Carlson nächster Fusions- oder Übernahmekandidat?

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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
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Klar, Finanzinvestoren kommen immer in Betracht. Aber gäbe es auch eine andere Hotelkette, die sich für die Radissons interessieren könnte? Immerhin läuft da ja gerade eine Übernahmewelle.
wird eng. viele bleiben nich übrig. Mariott fällt heute aus, könnte aber in Jahren von nem Investor abkaufen.
eventuell Pacific Gruppe in Asien wenn sie den Schritt in gen Westen wagen wollen. der richtige Zeitpunkt wäre es. Preise sind unten.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Blackstone haben aber Erfahrungen in dem Bereich. Siehe Hilton.
eventuell wenn sie nicht die Nase voll haben von Hotels. Überkapazitaten, Krise kommt evtl so das die Gäste wegbleiben und Preise sinken. Aber ja, viele große Investoren gibt es nicht.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Wer käme denn als Käufer für die Radissons in Frage?
Klar, Finanzinvestoren kommen immer in Betracht. Aber gäbe es auch eine andere Hotelkette, die sich für die Radissons interessieren könnte?
War die erste Frage rhetorisch?

wird eng. viele bleiben nich übrig. Mariott fällt heute aus,
Warum fällt Marriott aus und wieso wird es eng? Es gibt noch sehr viele Hotelgruppen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Wenn Du Dir die Grössenordnung von SPG und erst Recht von Marriott ansiehst (siehe die Liste in Beitrag #5), dann sind die Carlson Hotels ein Amuse Gueule.

Die Liste ist ja sehr aussagekräftig. Da es offensichtlich um Größe(nwahn) geht, lassen sich ja potentielle Käufer ganz gut eingrenzen. Die Top3 sind ohnehin unangreifbar, und wachsen organisch oder durch bereits angekündigte Übernahmen weiter. Ein Käufer/Fusionspartner müßte also jemand sein, der entweder seine Position unter den Top10 verteidigen möchte, oder aus den Top25 unter die Top10 vorstossen möchte. Wenn man sich dann noch überlegt, bei wem es regional oder von den Kategorien her passen könnte, dann wird der Kreis schon klein(er).
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Die von mir in Beitrag #5 gepostete Liste kann gar nichts, aber es war die einzige einigermassen vollständige, die ich gefunden habe.
In Wikipedia gibt es Aufstellungen, die wenigstens ein paar Basisdaten liefern. Aber sie sind aus meiner Sicht unvollständig, wenn ausser Jinjiang keine Fernost-Gruppe vertreten ist, wenn unsere lokalen Gruppen oder die Spanischen nicht vertreten sind oder einige Luxusgruppen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Kosten (pro Zimmer/Nacht) sich durch solche Fusionen von ohnehin-schon-Riesen nur noch im kaum mehr wahrnehmbaren Bereich senken lassen, dass Uniformität den Hotelunternehmen eher schaden würde und dass schon die heutige Produktlinienvielfalt von Starwood und Marriott das Publikum eher überfordert, kann diese Fusion nur eine Abwehrmassnahme beider Unternehmen gewesen sein um Jinjiang ein rasantes, internationales Wachstum durch Zukäufe zu erschweren. Aber sie wird den Druck auf andere Hotelunternehmen zu Wachsen erhöhen. Siehe womöglich Carlson. Siehe Accor.
Eher als solch eine Elefantenfusion könnte ich mir vorstellen, dass eine Kette regionale Defizite durch solche Zukäufe schliessen oder sich zusätzliche Preisklassen erschliessen möchte. Der Vorteil der Riesen ist ja, dass die Gäste zum Teil tatsächlich auf Grund des Loyalitätsprogrammes dort buchen, geschäftlich, wie privat. Das funktioniert aber nur bei einem flächendeckenden/weltumspannenden Angebot in unterschiedlichen Preis-/Ausstattungskategorien.
Peninsula, Mandarin Oriental, Lotte und Shangri La versuchen in Nordamerikanischen und Europäischen Metropolen Fuss zu fassen, wobei nur Shangri La auch niedrigere Preisklassen anvisiert. Rosewood gehört inzwischen zu New World. Okura/Nikko, Taj und Oberoi, Jumeirah, aber auch die Spanischen Ketten haben sich offenbar vorerst aus der internationalen Expansion wieder zurückgezogen. Was wird aus regionalen Grössen wie Kempinski, Steigenberger, Dorint, Maritim, Mövenpick, Millennium+Copthorne, Rocco Forte?
Ich finde das in der Tat nicht unspannend, obwohl für mich als Kunde das Angebot monotoner und irgendwann auch wieder teurer wird, je weniger Anbieter es gibt. Natürlich sind mir aus dieser Perspektive Ko-Operationen wie LHW, SLH, Preferred Hotels oder GHA lieber. Aber ich habe gerade nicht den Eindruck, dass sie für Hotelunternehmen oder Kunden derzeit optimal funktionieren.
Wenn ein kluger Freund die Weitsicht gehabt hätte Carlson vorab zu ahnen, hätte er womöglich auch auf den richtigen Fusionspartner getippt. Zumindest auf das richtige Land.
Aber ich weiss und beteilige mich hierzu erst seit den Presseverlautbarungen vom 22. Januar.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
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Nein. Hat nichts mit deren Geschäftstätigkeit zu tun.

Stimmt.
Dann schon eher

KKR
Carlyle
Apollo könnte gut ins Portfolio passen

Aber dann hört es schon auf. Muss ja auch gestemmt werden. Könnte aber evtl doch jemand aus CN/HKG in Verbindung mit nem Konsortium das ganze stemmen.

Ansonsten von den Wettbewerbern hat no way es ganz gut erläutert (trotz DIN A6). Könnte jemand sein aus der Branche mit viel Cash Flow. Meistens das Aldi Prinzip. Die "billigen" haben das Geld und könnten es sich leisten.
Wie wäre es mit Motel6 ?
Premier Inn könnte ich mir aus upgrade auch vorstellen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Eher als solch eine Elefantenfusion könnte ich mir vorstellen, dass eine Kette regionale Defizite durch solche Zukäufe schliessen oder sich zusätzliche Preisklassen erschliessen möchte. Der Vorteil der Riesen ist ja, dass die Gäste zum Teil tatsächlich auf Grund des Loyalitätsprogrammes dort buchen, geschäftlich, wie privat. Das funktioniert aber nur bei einem flächendeckenden/weltumspannenden Angebot in unterschiedlichen Preis-/Ausstattungskategorien...

Scandic war ja jüngst zu haben, aber da wollte anscheinend keiner einsteigen.
Bei Rezidor liegt der Fall insofern speziell, weil die ja unübersehbar ein Ertragsproblem haben und zumindest teilweise - so hört man - Renovierungsstau.
Wegen der Preise würde ich mir eher keine Sorgen machen, da wir hier - wie bereits geschrieben - von oligopolistischen Strukturen sehr weit entfernt sind. Ich sehe bei den Preisen eher die Tendenz nach unten. Zum einen führt der niedrige Ölpreis auch bei Hotels zu einer Kostenentlastung, und ein großer Teil dieser Entlastung wird aufgrund des Wettbewerbsdrucks weitergegeben werden müssen. Zum anderen kommen - insbesondere in vermeintlichen Wachstumsregionen - in den nächsten 24 bis 36 Monaten so viele neue Hotels aus der Entwicklungspipeline der Großen auf den Markt, daß dies zwingend zu Angebotsdruck führen sollte.
 
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K

Krematorium

Guest
Zum einen führt der niedrige Ölpreis auch bei Hotels zu einer Kostenentlastung, und ein großer Teil dieser Entlastung wird aufgrund des Wettbewerbsdrucks weitergegeben werden müssen. Zum anderen kommen - insbesondere in vermeintlichen Wachstumsregionen - in den nächsten 24 bis 36 Monaten so viele neue Hotels aus der Entwicklungspipeline der Großen auf den Markt, daß dies zwingend zu Angebotsdruck führen sollte.

Ist der Öl-Preis als Kostenfaktor wirklich relevant für die Hotelbranche? Als die Preise gegen 200 Dollar tendierten, habe ich zumindest keine Klagen aus dem Hotelsektor oder Preisanhebungen wegen höheren Öl-Preisen gesehen. Aber bei den Scheichs dürfte das Geld nicht mehr so locker sitzen und vielleicht schränken sie sich nun bei den Hotelausgaben etwas ein und mieten nicht mehr zwei Etagen mit ihren Clans, sondern nur noch eine.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Ist der Öl-Preis als Kostenfaktor wirklich relevant für die Hotelbranche? .

Ich meine 'mal gehoert zu haben, dass Oel im Lebensmittel-Einzelhandel ca. 7% ausmacht (im Wesentlichen Transport- und Heizkosten), da duerfte es in der Hotellerie eher leicht darueber liegen. Das ist jetzt keine Groessenordnung, um (auf dem Weg nach oben) grosse Klagearien anzustimmen, aber doch gross genug, dass ein Rueckgang um 70% im Oelpreis spuerbar etwas ausmacht. Nehmen wir mal an, es waeren 7% der Kosten, dann sprechen wir ueber ca. 5% Kostenersparnis. Das waere schon was.
Aber das sind jetzt nur ganz grobe guesstimates, vielleicht kennt ja jemand genauere Zahlen?

Was die Clans aus dem Morgenlande betrifft, so vermute ich, dass das einzelne Hotels ganz sicher massiv trifft, in der Breite der Branche aber keinen Einfluss hat. Ausserdem darf man auch nicht vergessen, dass diese Klientel in US-Dollar rechnet. Verglichen mit vor zwei Jahren sind also zumindest in der Euro-Zone die Hotels aus deren Sicht deutlich billiger geworden.
 
K

Krematorium

Guest
Ich meine 'mal gehoert zu haben, dass Oel im Lebensmittel-Einzelhandel ca. 7% ausmacht (im Wesentlichen Transport- und Heizkosten), da duerfte es in der Hotellerie eher leicht darueber liegen. Das ist jetzt keine Groessenordnung, um (auf dem Weg nach oben) grosse Klagearien anzustimmen, aber doch gross genug, dass ein Rueckgang um 70% im Oelpreis spuerbar etwas ausmacht. Nehmen wir mal an, es waeren 7% der Kosten, dann sprechen wir ueber ca. 5% Kostenersparnis. Das waere schon was..

Das kann man so aber nicht 1:1 umrechnen. Wenn der Ölpreis um 70% fällt, wird der Benzin- oder Dieselpreis nicht auch um 70% günstiger. Also mit 30% insgesamt zu rechnen, scheint mir da realistischer. Dann käme man auf eine Ersparnis von etwa 2%, was nun nicht so berauschend ist.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Bei Heizoel duerfte die Steuerkomponente deutlich niedriger als bei Benzin sein, aber wir wollen und nicht um ein paar Zehntel Prozent streiten. Es ist auf alle Faelle eine Kostenersparnis da, wie gross die auch immer sein mag, und sicherlich auch je nach Standort, baulicher Beschaffenheit etc. unterschiedlich, und fallende Kosten fuehren unter sonst gleichen Umstaenden eher zu fallenden als zu steigenden Preisen.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Natürlich sind mir aus dieser Perspektive Ko-Operationen wie LHW, SLH, Preferred Hotels oder GHA lieber. Aber ich habe gerade nicht den Eindruck, dass sie für Hotelunternehmen oder Kunden derzeit optimal funktionieren...

Die "Kette", sprich der "Marketingverbund" muss halt Hotels in sehr guten Lagen, Hotels die sich schon selbst gut vermarkten und Hotelbetreibern, die zahlreiche (gut gehende) Hotels betrieben, bei den Verträgen entgegenkommen. Sonst bekommt man diese nicht. Daher machen die tw. nur halb mit (siehe Preferred wo es viele gute Häuser gibt, die nicht am Programm mitmachen), müssen keine Freinächte anbieten, usw.

Was nutzt es mir denn dann, wenn zwar sagen wir 500 Hotels im Verbund sind, aber 200 davon keine "Punkte" geben, 100 weitere nicht für das Einlösen von Freinächten zu Verfügung stehen und bei weiteren 100 nicht alle Benefits gewährt werden oder man nicht bei Promos mit macht..
 
N

no_way_codeshares

Guest
...Daher machen die tw. nur halb mit (siehe Preferred wo es viele gute Häuser gibt, die nicht am Programm mitmachen), müssen keine Freinächte anbieten, usw.

Was nutzt es mir denn dann, wenn zwar sagen wir 500 Hotels im Verbund sind, aber 200 davon keine "Punkte" geben, 100 weitere nicht für das Einlösen von Freinächten zu Verfügung stehen und bei weiteren 100 nicht alle Benefits gewährt werden oder man nicht bei Promos mit macht..

Muss ich leider aus eigener Erfahrung voll und ganz bestätigen.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Hier im "Spekulations-Thread" noch nicht genannt: Starwood-Übernahme: Hotelbranche rechnet mit weiteren Fusionen
WiWo meinte:
Vor dem Hintergrund des Übernahmekampfs um den US-Hotelkonzern Starwood rechnen führende Manager der Hotelbranche mit weiteren Fusionen. „Die Welle ist noch nicht vorbei“, sagte Marcus Smola, Zentraleuropa-Chef der Hotelkette Best Western der WirtschaftsWoche. „Die Konsolidierung fängt gerade erst an.“ Auch Wyndham, mit Marken wie Tryp und Ramada der aktuell viertgrößte Hotelkonzern der Welt ist an Zukäufen interessiert. „Wir halten immer Ausschau nach Möglichkeiten“, sagte Daniel Ruff, Chef für die Regionen Europa und Afrika bei Wyndham der WirtschaftsWoche. „Wenn die Investmentbanker ein Hotel verkaufen wollen, haben sie uns auf Schnellwahl“, so Ruff. ..
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Ja, der Bundesminister für Wirtschaft wird schon wissen, was er tut. Immerhin hat er Germanistik, Politik und Soziologie auf Lehramt studiert und ist damit eigentlich schon überqualifiziert für einen Wirtschaftsminister.

Das ihr immer über die SPD Bosse meckern müsst ! Man muss doch froh sein, dass den Job noch einer macht!
Schau mal der arme Platzeck ist ja damals zurück getreten, und hat sich dann doch wieder, weil er das so gut kann, in seiner staatsbürgerlichen Pflicht als Aufsichtsratsvorsitzender des BER engagiert. Einmal hat er mit Wowereit Chefsessel und Stellvertreter gewechselt, und hat damit schon mal Busse getan.
Und nun befragt man den armen Mann auch noch nach allen Sachen mit dem BER, vor einem Untersucherungsausschuss. Schon damals als er vom SPD Vorsitz zurück trat konnte er auf ärztliche Empfehlungen verweisen, dass er doch psychisch belastet sei.

So konnte er auch jetzt vor dem Untersuchungsausschuss sich darauf berufen, dass die Ärzte ihm empfohlen hätten sich nicht mit schwierigen Vorgängen der Vergangenheit zu beschäftigen.

Und nun wollt ihr auch noch den dicken Gabriel kritisieren? Hat der nicht noch psychischen Vater-Mutterschaftsschutz oder sowas?
Die SPDler wissen ja, dass Gabriel ohne Chance ist, als Spitzenkanditat, aber sonst will keiner den SPD Vorsitz übernehmen!
Vielleicht müssen wir warten bis nach der nächsten Bundestagswahl, wo die SPD dann 10 % oder so hat und dann 100de von Bundestagsmitgliedern keinen Job mehr haben und sie froh sind, wenn sie noch den Schleudersitze des SPD Vorsitzenden bekommen könnten.......
 
N

no_way_codeshares

Guest
@alexanderxl:
Ich verstehe jetzt nicht ganz: geht es darum, dass Herr Gabriel weniger Ahnungsfrei ist, als Frau Nahles und Frau Petry zusammen?
Ist Gabriel ein Park Inn und Mutti das Aquarium?
 

HAM1L1A

Aktives Mitglied
16.03.2016
182
0
Acker mit Windbeutel
Die Eigentümer von Carlson waren nicht bereit dringend notwendige Gelder für Investitionen freizugeben. Der Verkauf war daher, trotz der Familientradition der Familie Carlson/Nelson, der einzig logische Schritt im derzeitigen Marktumfeld.

Die Chinesen wollen jetzt richtig Gas geben. Geld ist genug da, sie haben den Kaufpreis all cash bezahlt.
 

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.758
752
DUS, NRT/HND
Von der HNA Tourism Group liegt jetzt eine Übernahmeangebot in Höhe von 34.86 SEK für die ausstehenden Rezidor Aktien vor.

HNA hält bereits 51.3% an Rezidor und darüber hinaus 25% von Hilton und ein knappes Drittel an nh.
 
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airport

Erfahrenes Mitglied
20.06.2012
410
21
Was ist eigentlich aus diesem Übernahmeangebot geworden?

Höre davon ja nichts mehr. Sollte so langsam ja abgeschlossen sein, oder?