Dafür muss man kochen können, was einen Durchschnittamerikaner überfordern würde. Wenn ich in den USA in AirBnB-Wohnungen mir auf die Schnelle ein einfaches Hauptgericht mit Beilage und Salat zubereite, machen die Hosts meist große Augen.. Wobei ich nach deutschen Maßstäben sehr schlecht koche.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.874
25
MRS
Weil in Amerika Fast Food oft günstiger ist als Lebensmittel kaufen.

Ist doch hier nicht wirklich anders. McDonalds hat so ziemlich überall 1€/1£/etc. Menüs. Der selbstgemachte Burger kostet mehr. Und bei den Engländer hat jeder Tesco, Sainsbury, Boots, WHSmith, Waitrose, etc. die Regale voll mit 3£ Meal Deals.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
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13
ja, schau mal die Zutaten Liste an. Nein danke. Lieber Hack vom Metzger holen, Salz, Pfeffer voila... und kneten...

kostet dann aber bei 50/50 Hack paar Euros . ca 4-5€ das Kilo mindestens bei 100% Schwein. Krieg ich aber 5 Patties raus. bessere Qualität. Kein Supermarkt Hack. Wer schmalen Geldbeutel hat dann halt Supermarkt Hack 3.50 das kilo

ist aber auch hier in DE nicht einfach, überfordert die einfach income Haushalte dss Brutzeln und überhaupt sehen die selbstgemachten Sachen nicht so schön aus. Buns machen ist ja auch aufwendig und die gekauften schmecken solala.

also ab zum goldenen M. Schnell fertig und schaut gut aus.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
50/50 Hack bzw. Halb und Halb besteht nicht zu 100% aus Schwein, sondern jeweils zur Hälfte aus Rind und Schwein.

Abgesehen davon das man das eher für Frikadellen nimmt, Hamburger sind zu 100% aus Rind.
Natürlich hast Du Recht. Wie so üblich hier im Forum mit der Rechthaberei (nicht explizit jetzt Du, sondern generell) . Mir ging es um die alternative für schmale Geldbeutel wenn es heisst McD und oder Fastfood is günstiger dass es auch anders geht mit Abstriche
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.045
1.911
DRS, ALC
50/50 Hack bzw. Halb und Halb besteht nicht zu 100% aus Schwein, sondern jeweils zur Hälfte aus Rind und Schwein.

Abgesehen davon das man das eher für Frikadellen nimmt, Hamburger sind zu 100% aus Rind.
Also bei McD ist der McRib zu 100% aus Schweinefleisch. Die restlichen Burger jedoch aus Rind.
 

Dimi

Erfahrenes Mitglied
18.08.2015
1.430
363
Löst euch von dem Gedanken das auswärts essen gehen in den USA günstig ist! Auf den ersten Blick vielleicht wenn man das American Breakfast für 7,99 $ bei Denny's ordert. Der Rest der Gastroindustrie ist im Schnitt für die gebotene Leistung teurer als das Gasthaus zur Post in Bitterfeld. Nicht ohne Grund boomen Fastfoodketten in den USA bei den niedrigen Einkommensklassen, nicht weil sie es so lecker finden, sondern weil es das ist was sie sich leisten können.

Wie sieht denn ein anständiges Steak im Preis aus:

Appetizer 15 USD
Steak 50 USD
Sides 2x 8 USD
Dessert 12 USD
Flasche Wein 0,5*60 USD
= 123 USD p.P + 20% Tip + 10% Sales Tax
= ca. 160 USD = 128 EUR pro Person

Summasumarum, ein Preisgefüge für ein durchschnittliches amerikanisches Steakhaus. Ohne NYC oder "Marken"aufschlag. Take it or leave it.
Ob man dem Kellner jetzt 20% Trinkgeld gibt, oder am Ende 30% Servicecharge und Tax aufgeschlagen wird ist egal.
Das einzig wirklich Verwerfliche ist die unternehmerische Risikoverlagerung auf das Personal.

Deine Preiskalkulation stimmt zwar, aber betrifft nicht die meisten Amerikaner. Die Leute, die aber in solchen middle-class Restaurants essen gehen, teilen sich in der Regel einen Appetizer, die Sides sind in der Regel im Steakpreis inbegriffen und sie kaufen sich entweder ein Bier oder verbleiben gar beim kostenlosen Wasser. Desserts sehe ich selten, obwohl die Kellner immer daran erinnern. Insgesamt kommt man dann auf etwa 70 USD ohne bzw. 90 USD mit Tip und Sales Tax, d.h. etwa 70 EUR pro Person.

Zum Tipping: in den Restaurants gebe ich immer mindestens 15 %. Wenn der Service wirklich gut war, dann auch gerne mal 20 %. Wenn ich weniger gebe, dann kann ich mir in der Regel von meinen Freunden im Nachhinein etwas anhören.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.212
1.037
Eine Zweitmeinung:
Ich lebe zwar nicht dort, aber ich bin regelmässig geschäftlich in den USA unterwegs und in den Ferien. Ich war mit sicher 100-200 Amis (Bekannte oder Geschäftsleute, vom Fabrikarbeiter bis zum CEO) in teuren wie auch in günstigen Restaurants. Keiner hat jemals weniger als 15% gegeben.

Fact ist einfach, Service ist im Preis (in der Regel) nicht inbegriffen. Nur weil die Leute eben tippen kostet da ganze nicht einfach 20% mehr, und das System funktioniert so.

Ich habe dort gelebt und definitiv gibt es Fälle in denen auch Amis kein Trinkgeld geben, selten aber es kommt vor.

Aber schon damals waren 15% üblich.
 
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Dimi

Erfahrenes Mitglied
18.08.2015
1.430
363
Anhang anzeigen 111173
Egal ob echt oder nicht, ich garantiere dass hier sicher ein großer Prozentsatz der Kunden darauf reinfällt.

Die "Suggestive Tip" habe ich schon öfters gesehen. Mit Absicht fängt es dort erst bei 18 % an. Ich persönlich rechne das immer selbst im Kopf aus, so dass ich noch nie wirklich auf die vorgeschlagenen Werte geschaut habe, aber ich finde das - falls es denn stimmt - sehr mies.

Auf manchen Menüs habe ich auch mal gelesen, dass automatisch 18 % als Tip genommen wird. Falls man etwas dagegen hat, dann soll man bei der Abrechnung etwas sagen, ansonsten kann man selbstverständlich etwas dazugeben. So ist es dann auch auf der Rechnung. Finde ich nicht schön, da ich eigentlich fast immer nur 15 % gebe, aber ich kann mir vorstellen, dass man diese Art von "Absicherung" auch immer öfter bei Restaurants sehen wird, bei denen in der Regel weniger als 18 % gegeben wird, z.B. Orten mit viele Touristen oder bei mid-class restaurants... .
 
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