Bahn: Systemgastronomie an Bord - aus dem ICE-Entertainment-Thread

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.787
7.319
irdisch
Dann macht die Bahn was falsch. Wie an vielen Stellen. Sie schafft es dann lieber gleich ganz ab, statt mal drüber nachzudenken, wo und wie sie besser werden kann. Schlafwagen, Autozüge, Speisewagen, Güterverkehr. Den Rest nehmen ihr die Privaten im Nahverkehr und die Fernbusse ab. Der Bund will vermutlich so seinen Verlustbringer systematisch wegschrumpfen.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Dann macht die Bahn was falsch.
Na ja, Systemgastronomie ist teuer. Platz ist auch teuer. Die Fluggesellschaften streichen im Bereich der Inlands- und Kontinentalflüge doch auch schon seit Jahrzehnten ihr Angebot zusammen (ein Sandwich oder ein paar Brezeln stellen logischerweise kein vollwertiges gastronomisches Angebot dar).

Die Fluggesellschaften wissen genau so wie die Bahn, dass Bordgastronomie eines großes Cost Center ist. Nur wenn ich damit margenstarken und zahlungskräftigen Kunden was bieten kann, fahre ich da was auf. Aber selbst das nur, wenn die Zeit an Bord lang genug ist. Sonst überlegen sie sich ganz genau, ob sie den margenbringenden Kunden nicht am Boden (Lounge usw.) mit Essen usw. glücklich machen können.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
Es lief in der Schweiz nicht profitabel. Es wurde mangels Erfolges auch in der Schweiz nach kurzer Zeit eingestellt.

Des Weiteren zur Klarstellung: Ich habe in keinem Wort behauptet, dass es mehr als Pilotprojekte waren. Ich habe auch in keinem Wort behauptet, dass es McDonald's im ICE gab. Es ist mir schleierhaft, wie Du aus dem einen von dir ergoogleten Artikel schließt, dass ich keine Ahnung hätte.


Lies' dich mal ein, wenn es Dich interessiert. Mit einmal googlen ist es nicht getan. Es gibt keinen Grund, hier so passiv-aggressiv zu fordern, ich möge doch Fakten bereitstellen. Wenn Du mich dafür bezahlen würdest, sähe es anders aus. Aber so lange verwende bitte Deine eigene Zeit und Mühe zum Recherchieren.

Du wirst erkennen, dass der Betrieb von Speisewagen ein riesiges Verlustgeschäft für die Bahn ist. (Der Verlust liegt bei etwa 10% des Umsatzes!!!)

Dies ist auch der Grund, warum die Bahn, wo immer sie darf und es geht, Speisewagen abbaut und sie durch weniger verlustträchtige Dinge ersetzt (wie das ebenfalls verlustbehaftete, aber eben weniger verlustbehaftete Bistro in den neueren ICEs).

Warum sollte die Bahn Speisewagen abbauen, wenn sie auch nur irgendeine Möglichkeit sähe, diese zumindest so gut wie kostenneutral zu betreiben oder outzusourcen? Ein Speisewagen ist doch ein Comfort-Faktor für die Kunden, der Bahnfahren attraktiver macht. Insofern vermute ich, man würde sogar ein klitzekleines Cost Center akzeptieren. Das Problem ist aber, dass es dies eben nicht ist, sondern ein Verlustbringer ohne Ende.

Passiv-aggressiv? Hahaha. Hast du deine Antwort zuvor auf meinen Beitrag schonmal durchgelesen?

dauerfeuer meinte:
Dazu gibt es auch Daten und Fakten. Das Problem ist, dass hier einige dumm rumlabern, ohne sich mit diesen auseinander gesetzt zu haben.

Wer zu mir sagt, dass ich "dumm rumlabere", braucht sich nicht wundern, wenn er eine ebenso formulierte Antwort zurückbekommt - wie man in den Wald hineinruft eben...

Num zum eigentlichen Thema: Tut mir leid, aber deine Beiträge sind m.E. einfach nur nutzlos und von oben herab. Wenn ich dich darum bitte Fakten oder Quellen zu benennen, bekomme ich als Gegenantwort "wenn du mich dafür bezahlen würdest...". Ist das Sinn und Zweck eines Forums? Nein. Hier bezahlt niemand einen anderen User für seine Zeit. Du wirst nicht bezahlt, ich genauso wenig und alle anderen bekommen auch keinen Cent für ihre Beiträge hier.

Aufgrund dessen, dass du anscheinend nicht in der Lage bist anständig zu argumentieren und deine Fakten, wie du sie denn so anpreist, noch nichtmal belegen kannst, sind deine Beiträge für mich schlichtweg vollkommen subjektiv (so wie meine übrigens auch) und nicht mehr als Vermutungen.

Ich bleibe nachwievor bei meiner Meinung, dass der größte Kostenfaktor des Bordrestaurants der benötigte Platz ist - da dieser Platz aber nunmal schon bereits belegt ist, spielt es dann auch keine Rolle, ob die DB das selbst betreibt oder ein Drittanbieter. Die eigentliche Frage, die sich also stellt, ist tatsächlich lediglich "überhaupt kein Bordangebot", "ein sehr platzsparendes Bordangebot" oder "einen kompletten Speisewagen". Wenn man sich aber (z.B. um das Bahnfahren eben attraktiver zu machen) dafür entschieden hat diesen Platz entsprechend zur Verfügung zu stellen, bin ich absolut überzeugt davon, dass es sich gewinnbringend betreiben lässt (nochmal: den dafür benötigten Platz nicht miteingerechnet).
 
E

E190

Guest
An dieser Diskussion sieht man doch schön die Problematik der Bahn, sie will bzw. muss sehr heterogene Kundenwünsche irgendwie in einen ICE bekommen. Da gibt es die Genussfahrer für die eine Zugfahrt ein Hochgenuss sein soll mit großen Platzangebot, am Platz Service, volles Restaurant angebot und am besten noch Abteilwagen. Dann gibt es die Pendler die mit Abo, BC 50 oder BC 100 nur möglichst schnell und pünkltich von A nach B kommen wollen mit einiermaßen Komfort (ein Speißewagen braucht es dazu nicht wirklich). Dann gibt es gerade noch die heiß umworbene Gruppe der preissensiblen Kunden (besonders im Fokus gerade Studenten), die einfach nur wenig Geld von A nach B wollen, für die ist auch W-Lan (gratis) und Entertaiment als irgendwelche überteuerten Speißen im Restaurant.

Dann gibt es noch Familien, Urlauber mit Skigepäck und Fahrräder usw.

Nun kann sich jeder mal selbst überlegen wie das alles zusammen gehen soll ;)
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.867
11.027
Bei stundenlangen Bahn-Fahrzeiten gehört Essen und Trinken als Angebot dazu.

Nur fahren aber immer weniger Leute stundenlang Bahn. Die Verbindungen (Fahrzeuge, Strecken) werden immer schneller bzw. kuerzer, es gibt bezahlbare Fluege auf immer mehr Relationen, es haben immer mehr Leute ein Auto, das Autobahnnetz wird immer besser ausgebaut - niemand muss mehr so lange im Zug sitzen, dass ein Essen noetig ist.
 

alex3r4

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
6.372
1.265
GIB | BER
Nur fahren aber immer weniger Leute stundenlang Bahn. Die Verbindungen (Fahrzeuge, Strecken) werden immer schneller bzw. kuerzer, es gibt bezahlbare Fluege auf immer mehr Relationen, es haben immer mehr Leute ein Auto, das Autobahnnetz wird immer besser ausgebaut - niemand muss mehr so lange im Zug sitzen, dass ein Essen noetig ist.

ICE fahren Strecken, die insgesamt schnell mal 6 Stunden und mehr erreichen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.787
7.319
irdisch
Man muss ja auch nichts essen, und verschenkt werden soll auch nichts. Es geht darum, Kundenbedürfnisse besser als bisher zu befriedigen. Kann sein, dass das die Bahn auf dem falschen Fuß erwischt. Da wird jedenfalls nichts besser. Die Bahn fuhr übrigens vor dem Krieg schneller von Berlin nach Hamburg als heute.
 
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H

HGFan

Guest
Der "Henry" bei den Österreichern ist auch nicht besser - da gibt's morgens nicht mal nen Frühstücksei
beispiel:
DB:
Zwei Scheiben Räucherlachs 2,40 EUR
Zwei Brötchen oder Brotvariation je 0,90 EUR
Butter, Nutella, Honig, Konfitüre,Frischkäse oder Sahne-Meerrettich je 0,60 EUR
Trinkschokolade 3,30 EUR
Rotkäppchen Sekt 5,90 EUR
Bei der DB: 14€

Das Henry Sektfrühstück 12,90 €
-------------
DB:
Chili con Carne 8,20 EUR mit Rindfleisch
Henry: Ungarische Gulaschsuppe 4,90 € Semmel oder Brot

-------------
DB: Hühnerfrikassee 9,90 EUR mit Champignons und Butterreis
Henry: Huhn Tikka Masala (pikant) 9,90 €

--------------
DB: Coca-Cola 3,00 EUR 0,5 l Flasche (Eventuell kommt noch Pfand dazu den man in AT nicht zurück bekommt!)
Henry: Coca-Cola / light* / zero* 0,5 l 2,90 €

es sind die kleinichkeiten..
DB vs. Henry
Tee: 3,20€ vs. 2,60€
Kaffe: 2,90€ vs. 2,80€ (espresso 2,20€)
Heisse Schokolade: 3,30€ vs. 2,90€
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
beispiel:
DB:
Zwei Scheiben Räucherlachs 2,40 EUR
Zwei Brötchen oder Brotvariation je 0,90 EUR
Butter, Nutella, Honig, Konfitüre,Frischkäse oder Sahne-Meerrettich je 0,60 EUR
Trinkschokolade 3,30 EUR
Rotkäppchen Sekt 5,90 EUR
Bei der DB: 14€

Das Henry Sektfrühstück 12,90 €
-------------
DB:
Chili con Carne 8,20 EUR mit Rindfleisch
Henry: Ungarische Gulaschsuppe 4,90 € Semmel oder Brot

-------------
DB: Hühnerfrikassee 9,90 EUR mit Champignons und Butterreis
Henry: Huhn Tikka Masala (pikant) 9,90 €

--------------
DB: Coca-Cola 3,00 EUR 0,5 l Flasche (Eventuell kommt noch Pfand dazu den man in AT nicht zurück bekommt!)
Henry: Coca-Cola / light* / zero* 0,5 l 2,90 €

es sind die kleinichkeiten..
DB vs. Henry
Tee: 3,20€ vs. 2,60€
Kaffe: 2,90€ vs. 2,80€ (espresso 2,20€)
Heisse Schokolade: 3,30€ vs. 2,90€

ImageUploadedByTapatalk1466691471.592583.jpg

Wer findet den Fehler?
 
E

EDGS01

Guest
Zitat von Airsicknessbag Beitrag anzeigen
DB-Speisewagen ist Systemgastronomie.
Korrekt. Genau wie McDonald's auch.

Richtig Systemgastronomie ist ein sehr weites Feld und sehr vielschichtig.
Ganz vereinfach gesagt (wenn jemand es ganz exakt formuliert haben will PN an mich dann kann er es auch exakt haben aber ich denke der Mehrheit ist es egal) heisst es nur dass es ein Konzept mit Standarts gibt nach denen überall gleich gearbeitet wird. Manche Konzepte sind komplett durchbeschrieben und manche lassen mehr Freiheiten. Es gibt Konzepte von Masserverpflegung in Selbstbedienung bis Hin zu Full Service (auch hier mal vereinfacht gesagt)
Insofern gibt es Systemgastronomie und Systemgastronomie.

Na ja, Systemgastronomie ist teuer.
Falls du von den Kosten in der Produktion sprichst: Auch das kann man nicht pauschal sagen.
Es kommt auch hier wieder aufs genaue Konzept an. In der Regel kann man aber eher billiger produzieren.

Zum Thema Kosten für Speisewagen:
Was das ganze recht teuer macht ist die Lagerlogistik.
Je größer dein Sortiment ist um so aufwendiger ist es alles immer vorrätig zu haben denn deine Lagerkapaztät an Bord ist begrenzt dass heisst du mußt an möglichst vielen Punkten nachladen können. Das Betreiben dieser Stützpunkte verursacht nicht unbedeutende Kosten. Also entweder du verringerst deine Auswahl an Bord dann kannst du mehr einlagern oder brauchst mehr Stützpunkte was halt wieder Kosten verursacht.

Zweiter Posten ist halt das Personal was halt immer bezahlt wird egal wie groß die Nachfrage ist. Einfach mal jemanden anrufen und zur Verstärkung kommen lassen ist eher schlecht da dass Personal ja am Ende der Schicht ja komplett wo anders ist als da wo es begonnen hat. Die haben da zum Teil Dienstplanumläufe von mehreren Tagen bis die wieder zu Hause sind.

Dritter Posten ist dann erst der eigentliche Wagen:

Zum Vergleich Henry vv DB Gastronomie
Henry hat einen entscheidenen Vorteil: Das Personal kommt gröstenteils aus Ungarn und wird deutlich schlechter bezahlt.
Zum anderen lässt Henry bewusst Gerichte ins Leer laufen (wenn alle dann allle) um keine so große Logistiv vorhalten zu müssen.

Ich mache hier mal den Gegenvergleich auf DB Gastro vv Schweizer Zuggastro.
Es gibt ja auch ein paar EC der SBB die in Deutschland mit Schweizer Speisewagen fahren.
Schaut euch mal diese Preise an.

Zum ehemaligen MC Donalds Konzept in den Zügen:
Das Konzept war 2 Stellen komplett schlecht durchdacht.
1.) zu viel Personal. Das Konzept sah vor das die Gäste in der 1. UND 2. Klasse am Platz bestellen und bezahlen und einen Bon bekommen.Die Bestellung ging dann via Terminal in die Küche und wurde dem Gast nachdem es fertig war an den Platz gebracht. Bei bis zu 9 Wagen (heute eher 6) Wagen die die produzierende Küche entfernt war kam da einiges an Wegen zusammen.
Sprich genauso wie der heutige am Platz Service in der 1.Klasse. Das Problem ist aber das McDonalds mit effektiven personalsparenden Methoden arbeitet und das ganze quasi genau gegen das eigentliche Konzept setzt genauso wie die Tatsache das McDonalds mehr auf Volumen als auf Marge setzt.
2.) Das damalige Mc Donalds Sortiment . Heute arbeitet Mc Do ja daran sein Sortiment zu erweitern (hier käme im Zug aber wieder das Thema Logistic dazu wenn man zu viel Auswahl hat) damals war es eher Burger und Pommes lastig.

Wie oben schon geschrieben versuchen DB Gastro und Henry (die CH Gastro deutlich weniger) eine Auswahl anzubieten die auch die Breite Masse anspricht.
Am Beispiel DB Gastro: Du hast die Currywurst für den einfachen "Snacker" im Bistro aber auch die klassischen Tellergerichte mit Wein (den ich bei der DB persönlich sehr gut finde (Geschmack ist aber natürlich verschieden) im Restaurant oder am Platz in der 1.Kl. Wobei dieser Service nur in den "höherwertigen" Zügen (wie z.b dem ICE, und wenigen IC) angeboten wird und in den anderen Zügen mit dem reinen Bistro da man dort weniger Publikum erwartet was auf den vollen Service Wert legt. Ob das so pauschal sinnvoll ist will ich mich nicht zu äußern.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.787
7.319
irdisch
"Am Platz essen" würde ich für "mein" neues Konzept mal vergessen. (Das kann gerne jemand mit Wägelchen separat machen). Ich möchte da keinen Kaffee bestellen. Dann lieber noch eine Starbucks-Zapfsäule in den Speisewagen bauen.
Bestellung und Bezahlen meinetwegen nur noch per Handy und dann das Essen (modulares Paket z.B. Cheeseburger, Cola, Salat) nur noch am Tresen abholen mit Code.
Ob man Pommes nicht doch immer frisch machen müsste, vermutlich schon? Das würde ich auf Tüten-Chips umstellen.
 
H

HGFan

Guest
Je größer dein Sortiment ist um so aufwendiger ist es alles immer vorrätig zu haben denn deine Lagerkapaztät an Bord ist begrenzt dass heisst du mußt an möglichst vielen Punkten nachladen können.
Gewisse sachen sind eh recht klein wie Packerl Kaffee, Tee und sowas. Und das Design steht oft mal mehr im Vordergrund als der Platz.
Das Betreiben dieser Stützpunkte verursacht nicht unbedeutende Kosten.
wobei es wieder drauf ankommt wie viel die der DB zahlen müssen. Beispiel Wien HBF, Berlin HBF der wurde von 0 auf gezogen hier kann bzw hätte man gleich ein ordentliches Lager planen können im xten Untergeschoss mit direkten Lift.
Die haben da zum Teil Dienstplanumläufe von mehreren Tagen bis die wieder zu Hause sind.
Beim Henry schlafen alle angeblich immer Zuhause.
Das Personal kommt gröstenteils aus Ungarn und wird deutlich schlechter bezahlt.
Was man von Leuten die bei der ÖBB Arbeiten hört nicht der grossteil.
Schaut euch mal diese Preise an.
auf den ersten blick auch nicht teurer als die DB: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/de...dList/zeit_zum_geniessen.spooler.download.pdf
oder am Platz in der 1.Kl.
wo man klammheimlich bei ein paar sachen ein anderes Sortiment fährt wo du mehr zahlst.

Schockierender sind die Preise die die Tschechen haben auf den Zügen (Prag - Breclav -) Wien - Graz!!!!
Ausserhalb der Tschechischen Republik zahlst du ordentlich mehr. Henry ist dagegen extem günstig. AT und CZ Railjets fahren als "Railjet"!
 

DA40

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
351
0
THF :)
Schockierender sind die Preise die die Tschechen haben auf den Zügen (Prag - Breclav -) Wien - Graz!!!!
Ausserhalb der Tschechischen Republik zahlst du ordentlich mehr. Henry ist dagegen extem günstig. AT und CZ Railjets fahren als "Railjet"!

Aber bitte - diese Preissteigerung verkaufen sie halt als Happy Hour, die zufällig nur gilt, wenn du noch in Tschechien bist :cool:. Das gilt leider generell bei der CD, also auch in EC nach Deutschland (und denen, die in Deutschland in Tagesrandlage pendeln). Ansonsten ist die Qualität aber über jeden Zweifel erhaben, schließlich wird auf einem richtigen Herd frisch gekocht, wie auch im Berlin-Warszawa-Express.
 
H

HGFan

Guest
Bei den Polen ist es immer günstig. Die Solvaken sind auch sehr sehr günstig unterwegs!
Bist du deppert schmeckt es dort gut!

Die Leute fühlen sich halt verarscht wenn sie von Wien nach Graz fahren und du fast immer NUR den sau teuren Tschechen hast statt den günstigen Österreicher.
 

deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
539
6
Schweiz
Nur so einige Punkte: Beim Henry kommen ganz bestimmt nicht alle am Abend nach Hause. Es gibt da zum Beispiel 3 Züge in Zürich.
Zur Schweiz: Mc Do ist gescheitert, Starbucks musste im Nachhinein auch Alkohol ins Sortiment nehmen. Ausserdem ist diese kleine Teilflotte (2 Wagen ohne Reserve) für den Kunden eine Lotterie. Man hat die Wagen der Serie umgebaut, welche am meisten Ausfälle haben und wenn dann wieder mal einer im Unterhalt ist (geplant oder ungeplant) ist der Ersatz dann sehr vielfältig: vom Speisewagen über Bistro bis normaler Sitzwagen ist alles möglich und das auf der nachfragestarken West-Ost-Verbindung. Vor Starbucks wurde bei einem Ausfall fast immer 1:1 getauscht und nur ganz selten mal ein Bistro statt einem Speisewagen eingereiht.

Zum Angebot: für mich stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis sowohl bei der DB als auch beim Henry und im RJ und im ICE reger Nutzer vom Service am Platz, wenn ich auf längeren Strecken unterwegs bin.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.139
2.866
An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für den DB Speisewagen brechen! Ich nutze ihn gerne und regelmäßig - das geht soweit, dass ich eigentlich immer im Speisewagen einsteige und mir gar keinen Platz im Sitzwagen suche.
Finde die angebotenen Speisen auch OK - klar, das ist keine Michelin Küche, aber durchaus abwechslungsreich und geschmacklich voll in Ordnung. Dazu eine recht umfangreiche Weinauswahl. Bin eigentlich sehr froh, dass die DB noch Speisewagen hat, die ganze Gerichte servieren, und nicht nur Snacks.
Kann das gerne mal illustrieren:

Ente mit Orangen Sauce:
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Schweinefilet mit Dörrobst:
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Lachs-Bagel zum Frühstück:
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Königsberger Klopse - gibt es immer:
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Dampfnudeln mit Vanille Sauce:
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Salat mit Thunfisch:
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Maultaschen mit Speck & Zwiebeln:
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Schweinerücken mit Schafskäsefüllung:
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Und die DB ist eine wenigen Bahngesellschaften, die im Hochgeschwindigkeitszügen noch Vollspeisewagen betreiben - und nicht nur Bistros.

Und wegen McDonalds und Co - Sorry, das ist keine Alternative. Die mögen zwar Experten der Systemgastronomie sein, aber Speisewagen sind ein anderes Geschäft. Das haben die in 90ern selber gelernt (wie schon angedeutet):
- die Fernzüge sind langlaufend (auch heutige ICEs fahren oftmals 6 Stunden oder mehr pro Fahrt). Da durchfährt man auch Saure-Gurken Regionen, je nach Tageszeit. Daneben haben Züge im Durchschnitt Auslastungen von ca. 50% über alle Tage und Zeiten, da waren die Erwartungen höher. McDonalds benötigt aber konstant hohe Auslastung über den Tag, was sie mit der Standortauswahl ihrer normalen Filialen auch sicherstellen.
- Die Logistik ist aufwendig, mit hohen Verlusten (Ausfall der Kühlung kommt schon mal vor (z.B. wenn der Zug abgestellt ist), dann wandert alles in den Müll). Es wird unterwegs an Knotenbahnhöfen nachgeladen, man benötigt also mehrere Standorte.
- Hoher Aufwand gilt auch für Personal, das übernachtet am Zielort und benötigt Unterkünfte.
- das Angebot sagt nicht jedem zu.

Das ganze ist nicht so einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:

FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Starbucks, was ganz am Anfang in diesem Thread erwähnt wurde, gibt es übrigens seit über 2 Jahren in der Schweiz. Man ist allerdings nicht besonders happy damit, einfach weil sich Zielgruppe von Starbucks (jung, hip) und dem typischen Speisewagengast (Geschäftsreisende + Rentner) zu wenig überschneiden. Auch hier wird überlegt den Kostenfaktor Speisewagen einfach komplett abzuschaffen. Ist allerdings natürlich nochmal eine andere Diskussion als in Deutschland, wo die Fahrzeiten teilweise deutlich länger sind.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für den DB Speisewagen brechen! Ich nutze ihn gerne und regelmäßig - das geht soweit, dass ich eigentlich immer im Speisewagen einsteige und mir gar keinen Platz im Sitzwagen suche.
Finde die angebotenen Speisen auch OK - klar, das ist keine Michelin Küche, aber durchaus abwechslungsreich und geschmacklich voll in Ordnung. Dazu eine recht umfangreiche Weinauswahl. Bin eigentlich sehr froh, dass die DB noch Speisewagen hat, die ganze Gerichte servieren, und nicht nur Snacks.
Kann das gerne mal illustrieren:

Und die DB ist eine wenigen Bahngesellschaften, die in Hochgeschwindigkeitszügen noch Vollspeisewagen betreiben - und nicht nur Bistros.

Und wegen McDonalds und Co - Sorry, das ist keine Alternative. Die mögen zwar Experten der System Gastronomie sein, aber Speisewagen sind ein anderes Geschäft. Das haben die in 90ern selber gelernt (wie schon angedeutet):
- die Fernzüge sind langlaufend (auch heutige ICEs fahren oftmals 6 Stunden oder mehr pro Fahrt). Da durchfährt man auch Saure-Gurken Regionen, je nach Tageszeit. Daneben haben Züge im Durchschnitt Auslastungen von ca. 50% über alle Tage und Zeiten, da waren die Erwartungen höher. McDonalds benötigt aber konstant hohe Auslastung über den Tag, was mit der Standortauswahl ihrer normalen Filialen auch sicherstellen.
- Die Logistik ist aufwendig, mit hohen Verlusten (Ausfall der Kühlung kommt schon mal vor (wenn der Zug angestellt ist), dann wandert alles in den Müll). Es wird unterwegs an Knotenbahnhöfen nachgeladen, man benötigt also mehrere Standorte.
- Hoher Aufwand gilt auch für Personal, das übernachtet am Zielort und benötigt Unterkünfte.
- das Angebot sagen nicht jedem zu.

Das ganze ist nicht so einfach.

Die Fotos mögen ja ganz nett aussehen, aber geschmacklich ist das Essen meistens wirklich ein Totalausfalll leider. Es sieht deutlich besser aus als es schmeckt (nennen wir es mal "geschmacksneutral"). Als ganz besonders schlecht möchte ich als Nürnberger noch die Nürnberger Rostbratwürste betonen, die sind einfach nur abartig.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.787
7.319
irdisch
Oft sind die Speisewagen einfach auch kaputt. Gestern Abend im ICE 10 nach Brüssel gab es nichtmal warme Getränke.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.139
2.866
Die Fotos mögen ja ganz nett aussehen, aber geschmacklich ist das Essen meistens wirklich ein Totalausfalll leider. Es sieht deutlich besser aus als es schmeckt (nennen wir es mal "geschmacksneutral"). Als ganz besonders schlecht möchte ich als Nürnberger noch die Nürnberger Rostbratwürste betonen, die sind einfach nur abartig.

Naja, da haben wir unterschiedliche Meinungen. Ich finde das Essen OK - auch geschmacklich.
Natürlich muss man differenzieren: alles, was gebraten und gegrillt ist, ist natürlich bescheiden, weil ja nur vorgebraten und wieder aufgewärmt ist. Dazu gehören besagte Würstchen. Darf man halt nicht bestellen.
Aber andere Zubereitungsarten gehen im Ofen gut.

Ich habe ja auch gegessen, was auf den Bildern zu sehen ist!

Und bin damit zufrieden.
 
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Reaktionen: Ralf1975