Datenrettung externe Festplatte

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.432
2.540
FRA
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Mit Kroll-Ontrack habe ich persönlich schon 2x schlechte Erfahrungen gemacht, von daher würde ich einen anderen Anbieter wählen.

Was heisst hier "schlechte Erfahrungen" ? Mieser Service oder konnten nicht genug Daten gerettet werden, die ein anderes Unternehmen im Nachgang dann doch noch retten konnte ?
 

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
Teammitglied
08.03.2009
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MUC
Echt? Da bin ich wirklich erstaunt. Kannst Du dazu mehr sagen?
Denn wir haben in den letzten 20 Jahren wirklich schon öfters Daten von denen gebraucht mit bisher durchgängig gutem bis hervorragendem Erfolg...

Beide Vorfälle liegen bestimmt 10 Jahre zurück und beide Male waren es Probleme mit einer defekten Elektronik, die Platten selbst waren mechanisch noch 100% intakt. Jedes Mal bekam ich nach ein paar Tagen die Nachricht, daß keine Daten gerettet werden können.

Da die Filiale in München keinen Reinraum hatte, konnte die Platte dort auch nicht geöffnet und die Magnetscheiben ausgelesen werden.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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260
Bielefeld
Beide Vorfälle liegen bestimmt 10 Jahre zurück und beide Male waren es Probleme mit einer defekten Elektronik, die Platten selbst waren mechanisch noch 100% intakt. Jedes Mal bekam ich nach ein paar Tagen die Nachricht, daß keine Daten gerettet werden .

Würde es in so einem Fall eigentlich helfen eine baugleiche Platte zu haben und nur das Kabel "umzustecken"?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.432
2.540
FRA
Würde es in so einem Fall eigentlich helfen eine baugleiche Platte zu haben und nur das Kabel "umzustecken"?

Klar, man darf nur nicht erwarten, dass man damit alle Daten rettet.
Ein Teil wird dann immer noch unlesbar sein, z.B. die bereits vorher markierten BadBlocks sind mit Sicherheit nicht identisch und je weniger die Platten vorher gelaufen sind, um so höher ist die Wiederherstellungsquote (die Köpfe dejustieren sich mit der Zeit, das wird auch elektronisch kalibriert und der Speicher kann natürlich nicht mit übertragen werden)

Insgesamt ist das aber (sofern man eine baugleiche Platte bekommt) ein durchaus sinnvoller Versuch.
 
M

MRHN

Guest
puhh, die Hausratversicherungen, die eine Datenwiederherstellung auf externen Festplatten nach einem selbstverschuldeten Absturz der Festplatte zahlen sind sehr sehr dünn gesät, wenn man denn überhaupt eine findet ... und die Beiträge dafür dürften recht hoch sein.
Sobald die Festplatte aber auch noch gewerblich genutzt wird, dann zählt sie schon nicht mehr zum Hausrat.

Aber klar, ein professioneller Datenretter kostet extrem, ist aber auch in ziemlich vielen Fällen erfolgreich.

Klingt gut oder?

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
@MRHN: Mach es doch ganz einfach: Stelle eine Anfrage bei Deiner Versicherung. Am besten kannst Du Deinen Versicherungsvertreter anrufen und lässt ihn das abklären. 1500 Euro sind schon mal nicht schlecht.

Bei Deiner Platte könnte die Wiederherstellung noch ganz gut funktionieren, vorausgesetzt Du unterlässt selber alle unnötigen und teilweise hier vorgeschlagenen unsinnigen Versuche, das selber auf die Reihe zu bekommen. Die Platte am besten gar nicht mehr einschalten. Denn wenn da wirklich was schleift, betreibt Dein Lesekopf sprichwörtlich spanabhebendes Verfahren. Dieser Bereich, wo der Lesekopf aktuell liegt, wird auch verloren gegangen sein. Aber alle anderen Bereiche sollten wiederherstellbar sein, weil diese Daten konsistent auf der Platte liegen.

Kritisch wird es, wenn Du die Daten verschlüsselt auf der Platte abgelegt hast. Dann wird auch ein professionelles Datenrettungsunternehmen deutlich weniger Aussicht auf Erfolg bieten können.

Du kannst auch bei Kroll Ontrack einfach mal eine Anfrage starten. Die machen recht zuverlässige und brauchbare Kostenvoranschläge. Den kannst Du wiederum ganz gut bei der Versicherung einreichen und Dir dort die Freigabe holen.

Noch einmal: Lass die Finger von allen Versuchen einer Eigenreparatur. Die Ratschläge hier sind zum Teil haarsträubend.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.432
2.540
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@MRHN: Mach es doch ganz einfach: Stelle eine Anfrage bei Deiner Versicherung. Am besten kannst Du Deinen Versicherungsvertreter anrufen und lässt ihn das abklären. 1500 Euro sind schon mal nicht schlecht.

Bei Deiner Platte könnte die Wiederherstellung noch ganz gut funktionieren, vorausgesetzt Du unterlässt selber alle unnötigen und teilweise hier vorgeschlagenen unsinnigen Versuche, das selber auf die Reihe zu bekommen. Die Platte am besten gar nicht mehr einschalten. Denn wenn da wirklich was schleift, betreibt Dein Lesekopf sprichwörtlich spanabhebendes Verfahren. Dieser Bereich, wo der Lesekopf aktuell liegt, wird auch verloren gegangen sein. Aber alle anderen Bereiche sollten wiederherstellbar sein, weil diese Daten konsistent auf der Platte liegen.

Kritisch wird es, wenn Du die Daten verschlüsselt auf der Platte abgelegt hast. Dann wird auch ein professionelles Datenrettungsunternehmen deutlich weniger Aussicht auf Erfolg bieten können.

Du kannst auch bei Kroll Ontrack einfach mal eine Anfrage starten. Die machen recht zuverlässige und brauchbare Kostenvoranschläge. Den kannst Du wiederum ganz gut bei der Versicherung einreichen und Dir dort die Freigabe holen.

Noch einmal: Lass die Finger von allen Versuchen einer Eigenreparatur. Die Ratschläge hier sind zum Teil haarsträubend.

@MRHN: Das einzige, was in dem Post des Katers stimmig ist, ist der erste Satz: Frag die Versicherung und lass Dir erst ne Freigabe durch die Versicherung geben. Der Auszug aus Deinen Versicherungsbedingungen ist nicht völlig klar ;)

Du solltest Dir von vorneherein im Klaren darüber sein, dass das eine sehr kostspielige Angelegenheit wird. Unternehmen, die damit werben eine kostenlose Diagnose durchzuführen sind i.d.R. wesentlich teurer bei der Datenrettung, da sie ja die "kostenlose" Diagnose wieder erwirtschaften müssen (und vor allem die zig hunderte "kostenlosen" Diagnosen, die nicht zu einer Beauftragung führen).
 
M

MRHN

Guest
Problem ist, dass der Versicherungsfall nur Eintritt bei:
Feuer und Sachbeschädigungen
Einbruchdiebstahl und weitere Eigentumsdelikte
Leitungswasser
Sturm und Hagel

:(
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.432
2.540
FRA
Problem ist, dass der Versicherungsfall nur Eintritt bei:
Feuer und Sachbeschädigungen
Einbruchdiebstahl und weitere Eigentumsdelikte
Leitungswasser
Sturm und Hagel

:(

Jupp, wie ich schrieb ...

Jetzt kommt es darauf an, wie wertvoll der Datenbestand für Dich ist.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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-38
im Paralleluniversum
@MRHN: Das einzige, was in dem Post des Katers stimmig ist, ist der erste Satz: Frag die Versicherung und lass Dir erst ne Freigabe durch die Versicherung geben. Der Auszug aus Deinen Versicherungsbedingungen ist nicht völlig klar ;)

Sorry, das kommt davon, wenn man von der Materie keine Ahnung hat und fachfremd versucht zu helfen.
Ich gelobe Besserung :(
 
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