Fluglotsen-Streik 24.06.14-30.06.14 in Frankreich

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Fabouleus

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
562
30
BRE
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Soweit die Mail vom Reisebüro:
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Fluglotsen in Frankreich wollen vom 24. bis 29. Juni streiken.
Das Flugprogramm an den Flughäfen in Paris, Lyon, Bordeaux und Nantes wird zunächst auf die Hälfte reduziert.
Für die Nizza, Toulouse und Marseille wird es einen Minimal-Service geben. Zeitweise sollen unter anderem Nachts
die Airports geschlossen werden. Auch Passagiere, die durch den französischen Luftraum zum Beispiel nach Nordafrika fliegen,
müssen wegen Umleitungen mit Verzögerungen rechnen. Air France plant zumindest die Langstreckenflüge an den Streiktagen
durchführen zu können.

Welche Flüge genau von dem Streik betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt.
Air France und Lufthansa haben hierzu noch keine Informationen herausgegeben.

Sollten Sie oder Ihre Reisenden von den Streikmaßnahmen betroffen sein, werden wir Sie informieren,
sobald wir Einzelheiten erfahren.

Mit freundlichen Grüßen
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.612
1.300
inwieweit betriftt ein Fluglotsenstreik in Frankreich, überfliegende Strecken z.B. von Spanien, Portugal, Südamerika?
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Insoweit (kopiert von der Startseite des SCN):

Aufgrund eines Streiks der französischen Fluglotsen zwischen dem 24. und 30. Juni 2014 kann es zu Verspätungen und Flugstreichungen bei Flügen von und nach Frankreich kommen sowie bei allen Flügen, die über den französischen Luftraum führen. Insbesondere ist mit Beeinträchtigungen bei Flügen von und nach Spanien und Portugal zu rechnen.

Im Übrigen wird hier wie bspw. in LUX angeraten, ständig die entsprechenen Infos der Fluggesellschaften im Auge zu haben. (LUX hatte gestern kaum Verspätungen und nur eine einzige Annullierung - nach CDG.)
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.612
1.300
es fragt sich halt, inwieweit Flüge von Portugal über französischen Luftraum gehen MÜSSEN? Könnten doch auch um Frankreich rumfliegen, oder?
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.678
396
STR
Vereinfacht gesagt kann ein Fluglotse auf x Flugzeuge "aufpassen". Wenn nun weniger Fluglotsen ihre Arbeit aufnehmen, können entsprechend weniger Flugzeuge durch den Luftraum fliegen. Deswegen sagt man zur Zentralen Steuerung: Stopp, wir können nur xx Flugzeuge pro Stunde annehmen. Dementsprechend werden die Flüge verspätet.

es fragt sich halt, inwieweit Flüge von Portugal über französischen Luftraum gehen MÜSSEN? Könnten doch auch um Frankreich rumfliegen, oder?

Das machen einige Flüge auch (siehe flightradar, via Algerien/Tunesien oder Atlantik).
Nur unendlich viel Kapazität ist auf diesen Strecken auch nicht.
Immer aktuell sehr gut auf der Karte der CFMU zu sehen.

siehe rechts oben "Tactical update" und "Advisory routes for the French strike"
 
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unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
es fragt sich halt, inwieweit Flüge von Portugal über französischen Luftraum gehen MÜSSEN? Könnten doch auch um Frankreich rumfliegen, oder?

Nimm Dir mal n Atlas und überleg Dir mal, was es bedeutet wenn man zB auf LIS-FRA den französischen Luftraum komplett umfliegen würde.

Neben den zwangsläufig entstehenden Verspätungen kommt doch auch die komplette Rotation der Flieger durcheinander.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.975
1.994
Traumhafte Aussichten.

Mein Flug für morgen wurde gegen 18:00 Uhr annulliert und jetzt wurde der Fluglotsen-Streik ab 24 Uhr erstmal beendet.

(n)
 
F

feb

Guest
Eigentlich nicht. Eigentlich geht es um etwas Grundsätzlicheres. Um Selbstbestimmung und Freiheit, aber damit auch um Selbstverantwortung.
Ich denke, daß Gewerkschaften im 19.Jhdt sinnvoll waren und daß vom Staat gewährte soziale Errungenschaften wie gesetzliche Krankenversicherung, Urlaubsansprüche etc. seinerzeit insgesamt hilfreich waren.
Ich denke, daß sich viele Regelungen seitdem überlebt haben. Streikrecht ist nicht mehr zeitgemäß und wenig zielführend. Wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte ihn entweder einhalten oder aber ihn kündigen. Aber seinen Arbeitgeber erpressen zu können, nur um des eigenen, egoistischen wirtschaftlichen Vorteils wegen, ist einfach falsch und schlecht für unsere Gesellschaft. Denn der Preis dafür wird natürlich nicht von dem Besitzer des Betriebes gezahlt, sondern wird auf viele andere stakeholder umgelegt, am Ende auf uns alle. Wenn also die Piloten einer Fluggesellschaft für noch mehr Geld streiken, bezahlen die Rechnung am Ende u.a. die anderen, minderprivilegierten Mitarbeiter wie z.B. Flugbegleiter, aber auch Lieferanten und Kunden dieser Firma. Und das finde ich schlecht. Und das wird auch nicht dadurch besser, daß streiken derzeit als Grundrecht verankert ist. Auch das kann und sollte man anpassen.

Du verkürzt das Arbeitsrecht auf den Vertrag zwischen AG und AN.

Tatsächlich aber unterliegen rd. 50% aller Arbeitsverträge einem Tarifvertrag. Beide Tarifparteien haben ihre Arbeitskampfmittel, in letzter Konsequenz eben Streik und Aussperrung. Der einen Tarifpartei das Arbeitskampfmittel zu nehmen ist nach der verfassungsgerichtlichen Rechtssprechung undenkbar. Deine Meinung sei dir unbenommen - an der Verfassung kommst du aber nicht vorbei.
 
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