Einreise China - Aktuelle Beobachtungen

ANZEIGE

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
ANZEIGE
Hallo,

ich möchte mit Euch einige Erfahrungen über das aktuelle Einreise-Erlebnis nach Festlandchina teilen.

- Einreiseort: Shanghai PVG
- Einreisezeitpunkt: Oktober 2023
- Airline: Eastern Airlines
- Ort der Visabeantragung: Berlin

1. Das Visum
Der Prozess zur Erteilung eines Visums hat sich verkompliziert/verschärft.
- Die persönliche Vorsprache im Visa Application Center wird verlangt;
- Eine Terminbuchung ist verpflichtend, allerdings kontrolliert die bei Besuch Niemand;
- Fingerabdrücke und Fotos werden dort angefertigt;
- Ohne Hinweis muss eine Passkopie dem Antrag beigelegt werden;
- Der (vorher zwingend online) ausgefüllte Visa-Antrag muss ausgedruckt werden; Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck im richtigen Format erfolgt. Gerne wird der Barcode am Rand nämlich verschluckt;
- Bezahlte und bestätigte Tickets zur Ein- und Ausreise müssen vorgelegt werden;
- Lückenlose Dokumentation von bestätigten Hotelbuchungen für alle Nächte in China (auch stornierbare Raten sind akzeptabel);
- Zahlung der Konsulats- und Service Center Gebühr ist nur mit Girocarf möglich (kein Alipay etc.);
- Nur eine persönliche Abholung von Pass/Visa nach ca. 4 Werktagen ist vorgesehen;

2. Airline Check-in
- OLCI wird nicht angeboten;
- Beim Check-in wird das Visum, aber keinerlei Gesundheitsdokumente überprüft;
- Hinweise zu Appzwang (unten mehr) finden sich am Check-in Schalter nur Chinesisch wieder;
- Im Flieger selbst fallen mehrere chinesische Sky Marshalls auf, die regelmäßig Kontrollgänge in Zivilkleidung durch das Flugzeug durchführen;

3. Einreise
- Kurz nach dem Ausstieg müssen alle Ausländer ihre Fingerabdrücke am speziellen Automaten einscannen; Ein Beleg mit QR-Code wird daraufhin ausgedruckt;
- Alle Fluggäste (auch Transferpax ohne Einreise in China) werden durch einen automatischen Health-Checkpoint geschleust; Ein Code auf dem Handy muss dabei eingescannt werden; Dieser Code wird maximal 24h in einer speziellen Wechat Mini-App nach Angabe von ein paar personenbezogenen Daten angelegt; Viele Ausländer standen lautfluchend ohne Code vor dem Health-Checkpoint;
- Ferner erwarten die Einreisebehörden das Ausfüllen einer Landing Card. Dort werden auch Angaben zum Ausreisezeitpunkt, Verkehrsmittel und Liste der zu besuchenden Städte verlangt;
- Am bemanten Immigration Checkpoint für Ausländer werden die Fingerabdrücke erneut verlangt; Den vorher ausgedruckten QR-Code interessiert Niemanden;
- Ein Foto wird auch angefertigt;
- Am speziellen 144h Transitvisum Kontrollpunkt arbeitete nur ein Einreisebeamte; Die Schlange ging nur sehr schleppend voran;
- Erstaunlich war, dass die meisten Einreisebeamten gutes Englisch sprachen;

4. Zahlungsmittel in China;
- Geldautomaten, die mit westlichen Kreditkarten funktionieren, existierten Am Flughafen; Es wird dringend empfohlen, sich Bargeld abzuholen;
- Alipay mit einer westlichen Kreditkarte funktioniert teilweise -> Wichtig: Alipay arbeitet nur in Läden mit Scangeräten ! Alipay verweigert die Funktion z.B. in Taxis, den dort muss der Fahrgast den Code scannen; Diese Funktion ist nur mit einer chinesischen Karte möglich;
- Die Zahlung der Taxirechnung ist mit Bargeld möglich, allerdings erhält man kein Wechselgeld; Geldautomaten geben auch nur RMB 100 Scheine aus;
- Das Wechseln von Bargeld in kleinere Scheine ist nur selten im Laden möglich; Am U-Bahnhof konnte man nicht mit RMB 100 Scheinen zahlen; Der Service-Point tauschte aber die Scheine um;
- Alipay verweigerte die Zahlung beim 4. Zahlungsvorgang. Ein 3DS2 Verfahren wurde angetriggert, welches sich aber nicht durchlaufen lässt und so schlägt die Zahlung fehl. Insgesamt brauchten die ersten drei Zahlungsvorgänge jeweils mehr als eine Minute, da Alipay im Hintergrund Kontrollprozesse am Laufen hat.

5. Internet
- Express VPN scheitert an der Chinesischen Firewall kläglich - in allen Protokollen, an allen Serverstandorten;
- ABER: die ESIM-Karte von Airalo durchbricht die Firewall, d.h. bei Datenroaming sind alle westlichen Webseiten und Social Media Apps verfügbar; Das gleiche gilt beim Datenroaming über einen Deutschen Handynetzanbieter;
TIP: Grosses Datenpaket beim ESIM-Anbieter buchen!
 
Zuletzt bearbeitet:

minirgendwo

Aktives Mitglied
03.03.2021
182
277
BER
Hallo,

ich möchte mit Euch einige Erfahrungen über das aktuelle Einreise-Erlebnis nach Festlandchina teilen.

- Einreiseort: Shanghai PVG
- Einreisezeitpunkt: Oktober 2023
- Airline: Eastern Airlines
- Ort der Visabeantragung: Berlin

1. Das Visum
Der Prozess zur Erteilung eines Visums hat sich verkompliziert/verschärft.
- Die persönliche Vorsprache im Visa Application Center wird verlangt;
- Eine Terminbuchung ist verpflichtend, allerdings kontrolliert die bei Besuch Niemand;
- Fingerabdrücke und Fotos werden dort angefertigt;
- Ohne Hinweis muss eine Passkopie dem Antrag beigelegt werden;
- Der (vorher zwingend online) ausgefüllte Visa-Antrag muss ausgedruckt werden; Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck im richtigen Format erfolgt. Gerne wird der Barcode am Rand nämlich verschluckt;
- Bezahlte und bestätigte Tickets zur Ein- und Ausreise müssen vorgelegt werden;
- Lückenlose Dokumentation von bestätigten Hotelbuchungen für alle Nächte in China (auch stornierbare Raten sind akzeptabel);
- Zahlung der Konsulats- und Service Center Gebühr ist nur mit Girocarf möglich (kein Alipay etc.);
- Nur eine persönliche Abholung von Pass/Visa nach ca. 4 Werktagen ist vorgesehen;

2. Airline Check-in
- OLCI wird nicht angeboten;
- Beim Check-in wird das Visum, aber keinerlei Gesundheitsdokumente überprüft;
- Hinweise zu Appzwang (unten mehr) finden sich am Check-in Schalter nur Chinesisch wieder;
- Im Flieger selbst fallen mehrere chinesische Sky Marshalls auf, die regelmäßig Kontrollgänge in Zivilkleidung durch das Flugzeug durchführen;

3. Einreise
- Kurz nach dem Ausstieg müssen alle Ausländer ihre Fingerabdrücke am speziellen Automaten einscannen; Ein Beleg mit QR-Code wird daraufhin ausgedruckt;
- Alle Fluggäste (auch Transferpax ohne Einreise in China) werden durch einen automatischen Health-Checkpoint geschleust; Ein Code auf dem Handy muss dabei eingescannt werden; Dieser Code wird maximal 24h in einer speziellen Wechat Mini-App nach Angabe von ein paar personenbezogenen Daten angelegt; Viele Ausländer standen lautfluchend ohne Code vor dem Health-Checkpoint;
- Ferner erwarten die Einreisebehörden das Ausfüllen einer Landing Card. Dort werden auch Angaben zum Ausreisezeitpunkt, Verkehrsmittel und Liste der zu besuchenden Städte verlangt;
- Am bemanten Immigration Checkpoint für Ausländer werden die Fingerabdrücke erneut verlangt; Den vorher ausgedruckten QR-Code interessiert Niemanden;
- Ein Foto wird auch angefertigt;
- Am speziellen 144h Transitvisum Kontrollpunkt arbeitete nur ein Einreisebeamte; Die Schlange ging nur sehr schleppend voran;
- Erstaunlich war, dass die meisten Einreisebeamten gutes Englisch sprachen;

4. Zahlungsmittel in China;
- Geldautomaten, die mit westlichen Kreditkarten funktionieren, existierten Am Flughafen; Es wird dringend empfohlen, sich Bargeld abzuholen;
- Alipay mit einer westlichen Kreditkarte funktioniert teilweise -> Wichtig: Alipay arbeitet nur in Läden mit Scangeräten ! Alipay verweigert die Funktion z.B. in Taxis, den dort muss der Fahrgast den Code scannen; Diese Funktion ist nur mit einer chinesischen Karte möglich;
- Die Zahlung der Taxirechnung ist mit Bargeld möglich, allerdings erhält man kein Wechselgeld; Geldautomaten geben auch nur RMB 100 Scheine aus;
- Das Wechseln von Bargeld in kleinere Scheine ist nur selten im Laden möglich; Am U-Bahnhof konnte man nicht mit RMB 100 Scheinen zahlen; Der Service-Point tauschte aber die Scheine um;
- Alipay verweigerte die Zahlung beim 4. Zahlungsvorgang. Ein 3DS2 Verfahren wurde angetriggert, welches sich aber nicht durchlaufen lässt und so schlägt die Zahlung fehl. Insgesamt brauchten die ersten drei Zahlungsvorgänge jeweils mehr als eine Minute, da Alipay im Hintergrund Kontrollprozesse am Laufen hat.

5. Internet
- Express VPN scheitert an der Chinesischen Firewall kläglich - in allen Protokollen, an allen Serverstandorten;
- ABER: die ESIM-Karte von Airalo durchbricht die Firewall, d.h. bei Datenroaming sind alle westlichen Webseiten und Social Media Apps verfügbar; Das gleiche gilt beim Datenroaming über einen Deutschen Handynetzanbieter;
TIP: Grosses Datenpaket beim ESIM-Anbieter buchen!
Wir waren vor zwei Wochen per 24h-Transfer (PVG nach SHA, 10h Aufenthalt, Schlange etwa 40m bei einem Beamten) in der Innenstadt/Zhujiajiao-Wasserstadt. eSIM Globalplan hat reibungslos funktioniert (außerhalb Great Firewall).
Alipay-App hat bei mir mit Scannen/Betrag anweisen, auflegen/abbuchen und Shanghai-Metro QR alles geklappt. Kein Bargeld benutzt. Die Chinesen hätten aber auch geguckt, naja Glotzen tun sie weiterhin, so viele Langnasen sind nicht unterwegs…
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.583
702
3. Einreise
- Kurz nach dem Ausstieg müssen alle Ausländer ihre Fingerabdrücke am speziellen Automaten einscannen; Ein Beleg mit QR-Code wird daraufhin ausgedruckt;
- Alle Fluggäste (auch Transferpax ohne Einreise in China) werden durch einen automatischen Health-Checkpoint geschleust; Ein Code auf dem Handy muss dabei eingescannt werden; Dieser Code wird maximal 24h in einer speziellen Wechat Mini-App nach Angabe von ein paar personenbezogenen Daten angelegt; Viele Ausländer standen lautfluchend ohne Code vor dem Health-Checkpoint;
- Ferner erwarten die Einreisebehörden das Ausfüllen einer Landing Card. Dort werden auch Angaben zum Ausreisezeitpunkt, Verkehrsmittel und Liste der zu besuchenden Städte verlangt;
- Am bemanten Immigration Checkpoint für Ausländer werden die Fingerabdrücke erneut verlangt; Den vorher ausgedruckten QR-Code interessiert Niemanden;
- Ein Foto wird auch angefertigt;
- Am speziellen 144h Transitvisum Kontrollpunkt arbeitete nur ein Einreisebeamte; Die Schlange ging nur sehr schleppend voran;
- Erstaunlich war, dass die meisten Einreisebeamten gutes Englisch sprachen;
- Den QR-Code kann man auch über eine eigen App generieren. Screenshot reicht, man brauch also kein Datenvolumen
- Fingerabdrücke abgeben am Flughafen vor der Einreise ist nicht notwendig (hab ich zumindest letzte Woche in Shanghai nicht gebraucht)
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
- Den QR-Code kann man auch über eine eigen App generieren. Screenshot reicht, man brauch also kein Datenvolumen
Das nützt nur denen was, die genau diese Schritte vor dem Abflug durchführen.
Nichtsdestotrotz waren viele Ausländer nach der Ankunft böse überrascht.

- Fingerabdrücke abgeben am Flughafen vor der Einreise ist nicht notwendig (hab ich zumindest letzte Woche in Shanghai nicht gebraucht)

Ja, hinterher wusste ich das auch.

Ein Hinweis zu Alipay:
Nach 5 Transaktionen wurde mein Alipay für Zahlungen gesperrt - wg. des Verdachts von Betrug.
Ok, dann habe ich auf einem Handy ein neues Alipay-Konto eingerichtet. Nach der Landung besorgten wir uns eine Chinesische SIM-Karte, d.h. es war möglich, das neue Alipay-Konto mit einer chinesischen Telefonnummer zu verknüpfen.

Und voila, der Zahlungsvorgang dauert mit dem neuen Alipay-Konto nur noch 2-3 Sekunden, statt einer Minute mit dem alten Konto.
Ich beobachte die Situation.
Aber es schaut so aus, als ob sich der Kauf einer chinesischen SIM-Karte (trotz ESIM) trotzdem lohnt - für Alipay.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: mf_2

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.649
4.965
Nichtsdestotrotz waren viele Ausländer nach der Ankunft böse überrascht.
Und was passierte mit denen? Was passiert mit jemandem, der kein (kompatibles) Tamagochi mithat?
Technische Frage: was für Apps muss man denn installieren? Wechat inkl. Anmeldung?
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
513
724
Ach du Schande, wieder neue Formulare.
- Diesmal will man immerhin nicht mehr alle Reisen mit Reisedatum und Dauer des Aufenthalts wissen (zuletzt immer 8 Aufenthalte pro Extra-Formular, auch Transit-Aufenthalte…) sondern nur noch die Länderliste der letzten 5 Jahre
- Man möchte parallel existierende Visa wissen (die Liste ist bei mir aufgrund z.T. unbefristeter Arbeitsvisa, die z.T. in abgelaufenen und Zweit-Pässen kleben, lang…)
- Die Arbeitgeberfrage ist erweitert auf vorherige Arbeitgeber
- beim Wehrdienst möchte man nichts mehr vom Grundwehrdienst wissen
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
Das haben sich die Chinesen bei den US-Amerikanern und Briten abgeschaut. Schaut Euch mal an, was da an Informationen für Visa bzw. Esta gefordert werden.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.823
1.084
KUL (bye bye HAM)
Zuletzt hat Alipay problemlos mit meiner nicht-chinesischen Kreditkarte funktioniert. Man muss nur einen entsprechenden Auslaenderaccount anlegen. Sorgt fuer unerwarteter Anerkennung seitens der Taxifahrer. Zudem ist Didi integriert, ohne kommt man kaum noch irgendwo hin.
 

Tesla

Aktives Mitglied
13.12.2016
175
402
AKL
Danke für's ausführliche Zusammenschreiben! Hier ein paar Ergänzungen basierend auf meinen Erfahrung dieses Jahr:

1. Das Visum
Der Prozess zur Erteilung eines Visums hat sich verkompliziert/verschärft.
- Die persönliche Vorsprache im Visa Application Center wird verlangt;
- Eine Terminbuchung ist verpflichtend, allerdings kontrolliert die bei Besuch Niemand;
- Fingerabdrücke und Fotos werden dort angefertigt;
- Ohne Hinweis muss eine Passkopie dem Antrag beigelegt werden;
- Der (vorher zwingend online) ausgefüllte Visa-Antrag muss ausgedruckt werden; Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck im richtigen Format erfolgt. Gerne wird der Barcode am Rand nämlich verschluckt;
- Bezahlte und bestätigte Tickets zur Ein- und Ausreise müssen vorgelegt werden;
- Lückenlose Dokumentation von bestätigten Hotelbuchungen für alle Nächte in China (auch stornierbare Raten sind akzeptabel);
- Zahlung der Konsulats- und Service Center Gebühr ist nur mit Girocarf möglich (kein Alipay etc.);
- Nur eine persönliche Abholung von Pass/Visa nach ca. 4 Werktagen ist vorgesehen;
Terminbuchung wurde bei mir kontrolliert (ebenfalls Berlin, Februar 2023). Scheint ein uneinheitliches Vorgehen zu sein.

Zahlen konnte ich im Frühjahr auch in bar. Geht das nicht mehr?

Und das nur eine persönliche Abholung vorgesehen ist, stimmt so auch nicht: Gegen eine saftige Gebühr von (wenn ich mich recht entsinne) 50 € kann der Pass auch nach Hause geschickt werden - machen aus offensichtlichen Gründen die Wenigsten.

2. Airline Check-in
- OLCI wird nicht angeboten;
- Beim Check-in wird das Visum, aber keinerlei Gesundheitsdokumente überprüft;
- Hinweise zu Appzwang (unten mehr) finden sich am Check-in Schalter nur Chinesisch wieder;
- Im Flieger selbst fallen mehrere chinesische Sky Marshalls auf, die regelmäßig Kontrollgänge in Zivilkleidung durch das Flugzeug durchführen;
App-Zwang gab es zumindest im Frühjahr noch nicht. Man kann die Gesundheitserklärung auch auf einer Regierungswebseite ausfüllen und dann da einen Screenshot vom QR-Code machen. Ist auch immer noch online, denke also nicht, dass eine App verpflichtend ist: https://htdecl.chinaport.gov.cn/htdeclweb/home/pages/healthDeclare/declare.html

"Sky Marshalls" gibt es, wenn überhaupt, nur bei chinesischen Fluglinien. Bei QR im April gab's die nicht.

3. Einreise
- Kurz nach dem Ausstieg müssen alle Ausländer ihre Fingerabdrücke am speziellen Automaten einscannen; Ein Beleg mit QR-Code wird daraufhin ausgedruckt;
- Alle Fluggäste (auch Transferpax ohne Einreise in China) werden durch einen automatischen Health-Checkpoint geschleust; Ein Code auf dem Handy muss dabei eingescannt werden; Dieser Code wird maximal 24h in einer speziellen Wechat Mini-App nach Angabe von ein paar personenbezogenen Daten angelegt; Viele Ausländer standen lautfluchend ohne Code vor dem Health-Checkpoint;
- Ferner erwarten die Einreisebehörden das Ausfüllen einer Landing Card. Dort werden auch Angaben zum Ausreisezeitpunkt, Verkehrsmittel und Liste der zu besuchenden Städte verlangt;
- Am bemanten Immigration Checkpoint für Ausländer werden die Fingerabdrücke erneut verlangt; Den vorher ausgedruckten QR-Code interessiert Niemanden;
- Ein Foto wird auch angefertigt;
- Am speziellen 144h Transitvisum Kontrollpunkt arbeitete nur ein Einreisebeamte; Die Schlange ging nur sehr schleppend voran;
- Erstaunlich war, dass die meisten Einreisebeamten gutes Englisch sprachen;
App/Miniprogramm in WeChat wird nicht benötigt, siehe oben. Finde komisch, dass da Leute dumm dagestanden haben sollen - am PKX gab's im April mindestens drei Automaten vor der Schranke, wo Leute, die das nicht vor Abreise getan haben, nachholen konnten. Am PVG nicht?

Die Einreisekarte gibt's ja schon seit eh und je (in den meisten Ländern Asiens, auch in Ozeanien sehr verbreitet). Bleibt zu hoffen, dass die irgendwann durch eine elektronische Variante abgelöst wird.

Das mit dem guten Englisch liegt an Schanghai als ausländerfreundlichsten Stadt Chinas. In PKX eher dürftig.

4. Zahlungsmittel in China;
- Geldautomaten, die mit westlichen Kreditkarten funktionieren, existierten Am Flughafen; Es wird dringend empfohlen, sich Bargeld abzuholen;
- Alipay mit einer westlichen Kreditkarte funktioniert teilweise -> Wichtig: Alipay arbeitet nur in Läden mit Scangeräten ! Alipay verweigert die Funktion z.B. in Taxis, den dort muss der Fahrgast den Code scannen; Diese Funktion ist nur mit einer chinesischen Karte möglich;
- Die Zahlung der Taxirechnung ist mit Bargeld möglich, allerdings erhält man kein Wechselgeld; Geldautomaten geben auch nur RMB 100 Scheine aus;
- Das Wechseln von Bargeld in kleinere Scheine ist nur selten im Laden möglich; Am U-Bahnhof konnte man nicht mit RMB 100 Scheinen zahlen; Der Service-Point tauschte aber die Scheine um;
- Alipay verweigerte die Zahlung beim 4. Zahlungsvorgang. Ein 3DS2 Verfahren wurde angetriggert, welches sich aber nicht durchlaufen lässt und so schlägt die Zahlung fehl. Insgesamt brauchten die ersten drei Zahlungsvorgänge jeweils mehr als eine Minute, da Alipay im Hintergrund Kontrollprozesse am Laufen hat.
Schön zu lesen, dass immerhin AliPay für die meisten Nicht-Chinesen mittlerweile (mehr oder weniger) funktioniert. WeChat Pay ohne chinesisches Bankkonto ist nach wie vor weitestgehend unbenutzbar.

5. Internet
- Express VPN scheitert an der Chinesischen Firewall kläglich - in allen Protokollen, an allen Serverstandorten;
- ABER: die ESIM-Karte von Airalo durchbricht die Firewall, d.h. bei Datenroaming sind alle westlichen Webseiten und Social Media Apps verfügbar; Das gleiche gilt beim Datenroaming über einen Deutschen Handynetzanbieter;
TIP: Grosses Datenpaket beim ESIM-Anbieter buchen!
Gibt ja noch andere VPN-Anbieter, die problemlos funktionieren...

- Fingerabdrücke abgeben am Flughafen vor der Einreise ist nicht notwendig (hab ich zumindest letzte Woche in Shanghai nicht gebraucht)
Dito, am PKX haben die ~10 Automaten alle nicht funktioniert, nirgendwo konnte der Pass gelesen werden. Der Grenzbeamte im Raum hat dann nur durch Gesten mitgeteilt, dass wir Langnasen direkt weiter zum Einreiseschalter gehen können.

Aber es schaut so aus, als ob sich der Kauf einer chinesischen SIM-Karte (trotz ESIM) trotzdem lohnt - für Alipay.
Ich hatte zuletzt gelesen, dass man sein Gesicht als Teil der Registrierung für eine chn. SIM-Karte scannen lassen muss. Stimmt das? Wenn du was über die Prozedur schreiben könntest, wäre das sicher für einige hier interessant.
 
  • Like
Reaktionen: geos

deepheatdriller

Reguläres Mitglied
03.12.2022
28
4
Schweiz
Hallo,

ich möchte mit Euch einige Erfahrungen über das aktuelle Einreise-Erlebnis nach Festlandchina teilen.

- Einreiseort: Shanghai PVG
- Einreisezeitpunkt: Oktober 2023
- Airline: Eastern Airlines
- Ort der Visabeantragung: Berlin

1. Das Visum
Der Prozess zur Erteilung eines Visums hat sich verkompliziert/verschärft.
- Die persönliche Vorsprache im Visa Application Center wird verlangt;
- Eine Terminbuchung ist verpflichtend, allerdings kontrolliert die bei Besuch Niemand;
- Fingerabdrücke und Fotos werden dort angefertigt;
- Ohne Hinweis muss eine Passkopie dem Antrag beigelegt werden;
- Der (vorher zwingend online) ausgefüllte Visa-Antrag muss ausgedruckt werden; Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck im richtigen Format erfolgt. Gerne wird der Barcode am Rand nämlich verschluckt;
- Bezahlte und bestätigte Tickets zur Ein- und Ausreise müssen vorgelegt werden;
- Lückenlose Dokumentation von bestätigten Hotelbuchungen für alle Nächte in China (auch stornierbare Raten sind akzeptabel);
- Zahlung der Konsulats- und Service Center Gebühr ist nur mit Girocarf möglich (kein Alipay etc.);
- Nur eine persönliche Abholung von Pass/Visa nach ca. 4 Werktagen ist vorgesehen;

2. Airline Check-in
- OLCI wird nicht angeboten;
- Beim Check-in wird das Visum, aber keinerlei Gesundheitsdokumente überprüft;
- Hinweise zu Appzwang (unten mehr) finden sich am Check-in Schalter nur Chinesisch wieder;
- Im Flieger selbst fallen mehrere chinesische Sky Marshalls auf, die regelmäßig Kontrollgänge in Zivilkleidung durch das Flugzeug durchführen;

3. Einreise
- Kurz nach dem Ausstieg müssen alle Ausländer ihre Fingerabdrücke am speziellen Automaten einscannen; Ein Beleg mit QR-Code wird daraufhin ausgedruckt;
- Alle Fluggäste (auch Transferpax ohne Einreise in China) werden durch einen automatischen Health-Checkpoint geschleust; Ein Code auf dem Handy muss dabei eingescannt werden; Dieser Code wird maximal 24h in einer speziellen Wechat Mini-App nach Angabe von ein paar personenbezogenen Daten angelegt; Viele Ausländer standen lautfluchend ohne Code vor dem Health-Checkpoint;
- Ferner erwarten die Einreisebehörden das Ausfüllen einer Landing Card. Dort werden auch Angaben zum Ausreisezeitpunkt, Verkehrsmittel und Liste der zu besuchenden Städte verlangt;
- Am bemanten Immigration Checkpoint für Ausländer werden die Fingerabdrücke erneut verlangt; Den vorher ausgedruckten QR-Code interessiert Niemanden;
- Ein Foto wird auch angefertigt;
- Am speziellen 144h Transitvisum Kontrollpunkt arbeitete nur ein Einreisebeamte; Die Schlange ging nur sehr schleppend voran;
- Erstaunlich war, dass die meisten Einreisebeamten gutes Englisch sprachen;

4. Zahlungsmittel in China;
- Geldautomaten, die mit westlichen Kreditkarten funktionieren, existierten Am Flughafen; Es wird dringend empfohlen, sich Bargeld abzuholen;
- Alipay mit einer westlichen Kreditkarte funktioniert teilweise -> Wichtig: Alipay arbeitet nur in Läden mit Scangeräten ! Alipay verweigert die Funktion z.B. in Taxis, den dort muss der Fahrgast den Code scannen; Diese Funktion ist nur mit einer chinesischen Karte möglich;
- Die Zahlung der Taxirechnung ist mit Bargeld möglich, allerdings erhält man kein Wechselgeld; Geldautomaten geben auch nur RMB 100 Scheine aus;
- Das Wechseln von Bargeld in kleinere Scheine ist nur selten im Laden möglich; Am U-Bahnhof konnte man nicht mit RMB 100 Scheinen zahlen; Der Service-Point tauschte aber die Scheine um;
- Alipay verweigerte die Zahlung beim 4. Zahlungsvorgang. Ein 3DS2 Verfahren wurde angetriggert, welches sich aber nicht durchlaufen lässt und so schlägt die Zahlung fehl. Insgesamt brauchten die ersten drei Zahlungsvorgänge jeweils mehr als eine Minute, da Alipay im Hintergrund Kontrollprozesse am Laufen hat.

5. Internet
- Express VPN scheitert an der Chinesischen Firewall kläglich - in allen Protokollen, an allen Serverstandorten;
- ABER: die ESIM-Karte von Airalo durchbricht die Firewall, d.h. bei Datenroaming sind alle westlichen Webseiten und Social Media Apps verfügbar; Das gleiche gilt beim Datenroaming über einen Deutschen Handynetzanbieter;
TIP: Grosses Datenpaket beim ESIM-Anbieter buchen!
Servus zusammen,

zu Punkt 3

Link zur Health Deklaration

Lässt sich besser in Opera öffnen, bei mir in Google nicht möglich
Link hab ich via Cathay Pacific unter "Travel Declaration Forms" genutzt. Sinnvollerweise den QR Code vor Antritt des Fluges Ri. China erzeugen. Man hat Ruhe und nicht das Theater in PVG. Vom Code einen Screenshot machen, ist eh 24 Std. gültig. Funktioniert problemlos.
Bei Einreise via HKG( z.B. Lo Wu) gibt es vor den Scannern links ein kleines Büro in dem 3-4 Beamte sitzen und alles für dich erledigen, sie machen das auf ihren Handys und du fotografierst das ab. Funktioniert ebenso problemlos.
Weiterhin funktioniert der QR Code entgegen dem was auf dem Formular steht auch mehrfach innerhalb der 24 Stunden. Gerade im Fall eines Transfers in PVG sinnvoll da man dazu ein- und ausreisen muss und bei beidem den Code benötigt.
Die 144h Stunden Counter sind nach meiner Erfahrung immer nur mit einer Person besetzt, obwohl es 8 Counter gibt. Ein Beamter arbeitet, ein zweiter schaut zu und kontrolliert den ersten. Personalwechsel auch immer alle 10-15min.
Wenn man den 144h Transfer macht muss man nicht vorher seine Fingerscans an den Automaten machen, interessiert niemanden, macht man erst am Counter. Die Scanautomaten sind eh meistens ewig blockiert.

zu Punkt 5

Empfehle ausdrücklich Airalo als ESIM, bisher dutzendfach absolut problemlos, alles funzt wie es soll.
 
  • Like
Reaktionen: RON_Muc

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
513
724
Für jede chinesische SIM-Karte wird ein Foto gemacht.
Und es geht übrigens neben dem Nachhause-Schicken auch das Expressvisum (same-day), dann zahlt man nochmal mehr aber kann es abends mitnehmen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.649
4.965
d.h. man kann wieder "wie früher" im Fall von TWOV einfach mit seinem Reisepass (und seiner Flugbuchung) am Flughafen aufschlagen, und gut ist? Keine Voranmeldungen, keine (elektronischen) Formulare, keine Apps?
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
Mittlerweile sind wir in Deutschland zurückgekehrt, d.h. ich kann jetzt ein Fazit ziehen:

Das größte Problem an einer China-Reise ist das Thema Bezahlung. Das sorgt für die meiste Frustration.
Insofern ist es ratsam, immer genügend RMB-Kleingeld (also Scheine kleiner 100 RMB Banknoten) dabei zu haben.
Ja mit Zähneknirschen nahmen alle Händler Bargeld an. Man darf nur kein Wechselgeld erwarten.

Wechat-Pay kann man als Ausländer vergessen.
Alipay bleibt die einzige Variante, die eben nicht-chinesische Kreditkarten akzeptiert.
Laut meiner Erfahrung funktioniert Alipay "ganz gut", wenn man dieses Konto mit einer chinesischen Handynummer eröffnet.
Insofern empfehle ich, gleich bei Ankunft eine chinesische Sim-Karte zu kaufen. Das erfordert Zeit, denn auch ein Foto muss angefertigt werden.
Nach ca. 12 Transaktionen verlangte Alipay von mir, dass ich mich mit meinem Reisepass verifiziere. Das klappte überraschenderweise.
Auch U-Bahn Fahren in den großen Metropolen ist mit der Alipay-App möglich - allerdings erst nach einer erneuten "Verifizierung".

Aber:
- Manche Händler in China (insb. im CR BordRestaurant) akzeptieren nur Zahlungen mit Wechat Pay;
- Bei bestimmten kleineren Restaurants und Taxifahrern erhielt ich trotzdem eine Fehlermeldung, da die Zahlung mit Alipay nur bei stationären Händlern möglich sei;
Ein Muster konnte ich leider nicht erkennen.
Zahlungen, wo ein von meinem Handy generierter Code vom Händler eingescannt wurde, gingen zu 100% durch.
Zahlungen, wo ich (umgekehrt) den Code vom Händler einscanne, gingen zu ca. 40% der Fälle schief.
- Einen Tag vor meiner endgültigen Abreise aus China, versagt Alipay dann komplett. Die Alipay-App verlangte, dass ich mich neu einlogge. Das Passwort war mir nicht bekannt, denn bei der Anmeldung gab ich nur die chinesische Handynummer an und mir wurde eine SMS mit einem Verfizierungscode gesandt.
Nach dem Drücken von "Passwort vergessen" fragte mich die Alipay-App dann nach den beiden letzten 4 Ziffern meiner Mainland China ID Card. Da ich keine Mainland China ID Card mein eigen nennen darf, hörte mein Abenteuer mit Alipay damit schlagartig auf.
Ich werde Alipay nicht vermissen - und hoffe, dass sich so ein Mist niemals in Deutschland etablieren wird !

Noch ein böses Detail:
Alipay verlangt bei Online-Zahlungen (z.B. für Hotels oder Bahntickets) einen ordentlichen Zuschlag im Gegensatz zu Kreditkarten.
 
  • Wow
Reaktionen: Langstreckenpendler

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
Ein anderes Drama stellt das Thema Taxis in Mainland China dar.

Hier mein Tip: Fragt bitte bei der Hotelrezeption nach, Euch ein Taxi zu einem bestimmten Zielort zu buchen. Derartige Taxifahrten gingen zu 100% gut aus.

Die Alipay-App beinhaltet die Didi Mini-App.
Dieses probierte ich 3mal aus - mit sehr bescheidenen Ergebnissen.

1. Vom Hotel zum Bahnhof bestellte ich mir bei Didi ein Auto. Bevor die Bestellung aber durchging, erforderte es gefühlt "100" Schritte an nutzlosen Verifikations-Routinen. Nach der Bestellung bekam ich den Hinweis, dass leider keine Autos verfügbar seien. Für ein paar RMB mehr, würde mir aber der Transport sichergestellt werden. Ich klickte auf OK.
Das Auto war dann ein normales Taxi mit einem netten Fahrer. Dieser wollte nunmehr aber einen 4-stelligen Code von mir haben.
Ich schaute in der App nach und mir wurde da kein Code angezeigt. Wutentbrant rief ich einen Bekannten an, der chinesisch sprechen konnte.
Dieser erklärte mir, dass ich die letzten vier Ziffern meiner Handynummer dem Taxifahrer geben sollte. Das erledigte dann mein Bekannter.
Der Taxifahrer bliebt trotzdem nett.

Bei Ankunft am Bahnhof wusste ich nicht, ob die Taxifahrt jetzt über Didi/Alipay abgerechnet oder ich in bar zahlen sollte.
Da ich sicherheitshalber den passenden Betrag in der Hand hielt, übergab ich dem Taxifahrer das Geld. Es ging um 18 RMB - kein Beinbruch.
Später bemerkte ich, dass der gleiche Betrag auch von Alipay abgebucht wurde. 2 Tage wurde dieser Betrag mir wieder gutgeschrieben.
--> ich hatte einen ehrlichen Taxifahrer abgekommen.

2. Das zweite Mal habe ich mich buchstäblich verlaufen und konnte einen Highway zu Fuß nicht überqueren. Didi musste ran.
Es klappte auch alles - FAST alles.
Probleme gab es wieder mit der Bezahlung.
Bei Ankunft im Hotel wusste ich wiederum nicht, ob die Taxifahrt jetzt über Didi/Alipay abgerechnet oder ich in bar zahlen sollte.
Da ich sicherheitshalber den passenden Betrag in der Hand hielt, übergab ich dem Taxifahrer das Geld. Es ging um 9 RMB - kein Beinbruch.
Später bemerkte ich, dass der gleiche Betrag auch von Alipay abgebucht wurde. Eine Gutschrift gab es bis Heute nicht.
--> ich hatte also einen UNehrlichen Taxifahrer erwischt.

3. Der dritte Versuche war dann auch letztendlich mein letztes Abenteuer mit Didi - nie wieder.
Mein Flughafenhotel besass 3 Eingänge zu einer öffentlichen Straße (A. der Haupteingang; B. daneben der Eingang zum Partnerhotel; C. der Eingang zu einem Laufweg zum Hotel, welches sich am Flughafenterminal befand). Ich bestellte das Auto zu A. Haupteingang - und ich war leicht unter Zeitdruck.

Das Auto fuhr aber zu C. und ich bemerkte in der App, dass das Auto dort seit 5+ Minuten rumsteht. Dahinlaufen war für mich keine Option. Das hätte mich 10 Minuten gebraucht.
Ich ging zur Rezeption und bestellte mir darüber ein ordentliches Taxi. Die Rezeption sagte mir aber, dass ich 10 Minuten auf das Taxi warten müsse. In der Didi-App fand ich keine Option, die Bestellung abzubrechen - so wie bei Uber.
5 Minuten später tauchte auch das Didi-Auto an A. auf. Vemutlich hat der Fahrer seinen Fehler eingesehen. Ich bat den Concierge, dem Didi-Fahrer bitte mitzuteilen, dass ich mit ihm nicht fahren würde, denn jetzt sei es zu spät. Wütend rief mich der Didi-Fahrer dann an. Ich sprach kein Chinesisch und legte auf.
Die RMB 46 wurden mir von Alipay abgebucht und bis Heute erschien keine Gutschrift.

NIE WIEDER DIDI !
Wenn man kein Chinesisch spricht, ist man mit Didi buchstäblich aufgeschmissen.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.583
702
Das Auto fuhr aber zu C. und ich bemerkte in der App, dass das Auto dort seit 5+ Minuten rumsteht. Dahinlaufen war für mich keine Option. Das hätte mich 10 Minuten gebraucht.
Ich ging zur Rezeption und bestellte mir darüber ein ordentliches Taxi. Die Rezeption sagte mir aber, dass ich 10 Minuten auf das Taxi warten müsse. In der Didi-App fand ich keine Option, die Bestellung abzubrechen - so wie bei Uber.
5 Minuten später tauchte auch das Didi-Auto an A. auf. Vemutlich hat der Fahrer seinen Fehler eingesehen. Ich bat den Concierge, dem Didi-Fahrer bitte mitzuteilen, dass ich mit ihm nicht fahren würde, denn jetzt sei es zu spät. Wütend rief mich der Didi-Fahrer dann an. Ich sprach kein Chinesisch und legte auf.
Die RMB 46 wurden mir von Alipay abgebucht und bis Heute erschien keine Gutschrift.

NIE WIEDER DIDI !
Wenn man kein Chinesisch spricht, ist man mit Didi buchstäblich aufgeschmissen.
Wäre nicht die einfachste Lösung gewesen den Didi Fahrer vom Concierge aus anzurufen oder mit dessen Hilfe anzuschreiben, dass du bei A stehst?
 
  • Like
Reaktionen: westcoastflyer

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
Wäre nicht die einfachste Lösung gewesen den Didi Fahrer vom Concierge aus anzurufen oder mit dessen Hilfe anzuschreiben, dass du bei A stehst?
Die Didi-App ist nicht komplett auf Englisch umstellbar. Viele Spezial-Funktionen stehen dort nur auf Chinesisch zur Verfügung (vermutlich auch "Bestellung abbrechen", "Fahrer anrufen").
Aber ja, im nachhinein hätte ich den Concierge fragen können, wie ich die Bestellung auf Didi abbreche.
Ehrlicherweise habe ich mich in dem Moment tierisch geärgert, warum ich nicht gleich bei der Rezeption ein normales Taxi bestellt habe. Und ich war unter leichten Zeitdruck.

Wie gesagt -> Ähnliche Probleme (Fahrer findet Kunden nicht) existieren bei Uber und co. ja auch - aber da existiert app-technisch nicht diese Sprachbarriere.

Im nachhinein haben mir chinesische Freunde eindringlich empfohlen, ohne chinesische Sprachkenntnisse auf Didi komplett zu verzichten.

Wo ich in anderen Ländern gerne aus Bequemlichkeit auf Rideshare-Apps zurückgreife, habe ich in China dann doch viel häufiger auf die U-Bahn als Verkehrsmittel genutzt, weil ich mir den Stress mit Didi/Taxis nicht antun wollte.
Und U-Bahn Fahren (speziell mit großem Reisegepäck) ist ja auch alles andere als stressfrei, insb. weil das ja beim Betreten des U-Bahnhofs geröntgt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tesla

Aktives Mitglied
13.12.2016
175
402
AKL
Okay, wenn das stimmt, ist das mal eine wirklich krasse Ankündigung. Ich bin bis dato felsenfest davon überzeugt gewesen, dass China in keinster Weise auf ausländische Touristen angewiesen ist...
 
  • Like
Reaktionen: unseen_shores

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.823
1.084
KUL (bye bye HAM)
Auf keine europaeischen Touristen auf jeden Fall. Reisen von chinesischstaemmigen Asiaten aus Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam kommen schon auf bedeutende Zahlen.
Das Thema geht aber Richtung Wirtschaft. In meinem Bereich dreht sich gerade JEDER chinesische Wettbewerber, der bisher nur China oder Anrainerstaaten beliefert hat, Richtung Europa. Das Vertrauen in den lokalen Markt ist gleich Null. Aber, gleichzeitig hat das bisherige Visaregime jeden potentiellen Kunden aus Europa erfolgreich davon abgehalten, "mal eben" nach China zu fliegen.