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Editorial
Der letzte Trip mit der ganzen Familie liegt schon einige Jahre zurück, sodass es schon längst überfällig war etwas derartiges wieder einmal in Angriff zu nehmen, nachdem sich die Wellen der Pandemie wieder geglättet hatte. Meine persönlichen Panama-Erfahrungen beschränken sich auf einen Kurzaufenthalt zum Jahreswechsel 2016/17 in Panama City und unmittelbarer Umgebung - nada mas. Meine Eltern hingegen erlebten den Beginn der Covid-Pandemie in Panama inklusive Repatriierungsflüge der Hansa usw. Trotz der widrigen Umstände war man sich einig, dass der Flair in Panama City einem sehr zusagte und auch der Rest des Landes noch die vorhandenen Interessen in Sachen Erlebnis, Tierwelt und Landschaft wahrscheinlich decken würde. Einzig allein das Schwesterherz hatte das kleine Land bis dato noch nicht betreten, war aber gleich Feuer und Flamme für die Trip Idee. Bedingt durch den Corona-Terror hatten meine Eltern noch Kontakt zu einem Schweizer vor Ort, der uns einen individuellen Trip zusammenstellte, ohne dass man sich selbst zu tief in die Materie hinein knien musste. Da wir seit jeher einen möglichst unabhängigen Reisestil bevorzugen und uns ungerne einer Reisegruppe anschließen, sollte sie auch noch so klein sein, brauchten wir z.B. einen Guide für den Dschungel, der ausschließlich uns Viere führt. Mit diesen Anforderungen kam für die ersten beiden Wochen im November nun eine Tour zusammen, quasi zu Lande, zu Wasser und in der Luft mit bereits gebuchten Unterkünften, Auto, Fähre und Flug. Wir wollten an allen Orten für jeweils zwei Nächte bleiben, einzig in El Valle de Anton gleich zu Anfang war nur eine Nacht geplant.
Grober Plan war, die ersten drei Nächte in Ciudad de Panama zu verbringen, von da aus Ausflüge zum Kanal und in den Urwald unternehmen. Danach die Mietwagenübernahme, zunächst an der Pazifikküste längs (inklusive Highway No. 1 die Traumstraße der Welt), dann rüber auf die Karibikseite, das Auto wieder los werden, mit dem Boot nach Bocas del Toro, etwas Entspannung zum Ausklang und dann mit der Fokker 50 von Air Panama zurück in die Hauptstadt und wieder nach Hause.
Die Anreise sollte möglichst zeitsparend und eher unspektakulär ex HAM via AMS nach PTY mit KLM erfolgen. Da die C für den Hinflug jenseits der 10k lag und es eh ein Tagflug war sowie die alte Kabine vorgesehen war, begnügten wir uns mit der Cattle Class für den Hinflug. Für den Rückweg war in der 787 die Premium Comfort verfügbar, für welche wir optierten. Nach getätigter Buchung wurde dreimal der Flieger geändert und bereits reservierte Sitzplätze sollten erneut bezahlt werden. Ein nerviges Hin und Her! Für den Shuttle von HAM-AMS hatten wir den 8 Uhr Flug gebucht, welcher jedoch einige Wochen vorher storniert wurde und man uns auf den ersten Flug des Tages um 0600 umbuchte. Begeisterungsstürme, dass man nun deswegen mitten in der Nacht aufstehen musste, löste es natürlich nicht aus. Und das Ende der Fahnenstange war das auch nicht. Rein operativ hat mich KLM im letzten Jahr geringfügig genervt. Nicht nur bei dieser Buchung. Auch wenn AMS zurzeit im politischen Würgefriff ist und KLM gewiss keine einfache Position hat, nervt es aus Endkundensicht doch schon immens. Anyway. Der Trip stand scheinbar von Anfang unter keinem guten Stern.
Am Freitagabend vorm Abflug fanden wir uns im Elternhaus ein und es meldete sich unser Fixer mit der Info, dass es seit einiger Zeit zu landesweiten Protesten käme, welche Straßenblockaden beinhalten und somit den Reiseverlauf beeinflussen könnten. Stellenweise Straßenschlachten in der Hauptstadt wären zum Nulltarif inkludiert. Allerdings war bis dato das Muster der Demonstranten so, dass nach jeweils 2 Stunden Sperrung schwungweise einige Fahrzeuge durchgelassen werden würden. Man käme somit zwar voran, wenn auch mit Verzögerung, generell wäre die Durchreise aber noch möglich. Das AA schien die Lage nicht weiter zu beunruhigen.
Eine kurze Google Anfrage zu dem Thema ergab zu diesem Zeitpunkt nix! Von der Weltpresse ignoriert - sollte es wirklich so schlimm sein oder eher lapidar ? Man vermochte es nicht zu beurteilen. Kurze Gedanken an Proteste in Mexico, welche ich vor einigen Jahren erlebte, flammten in mir auf. Wir waren uns alle einig es zu versuchen, mal sehen wie es wirklich sein würde. Grund für die Proteste war ein Deal mit einer kanadischen Minengesellschaft, welche Schürfrechte für, einen in Augen der lokalen Gewerkschaft, lächerlichen Preis von der panamesischen Regierung bekommen sollte, die daraufhin vermeintlich die Proteste angezettelt hat. Über die Details gab es vor Ort immer wieder leicht abweichende Aussagen.
Zur Übersicht und Mitverfolgen noch das grobe Routing:
(Quelle: GoogleMaps)
Stay tuned!
Der letzte Trip mit der ganzen Familie liegt schon einige Jahre zurück, sodass es schon längst überfällig war etwas derartiges wieder einmal in Angriff zu nehmen, nachdem sich die Wellen der Pandemie wieder geglättet hatte. Meine persönlichen Panama-Erfahrungen beschränken sich auf einen Kurzaufenthalt zum Jahreswechsel 2016/17 in Panama City und unmittelbarer Umgebung - nada mas. Meine Eltern hingegen erlebten den Beginn der Covid-Pandemie in Panama inklusive Repatriierungsflüge der Hansa usw. Trotz der widrigen Umstände war man sich einig, dass der Flair in Panama City einem sehr zusagte und auch der Rest des Landes noch die vorhandenen Interessen in Sachen Erlebnis, Tierwelt und Landschaft wahrscheinlich decken würde. Einzig allein das Schwesterherz hatte das kleine Land bis dato noch nicht betreten, war aber gleich Feuer und Flamme für die Trip Idee. Bedingt durch den Corona-Terror hatten meine Eltern noch Kontakt zu einem Schweizer vor Ort, der uns einen individuellen Trip zusammenstellte, ohne dass man sich selbst zu tief in die Materie hinein knien musste. Da wir seit jeher einen möglichst unabhängigen Reisestil bevorzugen und uns ungerne einer Reisegruppe anschließen, sollte sie auch noch so klein sein, brauchten wir z.B. einen Guide für den Dschungel, der ausschließlich uns Viere führt. Mit diesen Anforderungen kam für die ersten beiden Wochen im November nun eine Tour zusammen, quasi zu Lande, zu Wasser und in der Luft mit bereits gebuchten Unterkünften, Auto, Fähre und Flug. Wir wollten an allen Orten für jeweils zwei Nächte bleiben, einzig in El Valle de Anton gleich zu Anfang war nur eine Nacht geplant.
Grober Plan war, die ersten drei Nächte in Ciudad de Panama zu verbringen, von da aus Ausflüge zum Kanal und in den Urwald unternehmen. Danach die Mietwagenübernahme, zunächst an der Pazifikküste längs (inklusive Highway No. 1 die Traumstraße der Welt), dann rüber auf die Karibikseite, das Auto wieder los werden, mit dem Boot nach Bocas del Toro, etwas Entspannung zum Ausklang und dann mit der Fokker 50 von Air Panama zurück in die Hauptstadt und wieder nach Hause.
Die Anreise sollte möglichst zeitsparend und eher unspektakulär ex HAM via AMS nach PTY mit KLM erfolgen. Da die C für den Hinflug jenseits der 10k lag und es eh ein Tagflug war sowie die alte Kabine vorgesehen war, begnügten wir uns mit der Cattle Class für den Hinflug. Für den Rückweg war in der 787 die Premium Comfort verfügbar, für welche wir optierten. Nach getätigter Buchung wurde dreimal der Flieger geändert und bereits reservierte Sitzplätze sollten erneut bezahlt werden. Ein nerviges Hin und Her! Für den Shuttle von HAM-AMS hatten wir den 8 Uhr Flug gebucht, welcher jedoch einige Wochen vorher storniert wurde und man uns auf den ersten Flug des Tages um 0600 umbuchte. Begeisterungsstürme, dass man nun deswegen mitten in der Nacht aufstehen musste, löste es natürlich nicht aus. Und das Ende der Fahnenstange war das auch nicht. Rein operativ hat mich KLM im letzten Jahr geringfügig genervt. Nicht nur bei dieser Buchung. Auch wenn AMS zurzeit im politischen Würgefriff ist und KLM gewiss keine einfache Position hat, nervt es aus Endkundensicht doch schon immens. Anyway. Der Trip stand scheinbar von Anfang unter keinem guten Stern.
Am Freitagabend vorm Abflug fanden wir uns im Elternhaus ein und es meldete sich unser Fixer mit der Info, dass es seit einiger Zeit zu landesweiten Protesten käme, welche Straßenblockaden beinhalten und somit den Reiseverlauf beeinflussen könnten. Stellenweise Straßenschlachten in der Hauptstadt wären zum Nulltarif inkludiert. Allerdings war bis dato das Muster der Demonstranten so, dass nach jeweils 2 Stunden Sperrung schwungweise einige Fahrzeuge durchgelassen werden würden. Man käme somit zwar voran, wenn auch mit Verzögerung, generell wäre die Durchreise aber noch möglich. Das AA schien die Lage nicht weiter zu beunruhigen.
Eine kurze Google Anfrage zu dem Thema ergab zu diesem Zeitpunkt nix! Von der Weltpresse ignoriert - sollte es wirklich so schlimm sein oder eher lapidar ? Man vermochte es nicht zu beurteilen. Kurze Gedanken an Proteste in Mexico, welche ich vor einigen Jahren erlebte, flammten in mir auf. Wir waren uns alle einig es zu versuchen, mal sehen wie es wirklich sein würde. Grund für die Proteste war ein Deal mit einer kanadischen Minengesellschaft, welche Schürfrechte für, einen in Augen der lokalen Gewerkschaft, lächerlichen Preis von der panamesischen Regierung bekommen sollte, die daraufhin vermeintlich die Proteste angezettelt hat. Über die Details gab es vor Ort immer wieder leicht abweichende Aussagen.
Zur Übersicht und Mitverfolgen noch das grobe Routing:
(Quelle: GoogleMaps)
Stay tuned!