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Korrekt. Genau wie McDonald's auch.DB-Speisewagen ist Systemgastronomie.
Korrekt. Genau wie McDonald's auch.DB-Speisewagen ist Systemgastronomie.
Na ja, Systemgastronomie ist teuer. Platz ist auch teuer. Die Fluggesellschaften streichen im Bereich der Inlands- und Kontinentalflüge doch auch schon seit Jahrzehnten ihr Angebot zusammen (ein Sandwich oder ein paar Brezeln stellen logischerweise kein vollwertiges gastronomisches Angebot dar).Dann macht die Bahn was falsch.
Es lief in der Schweiz nicht profitabel. Es wurde mangels Erfolges auch in der Schweiz nach kurzer Zeit eingestellt.
Des Weiteren zur Klarstellung: Ich habe in keinem Wort behauptet, dass es mehr als Pilotprojekte waren. Ich habe auch in keinem Wort behauptet, dass es McDonald's im ICE gab. Es ist mir schleierhaft, wie Du aus dem einen von dir ergoogleten Artikel schließt, dass ich keine Ahnung hätte.
Lies' dich mal ein, wenn es Dich interessiert. Mit einmal googlen ist es nicht getan. Es gibt keinen Grund, hier so passiv-aggressiv zu fordern, ich möge doch Fakten bereitstellen. Wenn Du mich dafür bezahlen würdest, sähe es anders aus. Aber so lange verwende bitte Deine eigene Zeit und Mühe zum Recherchieren.
Du wirst erkennen, dass der Betrieb von Speisewagen ein riesiges Verlustgeschäft für die Bahn ist. (Der Verlust liegt bei etwa 10% des Umsatzes!!!)
Dies ist auch der Grund, warum die Bahn, wo immer sie darf und es geht, Speisewagen abbaut und sie durch weniger verlustträchtige Dinge ersetzt (wie das ebenfalls verlustbehaftete, aber eben weniger verlustbehaftete Bistro in den neueren ICEs).
Warum sollte die Bahn Speisewagen abbauen, wenn sie auch nur irgendeine Möglichkeit sähe, diese zumindest so gut wie kostenneutral zu betreiben oder outzusourcen? Ein Speisewagen ist doch ein Comfort-Faktor für die Kunden, der Bahnfahren attraktiver macht. Insofern vermute ich, man würde sogar ein klitzekleines Cost Center akzeptieren. Das Problem ist aber, dass es dies eben nicht ist, sondern ein Verlustbringer ohne Ende.
dauerfeuer meinte:Dazu gibt es auch Daten und Fakten. Das Problem ist, dass hier einige dumm rumlabern, ohne sich mit diesen auseinander gesetzt zu haben.
Bei stundenlangen Bahn-Fahrzeiten gehört Essen und Trinken als Angebot dazu.
Nur fahren aber immer weniger Leute stundenlang Bahn. Die Verbindungen (Fahrzeuge, Strecken) werden immer schneller bzw. kuerzer, es gibt bezahlbare Fluege auf immer mehr Relationen, es haben immer mehr Leute ein Auto, das Autobahnnetz wird immer besser ausgebaut - niemand muss mehr so lange im Zug sitzen, dass ein Essen noetig ist.
beispiel:Der "Henry" bei den Österreichern ist auch nicht besser - da gibt's morgens nicht mal nen Frühstücksei
beispiel:
DB:
Zwei Scheiben Räucherlachs 2,40 EUR
Zwei Brötchen oder Brotvariation je 0,90 EUR
Butter, Nutella, Honig, Konfitüre,Frischkäse oder Sahne-Meerrettich je 0,60 EUR
Trinkschokolade 3,30 EUR
Rotkäppchen Sekt 5,90 EUR
Bei der DB: 14€
Das Henry Sektfrühstück 12,90 €
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DB:
Chili con Carne 8,20 EUR mit Rindfleisch
Henry: Ungarische Gulaschsuppe 4,90 € Semmel oder Brot
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DB: Hühnerfrikassee 9,90 EUR mit Champignons und Butterreis
Henry: Huhn Tikka Masala (pikant) 9,90 €
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DB: Coca-Cola 3,00 EUR 0,5 l Flasche (Eventuell kommt noch Pfand dazu den man in AT nicht zurück bekommt!)
Henry: Coca-Cola / light* / zero* 0,5 l 2,90 €
es sind die kleinichkeiten..
DB vs. Henry
Tee: 3,20€ vs. 2,60€
Kaffe: 2,90€ vs. 2,80€ (espresso 2,20€)
Heisse Schokolade: 3,30€ vs. 2,90€
Zitat von Airsicknessbag Beitrag anzeigen
DB-Speisewagen ist Systemgastronomie.
Korrekt. Genau wie McDonald's auch.
Falls du von den Kosten in der Produktion sprichst: Auch das kann man nicht pauschal sagen.Na ja, Systemgastronomie ist teuer.
Gewisse sachen sind eh recht klein wie Packerl Kaffee, Tee und sowas. Und das Design steht oft mal mehr im Vordergrund als der Platz.Je größer dein Sortiment ist um so aufwendiger ist es alles immer vorrätig zu haben denn deine Lagerkapaztät an Bord ist begrenzt dass heisst du mußt an möglichst vielen Punkten nachladen können.
wobei es wieder drauf ankommt wie viel die der DB zahlen müssen. Beispiel Wien HBF, Berlin HBF der wurde von 0 auf gezogen hier kann bzw hätte man gleich ein ordentliches Lager planen können im xten Untergeschoss mit direkten Lift.Das Betreiben dieser Stützpunkte verursacht nicht unbedeutende Kosten.
Beim Henry schlafen alle angeblich immer Zuhause.Die haben da zum Teil Dienstplanumläufe von mehreren Tagen bis die wieder zu Hause sind.
Was man von Leuten die bei der ÖBB Arbeiten hört nicht der grossteil.Das Personal kommt gröstenteils aus Ungarn und wird deutlich schlechter bezahlt.
auf den ersten blick auch nicht teurer als die DB: http://www.sbb.ch/content/sbb/de/de...dList/zeit_zum_geniessen.spooler.download.pdfSchaut euch mal diese Preise an.
wo man klammheimlich bei ein paar sachen ein anderes Sortiment fährt wo du mehr zahlst.oder am Platz in der 1.Kl.
Schockierender sind die Preise die die Tschechen haben auf den Zügen (Prag - Breclav -) Wien - Graz!!!!
Ausserhalb der Tschechischen Republik zahlst du ordentlich mehr. Henry ist dagegen extem günstig. AT und CZ Railjets fahren als "Railjet"!
Wieviele ICE halten täglich am Frankfurter Flughafen? Da könnte auch LSG jeweils einen frischen Essencontainer reinschieben?
An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für den DB Speisewagen brechen! Ich nutze ihn gerne und regelmäßig - das geht soweit, dass ich eigentlich immer im Speisewagen einsteige und mir gar keinen Platz im Sitzwagen suche.
Finde die angebotenen Speisen auch OK - klar, das ist keine Michelin Küche, aber durchaus abwechslungsreich und geschmacklich voll in Ordnung. Dazu eine recht umfangreiche Weinauswahl. Bin eigentlich sehr froh, dass die DB noch Speisewagen hat, die ganze Gerichte servieren, und nicht nur Snacks.
Kann das gerne mal illustrieren:
Und die DB ist eine wenigen Bahngesellschaften, die in Hochgeschwindigkeitszügen noch Vollspeisewagen betreiben - und nicht nur Bistros.
Und wegen McDonalds und Co - Sorry, das ist keine Alternative. Die mögen zwar Experten der System Gastronomie sein, aber Speisewagen sind ein anderes Geschäft. Das haben die in 90ern selber gelernt (wie schon angedeutet):
- die Fernzüge sind langlaufend (auch heutige ICEs fahren oftmals 6 Stunden oder mehr pro Fahrt). Da durchfährt man auch Saure-Gurken Regionen, je nach Tageszeit. Daneben haben Züge im Durchschnitt Auslastungen von ca. 50% über alle Tage und Zeiten, da waren die Erwartungen höher. McDonalds benötigt aber konstant hohe Auslastung über den Tag, was mit der Standortauswahl ihrer normalen Filialen auch sicherstellen.
- Die Logistik ist aufwendig, mit hohen Verlusten (Ausfall der Kühlung kommt schon mal vor (wenn der Zug angestellt ist), dann wandert alles in den Müll). Es wird unterwegs an Knotenbahnhöfen nachgeladen, man benötigt also mehrere Standorte.
- Hoher Aufwand gilt auch für Personal, das übernachtet am Zielort und benötigt Unterkünfte.
- das Angebot sagen nicht jedem zu.
Das ganze ist nicht so einfach.
Die Fotos mögen ja ganz nett aussehen, aber geschmacklich ist das Essen meistens wirklich ein Totalausfalll leider. Es sieht deutlich besser aus als es schmeckt (nennen wir es mal "geschmacksneutral"). Als ganz besonders schlecht möchte ich als Nürnberger noch die Nürnberger Rostbratwürste betonen, die sind einfach nur abartig.