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Da muss nichts aus Steuergeldern alimentiert werden. Und auch nicht aus ÖR-Rundfunkgebühren.
Nein, natürlich nicht...:
Die Zeiten ändern sich. In der Ära-Schumacher haben die Macher am Nürburgring und in Hockenheim aufgerüstet. Zusatztribünen wurden errichtet und bis zu 120.000 Zuschauer strömten am Renntag an die Strecken. Heute ist der Geschäftsführer des Hockenheimrings froh, wenn die 50.000er Marke am Sonntag geknackt wird. 45.000 Karten sind nach Angaben von Georg Seiler verkauft. Wundersamerweise ist unter den Rennstrecken auch wieder ein Kampf entstanden, seit die neuen Besitzer des Nürburgring, die Capricorn GmbH, verkündete, künftig werde die Eifel alleiniger Veranstalter des Großen Preises von Deutschland sein. Weil sich die Formel-1 in Deutschland zum defizitären Geschäft für die mehrheitlich in öffentlichem Besitz befindenden Kurse entwickelte, waren beide Seiten nicht unglücklich darüber, dass der Zirkus nur alle zwei Jahre Halt in ihrer Gegend machte.
Die Stadt Hockenheim hat vor vier Jahren noch mit einem Defizit von sechs Millionen Euro kalkuliert. Eine Summe, die durch Bekanntheitsgrad, bessere Vermietbarkeit und diverse Events, die dadurch angezogen werden, nur schwer aufzuwiegen ist. „Geld verdienen andere“, hat Seiler trotz eines Rennwochenend-Umsatzes von 40 Millionen Euro der Nachrichtenagentur dpa gesagt. Ganz sicher gehört Bernie Ecclestone zu denen, die mit dem Kreisverkehr verdienen. Der Chefvermarkter soll als Antrittsgeld allein aus Hockenheim, trotz Gewährung eines kleinen Rabattes noch immer um die zehn Millionen Euro einkassieren.
Formel 1 Hockenheim: Ein einziger Kampf | Motorsport
Und mit dem Nürburgring beschäftige ich mich lieber gar nicht erst - da wird mir direkt schlecht und schwindelig...