(Fern)reisen nur mit Handgepäck und Rucksack - Minimalismus beim Reisen

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Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.381
821
Duisburg | DUS
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Moin! Moin!

Ich überlege mir ernsthaft auf meiner nächsten Reise nur mit Handgepäck (Kabinentrolley) und Rucksack in den Urlaub zu fliegen.
Auf meinen letzten Reisen hatte ich teilweise viel zu viel Gepäck dabei. Die 23kg bzw. 30kg beim Check-In-Gepäck habe ich meistens komplett ausgeschöpft. Aber gegen Ende der Reisen habe ich dann festgestellt, dass ich viele Klamotten nicht ein Mal getragen habe. Warum dann eigentlich so viel Zeug herumschleppen? Brauche ich wirklich so viele T-Shirts (über 20)? Geht es auch minimalistisch? Auch wenn man ggf. abends was schick (dresscode) essen oder trinken will?

Ja, ich weiß....bei wenig Gepäck muss man öfter den "laundry service" im Hotel oder vor Ort in Anspruch nehmen. Aber wo ist das Problem? Ich würde gerne mal herausfinden, ob ich auch mit wenig Gepäck auf Reisen auskomme. Welche Erfahrungen habt ihr mit wenig Gepäck bzw. Minimalismus auf Reisen gemacht?


Grüße, Phos4
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Art und Menge des Gepäcks hängen vom Ziel bzw der Urlaubsart ab, SO kann wohl keiner brauchbar antworten. Es geht vielen Reisenden so, daß am Ende der Urlaubsreise zu vieles ungetragen ach Hause geschafft wird. Sorgfältiges Abstimmen VOR der Reise hilft.
Cabintrolley + Rucksack bedeutet (korrekt), eines davon muss aufgegeben werden, oder? Normal ist nur EIN Handgepäckstück + eine kl Hand-/Umhängetasche o.ä. zulässig, DANN kann man das eine oder andere Stück mehr mitnehmen.
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Ich mache des öfteren Trips bis zu "verlängertes Wochenende" nur mit Handgepäck, habe mir einen der hochgelobten Handgepäckrucksäcke (osprey farpoint 40l) zugelegt. Ist schon recht entspannt einfach aus dem Flughafen zu gehen. Allerdings habe ich grundsätzlich das Problem dass ich recht groß bin, wahrscheinlich bekommt so mancher auf dem Platz den bei mir ein paar Flipflops und zwei shirts brauchen einen ganzen Klamottensatz unter.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.004
4.131
GRQ + LID
Schau mal nach (Funktions)Hemden und T-Shirts für Fitness/Laufen usw. - meist sind die aus Polyester o.ä. (Dri-Fit/Climalite usw.). Die lässen sich wunderbar combinieren, zerknittern nicht und lässen sich notfalls waschen mit Hotelshampoo (Essig ist besser), und sind dann morgens wieder trocken.

Hinweis: nur Kunststoff mit Kunstoff combinieren, Baumwolle + Kunststoff ist unkomfortabel!
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.121
4.099
In den letzten Jahren bin ich auf Reisen bis zu 12-14 Tagen immer mit
- nur Rucksack (bei Reisen von 1-4 Tagen)
- Bordtrolley und Rucksack resp.
- Bordtrolley und faltbarer Kleidertasche (ca. 57x54x15 cm welche als Kabinengepäck akzeptiert wurde)
gereist. Beides ging mit in die Kabine, da Buchung in C oder F.
Man lernt so halt nur das Nötigste/Wichtigste mitzunehmen und platzsparend zu packen.
 
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bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
133
BSL
Ich reise seit Jahren lediglich mit meinem Rimowa Iata Cabon Trolley mit 55 x 45 x 25 cm. Als OW Gold ist der auf meinen Flügen immer zugelassen und Gewicht wurde noch nie gewogen. War gerade eine Woche in Dubai und der Koffer war gerade mal zur Hälfte gefüllt. Minimalismus auch beim Gepäck ist eine Einstellung und funktioniert wunderbar. Ich verwende keine Plastik Bekleidung. Klar, ab und an muss man halt waschen lassen. Stört mich nicht aber das Reisen ohne Aufgabegepäck ist viel schneller. Einzig wenn ich mein Fahrrad dabei habe wird Sportgepäck eingecheckt wie im Dez nach Südafrika.
 

deecee

Erfahrenes Mitglied
11.12.2018
1.959
1.959
HAM, LBC
Die letzten Jahre haben +1 und ich alles nur mit Handgepäck-Koffer und Rucksack bestritten, u.a. zwei siebenwöchige Australien-Neuseeland-Südsee-Reisen. Alles ohne Probleme – und man lernt, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Einschränkend muss ich allerdings zugeben, dass es am Zielort jeweils immer Sommer war bzw. sommerliche Temperaturen herrschten...
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
151
das ganze Handgepäck voll Klamotten und noch ein Rucksach dazu?
welch übertriebener Luxus ;-)
bei mir: Fernreise immer ins warme und mit viel (wirklich viel!) Sportgepäck, das sämtliche Gewichtslimits des Gepäcks mehr als ausfüllt, weil ich das aus diversen Gründen nicht mieten mag
deshalb habe ich mir eine superleichte quaderförmige Reisetasche in den maximalen Handgepäckmaßen genäht (aus einem alten Segel), mit Abtrennung in der Mitte und die eine Hälfte dieser Handgepäcktasche ist für Anziehsachen reserviert: Shorts, shirts, caps und Schlappen, die 2.Hälfte für Elektronik und noch Sportgepäckzubehör. Zahnpasta und Duschgel kauf ich am ersten Urlaubstag vor Ort, wo ich eh Lebensmittel einkaufen muß

ansonsten halt z.B. eine der Cabinmaxvarianten kaufen, die sind auch sehr leicht und bieten viel nettofüllgewicht beim limitierten Brutto
 
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alohasteffi

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
1.104
119
München
Moin! Moin!

Ich überlege mir ernsthaft auf meiner nächsten Reise nur mit Handgepäck (Kabinentrolley) und Rucksack in den Urlaub zu fliegen.
Auf meinen letzten Reisen hatte ich teilweise viel zu viel Gepäck dabei. Die 23kg bzw. 30kg beim Check-In-Gepäck habe ich meistens komplett ausgeschöpft. Aber gegen Ende der Reisen habe ich dann festgestellt, dass ich viele Klamotten nicht ein Mal getragen habe. Warum dann eigentlich so viel Zeug herumschleppen? Brauche ich wirklich so viele T-Shirts (über 20)? Geht es auch minimalistisch? Auch wenn man ggf. abends was schick (dresscode) essen oder trinken will?

Ja, ich weiß....bei wenig Gepäck muss man öfter den "laundry service" im Hotel oder vor Ort in Anspruch nehmen. Aber wo ist das Problem? Ich würde gerne mal herausfinden, ob ich auch mit wenig Gepäck auf Reisen auskomme. Welche Erfahrungen habt ihr mit wenig Gepäck bzw. Minimalismus auf Reisen gemacht?


Grüße, Phos4
Ich habe früher auch viel zu viel eingepackt und mitgeschleppt. Mittlerweile nehme ich nur noch soviel mit, wie ich selbst tragen kann. Normalerweise mein IATA-Trolley von Rimowa, in den echt viel reingeht und dann meist so 10-12 kg wiegt plus eine größere Handtasche.
Ich habe mir nach einer Reise beim Auspacken einfach mal die Mühe gemacht, die getragenen Sachen einer Reise aufzuschreiben und damit eine
Packliste erstellt.
Diese wird je nach Reiseziel natürlich leicht modifiziert, aber zumindest weiß ich, wieviele T-Shirts, Kleidchen etc ich einpacken sollte ( meistens werden es trotzdem 2-3 mehr)
Schuhe nehmen auch viel Platz weg, meist ziehe ich auf dem Flug Sportschuhe an, da sie am meisten Platz wegnehmen. Dann im Koffer noch 1 Paar Flipflops und für evt. schicker 1 Paar Ballerinas. (passen zu allem, nehmen wenig Platz ein)
Fertig ;-)
 
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Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.381
821
Duisburg | DUS
Ich mache des öfteren Trips bis zu "verlängertes Wochenende" nur mit Handgepäck, habe mir einen der hochgelobten Handgepäckrucksäcke (osprey farpoint 40l) zugelegt.
Den Farpoint 40 habe ich mir vor meiner ersten Thailand Reise 2018 gekauft und der Rucksack war die ganze Zeit ein treuer Begleiter. Unglaublich, was in das Teil reinpasst. Ich liebe diesen Rucksack einfach! Scheint auch sehr beliebt zu sein in der Reise-Community. ;-)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Cabintrolley + Rucksack bedeutet (korrekt), eines davon muss aufgegeben werden, oder? Normal ist nur EIN Handgepäckstück + eine kl Hand-/Umhängetasche o.ä. zulässig, DANN kann man das eine oder andere Stück mehr mitnehmen.
Ja, den Trolley würde ich natürlich als Gepäck aufgeben. Wobei ich sagen muss, im September 2019 hatte ich meinen Rucksack UND den Kabinentrolley mit an board bei Qatar Airways. :)
 
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Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
3.325
4.546
BSL
Wenn ich privat verreise, dann oft mit einem Samsonite Kabinentrolley (1.7 kg) als Handgepäck und einer Vaude-Schultertasche als "Personal Item". In den Kabinentrolley kommt die Kleidung und in die andere Tasche die Elektronik (iPad, Handy, evtl. kleine Kamera, Ladegeräte, etc.). Dadurch ist es meist sogar möglich,
mit dem Trolley unter 8 kg zu bleiben. Das Personal Item wurde noch nie gewogen, deshalb kommen dort grundsätzlich die schweren Sachen rein.
Bei Qatar sind eigentlich sogar nur 7 kg erlaubt, doch hat es bisher noch nie jemand kontrolliert, bin aber dort auch nur C geflogen.
Mit nur Handgepäck muss man ja auch meist nicht zum Check-in-Schalter, sonder druckt sich die Bordkarte selbst aus und geht gleich zum Gate (so war das jedenfalls bis 2020).
Gerade bei sommerlichen Reisezielen war das nie ein Problem. Für ein weiteres Paar Schuhe ist allerdings meist kein Platz, da muss man dann halt welche anziehen, die halbwegs zu allem passen, was man so trägt. Und es braucht etwas mehr Zeit, um sich klar zu machen, was man überhaupt alles mitnehmen und anziehen will.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.715
6.209
LEJ
Seit fast 40 Jahren reise ich mit kleinem Gepäck, egal ob drei Wochen oder 12 Monate.
Das Gesamtgewicht liegt um die 9 kg. Dazu ist zu sagen, dass ich mich in der Regel dann in SOA aufhalte.
Eingepackt sind U-Wäsche für sieben Tage, ebenso sieben Hemden/TShirts, zwei Hosen , plus Badehose und Handtuch.
Dazu noch Waschzeug, Notfallapotheke und etwas Kleinkram, zwei Paar Schuhe. Mehr ist es nicht und das ist sogar schon zu viel.
Einmal in der Woche gibt es den Gang in die Wäscherei, besser gesagt, die Wäsche wird abgeholt.
Meine Faulheit geschuldet gebe ich die Tasche immer auf.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.084
3.458
DTM
Interessanter Thread.
Ich habe meist meinen halben Kleiderschrank mit dabei und nach dem Packen, geht's mit dem Koffer immer auf die Waage zum Kontrollieren, ob ich nicht im Übergepäck-Bereich liege. Bei Frauen ist das vielleicht noch schlimmer. Speziell in Australien war's interessant. Für die Anreise aus Europa gilt ja oftmals 30kg-Freigepäck. Für dortige Inlandsflüge dann aber max. 20-23kg. Da mussten ein paar AUD bezahlt werden.
Der TravelVlogger "bald and bankrupt" rät aber auch stets dazu, nur das Nötigste mitzunehmen.
Leichter gesagt, als getan.
Muss ich demnächst mal ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.631
970
MUC, BSL
Ist natürlich situationsabhängig, aber mehr als ein verlängertes Wochenende mache ich normalerweise nicht mit Handgepäck. Auch wenn es ab und an doch mal vorkommt, finde ich nichts nerviger als im Urlaub einen Waschsalon aufsuchen zu müssen, die meist gesalzenen Preise des Laundry Service im Hotel bin ich erst recht nicht gewillt zu bezahlen. Dass ich Kleidungsstücke ungetragen einmal um die halbe Welt und zurück transportiere, kommt bei mir sowieso eher selten vor und wenn, dann sind es allenfalls einzelne Teile (z.B. der "Notfallpulli" bei Reisen in an sich warme Länder).

Möglich wäre es natürlich an sich schon, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht mir bei der Ankunft ein paar Minuten für die Gepäckaufnahme zu sparen und dafür den Rest der Reise ständig an einem "auf Kante genähten" Kleidervorrat zu knapsen.
 

MoonAlliance

Erfahrenes Mitglied
18.01.2017
381
75
HAM
Meine jetzige Frau und ich waren 2014 für 3,5 Monate mit jeweils einem Handgepäckrucksack in SOA unterwegs. In der Tat können wir auf mehrfacher Ebene bestätigen, dass es sich besser Reisen lässt mit leichtem Gepäck.
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.715
6.209
LEJ
Ist natürlich situationsabhängig, aber mehr als ein verlängertes Wochenende mache ich normalerweise nicht mit Handgepäck. Auch wenn es ab und an doch mal vorkommt, finde ich nichts nerviger als im Urlaub einen Waschsalon aufsuchen zu müssen, die meist gesalzenen Preise des Laundry Service im Hotel bin ich erst recht nicht gewillt zu bezahlen. Dass ich Kleidungsstücke ungetragen einmal um die halbe Welt und zurück transportiere, kommt bei mir sowieso eher selten vor und wenn, dann sind es allenfalls einzelne Teile (z.B. der "Notfallpulli" bei Reisen in an sich warme Länder).

Möglich wäre es natürlich an sich schon, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht mir bei der Ankunft ein paar Minuten für die Gepäckaufnahme zu sparen und dafür den Rest der Reise ständig an einem "auf Kante genähten" Kleidervorrat zu knapsen.
Die Vielfältigkeit des Themas hängt von der Reiseart und dem Reiseziel zusammen.
Wer für drei Wochen nach Canada zum Skifahren reist, benötigt anderes Gepäck als der für drei Monate nach Indonesien fliegt.
Der erstgenannte hat die Reisetaschen voll, der andere fliegt mit kleinem Gepäck. Der eine hängt stationär an einem Ort, der andere macht Inselhüpfen. Der eine braucht 5*, der andere ein nettes GH.

Es ist wie beim Kauf eines Autos.
Der eine fragt sich, für was er es wirklich braucht und handelt danach.
Der andere will einfach nur haben und nennt es "brauch ich".

Mir war bisher auch unklar, dass Leute mit Handgepäck reisen um dreifuffzich an Gebühren zu sparen.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.782
7.311
irdisch
Wer viel reist, kann sich vieles einfacher machen, indem man leicht reist. Nur Handgepäck ist beim Umsteigen und umgebucht werden eine Riesenerleichterung und erhöht die Chancen, weiterzukommen. Es lohnt sich, von dem Maßen genau passendes Gepäck (nicht etwas zu groß!) in robuster Qualität zu haben. Nichts ist blöder als Rollen, die sich plötzlich verabschieden. Gutes Gepäck hält auch insgesamt länger. Man muss sich nur vorab einmal genau überlegen, was man wirklich am Ziel braucht und die besonders sperrigen unter den unverzichtbaren Sachen kann man zur Not während der Reise tragen. Die Bergschuhe und den dicken Daunenparka etwa.
Zuvieles mitzuschleppen gewöhnt man sich schnell ab. Genauso wie immer erst auf den letzten Drücker zu erscheinen oder Anschlüsse zu knapp zu planen.

Ein großer Vorteil ist auch, dass man Handgepäck immer selbst unter Kontrolle hat und durchgehend vorsichtig behandeln kann. Da wird nichts geschmissen oder steht mal schnell im Platzregen, wie beim Aufgabegepäck. Auch diebstahlmäßig würde ich nichts wirklich Wichtiges aufgeben. Oberhemden und Wäsche, meinetwegen, aber keinen Laptop und keine Kamera.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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Wer viel reist, kann sich vieles einfacher machen, indem man leicht reist. Nur Handgepäck ist beim Umsteigen und umgebucht werden eine Riesenerleichterung und erhöht die Chancen, weiterzukommen. Es lohnt sich, von dem Maßen genau passendes Gepäck (nicht etwas zu groß!) in robuster Qualität zu haben. Nichts ist blöder als Rollen, die sich plötzlich verabschieden. Gutes Gepäck hält auch insgesamt länger. Man muss sich nur vorab einmal genau überlegen, was man wirklich am Ziel braucht und die besonders sperrigen unter den unverzichtbaren Sachen kann man zur Not während der Reise tragen. Die Bergschuhe und den dicken Daunenparka etwa.
Zuvieles mitzuschleppen gewöhnt man sich schnell ab. Genauso wie immer erst auf den letzten Drücker erscheinen oder Anschlüsse zu knapp zu planen.
Bei den Bergschuhen und dem Daunenparka nebst Reisetasche fängt es an.
Viele sind zu doof, im Flieger ihr Zeug schnell zu verstauen und sich auf den Hintern zu setzen.
Manche fangen im Gang an, noch schnell ihr "Irgendwas" aus der Tasche zu friemeln.

Beim Rest stimme ich dir zu.
Meine Reisetasche ist knapp vierzig Jahre alt und hat mich auf fast allen Reisen begleitet.
Echte Qualität zahlt sich eben aus.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
Ich bin kein Minimalist und sehe es auch nicht als Frage von Minimalismus. Ich reise nur mit Handgepäck nach sorgfältiger Abwägung von Kosten und Nutzen.

Wahrscheinlich wissen die Vielflieger erstens nur besser, wie viel Zeugs sie auf Reisen wirklich brauchen und zweitens, was die wahren Kosten des Fliegens mit Aufgabegepäck sind.

Zu den Kosten gehören ja nicht nur etwaige Aufpreise für Gepäck. (Denn: Selbst wenn man die Langstrecke in C fliegt, kommen für kurze Hüpfer vor Ort schnell einige Gepäckgebühren zusammen.)

Zu den Kosten gehören auch:

- Verspätetes/verlorenes Gepäck (manche Airline wie AA schafft es bei jedem 200. Koffer nicht, diesen in der Maschine zu befördern, in der der Pax sitzt - das ist nicht ganz vernachlässigenswert)
- Verlorere Lebenszeit (Wartezeit am Schalter für Kofferaufgabe, oftmals 30+ Minuten Wartezeit am Zielort, bevor der Koffer rauskommt - selbst mit Prio-Tags)
- Schlepperei
- Direct Turnarounds, Skiplagging und verwandte Spielereien sind i.d.R. nicht möglich, wenn man Aufgabegepäck hat.


Ich komme mit Cabin Trolley in IATA-Größe sowie eine Tumi-Tasche in max. für Personal Item erlaubter Größe bis zu 7 Tage aus. Da ich Langstrecke meist in Premium Cabin fliege, nehme ich bei längeren Reise mal auch zwei Cabin Trolleys mit. Es ist wie gesagt aber ein Trade-off, da man für weitere Flüge, Zug- oder Busfahrten im Urlaub dann oft extra für Business zahlen muss, im Zug/Bus Aufpreise fällig werden oder man "schummeln" muss und doch mal einen Trolley aufgibt.


Das Thema wurde eigentlich bereits in allen Facetten ausdiskutiert, inkl. effizienten Packstrategien und was weiß ich. Persönlich nutze ich z.B. Packing Cubes. Was ich auch nutze, ist, wenn ein Vielschläferstatus bei einer Hotelkette die kostenlose Reinigung von 1-3 Wäschestücken pro Tag erlaubt. Ich nehme bei T-Shirts, Strümpfen oder Unterwäsche manchmal auch Sachen mit, die sowieso auf kurz oder lang aussortiert würden und ersetze sie dann durch Neukauf. Je nachdem, wie anspruchvoll oder anspruchslos man ist, kann ein Neukauf von Kleidung bei Uniqlo und Konsorten manchmal billiger sein als die Nutzung des kostenpflichtigen Laundry Services des Hotels. Je nach Hotelklasse und Urlaubsland gibt es natürlich manchmal auch günstige coin laundries im Hotel.

tl;dr Reise fast immer nur HBO (hand-baggage only), packe halt einfach nur effizient und nutze bei längeren Reise die HBO Allowance voll aus. Ansonsten weiß der Vielflieger, dass man nicht ans Ende der Zivilisation reist und Sonnencreme, einen Regenschirm oder ein frisches T-Shirt ggf. vor Ort käuflich erwerben kann ;)
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
151
psssst: es gibt da seit ganz kurzem eine tolle Erfindung namens google und damit kann man Dinge nachschauen, die schon irgendwo im netz niedergeschrieben sind auch ohne dass man wartet, das sie im Forum jemand extra neu aufschreiben muß
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.782
7.311
irdisch
Mich interessiert aber wie er es gemeint hat nicht wie Google es meint.
Sonst fällt Dir auch nichts zum Thema ein? Ist ja armselig.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
IATA-Trolleys sind heute oft zu groß für Carry on.
Ich hatte bei meinem Post die ab 2017 gültige IATA-Größenempfehlung im Hinterkopf. Diese ist 55 x 40 x 20 cm. Und so groß sind meine Rimowas. Die wurden noch nie beanstandet, selbst nicht von den vielen US- und Skyteam-Carriern, die eigentlich nur 35 cm (statt 40 cm) Breite erlauben.

Soeben habe ich aber gesehen, dass die IATA vor einigen Wochen ihre Empfehlung auf 55 x 35 x 20 cm reduziert hat. Ein Trolley, der diesen neuen Vorgaben folgt (es gibt noch nicht allzu viele, zumindest außerhalb der USA nicht), sollte keinesfalls zu groß für's Carry-on sein.
Ansonsten mal die Frage, was ist denn "Skiplagging"?
Auch hidden-city ticketing genannt. Das gezielte Auslassen bestimmter Legs/Segmente einer Flugbuchung, um Geld zu sparen. In der Regel kann man nur das letzte oder die letzten Legs wegfallen lassen, in wenigen Jurisdiktionen hat man mehr Rechte und darf ggf. auch das erste Leg wegfallen lassen.
 
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bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
133
BSL
Mir war bisher auch unklar, dass Leute mit Handgepäck reisen um dreifuffzich an Gebühren zu sparen.
Ich kann nur für mich sprechen, und da geht es gar nicht um das Geld zu sparen, sondern schneller und sorgenfreier unterwegs zu sein. Übersee fliege ich fast immer in gehobener Reiseklasse. Als OW Gold kann ich in C damit rund 3x32kg mitnehmen. Ist mir aber völlig egal. Mein IATA Trolley mit Max 12-15kg reicht mir völlig.

Ein ex Forumskollege aus dem tiefsten Schwarzwald war das pure Gegenteil. Hat dann vor Ort noch 60kg frisches Obst gekauft, um daheim Marmelade daraus zu machen.