Foto-Report: Seoul und Shanghai über Silvester mit LH, QR und CZ

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16.05.2015
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Der nächste Weg führte zum Jade-Buddha-Tempel, der wie die am Tag zuvor besuchten Tempel auch in einem weniger schön anmutenden Viertel lag. Die Tempelanlage selbst war wirklich schön anzusehen und bot diverse Gebäude und Altäre.

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Nachdem ich morgens beim Frühstück mitbekam, dass eine amerikanische Touristin am Nebentisch den Kellner um "Panadols" bat, da sie sich in dieser Tempelanlage beim versuchten "Münzen in den Brunnen werfen" am Knie verletzte, wollte ich mich auch versuchen. Das untere Loch war mit einem Wurf getroffen, beim oberen neben dem Hakenkreuz brauchte es aus ca. 5 m Entfernung 9. Ausbaufähig beim nächsten Besuch.

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Den Jade-Buddha selbst durfte man nicht fotografieren. Nachdem ich beim ersten Versuch direkt eine Verwarnung kassierte, blieb leider nur dieser wenig gelungene Schnappschuss als sich die Aufpasserin auf der linken Seite kurz umdrehte.

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Nach einem schnellen Snack in der Innenstadt ging es zum Bund Sightseeing Tunnel. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist letztlich unterirdisch (50 RMB one-way), wenngleich man zugeben muss, dass es vom Bund doch ein Stück zur nächsten Metro-Station (Nanjing East Road) ist und der Tunnel rein zeitlich durchaus effizient ist. Allerdings muss man auf der Pudong-Seite dann wiederum ein Stück laufen zu den Malls. Einmal zum Fotografieren ok, mehr aber auch nicht.

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Anschließend bin ich auf der anderen Seite ein wenig am Fluss entlanggegangen, die Sicht war leider miserabel. Da man die Spitze des Shanghai Towers nur schwer erkennen konnte, wurde der geplante Besuch des Observation Decks gestrichen.

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16.05.2015
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Stattdessen unternahm ich den obligatorischen Nachtaufnahmen vor dem Oriental Pearl Tower einen abendlichen Spaziergang rund um das Areal des Science & Technology Museum und nochmals durch die Altstadt. Letztere ist in den Abendstunden wirklich sehenswert und aufwendig beleuchtet.

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Am 3. Januar, dem letzten Tag in Shanghai, sah ich den Century Park an, der mir nicht wirklich zusagte. Zu groß, zu wenig abwechslungsreich bepflanzt, teilweise trostlos. Das Areal rund um das Science & Technology Museum überzeugte auch bei Tageslicht nicht.

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Anschließend lief ich noch eine Runde durch die Innenstadt und war erneut verwundert, welche Wohngegenden sich in unmittelbarer Nähe zur Nanjing East Road, zum Bund und zum People's Square liegen. Die Kontraste könnten kaum größer sein. Nachdem ich am Neujahrstag Pech mit dem Wetter hatte, wollte ich den People's Square nochmals bei einigermaßen schönen Bedingungen ablichten.

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Zum Abschluss des Shanghai-Aufenthalts ging es auf den Oriental Pearl Tower. Für 180 RMB gab es das Komplett-Paket mit Zugang zu allen drei Sphären. Die mittlere Kugel bietet eine verglaste Aussichtsplattform und eine Etage tiefer eine halboffene Plattform (große Menschen können durch den schmalen Glas-Spalt fotografieren) mit verglastem Boden, was einen sehr schönen Erlebniswert bietet.

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Noch mehr Nachtaufnahmen:

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Anschließend ging es hinauf zur "Space Capsule". Das Thema wurde überzeugend umgesetzt, die Aussicht ist ok, aber zum Fotografieren sind die dicken und ungünstig geneigten Glasscheiben unbrauchbar.

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In der unteren Sphäre gab es eine Multivisions-Show zur Stadtentwicklung zu sehen und eine offene Aussichtsplattform. Für die weiteren Fahrattraktionen (u. a. eine Achterbahn) hatte ich keine Zeitkontingente mehr, da der Weg zum Hotel und Flughafen angetreten werden musste.

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Noch ein kurzer Abstecher ins Business District La Defense:

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Enttäuschend war die SNCF-Lounge im Ostbahnhof, die außer schlechtem Kaffee und schmutzigen Toiletten nicht viel bot. Vor allem war sie überfüllt. Die Rückfahrt nach Karlsruhe in TGV First Class verlief unspektakulär. Das Speiseangebot war suboptimal und der "Am-Platz-Service" wenig motiviert. Andererseits war beeindruckend, mit welcher Effizienz und Geschwindigkeit die Strecke bedient wird.
 

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16.05.2015
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Fazit:

Die Reise war sicherlich intensiv mit viel Zeit in der Luft. Mit Ausnahme des LH-Segments allerdings überwiegend komfortabel. QR hat nicht bei allen Segmenten auf ganzer Linie überzeugt, aber ein in der Gesamtschau wieder ein sehr angenehmes Reiseerlebnis geboten. Das erste QR-Segment war hinsichtlich des Service und kulinarischen Angebots mein bisher bestes in C. CZ ist bestenfalls Mittelmaß, bot auf der geflogenen Strecke aber ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis.

In Seoul habe ich in den 1,5 Tagen viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen, hatte einige schöne Eindrücke gewonnen, würde dort aber wegen der Stadt selbst keinen weiteren Aufenthalt planen.

Shanghai hat meine Erwartungen weitgehend erfüllt, bot von allen bisher gesehenen Städten das breiteste Spektrum an Sehenswürdigkeiten - von traditionell bis morden. Ich würde Shanghai in der Spitzengruppe ostasiatischer Destinationen auf einem Level mit Singapur und Hong Kong sehen, Shanghai bietet von den dreien aber sicherlich das angenehmste Preisniveau für Sehenswürdigkeiten und Hotels. In den 3,5 Tagen konnte das allermeiste der für mich relevanten Sehenswürdigkeiten erledigt werden. Falls ich wieder aus Flug-/Ticket-bedingten Gründen über China routen möchte, würde ich sicherlich präferieren, meine bisherigen Kurzaufenthalte in Peking und GuangZhou noch ein wenig auszuweiten.

Auf der Wunschliste zur Besichtigung verbleibender asiatischer Städte stehen jetzt Hanoi (gebucht), Ho Chi Minh City (gebucht), Macau, Manila, Jakarta und Taipei ganz oben.
 

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16.05.2015
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dafür, dass diese Rubrik "Foto-Report" heißt findet sich erstaunlich viel Text :eek:

Es sind jetzt in der Summe 466 Bilder zu dieser Reise vorgestellt worden, wovon sich ca. 2/3 mit den Destinationen selbst beschäftigen und 1/3 mit den Lounges und Flügen. Der Verteilung der "Danke" und der Diskussionsbeiträge entnehme ich aber, dass ein sehr viel größeres Interesse an den ausführlichen Schilderungen der Flug-Erlebnisse besteht als an den (zugegebenermaßen nicht besonders ungewöhnlichen) Destinationen. Daher wird auch in Zukunft ein Schwerpunkt meiner Berichte auf der ausführlichen Darstellung der Flugerlebnisse liegen. Bei der nächsten Reisebericht-würdigen Unternehmung im März (Mile Run MUC-DOH-BAH-DOH-KWI-DOH-LXR-DOH-MUC) bietet sich das ohnehin an, da von den ca. 110 h Reisezeit fast die Hälfte an Bord oder in Lounges verbracht wird. Die entsprechende Dokumentation findet sich dann in diesem Thread:

http://www.vielfliegertreff.de/reis...stival-2016-ca-345000-qmiles-mit-5-trips.html

Dort wird dann auch im Mai von der nächsten Ostasien-Reise berichtet, die nach Vietnam und Hong Kong führt, mit touristischem Nebenprogramm in Kairo, Luxor und Doha. Davor und dazwischen stehen noch einige Europa-Reisen an, u. a. nächstes Wochenende London mit BA.
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
808
8
Great Circle
Den Jade-Buddha selbst durfte man nicht fotografieren. Nachdem ich beim ersten Versuch direkt eine Verwarnung kassierte, blieb leider nur dieser wenig gelungene Schnappschuss als sich die Aufpasserin auf der linken Seite kurz umdrehte.

Mit so einer Aussage und diesem Verhalten zeigst du ein billiges Niveau von Anstand und Rücksichtnahme. Wahrscheinlich gehört du auch zu der ekelhaften Gruppe von Touristen, die draussen von ihrem Tour-Guide strikt instruiert werden, im Tempel XY die Mönche nicht zu fotografieren und kaum drinnen, blitzen sie aus einem Meter Entfernung Mönchen beim Beten direkt ins Gesicht.

Es gibt beim Reisen nun wirklich Sachen, die man auf der Festplatte "Gehirn" speichert - und dort werden die wirklich wertvollen Eindrücke ja eh besser gespeichert! - und nicht auf einem Chip im Handy.
 

QR_Seb

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16.05.2015
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Ich hatte nach eurer Kritik an meiner Kritik am LH Y Flug versprochen, noch einen Muster-Bericht für einen pefekten Flug vorzulegen. Ich möchte dieses Versprechen noch einlösen und analog zu medizinischen Muster-Epikrisen zwei Beispiele vorbringen, wie ich mir im Rahmen der jeweiligen Buchungsklasse und den heute erhältlichen Standards „perfekte“ Flüge vorstellen könnte. Drei Anmerkungen dazu vorweg:

1.) Schwarz geschrieben ist der fiktive „Flight Review“, blau sind zusätzliche Anmerkungen.
2.) Ich habe bisher keine Airline erleben dürfen, die alle diese Punkte bietet. Die Bilder sind daher von verschiedenen Airlines zu einem „perfekten“ Flug zusammengestellt. Alle genannten Einzelmerkmale gibt es aber in der Realität in der jeweiligen Kabinenklasse.
3.) Bei meinen realen Flugbewertungen müssen nicht alle diese Merkmale zutreffen um 10 Punkte zu vergeben, hier sind einige Punkte genannt, die unter „Zusatzpunkte“ fallen und normalerweise dazu dienen, kleinere Mängel bewertungstechnisch zu kompensieren. Es wird hier also ein Niveau beschrieben, dass über dem liegt, was ich für 10 Punkte verlangen würde.

Es folgt das erste von zwei Beispielen:

Flight Review, 1-3 h, Economy Class (mit Status)

Der Check In begann pünktlich 3 h vor Abflug. Ich wurde am Priority Schalter für Statuskunden ohne Wartezeit abgefertigt. Die Dame am Check In arbeitete zügig, war extrem freundlich und bot mir aktiv einen Fenstersitz in der Exit Row an und betonte, dass der Nebensitz frei wäre, sich dies aber natürlich noch ändern könne. Nachdem am Gepäck der übliche Priority Tag und zusätzlich ein schöner „First Class“ Plastikanhänger mit meinem Namen angebracht wurde, händigte sie mir die Lounge-Einladung und eine Fast Track Karte aus und erklärte kurz den Weg zur Lounge.

Die Sicherheitskontrolle wurde ohne mit der Fast Track Karte ohne Wartezeit passiert, sodass ich 12 min nach dem Eintreffen am Airport die Lounge betrat. [Die Lounge ist nicht Bestandteil der Bewertung.]

5 min vor der angegebenen Boarding-Zeit begab ich mich zum Gate. Dort fragte ich die Agentin angesichts der erwartungsgemäß geringen Auslastung des Flugs, ob mein Nebensitz noch frei ist. Sie verneinte, bot mir jedoch einen Sitz auf anderen Seite an, wo am Exit bisher nur der Gangplatz belegt wäre, sodass bei Auswahl des Fensterplatzes der Nebensitz frei bliebe. Kurz nachdem die neue Bordkarte ausgehändigt wurde, ging es zeitnah los mit dem Boarding, wobei der Ablauf verständlich kommuniziert und das Priority Boarding präzise umgesetzt wurde. Vor dem Einsteigen versäumte ich es nicht, mir eine der reichlich vorhandenen kostenlosen Zeitungen am Gate mitzunehmen.

Nach kurzem Blick auf die Bordkarte begrüßte mich die FA mit den Worten „Welcome back, Dr. Sebastian“ und wies mir den Weg zu meinem Sitz. An selbigem in der noch leeren A350 Economy-Kabine angekommen, bot mir eine andere FA an, meine Jacke aufzuhängen, während ich mein Handgepäck verstaute.

Sodann machte ich es mir an meinem Sitz gemütlich. Wie so häufig bei dieser Airline ist es besonders angenehm, dass auch die Kurzstrecken regelmäßig mit Widebodies bedient werden. In Anbetracht des ordentlichen Sitzes mit halbwegs bequemer Kopfstütze und ordentlichem Recline sowie des freien Nebensitzes versprach auch dieser 2,5-stündige Flug trotz Holzklasse nicht allzu ungemütlich zu werden. Die Kabine war wie üblich in einwandfreiem Zustand.

Am Sitz lag ein kleines Kissen, eine Decke sowie ein Kopfhörer bereit. Der in der Armlehne befindliche Monitor war für die Economy-Kabine ausreichend dimensioniert und gut responsiv auf die Touch-Eingaben. Es gab eine große Auswahl an Filmen in mehreren Sprachen und internationaler Musik. Im Vergleich zum letzten Flug vor 2 Monaten wurden wieder etliche neue Filmen und Alben aufgenommen.

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Nachdem das Boarding abgeschlossen wurde, begrüßte der Cabin Service Director die Statuskunden und fragte diese nach Getränkewünschen. Der bestellte Orangensaft mit Eis wurde sogleich gebracht. Unabhängig davon verteilte eine FA Erfrischungstücher. Amenity Kits wurden aufgrund der kurzen Flugdauer nicht gereicht, allerdings lagen Zahnbürsten in den Lavatories aus.

Nach den üblichen Sicherheitsdurchgängen erfolgte der Start genau zur angegebenen Zeit und der Kapitän informierte über eine voraussichtlich überpünktliche Ankunft.

20 min nach dem Start gab es eine Getränkerunde und nach ca. 45 min wurde das Essen gereicht. Zu meiner Überraschung wurde ein volles Tablett gebracht. Für VLML gab es ein wohl schmeckendes und nicht zu fettiges Pastagericht mit Salatbeilage, kleinem Dessert, Käse und Brötchen. Gemessen an der Flugdauer war das Gebotene mehr als ausreichend. Natürlich wurde zum Essen die vollständige Getränkeauswahl inklusive Weiß- und Rotwein angeboten, daneben hätte es auch Bier und eine große Auswahl an Softdrinks und Säften gegeben. Wenngleich es leider den früher bei dieser Airline auch in der Y üblichen Champagner nicht mehr gab, war der Weißwein sehr schmackhaft. Nach dem die Tabletts verteilt waren, gab es noch einen Kaffee-/Tee-Durchgang.

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Nach dem Essen suchte ich die Toilette auf und nahm deren einwandfreie Sauberkeit und die bereitgestellten Seat Covers und Desinfektionstücher ebenso erfreut zur Kenntnis wie die diversen Amenities inklusive Zahnbürsten. [Alle anderen Amenities sind auf einem < 3 h Flug verzichtbar, obligat sind für 10 Punkte in Y Kissen, Decke, Erfrischungstücher, Zahnputz-Set sowie Desinfektionstücher und Seat Covers an der Toilette]

Für einen Y-Flug war der Service extrem aufmerksam und ich wurde zwei Mal namentlich angesprochen. Kurz vor der Landung konnte ich dem CSD bei der üblichen Feedback-Runde ein volles Lob für das Gebotene übermitteln. Im Rahmen der Feedback-Runde wurden für Gold und Platinum Mitglieder noch Fast Track Karten für die Einreise verteilt.

Sodann genoss ich den schönen Landeanflug und freute mich über den 25 min vor der geplanten Zeit erfolgenden Touchdown. Wenige Minuten später standen wir am Gate, wo das Deboarding zügig begann. Wartezeit an der Einreise (Fast Lane) ca. 3 min. Die Gepäckausgabe erfolgte nach weiten 5 min. Mein Koffer war unter den ersten zehn und zum ursprünglich geplanten Landezeitpunkt lief ich bereits durch den Zoll.

Bewertung für einen 1.5 – 3 h Flug in Y:

Ground Handling: 10/10
Hard Product und Zustand der Kabine (3x): 10/10
On-Time Performance (2x): 10/10
Mahlzeiten (2x): 10/10
Getränke: 10/10 (alle wesentlichen Softdrinks, Säfte, Kaffee, Tee, Rot- und Weißwein vorhanden)
Service / Crew (2x): 10/10
Amenities / Toiletten / Ausstattung der Bäder: 10/10
IFE: 10/10
Statusanerkennung / Statuswürdigung: 10/10 (namentliche Begrüßung, Pre-Departure Drink, Feedback-Runde, Fast Track Karten falls am Ziel von Relevanz)
Zusatzpunkte: 0,5 Punkte für freien Nebensitz und Exit Row

Gesamtwertung: > 10/10

Fazit: Wide-Body auf der Kurzstrecke, gutes IFE, exzellenter Service, ordentliches Essen und alle nötigen Amenities vorhanden. Eine wahrlich exzellente Vorstellung und ein gutes Beispiel, auf welches Niveau man den Y-Service bei kurzen Flügen bringen kann. Würden sich andere Airlines daran ein Beispiel nehmen, würde ich sicherlich gerne häufiger in Y fliegen.

Abschließend muss nochmals betont werden, dass, wenngleich die Bilder von QR stammen (von einem längeren Flug), ich dort noch nie einen Flug der angegebenen Dauer in Y hatte und nicht davon ausgehe, dass alle genannten Punkte einwandfrei zusammenkommen würden.
 

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16.05.2015
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Flight Review, 3-5 h, Business Class (ein Teil des Textes ist natürlich identisch)

Der Check In begann pünktlich 3 h vor Abflug. Ich wurde am Priority Schalter für C und Statuskunden ohne Wartezeit abgefertigt. Die Dame am Check In arbeitete zügig und war sehr freundlich. Meinen Wunschsitzplatz hatte ich mir schon beim OLCI gesichert. Nachdem am Gepäck der übliche Priority Tag und zusätzlich ein schöner „First Class“ Plastikanhänger mit meinem Namen angebracht wurde, händigte sie mir die Lounge-Einladung und eine Fast Track Karte aus und erklärte kurz den Weg zur Lounge.

Die Sicherheitskontrolle wurde ohne mit der Fast Track Karte ohne Wartezeit passiert, sodass ich 12 min nach dem Eintreffen am Airport die Lounge betrat. [Die Lounge ist nicht Bestandteil der Bewertung.]

Zur angegebenen Boarding-Zeit begab ich mich zum Gate, wobei dann auch sogleich das Boarding begann. Der Ablauf wurde verständlich kommuniziert und das Priority Boarding präzise umgesetzt. Vor dem Einsteigen versäumte ich es nicht, mir eine der reichlich vorhandenen kostenlosen Zeitungen am Gate mitzunehmen.

Nach kurzem Blick auf die Bordkarte begrüßte mich die FA mit den Worten „Welcome back, Dr. Sebastian“ und führte mich zu meinem Sitz (3K im A350, QR-Konfiguration angenommen). Dort wurde mir umgehend angeboten, meine Jacke aufzuhängen, während ich mein Handgepäck verstaute.

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Sodann machte ich es mir an meinem Sitz gemütlich. Der verbaute BE Super Diamond Sitz lässt bekanntlich keine Wünsche übrig und bietet reichlich Platz und ein > 200 cm langes flaches Bett. Die Finishes sind äußerst edel und zwischen Sitz und Fenster gab es relativ viel Ablagefläche. Die Kabine war wie üblich in einwandfreiem Zustand und am Sitz lagen ein bequemes Kissen, eine Decke, eine Wasserflasche und Schall-isolierende Kopfhörer bereit.

Nach ca. 2 min kam die zuständige FA, begrüßte mich namentlich, bedankte sich dafür, mich wieder an Bord begrüßen zu dürfen und brachte ein edel imponierendes Rimova-Amenity Kit, das neben Zahnputzset, gut gepolsterter Schlafbrille und Socken auch einen Kamm, einen Lippenpflegestift und Parfum eines internationalen Top-Labels enthielt. Neben dem Amenity Kit wurden Schuhbeutel und Schuhlöffel, wahlweise heiße oder kalte Handtücher, die Speise- und Weinkarte gereicht und der Wunsch für das Begrüßungs-Getränk aufgenommen. Ich entschied mich für einen Champagner, wobei Billecart-Salmon und Taittinger Rose zur Auswahl standen [gerne auch etwas hochwertigeres, aber bei 3-5 h wollen wir nicht vermessen sein, auf den Langstrecken bieten z. B. sowohl QR als auch BR besseres, weiß und rot jeweils in der Größenordnung 40 € reicht aber für 10 Punkte]. Alternativ wurden Säfte oder Wasser angeboten. Auch eine alkoholfreie „Champagner-Variante“ [„So Jennie“, gibt es u. a. bei QR] stand zur Verfügung. Zusammen mit dem Begrüßungs-Champagner wurden einige Cracker gereicht.

Die Speisekarte wies zahlreiche Vorspeisen inkl. Suppe und Salat, mehrere Hauptgerichte, sowie Käse, Früchte, zwei Desserts und einige Snacks aus. Von den Vor- und Hauptspeisen war ca. 1/3 vegetarisch. (Diese Punkte definieren meine Anforderungen an die Auswahl) Die Weinliste beinhaltete neben den bereits genannten Schaumweinen drei Weißweine, drei Rotweine, einen Port und einen Süßwein, alle im mittleren bis gehobenen Preissegment, mit einigen Veränderungen im Vergleich zum letzten Flug auf der Strecke vor 2 Monaten. (Diese Punkte definieren meine Mindestanforderungen an die Auswahl, über den Geschmack kann man streiten, die Bewertung kann objektiv nur über Auswahl und Preis erfolgen) Zudem enthielt die Getränkekarte einige Cocktails, Mocktails, Bier, diverse Säfte, verschiedene Teesorten, Kaffee und Espresso-basierte Getränke.

Nach einer kurzen Erläuterung des bei diesem Flug Die Essens- und Getränkewünsche wurden noch vor dem Start aufgenommen. Ich hatte VLML vorbestellt und nach Vortrag der verfügbaren Optionen bestellte ich eine Mischung aus VLML-Gerichten und vegetarischen Gerichten von der regulären Karte. Ich empfinde es stets als großen Vorteil, trotz Sondermenü auch die Optionen von der normalen Liste zu haben (ist Bewertungs-relevant, ebenso wie das Dine on Demand System).

Der Monitor ist angenehm groß dimensioniert und zudem ist die Fernbedienung für das IFE mit einem kleinen Bildschirm versehen, sodass man z. B. die Airshow und einen Film gleichzeitig sehen kann. Die Fernbedienung war sehr responsiv und der Klang der Kopfhörer exzellent. Es gab eine große Auswahl an Filmen in mehreren Sprachen und internationaler Musik. Im Vergleich zum letzten Flug vor 2 Monaten wurden wieder etliche neue Filmen und Alben aufgenommen. Zudem gefällt mir beim A350 die Verfügbarkeit zahlreicher Kameraperspektiven des Flugzeugs und die interaktive Karte / Airshow.

Nach den üblichen Sicherheitsdurchgängen erfolgte der Start genau zur angegebenen Zeit und der Kapitän informierte über eine voraussichtlich überpünktliche Ankunft.

20 min nach dem Start wurden Nüsschen und das erste Geränk serviert. Die Nüsschen waren perfekt temperiert (angenehm angewärmt) und schmackhaft. Anschließend folgte rasch ein Brotkorb mit drei verschiedenen Brötchen, alle lauwarm und kross. Alle Komponenten werden liebevoll auf dem Tisch arrangiert.

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Nach gut 30 min wurde der Vorspeisensalat gereicht, der aus Tomaten, Mozzarella, einem Bouquet aus grünem Salat und Basilikum bestand. Der Basilikum war extrem geschmacksintensiv, wie frisch vom Markt. Das anschließend gereichte Pasta-Gericht (das ist natürlich nicht obligat, ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich unabhängig von der Herkunft der Airline und der Strecke immer auch eine „westliche“ Option haben möchte) war Weltklasse. Jede einzelne Komponente war auf den Punkt zubereitet und in einer Weise geschmacksintensiv, wie ich Flugzeugessen bisher nicht kannte.

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Es folgte eine sehr schön präsentierte Käseplatte und ein auch bei Reiseflughöhe gut trinkbarer Rotwein mit intensivem und diversifiziertem Bouquet. Auch das Dessert war schön präsentiert, geschmacksintensiv und der dazu gereichte Dessertwein exzellent.

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Zum Abschluss wurde noch eine in jeder Hinsicht perfekte Obstplatte serviert. Jedes einzelne Stück Obst war geschmacksintensiv und gut vorbereitet (Stiel ausgeschnitten an den Trauben, Mandarine filetiert etc.). Der begleitende Cappuccino war klasse, nicht zu süß, mit standfestem Milchschaum und natürlich mit Kakaopulver bestäubt. Die gewünschte Zuckermenge wurde bereits vor dem Start abgefragt und entsprechend dosiert.

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Der gesamte Service wirkte zu keinem Zeitpunkt übermotiviert oder hektisch, sondern war perfekt dosiert, zügig und freundlich. Auch nach dem Mahlzeiten-Service wurde in angemessenen Intervallen nach Service-Wünschen gefragt, wenn der Gast wach war. Man hätte Crew-seitig meines Erachtens nichts besser machen können.

Nach dem Essen suchte ich die Toilette auf. Die Toiletten waren stets vorbildlich sauber und vor jeder Benutzung war ein Seat Cover eingelegt. Desinfektionstücher wurden ebenso bereit gestellt wie Zahnputzsets und einige Pflegeprodukte. [Kamm muss entweder bereit liegen oder im Amenity Kit sein]

Nach dem Toilettengang suchte ich noch die kleine Bar auf, wo neben einem mit zwei Flaschen bestückten Champagner-Kühler auch Nüsschen, Obst und Premium-Schokolade bereitstanden.

Vor der Landung gab es nach einer letzten Frage nach Getränkewünschen noch eine Feedback-Runde. Im Rahmen der Feedback-Runde wurden für C-Gäste Fast Track Karten für die Einreise verteilt.

Die Landung erfolgte 25 min vor der Planzeit und der Gate Arrival war 15 min vorzeitig. Das Deboarding erfolgte schnell mit Dank und Verabschiedung. Die Hostess des Meet & Assist Serivce für Gold- und Platinumkunden stand mit Nameboard bereit und nahm mich in Empfang. [Alternativ das Ende des Y-Muster-Berichts]

Bewertung für einen 3- bis 5-stündigen Flug in C:

Ground Handling: 10/10
Hard Product und Zustand der Kabine (3x): 10/10
Mahlzeiten (2x): 10/10
On-Time Performance (2x): 10/10
Weinliste, Champagner und Cocktails: 10/10
Nicht-alkoholische Getränke, Heißgetränke und Mocktails: 10/10
Service / Crew (2x): 10/10
Amenities / Toiletten / Ausstattung der Bäder: 10/10
IFE: 10/10
Statusanerkennung / Statuswürdigung (falls vorhanden): 10/10
Zusatzpunkte (z. B. für Bar, Snack-Auslage, Champagner > 100 €, besondere Amenities): 0,3 Punkte für die Self Service Bar

Gesamtwertung: > 10/10

Fazit: Ein exzellenter Sitz mit > 200 cm Bettlänge und die 1-2-1 Konfiguration sind natürlich die Grundlage für einen perfekten C-Flug. Wirklich besonders machte diesen Flug aber das runde und in jeder Hinsicht stimmige Soft Product mit aufmerksamem Service, hervorragendem Essen, passenden Weinen und dine on demand System. Die diversen Amenities und die kleine Bar rundeten den Eindruck perfekt ab. Damit hat das Produkt alles, was eine gute C braucht und noch ein wenig mehr. Letztlich eine C fast auf First Niveau.

Leider habe ich einen so perfekten Flug bisher nicht erlebt. Vom Soft Product nahe herangekommen an diese Beschreibung ist der Flug in #47 dieses Threads, von dem auch einige Teile dieses Textes stammen, der sich aber leider auf einem vergleichsweise mittelmäßigen Hard Product abspielte.