Gute Idee!
Leider deckeln die meisten Genobanken die Höhe der erwerbbaren Anteile mittlerweile z.T. drastisch.
Und wozu? Völlig zu Recht!
Die Genobanken wollen nämlich damit verhindern, dass wildgewordene Kleinsparer von den Vorständen Rendite, Rendite, Rendite - die sich eben in der Regel nur durch Hochrisikogeschäfte erwirtschaften lässt und somit dem genossenschaftlichen Gedanken widerspricht - erwarten. Die jährliche Dividende ist nichts weiter, als eine Anerkennung für die Goutierung dieses nachhaltigen Geschäftsmodells.
Bei unserer lokalen Volksbank haben die Genossen (ich selber habe auch zugestimmt) zuletzt sogar auf 2 %punkte (und damit 33 % bezogen auf die letzte Ausschüttung) ihrer Dividende verzichtet - das nicht ausgeschüttete Geld geht in den Spendentopf der Bank, mit dem sie in der Region wohltätige Zwecke unterstützt.
Das Geschrei hier unter den Pfennigfuchsern möchte ich mal hören, wenn von ihrer Dividende ein satter Anteil für Wohltaten umgeleitet wird. Noch dazu ist die Kontoführung bei einer Genobank in der Regel nicht kostenfrei!
Weiterhin ist es erschreckend, dass so wenige Jahre nach der Finanzkrise die ehrenwerten Foristen sich schon wieder gegenseitig Institute empfehlen, die uns damals den Schlamassel eingebrockt haben und die heute wie damals eine Rendite versprechen, die ohne irgendwelchen "Schmuh" am Markt nachhaltig nicht zu erzielen ist.
Dem Fass den Boden schlägt aber aus, dass selbst ausgewiesene Genossen den genossenschaftlichen Gedanken in der Finanzwirtschaft offensichtlich erst gar nicht kennen...