4 Wochen West USA

ANZEIGE

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.643
601
ANZEIGE
Vielen Dank für diesen absolut genialen Reisebericht!!! (y)

Diese Ecke vom Südwesten gehört zu den schönsten Orten auf der Erde. Deine Perspektive ist natürlich schon eine ganz besondere.


Ich kann mich nur anschließen! Annähernd jedes Foto wäre es wert in einem Jahreskalender veröffentlicht zu werden! (y)
 
  • Like
Reaktionen: MANAL und Say Again

FLH

Erfahrenes Mitglied
30.09.2014
349
3
LNZ
Die Bilder sind natürlich grandios, vielen vielen Dank für die tollen Eindrücke :) Da musste ich gleich selbst wieder das Fotobuch über die Westküste ansehen... ich vermisse die ganzen Nationalparks :cry:
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

xfaktor

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.079
25
Vielen Dank für die tollen Impressionen aus der Luft. Grandiose Bilder. (y)

Angels Landing im Zion Nationalpark ist immer eine Wanderung wert. :)
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Immer wieder "Danke" klicken reicht hier nicht. Das ist ein super Bericht mit tollen Bildern und ein wirklich klasse Urlaub.(y)
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
7.Tag: Moab - Whole Enchilada (Mountainbiking)

Der heutige Tag verbrachte ich geerdet – auf dem Programm stand eine der genialsten MTB Strecken des Südwestens - Whole Enchilada, eine Tour, welche auf rund 45km und 2500m vertikalen Höhenmeter von alpiner Landschaft in den Bergen der La Sal Mountains an den Colorado und schliesslich zurück nach Moab führt. Whole Enchilada ist eine Kombination von 4 verschiedenen Teilstrecken: Burro Pass, Hazard, Kokopelli und Porcupine Rim. Ich bin so begeistert von diesem MTB Trail, dass ich ihn bereits zum 5 Mal gefahren bin.

Die Tour unternahm ich mit zwei in Moab wohnhaften Kollegen. Die Freundin des einen Kollegen fuhr uns mit unseren MTBs rauf zum Geyser Pass auf 10‘500ft. Nach dem Entladen der MTBs folgte ein ruppiger Anstieg auf den Burro Pass: 300 Höhenmeter in knapp 2km.

Danach folgte eine steile Abfahrt mit einigen Spitzkehren zum Warner Lake, wobei man je nach Routenwahl mindestens fünf Mal einen Bach durchqueren musste.
Vor und nach dem Warner Lake wurde es dann flacher und ich konnte mich der hochalpinen Kleidung und der infolge exzessiver Bachquerungen nassen langen Hosen entledigen.

Nachdem Warner Lake begann der Hazard County Trail, auf welchem man zunächst wiederum eine Steigung meistern musste. Auf der Anhöhe angelangt, hatte man eine schöne Sicht zurück auf die La Sal Mountains und in Richtung Castle Valley:

12140919_984001975016859_4456905578815809783_o.jpg


Der Hazard County Trail schlängelte sich in der Folge in gemächlichem Gefälle Richtung La Sal Loop Road. Nach Queren der La Sal Loop Road ging es auf dem zunächst breiten Kokopelli Trail in Richtung Porcupine Rim. Hier kann man es so richtig krachen lassen.

12110035_984001968350193_2524626241784322114_o.jpg




12079827_984001965016860_1289469990669572949_o.jpg




12038649_984002011683522_1333262849039447652_o.jpg




12132598_984002008350189_978327758041168153_o.jpg




12139927_984002018350188_3863000763398796075_o.jpg


Vor Erreichen des Colorado wurde es zum Teil gefährlich, so dass an kritischen Stellen Absteigen und Schieben angebracht waren. Der Trail wäre für geübte MTBler zwar durchaus machbar, wenn auch teilweise mit grossen Anstrengungen verbunden, da jedoch der Sturzraum direkt über dem Abgrund ist, wäre ein Fahrfehler fatal.

12138319_984002068350183_4900648257512947244_o.jpg




11218184_984002075016849_7256193620749025467_o.jpg


Nachdem wir bei mittlerweile heissen Temperaturen den Colorado erreicht hatten, ging es über den Radweg entlang SR 128 ca. 3-4km zurück nach Moab.

12034210_984002091683514_7405248422043834860_o.jpg


Nach einer Dusche suchte ich einen Frisör und liess mir die Haare schneiden. Danach traf ich meine Freunde bei Eddie McStiffs auf ein paar Biere - die hatten (wie schon beim MTB-Fahren) einen mächtigen Zug, so dass ich froh war, meinen Wagen beim Hampton stehen gelassen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
8. Tag: Moab - Canyonlands NP - Montrose; Black Canyon - Durango

Kurz vor Sonnenaufgang fuhr ich die 16 Meilen vom Hampton zum Canyonlands Airfield, um für einen frühen Start bereit zu sein. Leider drehte der Wind über Nacht wieder und wehte aus Norden resp. Nordwesten und schob Rauch und Dunst, verursacht von den Waldbränden in Kalifornien, Oregon und Washington, Richtung Utah. Ich beobachtete die Wetterentwicklung, lokal und via ipad (Aeroweather und Foreflight) und beschloss dann nach einer Stunde zu starten.

Ich starte auf der Piste 21 und setzte Kurs Richtung Minaral Bottom am Green River und Nahe dem Canyonlands NP.

Green River:

12120060_984018955015161_3022820060576137115_o.jpg



Beim Bowknot Bend:

11223886_984018958348494_6095450594032223280_o.jpg


Fort Bottom - rechts erkennt man die White Rim Road; von dort kann man entlang der Krete hinter zum Fluss wandern (was meine Freundin und ich letzten Oktober gemacht haben):
12119925_984018951681828_7880992414049527887_o.jpg




12079917_984019101681813_6689124868557709412_o.jpg




12030395_984019131681810_3796572450173962130_o.jpg


Dann flog ich wieder über meine Lieblingsgegend im Südwesten: dem Land of Standing Rock des Maze District.

12095328_984019148348475_6807727334564655298_o.jpg




1149474_984019278348462_2899879756627538583_o.jpg



Es ist immer wieder erstaunlich, wie detailgenau man die Landschaft sieht - hier sind Felsformationen, an welchen wir letzten Oktober auf der Wanderung zu den Chocolate Drops vorbeigewandert sind:

12120124_984019321681791_5070284206050986798_o.jpg




12120124_984019378348452_8963910681280990289_o.jpg




12140082_984019478348442_3366837417658560428_o.jpg



Doll House:
10827984_984019531681770_5546994064529737889_o.jpg



Spanish Bottom:
12119968_984019528348437_5416401880529008188_o.jpg



Zusammenfluss von Green und Colorado River:
12068824_984019611681762_8366994635673925807_o.jpg



Vom Zusammenfluss folgte ich nun dem Colorado flussaufwärts.

Potash:
12109891_984019681681755_4123364889888896299_o.jpg



Colorado resp. SR 279:
12068850_984019678348422_500807883969522153_o.jpg




12079851_984019718348418_5662152348483281418_o.jpg



Corona Arch:
12094732_984019785015078_9028503347792090265_o.jpg



Moab:
12138565_984019821681741_1814682967642073441_o.jpg



Arches NP - Park Avenue:
12087786_984019788348411_6047399207716217989_o.jpg



Windows Section:
12091223_984019871681736_1883532787857819223_o.jpg



Delicate Arch:
12028848_984019878348402_6417372744318238064_o.jpg



Colorado, Castle Valley und SR 128:
11115868_984019898348400_8630645165193512116_o.jpg




11223886_984019948348395_4039247668483600682_o.jpg



Auf der Höhe der Fisher Towers setzte ich direkten Kurs nach Montrose, Colorado. Die Sicht wurde nun etwas schlechter und die Landschaft weniger spektakulär.

12109831_984019978348392_8474679375466972023_o.jpg



Finaler Anflug Montrose:
12087222_984019985015058_441805914152202156_o.jpg



Der lokale FBO war grossartig: gleich nach der Landung wurde ich per Funk und Follow-me Golflkart zum (temporären) Abstellplatz gelotst. Dort half man mir, das Gepäck auszuladen und offerierte mir eine Diet Coke. Nach Studium der Wetterprognosen entschied ich, die nächsten zwei-drei Tage hierzubleiben – es wurde nämlich Regen (und damit Wolken) vorhergesagt, was keine guten Voraussetzungen waren, um über die Rockies nach Durango zu fliegen. Der Alternativplan sah vor, dass ich mit einem Mietwagen dorthin fahre. Die Damen an der Rezeption des FBO organisierten mir einen Mietwagen mit Crew Discount, einen Mid-Size Chevy Malibu, mit Lederausstattung, Sirius-Radio und 3000m auf dem Tacho für lediglich USD 40 pro Tag (all in).

Vom Flugplatz vor ich direkt zum Besucherzentrum des Black Canyon of the Gunisson NM, welches in weniger als einer Stunde erreichte.
Im NM fuhr resp. wanderte ich zu jedem Aussichtspunkt und auf dem Weg zurück nach Montrose auch fuhr ich auch eine Steile Stichstrasse runter zum Fluss.


12138466_984020055015051_8678476618482321673_o.jpg




12091346_984020071681716_7569213041350627931_o.jpg

12138466_984020055015051_8678476618482321673_o.jpg



11754738_984020101681713_8549373708787859268_o.jpg



Meine Karre:
12087935_984020155015041_402420725280403409_o.jpg



12032637_984020178348372_8062673971043361405_o.jpg


Via Montrose ging es dann zügig nach Ouray, wo ich nach einem Vermieter suchte, der mir einen Jeep für den Alpine Loop zur Verfügung stellt. Leider verlangten alle vier lokalen Anbieter eine US-Versicherung (welche ich im Gegensatz zu meiner Freundin nicht habe). Bevor ich über den Red Mountain Pass nach Durango fuhr, besuchte ich noch die Ouray Brewery, welche fünf selbstgebraute Biere anbot - für Gäste auf der schönen Terrasse leider nur in Plastikbechern (war aber ok).
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
9. Tag: Durango - Wheeler - Gunisson

Kurz vor Sonnenaufgang war ich wieder auf der Strasse und fuhr zügig nach Pagosa Springs und Richtung Creede. Heutiges Ziel war die Wheeler Geologic Area in der La Garita Wilderness. Am Ende einer Forststrasse (Hanson Mill) hat man zwei Alternativen, um zum Ziel zu gelangen: a) ein 10 Meilen langer Jeep Trail oder b) ein 7 Meilen langer Wanderweg. Da ich kein adäquates Gefährt hatte, wanderte ich die 7 Meilen zu den Felsformationen.

12038701_984020751681648_2816270220962825919_o.jpg




12068990_984020748348315_4756115779891463391_o.jpg


Ich ärgerte mich ein wenig über die gestrigen Prognosen, denn das Wetter war bestens und sonnig – es hätte also auch mit einem Flug geklappt…

Bei der Wheeler Geologic Area:

12138317_984020745014982_6713939872688725995_o.jpg




12094763_984020838348306_7715270942409409025_o.jpg




12080138_984020848348305_2183171330634552071_o.jpg




12080250_984020858348304_2722878394737185014_o.jpg




12095111_984020935014963_7444584361738880327_o.jpg


Auf dem Weg zurück zum Wagen wurde es immer wolkiger und begann auch kurz zu tröpfeln.

12087732_984020925014964_2640771293820299889_o.jpg


Von Hanson Mill fuhr ich dann nach Creede und weiter Richtung Slumgullion Pass. Kurz davor gibt es einen netten Wasserfall zu sehen (heisst glaublich North Creek Fall). Nun war das Wetter tatsächlich wie vorhergesagt: Wolkenverhangen und regnerisch.

12052384_984020188348371_1459903992117583355_o.jpg


In Lake City versuchte ich (ohne grosse Hoffnungen) wieder einen Vermieter zu finden, der mir einen Jeep überlässt. Zwei von drei Vermietern winkten wie erwartet ab, weil ich keine US Versicherung vorweisen konnte – einer rief aber einen weiteren Vermieter an, der etwas abseits der Hauptstrasse liegt. Jener vermietete mir doch tatsächlich einen Jeep Wrangler (und zubuchbarer Versicherung), leider ein Viertürer. Mir wäre ein kleinerer Zweitürer lieber gewesen, aber so konnte ich wenigstens am nächsten Tag den Alpine Loop fahren.

Da in Lake City keine Hotels, Motels oder B&B frei waren, fuhr ich mit dem Chevy nach Gunisson (ca. 1h) und habe im Holiday Inn übernachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
10. Tag: Gunisson - Alpine Loop - Montrose

Ich war wiederum früh aufgestanden und fuhr die knapp 50 Meilen nach Lake City, um den Jeep Wrangler zu übernehmen.

Unterwegs nach Lake City:
12120084_984020238348366_7380196962666193400_o.jpg



Als ich um 9.00 Uhr mit dem Jeep den Hof des Vermieters verliess, war es stark bewölkt. Gemäss Wetterbericht war während des ganzen Tages mit einem Mix aus Niederschlägen, Wolken und sonnigen Abschnitten zu rechnen.

Von Lake City ging es zunächst dem Lake Christobal entlang Richtung American Bassin –im Alpensommer sind die dortigen blühenden Wiesen und die Bergketten beliebtes Motiv für Fotografen. Bei meinem Besuch waren die Blumen bereits verwelkt, und die Berge waren wolkenverhangen.

Blick Richtung American Basin:
12138593_986092541474469_1476282377290519447_o.jpg



Hinauf zum Cinnamon Pass:
12113312_986092534807803_9192551068110758397_o.jpg



Blick runter vom Cinnamon Pass (12‘620ft) Richtung Animas Fork:
12109765_986092531474470_2467431518594894589_o.jpg



Die Geisterstadt Animas Fork wollte ich noch nicht besuchen, da ich am Nachmittag auf dem Weg zurück nach Lake City nochmals vorbeikommen wollte. Ich fuhr daher die County Road 2 runter nach Silverton.

12109967_986092601474463_4042529252040809815_o.jpg



Alte Miene – dort wurden im Sommer die Chemikalien ausgeleert, welche den Animas River gelb verfärbten:
12087948_986092608141129_6661020653092560317_o.jpg



In Silverton parkte ich den Jeep und schlenderte kreuz und quer durch die alte Minenstadt. War ganz nett. Kurz vor Mittag traf dann der Touristenzug aus Durango ein. Höchste Zeit um mich vom Acker zu machen.

12140098_986092604807796_6945206547710843792_o.jpg




12091366_986092684807788_9056359783474932517_o.jpg


Ich fuhr nicht direkt zurück nach Animas Fork, sondern wollte via die County Road 110 über drei weitere Pässe fahren: Hurricane (12‘407ft) California, und Picayne.

Bergwärts Richtung Hurricane Pass:
12138540_986092688141121_583743434627509541_o.jpg




12038729_986092698141120_8418428646224576578_o.jpg


California Pass - der gegenüberliegende Weg führt zum Hurricane Pass:
12068601_986092744807782_5090149206313252180_o.jpg



Nochmals California Pass:
12132455_986092761474447_8155641405886301593_o.jpg


Nach etwas mehr als einer Stunde war ich wieder in Animas Fork und schaute mich um, allerdings nicht für lange, da mich die Buden und der Gerümpel nicht sonderlich interessierten. Ich fuhr lieber weiter, hinauf zum fünften und letzten Pass auf meiner heutigen Tour, dem Engineer Pass (12‘800ft).

12045698_986092771474446_2546931262875022392_o.jpg



12039052_986092788141111_5845965996528326440_o.jpg



Hinauf zum Engineer Pass:
12079826_986092811474442_9117105216360074290_o.jpg




12087265_986092818141108_7115364765643753595_o.jpg




12138603_986092834807773_7847024431660196130_o.jpg



Am Oh Point, kurz vor der Passhöhe:
12068835_986092884807768_2396603951609076864_o.jpg




12120063_986092901474433_2906704873097079426_o.jpg




12095184_986092911474432_7440589727135784118_o.jpg



Whitmore Falls:
11225312_986092944807762_1978483076584240755_o.jpg


Nach rund 6,5 Stunden und ca. 90 Meilen (off pavement) war ich wieder zurück in Lake City, tankte bei einer antiken Tankstelle und brachte den Jeep zurück.
Um 18.00 Uhr war ich wieder zurück in Montrose. Ich übernachtete im Hampton Inn, welches nur ca. 50m vom FBO des Montrose Airport liegt. Der FBO konnte mir die Übernachtung zu einer vergünstigen Crew Rate buchen (USD 84 statt 134). Abendessen gab es in der Horsefly Brewery – sehr zu empfehlen, nicht wegen des Essens (war ok), sondern wegen den selbst gebrauten Bieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
11. Tag: Montrose – Black Canyon of the Gunnison - Kebler Pass – Eagle – Laramie

Am Morgen hatte mir das FBO die 7VT bereits vollgetankt und vom Abstellplatz aufs Vorfeld gezogen, so dass ich mein Gepäck schnell eingeladen hatte und bald startklar war. Ich starte Richtung Westen und nahm dann Kurs auf den Black Canyon of the Gunisson.

12140988_986092948141095_1871788124272374255_o.jpg




12091349_986092958141094_3198952306397397817_o.jpg




12068549_986093008141089_1488557485897376531_o.jpg




12038888_986093021474421_9218687973293497288_o.jpg




12140015_986093031474420_5058674388984454680_o.jpg



Etwa in der Mitte der Curecanti Recreational Area (ein Stausee) verliess ich den Lauf des Gunisson und flog Richtung Kebler Pass. Noch war hier alles grün – ein paar Wochen später konnte man sicher schöne Herbstfärbungen sehen.

12068956_986093104807746_12949983307817735_o.jpg



Danach flog ich dem Highway 133 entlang nach Norden, nach Marble direkt über den Regionalflugplatz des Eagle County und dann via Kremmling weiter nordwärts nach Laramie, Wyoming.

12045698_986093094807747_6609373766054032542_o.jpg




12095010_986093108141079_223998066158823337_o.jpg




12068610_986093161474407_1049576388224198284_o.jpg


Nach Eagle wurde die Sicht zunehmend schlechter – Rauch und Dunst der Waldbrände… Zunächst plante ich, in Laramie bloss zwischenzulanden und zu tanken und dann weiter Richtung South Dakota zu fliegen, aber bei dieser Sicht machte fliegen keinen Spass, so dass ich mich entschied, in Laramie zu bleiben und abzuwarten, wie die Sicht am nächsten Tag war. Der lokale FBO lieh mir einen Crew Car, mit welchem ich auf das Vorfeld fahren konnte und mein Gepäck vom Flugzeug ins Auto laden konnte.

12120013_986093171474406_376939936393686686_o.jpg


Vom Vorfeld fuhr ich ins Hilton Garden Inn, wo ich bereits um 2pm ein Zimmer erhielt. Nachdem ich meine Kleider gewaschen hatte (ich reiste sehr leicht mit wenig Kleidung), fuhr ich ins Zentrum und ass im „Altitude“ ein Steak. Dort schenkten sie auch selbstgebrautes Bier vom Fass aus (sicher 20 verschiedenen Sorten), so dass ich den Rest des Nachmittags dort verbrachte und die Flugplanung für den nächsten Tag dort erledigte. Leider machten mir die Prognosen von Rapid City (smoke and haze – visibility 5 miles) wenig Hoffnung, so dass ich neben Plan A (Rapid City) auch einen Alternativplan ausarbeitete, welcher mich südwärts Richtung Colorado und Kansas bringen sollte, wo die Sicht hoffentlich besser sein sollte.

Zurück im HGI konnte ich von meinem Zimmer im 5. Stock einen schönen Sonnenuntergang sehen – die Sonne verfärbte sich schon 30 Minuten vor dem Untergang wegen des Dunstes blutrot.
 
Zuletzt bearbeitet:

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
8.189
Dahoam
Mit dem Geländewagen durch die Rockies zu fahren ist sicher eine tolle Sache. Bin da leider nur mit dem Wohnmobil über die Hauptstraßen nach Silverton und weiter zum Black Canyon. Der sieht von der Luft deutlich beeindruckender aus als wenn man am Canyon selber steht.
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Wow toller Bericht. Da wäre ich gerne dabei. Und endlich mal Fotos, die "The Narrows" im Zion und den Bryce Canyon einmal plastisch machen - ein dickes, fettes Danke für diese Bilder und Deinen Bericht! Enjoy!
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Von meiner Seite auch vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder. Sind die Bilder alle mit der GoPro gemacht? Wie befestigst du die am Flugzeug?
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
12. Tag: Laramie - Scott City - Garden City

Ich war ca. 8.00 Uhr am Flugplatz und machte das Flugzeug startklar. Die Sicht war etwas besser als gestern, aber immer noch nicht optimal. Da die aktuellen Prognosen für Rapid City immer noch Rauch und Dunst mit einer eingeschränkten Sicht vorhersagten, war klar, dass ich Plan B verfolgte. Das war nun nach South Lake Tahoe und Montrose bereits das dritte Mal, dass ich von meinem ursprünglichen Plan abweichen musste.

Nach dem Start setzte ich direkten Kurs zum ca. 280 nautischen Meilen entfernten Flugplatz von Scott City, Kansas und meldete mich (wie immer) über Funk bei der Flugverkehrskontrolle für ein sog. flight following. Nach Zuteilung eines Transpoder-Codes überwacht dabei der zuständige Lotse den Flug auf seinem Radarschirm und gibt nützliche Hinweise, bspw. zu Druck (zum Einstellen des Höhenmessers) und Gegenverkehr.

Downtown Laramie:

12140203_988663694550687_3105962688704384803_o.jpg



Nach Laramie wurde die Landschaft ziemlich schnell flacher und langweiliger.

12139998_988663691217354_1388597162425929537_o.jpg




12052393_988663697884020_329487771700293781_o.jpg



Nach 2 Stunden Direktflug landete ich schliesslich in Scott City.

12139910_988663731217350_8969349279307818184_o.jpg


In Scott City wollte ich mir eigentlich ein Auto leihen, um damit zu den Chalk Pyramids zu fahren. Leider war das lokale FBO aber nur Werktags geöffnet (ich war an einem Samstag da), so dass ich wieder startete und 30 Minuten südlich nach Garden City flog.

12079959_988663737884016_8098183581225790774_o.jpg


Dort konnte ich bei Hertz einen Wagen mieten und im Hampton Inn ein Zimmer buchen. Da es erst kurz nach Mittag war, hatte ich gar nicht erst versucht einzuchecken, sondern fuhr rund 1 Stunde nördlich zu den Chalk Pyramids.

Diese waren ganz nett anzusehen, aber sehr klein, so dass ich nach bloss 30 Minuten Besichtigung wieder zurück nach Garden City fuhr. Ich hatte mir die Dinger deutlich grösser vorgestellt, so dass ich sie zuvor aus der Luft gar nicht wahrgenommen habe.

12120093_988663744550682_7900889952174386273_o.jpg




12068935_988663784550678_4108251537677364994_o.jpg




12079961_988663794550677_6680245565901141607_o.jpg




10473459_988663807884009_4671213521789121220_o.jpg


Auch in dieser Ecke von Kansas war es ziemlich dunstig – wie ich später gelesen habe, schoben die Winde den Rauch und Dunst der Waldbrände im Westen sogar bis in Teile von Texas und Minnesota… Am Boden waren Rauch und Dunst bisher nicht weiter schlimm: die Sonne schien einfach durch einen dünnen Schleier, aber sobald man in der Luft war, wurde die Sicht mit zunehmender Höhe schlechter und damit schwieriger, Gegenverkehr zu sehen. Abendessen gab es im Chili’s – war für ein Kettenrestaurant gar nicht so schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
13. Tag: Garden City - Alamosa; Great Sand Dunes NP

Der Morgen versprach nichts Gutes – Rauch und Dunst nahmen zu, so dass zeitweise keine Flüge nach Sicht möglich waren. Ich fuhr aber trotzdem zum Flughafen und machte das Flugzeug startklar, denn die Wetterberichte und Webcambilder in Ost-Colorado sahen wesentlich besser aus.

Neben mir warteten noch zwei Besatzungen eines Vermessungsfluges auf bessere Bedingungen. Der eine Pilot bestätigte mir, dass die Sicht immer schlechter wird, je weiter rauf man fliegt. Auch ein abfliegender FedEx Pilot meldete über Funk bis FL180 (ca. 6000m) schlechte Sicht.

Als die Sicht wieder über 8km betrug (am Boden – in der Luft waren es weniger) startete ich Richtung Colorado mit dem Ziel Alamosa, wobei ich nicht einen direkten Kurs wählte, sondern via zahlreiche Flugfelder flog, um landen zu können, wenn die Sicht wieder schlechter würde.

Take-off Garden City:
12068953_988663821217341_284478857107778468_o.jpg



WTH?
12141159_988663834550673_1984796214533633864_o.jpg


Ab der Bundesstaatsgrenze wurde die Sicht dann besser und der Dunst hatte sich aufgelöst resp. hatte es nicht bis hierher geschafft.

Irgendwo im östlichen Colorado:
11237582_988663851217338_5713887593837429249_o.jpg




12138374_988663871217336_2633976248150900412_o.jpg




11226575_988663891217334_7303847423226399230_o.jpg




12141029_988663911217332_2064789455032067905_o.jpg




12079977_988663924550664_983336262072045210_o.jpg




11148358_988663934550663_2453194415953485035_o.jpg



Finaler Anflug Alamosa:
12132631_988663957883994_2115689073639515020_o.jpg



In Alamosa hatte der lokale FBO keinen Crew Car verfügbar, so dass ich mir im Terminal bei Budget einen Wagen mieten musste. Dort wurde ich aufs Übelste abgezockt – im Wissen darum, dass meine einzige Alternative ein (noch teureres) Taxi oder ein langer Fussmarsch war, verlangten sie für einen abgehalfterten Ford Sierra mit über 40k Meilen auf dem Tacho und abgeranzten Reifen unverschämte USD 90 (ohne Versicherungen und Steuern). Ich konnte den Preis dann noch auf USD 70 runter handeln, bezahlte dann aber mit Steuern und diversen Zuschlägen (Wochenendzuschlag, Flughafensteuern und weiss nicht was) insgesamt doch etwas über USD 100…Immerhin konnte ich das Hampton Inn für unter USD 90 buchen.

Am Nachmittag fuhr ich dann zum Great Sand Dunes NP. Beim Camping Platz am Ende der geteerten Strasse parkte ich den Wagen und wanderte rund eine Meilen zu einem Aussichtspunkt, wo man einen schönen Blick auf die Dünen hat.

12052391_988669551216768_4573949255236336111_o.jpg


Ich legte noch eine Stopp am Medano Creek ein und lief einige Meter flussaufwärts – zum Wandern in den Sanddünen hatte ich keine Lust.

11222200_988669604550096_2479959307737988900_o.jpg




12138558_988669601216763_1031403463711978348_o.jpg


Auf dem Weg zurück nach Alamosa hielt ich beim Besucherzentrum und verschiedenen Parkbuchten an, um die Dünen und die dahinterliegende Sangre de Cristo Range geniessen zu können.

11224134_988669594550097_1618141399233244532_o.jpg




12110006_988669637883426_7186965778050320708_o.jpg


Abendessen gab es aus dem Supermarkt im Hotelzimmer: Salat, Sushi, Sashimi.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
14. Tag: Alamosa - Taos

Nachdem ich die üble Karre bei Budget abgegeben hatte und 7VT mit AVGAS und Motorenöl betankte, startete ich nach Taos, New Mexico. Eigentlich wäre Taos in rund 30 Minuten zu erreichen. Ich benötigte aber eine Stunde, weil ich zuvor noch über den Great Sand Dunes NP flog.

Alamosa:
12068657_990123391071384_4426364716519298106_o.jpg



Nördlich Richtung Park:
12068878_990123387738051_870267523475270229_o.jpg



Great Sand Dunes NP:
12094980_990123381071385_1043034589628694054_o.jpg




12091250_990123414404715_8453462806440110625_o.jpg




12080339_990123424404714_6335211998619561449_o.jpg



Rio Grande:
12068650_990123434404713_6077783622269626281_o.jpg




12087951_990123474404709_762745573609468915_o.jpg



Endanflug Taos:
12087859_990123481071375_8721693275923780623_o.jpg



Der FBO in Taos organisierte eine Mietwagen für mich – einen fast fabrikneuen Ford Taurus mit Ledersitzen und Sirius Radio. Die Karre kostete mich USD 70 (all in) – wäre ich doch bereits gestern hierher geflogen…

Vom Flugplatz vor ich zuerst zum Rio Grande:
12080076_990123484404708_6246551058020505023_o.jpg



Danach ging es nach Taos und von dort die SR 517 rauf in die Sangre de Cristo Mountains. Nach einigen Meilen bog ich auf die „High Road to Taos“ ab und fuhr wieder runter ins Tal. Unterwegs gibt es einige Adobe Kirchen zu sehen.

12068518_990123534404703_4308485552815385669_o.jpg




12091431_990123537738036_6282198117112246463_o.jpg




11231767_990123544404702_9181898137351638077_o.jpg




12120189_990123574404699_2372445286370247027_o.jpg


Am Ende der High Road to Taos in Nambé überlegte ich kurz, nach Santa Fe zu fahren, verwarf den Plan aber und fuhr zurück nach Taos. Ich war letzten Dezember bereits in Santa Fe, aber der historische Stadtkern konnte mich nicht wirklich begeistern und der Rest der Stadt schon gar nicht.

Kurz vor Taos gab es dann nochmal eine sehenswerte Kirche zu besichtigen – die San Francisco de Asis Kirche.

12132449_990123597738030_3788301665676298993_o.jpg




12087909_990123591071364_7520818151851371705_o.jpg


In Taos bezog ich Zimmer im Hampton Inn und fuhr ins Stadt/Dorf-zentrum. Dort hatten wir im Winter in einem kleinen sympathischen Restaurant (Eskes) gegessen und vorzügliches Chili-Bier getrunken. Auch dieses Mal war der Burrito ausgezeichnet (aber zu gross) und die selbst gebrauten Biere wieder weltklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
15. Tag: Taos - Bandelier NM - Taos

Da heute Regen und Gewitter vorhergesagt wurden, entschied ich mich den Tag mit dem Auto statt im Flugzeug zu verbringen. Ich fuhr gegen 9.00 Uhr zum Bandalier NP, den ich nach rund einer Stunde erreicht hatte, d.h. nicht den Parkeingang, sondern das Besucherzentrum. Dort musste ich in einen Bus der Parkverwaltung umsteigen, welcher mich dann hinunter in den Canyon brachte.

12068842_990123627738027_2990093209924317805_o.jpg




12113325_990123661071357_8182874958459902192_o.jpg




12068792_990123657738024_3707241570900962721_o.jpg




12091233_990123671071356_4874726582338098459_o.jpg




12087176_990123711071352_8964758902717431997_o.jpg




12068613_990123721071351_679556334374860754_o.jpg




12138534_990123797738010_7689400152635461752_o.jpg


Ich war dann am frühen Nachmittag (ca. 13.00 Uhr) bereits wieder zurück beim Besucherzentrum und entschloss mich, via den Highway 4 und Jemez Srpings/Pueblo und San Ysidro zur I-25 und dann via Santa Fe zurück nach Taos zu fahren. Der Highway 4 schlängelt sich durch die San Antonio Mountains und ist ganz nett, aber ein zweites Mal würde ich die Strecke nicht mehr fahren. Ich hatte auch bloss ein Bild geschossen, von der Kirche nahe San Ysidro:

11148784_990123834404673_2398054970879811301_o.jpg


Kurz vor 16.00 Uhr war ich zurück in Taos, gerade rechtzeitig für die Happy Hour im Eskes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
16. Tag (Teil 1/2): Taos – Kayenta

Vom heutigen Tag gibt es wieder eine Menge Bilder. Die geplante und geflogene Route war wie folgt: Taos – Lybrook Badlands – Chaco Culture National Historic Park – Canyon de Chelly NM – Kayenta (Stop) – Monument Valley – Gooseneck SP – Black Cal (Stop) – Capitol Reef NP – Richfield.

Der Start erfolgte Richtung Westen über den Rio Grande:
12087642_990510404366016_6972882805235238834_o.jpg



Danach setzte ich direkten Kurs zum Chaco Culture National Historic Park – unterwegs überfolg ich Abiquiu Reservoir und die Lybrook Badlands:
11254388_990510407699349_7920099190671028336_o.jpg




12068558_990510411032682_1356282838286903099_o.jpg



Chaco Culture National Historic Park:
12141146_990510451032678_7226358314830359167_o.jpg




12141007_990510447699345_7089148679272842613_o.jpg




12087219_990510457699344_3599915116943716796_o.jpg



Parkstrasse Richtung Süden. Von dort folg ich nach zwei Kreisen über dem Park weiter zum östlichen Ende des südlichen (Haupt)Canyons das Canyon de Chelly (ausgesprochen „Sch-e-i“ ).
12113513_990510501032673_7991704125708772968_o.jpg



Bisti Highway:
12095074_990510517699338_4012912319940684396_o.jpg



Shiprock:
12138594_990510507699339_3230025809543775606_o.jpg



Canyons das Canyon de Chelly:
12034207_990510564366000_5639731317066901308_o.jpg




12120032_990510574365999_3821654018911789563_o.jpg




12095091_990510581032665_7926881191194307758_o.jpg




12094894_990510607699329_6014556338502935414_o.jpg




11148375_990510631032660_3417362187744176477_o.jpg




12079951_990510644365992_7059886183810365176_o.jpg




12091453_990510657699324_5736011309873441964_o.jpg



Chinle:
12113391_990510684365988_8627359688749973677_o.jpg



Weiter ging es nach Kayenta, wo ich eine Badezimmerpause brauchte und meine GoPro Kamera montierte.

Auf dem Weg nach Kayenta:
11254388_990510717699318_1220576883203544536_o.jpg



Endanflug Kayenta:
12080234_990510724365984_8557878906162991702_o.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
16. Tag (Teil 2/2): Kayenta - Richfield

Nach einem kurzen Stop von ca. 15 Minuten flog ich weiter - Agate Peak zwischen Kayenta und Monument Valley:
10830885_990510744365982_1479786313479709998_o.jpg



Monument Valley:
12113476_990510767699313_3654452731058827693_o.jpg



Totem Poles:
12080240_990510774365979_4881943374987553090_o.jpg




12087037_990510781032645_7449978703892019382_o.jpg




12132594_990510824365974_7834857573724406054_o.jpg




12080040_990510864365970_5446412386721362668_o.jpg




12017424_990510874365969_5354015727423054075_o.jpg



Gooseneck State Park:
12138318_990510914365965_2275979907588095885_o.jpg




12139990_990510971032626_6654538114861315960_o.jpg



San Juan River:
12095285_990510977699292_1963766668288356470_o.jpg




12109966_990510984365958_3848282990832444193_o.jpg




10708669_990511014365955_7950896461317192555_o.jpg



Queranflug auf Cal Black, wo ich zum Tanken landete – der Platz liegt in der Nähe von Halls Crossing (Lake Powell) an der UT 276.
12139989_990511041032619_1409859405216415686_o.jpg



Endanflug (ein bisschen hoch, aber die C182 kommt runter wie ein Stein....):
12113300_990511044365952_5731974392947225280_o.jpg



Nach dem Tankstop flog ich über den Lake Powell und entlang dem Waterpocket Fold zum Capital Reef NP. Die Quellbewölkung und damit die Thermik wurden intensiver, so dass das Flug ziemlich holperte. Für einige Minuten war es sogar so turbulent, dass ich die Leistung reduzieren und den Autopiloten ausschalten musste, um unter der Manövergeschwindigkeit zu bleiben, welche bei meiner geringen Fluggewicht etwa bei bloss 85 Knoten war.

Die Manövergeschwindigkeit ist die Fluggeschwindigkeit, bei der durch einen vollen Ausschlag des Quer-, Seiten oder Höhenruders die Struktur des Flugzeugs bis zur Grenze des Zulässigen belastet wird. Aber auch unterhalb der Manövergeschwindigkeit können wiederholte Ausschläge mehrerer Ruder gleichzeitig können die Struktur des Flugzeugs überlasten.

Seitenarm des Lake Powell nach dem Start in Cal Black:
12087034_990511094365947_5366774859068342159_o.jpg



Bullfrog, Lake Powell:
12119955_990511087699281_1908148679951420492_o.jpg



Waterpocket Fold und Burr Trail (Switchbacks):
12141145_990511114365945_1179749787743858857_o.jpg



UT-24 Richtung Westen:
12094824_990511131032610_8774110179813996697_o.jpg



UT-24 Richtung Osten (am rechten Bildrand):
12140021_990511144365942_5571658977757929863_o.jpg




11223761_990511157699274_142301312758864389_o.jpg



Cathedral Valley, Capitol Reef NP:
12034231_990511174365939_130081504564957510_o.jpg



Waterpocket Fold:
11056067_990511191032604_3431888244377758595_o.jpg



Capitol Reef NP:
12132465_990511227699267_4905000138858125152_o.jpg


Von Torrey ging es dann mehr oder weniger direkt nach Richfield. Der automatisierte Wetterbericht von Richfield, welchen man über Funk abhören konnte, meldete eine Windgeschwindigkeit von 25 Knoten, jedoch mehr oder weniger in Pistenrichtung, so dass das Landen kein Problem war. Allerdings war ich doch sehr überrascht, wie schnell die Geschwindigkeit (gegenüber Grund) abnahm als ich in den Wind drehte . Insbesondere beim Eindrehen in den finalen Anflug musste ich ordentlich Gas geben, um die Anfluggeschwindigkeit resp. Gleitwinkel nicht zu unterschreiten.

Queranflug Richfield:
12087943_990511237699266_2989149936218757061_o.jpg


Das lokale FBO ist weltklasse – obwohl niemand vor Ort war, konnte ich mir einen der drei Crew Cars aussuchen (stand so angeschrieben) und so zum Hampton Inn fahren. Abendessen gab es gleich gegenüber im Wingers, einem Steakhouse, das auch Mikro- resp. Manufakturbiere (engl. craft beer) ausschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
17. Tag: Richfield – Cedar City - Springdale

Für heute wäre eigentlich ein Flug nach Driggs, Idaho und über den Grand Teton und Yellowstone NP geplant gewesen. Die Wetteraussichten sagten jedoch Wolken, Regen und v.a. starken Wind bis 45mph voraus, so dass ich mich entschied, die nächsten zwei Tage in Utah zu bleiben resp. auf besseres Wetter im Norden zu warten. Beim FBO in Cedar City konnte ich telefonisch einen Mietwagen reservieren – leider hatten sie den kleinen Nissan nicht mehr verfügbar, sondern nur noch einen Escalade, welcher für mich alleine viel zu gross ist, aber natürlich besser als gar keine Karre. Die Miete war mit USD 62/Tag (all in, auch die erste Tankfüllung) auch günstig.

So flog ich um ca. 8.00 Uhr von Richfield direkt nach Cedar City, wo ich nach ca. 50 Minuten Flugzeit und bei bereits starkem Wind von 20 Knoten landete.

UT-20, Verbindung zwischen Highway 89 und I-15:
12095285_990511247699265_5404654085629063294_o.jpg



Neben meinem Abstellplatz landete resp. parkte ein Bell Helikopter der US Armee, mit dessen beiden Piloten und Bordtechniker ich mich noch ein wenig unterhielt.

Danach fuhr ich mit dem Escalade über die I-15 in den Zion NP, wo ich am Besucherzentrum um die Mittagszeit noch einen der raren Parkplätze ergattern konnte. Dann ging es per Parkbus in den Park bis zur Station Wheeping Rock.

Ziel war der Observation Point, welchen man nach 4 Meilen und ca. 700 Höhenmeter erreicht, und von welchem man einen schönen Blick auf den Zion Canyon hat und auf Angels Landing hat. Ich war bereits zwei Mal am Observation Point, einmal vor 10 Jahren und das andere Mal vor 5 Jahren. Beim ersten Mal benötigte ich 80 Minuten und beim zweiten Mal 90 Minuten für den Aufstieg. In diesem Jahr wurden es dann 100 Minuten.

12080350_990511284365928_5612969305943662844_o.jpg




12113339_990511297699260_770985630456492294_o.jpg




12079801_990511304365926_8461527503867058886_o.jpg




12087757_990511351032588_6024677267537872479_o.jpg




12120209_990511367699253_8353695682248659697_o.jpg




12094911_990511377699252_3885976426846075517_o.jpg


Nach der Wanderung gönnte ich mir ein leckeres Bier in der Zion Brewery (diese befindet sich unmittelbar beim Fussgängereingang zum Park). Übernachtet habe ich im Hampton Inn, allerdings nur mit viel Glück: ich hatte nach der Landung in Cedar City über die HHonors App ein Zimmer gebucht, wohl aber den Buchungsvorgang nicht beendet. Die fehlende Bestätigung bemerkte ich erst während meiner Bierpause in der Zion Brewery und konnte dann gerade noch das letzte verfügbare Zimmer buchen.

Mein Escalade vor dem Hampton Inn in Springdale:
12109870_990511397699250_902664978071546956_o.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Say Again

Erfahrenes Mitglied
04.08.2014
528
1.685
LSZW, KPAO, FAWB, PHNL
18. Tag: Zion NP

Heute stand ich noch früher auf als sonst, denn ich musste bereits um 6.30 Uhr beim Parkplatz der Zion Adventure Company sein. Dort hatte ich tags zuvor einen Shuttle zum West Rim Trailhead nahe des Lava Point gebucht. Als ich auf dem Parkplatz ankam, traute ich meinen Augen nicht: ca. 50 Wanderer standen rum und warten auf ihren Transport. Zum Glück wollten die meisten die Narrows wandern – zum West Rim Trailhead wollten neben mir nur noch drei andere Wanderer.

Der West Rim Trail ist 16 Meilen lang und führt durch verschiedene Vegetationsstufen hinunter in den Zion Canyon. Unterwegs hat man wunderbare Blicke auf die Schluchten und Berge des Parks.

12094993_990511414365915_4361769242246056314_o.jpg




12132552_990511467699243_8738138830675640963_o.jpg




10708628_990511477699242_4132157910182191610_o.jpg




12087709_990511497699240_9196755513601043015_o.jpg




12109781_990511521032571_5237273376465733415_o.jpg




12087758_990511527699237_5428113067227310409_o.jpg



12120073_990511541032569_7144033848788392688_o.jpg




11222384_990511594365897_7761736345232953243_o.jpg




12080351_990511614365895_5787172728058992739_o.jpg



12140190_990511654365891_1603361607019287769_o.jpg




12091237_990511671032556_363696971067870882_o.jpg




11238225_990511694365887_8374986311593465904_o.jpg




12139919_990511791032544_9089563060599226891_o.jpg



12113294_990511777699212_3893530637619629832_o.jpg




12079942_990511794365877_2950279986261694667_o.jpg


Nach rund 6 Stunden war ich wieder im Zion Canyon und liess mich vom Parkbus zurück zum Besucherzentrum fahren. Nach der heutigen Wanderung hatte ich mir die Biere und ein Steak in der Zion Brewery redlich verdient. Da ich den Shuttle Bus zurück ins Hotel nehmen konnte, war ich in der Lage, mir ein paar Biere mehr als üblich zu genehmigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.373
1.436
Löhne
Genialer Bericht und super Fotos(y), jedes Bild weckt in mir die Sehnsucht für eine weitere Reise in den Westen der USA, leider muss ich mich noch bis März nächsten Jahres gedulden.
 
  • Like
Reaktionen: Say Again

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
8.189
Dahoam
Wieder traumhafte Fotos dieser tollen Landschaften! (y)

Dem Zion NP muss ich wohl auch mal einen intensiveren Besuch abstatten, sieht ja beeindruckend aus.
 
  • Like
Reaktionen: Say Again