[1 JUN 2009] Air France Maschine vermisst

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cockpitvisit

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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FRA
luc meinte:
Die französischen Ermittlungsrichter haben das Verfahren gegen Air France eingestellt. Gegen Airbus wurde ohnehin nicht mehr ermittelt
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War das ein Strafverfahren? Sollte ein Strafverfahren nicht gegen konkrete Personen laufen, und nicht gegen eine Firma? Schließlich kann man eine Firma schlecht zu einer Haftstrafe verurteilen...
 
Berlin_Lawyer

Berlin_Lawyer

Erfahrenes Mitglied
10.10.2017
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Berlin
cockpitvisit meinte:
War das ein Strafverfahren? Sollte ein Strafverfahren nicht gegen konkrete Personen laufen, und nicht gegen eine Firma? Schließlich kann man eine Firma schlecht zu einer Haftstrafe verurteilen...
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Haftstrafen sind aber nur eine mögliche, nicht die einzige Sanktion.

Tatsächlich ist dem deutschen Strafrecht die Verantwortlichkeit juristischer Personen und Personenvereinigungen (noch) fremd. Anderswo gilt das aber nicht, zum Beispiel in Frankreich: Hier wird strafrechtliches Verhalten von Personengesamtheiten in Art. 121 des Code Penal mit Geldstrafe sanktioniert. Viele andere europäische Rechtsordnungen (NL, DK, UK) kennen solche repressiven Unternehmenssanktionen übrigens auch, entweder als echte Kriminalstrafen oder aber als Normen des Neben- bzw. Verwaltungsstrafrechts.
 
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Reaktionen: feb, bursche99 und cockpitvisit
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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War nicht anders zu erwarten.

Hätten Airbus oder AirFrance Dinge anders machen können, und damit den Unfall verhindern? Klar, keine Frage.
Hätten sie das vorher wissen können? Vielleicht.
Haben sie sich damit gerichtsfest beweisbar schuldig gemacht? Wohl nicht.

Das Leben beinhaltet Risiken, die mit dem Rechtsstaat nicht adequat abgedeckt werden können.
Im Interesse eines bezahlbaren Luftverkehrs bleibt halt immer ein Restrisiko, an dem niemand individuell Schuld sein kann. Selbst wenn man proaktiv alles an Vorkehrungen treffen würden was denkbar ist, könnte man keine 100% Sicherheit garantieren.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Über ungeeignete Sensoren, nichts Sinnvolles mehr abbildende Anzeigen bei Nacht in IMC und frisch nach der "Ruhezeit" total übermüdet zum Dienst kommende Crews denke ich ja kritischer. Wie und ob das rechtlich bewertet wird, ist nicht meine Baustelle. Es bleibt ein fader Nachgeschmack. Aber ein paar Lehren wurden wenigstens gezogen.
 
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01.06.2018
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Natürlich ist da einiges schlecht gelaufen, man könnte auch noch die Wahl der Route oder das offizielle Trainingsprogramm für Stall-Recovery (da auch auf Behördenseite) aufführen.
All diese Aspekte sind allerdings branchenüblich, schwer da jetzt individuell einen zu verurteilen, bei dem mal alle Löcher im Käse zusammengefallen sind.
 
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