Bahnverkehr D-CH stark gestört

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deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
539
6
Schweiz
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Kein Wunder bei dem flachen Querungswinkel mit entsprechendem Bedarf nach einer langen Behelfskonstruktion.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Ein Armutszeugnis sondergleichen für deutsche Planungs- und Ingenieurs"kunst". Insbesondere für DB Netz; da herrscht seit Jahren die reinste Gier, gepaart mit Inkompetenz.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Die spannende Frage ist, gab es im Tunnelabschnitt einen anhaltenden Wassereinbruch?

Warum wurde der Tunnel als Einsturzgefährdet und somit nicht begehbar beurteilt?
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Die spannende Frage ist, gab es im Tunnelabschnitt einen anhaltenden Wassereinbruch?

Warum wurde der Tunnel als Einsturzgefährdet und somit nicht begehbar beurteilt?

Es hat wohl weitere Absenkungen und Einbrüche in den Tunnel gegeben.

https://www.swr.de/swraktuell/bw/ka...=1572/did=20147072/nid=1572/syh1zd/index.html

Außerdem muss eine etwa 120 Meter lange und einen Meter dicke Betonplatte angefertigt werden, die den Baugrund gegen Lasten von oben stabilisieren und als Grundlage für die neuen Gleise dienen soll.

[...]

Zu der Frage, wie es mit dem Tunnelbauprojekt nach der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke weitergeht, schwieg sich die Bahn weiter aus.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Vielleicht haben die betroffenen Anlieger ja den Jackpot gewonnen, ohne es bisher zu wissen.

Sollten deren Grundstücke nämlich für eine spätere offene Bauweise dem im Wege stehen, so gibt es 2 Möglichkeiten. Der Weg über die Instanzen, oder einfach mal den 5fachen Verkehrswert fordern. [emoji41]

Wie man sieht, stehen die ganzen Baugruben im Bereich der Rampe unter Wasser. Bei dem Kies und der wahrscheinlichen Wasserführung dort dürfte das also noch ein größeres Projekt werden.

Sollte man den Anwohnern einfach mal den doppelten Verkehrswert bieten und die Grundstücke schnell kaufen. [emoji16]
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Bzgl. Behelfsbrücken: http://www.vsvi-mv.de/fileadmin/Med...eckenbauseminar/Vortrag_01_Systembruecken.pdf

Bei der Spannweite käme nur eine SKB-Brücke in Frage (maximale Stützweite 120m) und ich bezweifle, dass das Ding mal eben in der Weite mal eben "auf Halde" liegt.


Jetzt ist es eh zu spät.
Warum nicht den doch recht massiven ausgefüllten Baukörper des Tunnel mit einbeziehen?

1. BauAbschnitt: 2 Feld Brücke.

A-----A-----A

2. BauAbschnitt: neben Mittelauflager Erstellung der Baugrube und Abtrag des Baukörpers sowie Unterfangung mittels Hilfskonstruktion.

3. BauAbschnitt: Verschub 1. u. 2. Feld der Brücke und Einschwenken eines 3.Feldes.

A-----A---A-----A

4. BauAbschnitt: Unter Feld 2 Erstellung des Tunnels in nun offener Bauweise.


Das Ganze müsste ja 2 Mal geschehen. Womit man zumindest immer eine Trasse befahrbar hätte.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Bzgl. Behelfsbrücken: http://www.vsvi-mv.de/fileadmin/Med...eckenbauseminar/Vortrag_01_Systembruecken.pdf

Bei der Spannweite käme nur eine SKB-Brücke in Frage (maximale Stützweite 120m) und ich bezweifle, dass das Ding mal eben in der Weite mal eben "auf Halde" liegt.

Und wieso kann man nicht zusätzliche Stützen in der Mitte einbauen?

Zwei Pfeiler von jeder Seite des Tunnels, einen Querbalken oben drauf, und die Behelfsbrücke auf dem Querbalken abstützen? Wobei so eine Lösung auch Zeit kosten würde - Fertigkonstruktionen für so einen Notfall gibt's halt nicht.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Die aktuellen VDI-Nachrichten schreiben, dass hier ein bisher noch nicht angewandtes Verfahren genutzt wurde:
Wie in Rastatt setzte man in Önsbach (weiter südlich) auf eine Bodenvereisung. Hier wurde aber... bergmännisch in Spritzbetonbauweise gearbeitet. Der Tunnel wird beim Vortrieb in einem Eisblock mit einer Spritzbetonschicht abgesichert (auch bei U-Bahnen in Berlin, München, Fürth wurde so verfahren). Im Tunnel Rastatt grub sich erstmals eine Tunnelvortriebsmaschine (TVM) durch einen 200 Meter langen ringförmigen Block. ... Ein namentlich genannter ehemaliger DB-Projektingenieur wird so zitiert: "Man darf die Ursache nicht bei den Fähigkeiten der Ingenieure suchen, sondern beim Projektmanagement und der interdisziplinären Zusammenarbeit". (Ed. Züblin ist technisch federführend.)
 

bladuna

Erfahrenes Mitglied
08.05.2014
369
0
Laut Medienberichten (u.a. Spiegel Online) ist die Rheintalstrecke "schon" am 2. Oktober wieder befahrbar.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Es wäre aktueller gewesen, und pikanter, die havarierten Gleise der Deutschen Bahn bei Rastatt – auf der Hauptschlagader des Verkehrs zwischen Genua und Rotterdam – mit der helvetischen Eisenbahnkultur zu vergleichen, die ihren Plan B gleich in Gestalt zweier monumentaler Alpentransversalen – Gotthard und Lötschberg-Simplon – ausgelegt hat und vermutlich auch mit einer Untertunnelung der eigenen Strecke nicht überfordert wäre. Wir sind in der Schweiz vorsorglicher, sauberer und vor allem pünktlicher...

Adolf Muschg in der NZZ:

https://www.nzz.ch/meinung/nichts-hat-mir-so-viel-heimat-beigebracht-wie-die-eisenbahn-ld.1316524
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Naja, die Ueberschrift des zitierten Absatzes lautet "Der deutsche Neid". Auch deswegen braucht man den Artikel eigentlich gar nicht lesen, es ist hauptsächlich verklärte Bahnromantik. Davon abgesehen hat er natürlich Recht was den Plan B angeht, der ist in der Schweiz a) existent und b) grosszügig bemessen.

Da ich regelmässiger Nutzer sowohl von SBB als auch von DB bin kann ich ohne Neid oder Arroganz sagen: Beide haben ein ähnliches Preis-/Leistungsverhältnis (You get what you pay for). Denn die SBB ist das, was sie besser ist, auch teurer (weniger nur im Ticketentgeld, sondern was der Staat jedes Jahr ins Budget einzahlt). So zu tun, als wäre die SBB einfach nur besser, halte ich für unangemessen.
 

ChefAnimateur

Erfahrenes Mitglied
09.11.2012
773
2
BRE/DRS/HAM
Als Comfort-Kunde bekam ich heute ein Schreiben. Man entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten, und dass jetzt alles wieder gut sei. Und man hoffe zudem, die beigelegten Gutscheine mögen mir Freude bereiten:

2x 5-Euro-Gutscheine Gastronomie, einlösbar bis 06/18
1x 40!-Euro-Reisegutschein, einlösbar bis 06/18

Ich hatte damals keinerlei Einschränkungen, eher im Gegenteil. Hinzu durfte ich bis Rastatt im ICE mitfahren, obwohl ich in Karlsruhe in eine Regionalbahn Richtung Rastatt hätte umsteigen müssen. Rückzu wurde ich gar kostenfrei bis Karlsruhe chauffiert, weil die Schaffner sich erstmal wieder zurechtfinden mussten nach dem Umstieg von Bus auf Bahn.
Für die Fahrkarte hinzu gab ich damals stolze 18 Euro aus.

Ich bin natürlich positiv überrascht!

(y)
 
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XYSailor

Erfahrenes Mitglied
04.12.2010
472
0
DRS
Also ich hab nix bekommen. Comfort Kunde und auch auf der Strecke gefahren, als sie gesperrt war. Hatte allerdings in Rastatt beim Umsteigen einen 10€ Gutschein für das nächste Ticket bekommen.
 
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