Hertz Gebuehr 200% des Parkprotokolls

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.118
7.159
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Es geht -mir jedenfalls - weniger um Hertz Gebühren sonder mehr um die Tatsache, dass man als Fahrer eines Mietwagens gar keine Chance hat, korrekt zu handeln (sprich pünktlich die Strafe zu bezahlen) - wer Strafzettel oder Blitzer als Mieter bekommt, hat praktisch keine Chance!

Das stimmt doch gar nicht, du kannst sehr oft deinen Strafzettel direkt bezahlen, da alle nötigen Angaben eben auf dem Zettel stehen. Du darfst es eben nicht so weit kommen lassen das der Strafzettel an den Vermieter geschickt wird.

DAs klappt nicht immer, ich weiss aber eben sehr sehr oft (gerade in den USA).
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Weil die Vermieter hiermit aber gut verdienen ....

Das wage ich zu bezweifeln. Hast du eine Ahnung, was so eine Vorgangsbearbeitung kostet?

Wahrscheinlich gehen die genannten 25-30€ allein schon für die Kosten der gesetzlich vorgeschriebenen 10-Jahres Archivierung dieses Geschäftsvorgangs drauf, ganz zu schweigen von den Kosten im Kundenservice, die Anrufe aller Falschparker zu bearbeiten.

Ich parke ja auch schon mal falsch, aber es kann doch nicht angehen, dass die hierdurch entstehenden Verwaltungskosten den "gesetzestreuen" Kunden (oder den Aktionären) indirekt aufs Auge gedrückt werden.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.982
2.009
Die Sache ist gerade bei "Markt" auf Tagesschau24 zu sehen.

Hertz Italien soll offenbar auch im großen Stil bescheissen. Kunden sollen Ordnungswidrigkeiten bezahlen, die sie gar nicht begangen haben.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.159
3.078
Z´Sdugärd
Die Sache ist gerade bei "Markt" auf Tagesschau24 zu sehen.

Hertz Italien soll offenbar auch im großen Stil bescheissen. Kunden sollen Ordnungswidrigkeiten bezahlen, die sie gar nicht begangen haben.
DAS ist natürlich in der Tat nicht OK.

Aber ich finde es typisch deutsch das man selbst zu dämlich ist sich an die EINFACHSTEN Richtlinien zu halten und dann vom Abzocke faselt. Wer geneppt wird wie oben beschrieben der kann nix für. Aber dieses ewige "ich hab dich nuuuuuuur falsch geparkt" geht einem sowas von auf den Senkel. ICH würde da 100€ draufschlagen. Leute die sich da über 20€ beschweren glauben auch das wird alles über die "ehda Kosten" abgebucht.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.870
16
MRS
In den allermeisten Ländern ist schon der Halter des Fahrzeugs für Parkverstösse haftbar; in D ist die Lage etwas komplizierter, aber die (staatlichen) Gebühren übersteigen dann auch oft das eigentliche Verwarngeld.

Trotzdem muss die Möglichkeit gegeben sein, einen Strafzettel anfechten zu können. Dass ein Verstoss festgestellt wurde ist das eine. Dass auch der Anmieter der Karre schuldig ist, ist ein anderes Paar Schuhe.

Ihr seid selber Rechtsbrecher und werft Hertz/Sixt etc. hier einen schlechten Service vor?

Erneut. Was hat ein Strafzettel mit komplett überzogenen "Bearbeitungsgebühren" zu tun?

Aber ich finde es typisch deutsch das man selbst zu dämlich ist sich an die EINFACHSTEN Richtlinien zu halten und dann vom Abzocke faselt. [...] ICH würde da 100€ draufschlagen. Leute die sich da über 20€ beschweren glauben auch das wird alles über die "ehda Kosten" abgebucht.

Wieder einmal einfach gesagt. Ich hab bereits einen Strafzettel für die Benutzung einer Busspur in Italien bekommen. Navi sagte: "Gerade aus". Auf einem Schild stand in zwei dutzend italienischen Wörtern, dass es eine Busspur sei (was mir erst bei Erhalt des Strafzettel erklärt wurde). Von einem kleinen Buszeichen: Fehlanzeige. Englische Übersetzung: Fehlanzeige. In dem Moment wo man den eigenen Fehler erkennt, ist es bereits zu spät und man befindet sich auf der Busspur. Wenn man will, dass Regeln verstanden werden, sollte man eben auch gewährleisten, dass alle Verkehrsteilnehmer die Regeln verstehen können. Und weil man im Ausland wohnt, fordert die Stadtpolizei dann auch noch einen Aufschlag von 90€. Dass Vermieter wie Hertz Profit aus solchen Situationen schlagen und horrende Gebühren fordern, zeigt ja das Schreiben, welches man normalerweise ebenfalls erhält, welches nur in italienisch verfasst ist. Insgesamt wird aus einem Knöllchen für 25€ ein (schmerzhaftes) Urlaubssouvenir von insgesamt 160€ (25€ Strafe + 90€ Ausländeraufschlag + 45€ Vermieter Gebühren).

Seine Strafzettel zu zahlen sollte selbstverständlich sein. Den Kunden in Zeiten von Internet und komplett digitaler Kundenverwaltung derartige Aufschläge (sowohl von der Polizei als auch vom Vermieter) zahlen zu lassen grenzt jedoch an Betrug.
 
Zuletzt bearbeitet:

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Insgesamt wird aus einem Knöllchen für 25€ ein (schmerzhaftes) Urlaubssouvenir von insgesamt 160€ (25€ Strafe + 90€ Ausländeraufschlag + 45€ Vermieter Gebühren)..

... die 90€ dürften zumindestens für EU"-Ausländer" nicht mit EU-Recht vereinbar sein.
... die 45€ sind allemal angemessen; wer soll denn diese Kosten zahlen, wenn nicht der Verursacher?
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.159
3.078
Z´Sdugärd
Trotzdem muss die Möglichkeit gegeben sein, einen Strafzettel anfechten zu können. Dass ein Verstoss festgestellt wurde ist das eine. Dass auch der Anmieter der Karre schuldig ist, ist ein anderes Paar Schuhe.

In D ja...Wie die Rechtslage im Ausland ist weiss ich nicht.

Erneut. Was hat ein Strafzettel mit komplett überzogenen "Bearbeitungsgebühren" zu tun?

Wer definiert den "überzogen"? Da vermutlich nicht einer am Tag kommen wird ist das eine oder vermutlich mehrere Mitarbeitervollzeitstelle. Und die kost eben Geld. Bringst du dein Auto in eine freie Autowerkstatt so wird der Stundenlohn bei 50-70€ liegen. Bringst den wagen zu VW liegt der bei 80-120€, bei Porsche 150-200€ für die selbe Arbeit

Wieder einmal einfach gesagt. Ich hab bereits einen Strafzettel für die Benutzung einer Busspur in Italien bekommen. Navi sagte: "Gerade aus". Auf einem Schild stand in zwei dutzend italienischen Wörtern, dass es eine Busspur sei (was mir erst bei Erhalt des Strafzettel erklärt wurde). Von einem kleinen Buszeichen: Fehlanzeige. Englische Übersetzung: Fehlanzeige. In dem Moment wo man den eigenen Fehler erkennt, ist es bereits zu spät und man befindet sich auf der Busspur. Wenn man will, dass Regeln verstanden werden, sollte man eben auch gewährleisten, dass alle Verkehrsteilnehmer die Regeln verstehen können. Und weil man im Ausland wohnt, fordert die Stadtpolizei dann auch noch einen Aufschlag von 90€. Dass Vermieter wie Hertz Profit aus solchen Situationen schlagen und horrende Gebühren fordern, zeigt ja das Schreiben, welches man normalerweise ebenfalls erhält, welches nur in italienisch verfasst ist. Insgesamt wird aus einem Knöllchen für 25€ ein (schmerzhaftes) Urlaubssouvenir von insgesamt 160€ (25€ Strafe + 90€ Ausländeraufschlag + 45€ Vermieter Gebühren).

Naja aber Unwissenheit schützt halt nicht vor Strafe und in Italien sind die Schilder nunmal auf Italienisch. Normal. Auch das Knöllchen ist in Italien halt in Italienisch. Oder hast du schonmal ein Deutschland ein Schild auf Italienisch, Englisch, Suaheli oder auf Mandarin gesehen?
Und den Aufschlag (nämlich eine Art Kaution die ein vielfaches vom Verstoss selbst ist) bezahlen auch Ausländer in Deutschland. Das liegt daran das du ggf sagen kannst "Leckt mich doch, ich zahl nix". Somit sind den Behörden im Ausland die Hände gebunden. Somit zahlst eben mehr und zwar vor Ort das sichergestellt ist das selbst im Falle eines "Leckt mich doch" trotzdem dein Verstoss geandet wird. Ganz normaler Vorgang für Ausländer. Auch die Grenzübergreifende Verfolgung innerhalb der EU gibt's ja noch nicht solang und fängt auch erst ab 75€ an

Wir haben hier in unserem "Monteursstübchen" eine ganze Wand voller unbezahlter Tickets im Ausland. Da hängt sogar eine abgeflexte Parkkralle aus Amsterdam. Alles nach dem Motto "Die können mich mal". Und um das zu umgehen wird halt abkassiert.

Seine Strafzettel zu zahlen sollte selbstverständlich sein. Den Kunden in Zeiten von Internet und komplett digitaler Kundenverwaltung derartige Aufschläge (sowohl von der Polizei als auch vom Vermieter) zahlen zu lassen grenzt jedoch an Betrug.

Frage: Hast du schonmal Persönlich ein Fahrzeug angemeldet? Da bezahlst du mit allem drum und dran (mit neuem Brief) ca 50€. So jetzt meldet du bitte einen Oldtimer auf eine rote 07er Nummer an. Da bezahlst du 200€ zum anmelden und bekommst nichtmal einen Brief. Wobei meiner Meinung die 50€ schon teuer genug sind.
Wielange dauert ein Reisepass und was kost der? 35€ und 4 Wochen oder 70€ und 3 Werktage. Regt sich auch keiner auf. Ich würde mich eher über solche Kosten aufregen als über "Bearbeitungsgebühren". Den diese gibt's ja auch bei Verstössen in Deutschland. Und obwohl der selbe aufwasch kostet ein "kleines" Vergehen weniger als ein grosses Vergehen...Ich rede von der Bearbeitungsgebühr.

Fazit: Sich nix zu schulden kommen lassen dann muss man sich auch net aufregen.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.870
16
MRS
In D ja...Wie die Rechtslage im Ausland ist weiss ich nicht.

Im EU-Ausland muss überall gegeben sein, dass man sich gegen eine Strafe wehren kann und darf.

... die 45€ sind allemal angemessen; wer soll denn diese Kosten zahlen, wenn nicht der Verursacher?
Wer definiert den "überzogen"? Da vermutlich nicht einer am Tag kommen wird ist das eine oder vermutlich mehrere Mitarbeitervollzeitstelle.

Das ändert nichts daran, dass das Raussuchen des Anmieters maximal 10 Minuten dauert. Und dass Arbeit eines einfachen Büroangestellten mit ~270€/Stunde entlohnt wird, wär mir neu. Dass eine Gebühr anfällt dürfte klar sein. Deren Höhe steht aber in keinem Verhältnis zum Aufwand.

Naja aber Unwissenheit schützt halt nicht vor Strafe und in Italien sind die Schilder nunmal auf Italienisch. Normal. Auch das Knöllchen ist in Italien halt in Italienisch. Oder hast du schonmal ein Deutschland ein Schild auf Italienisch, Englisch, Suaheli oder auf Mandarin gesehen?

Deshalb gibt es in Deutschland diese netten Bildchen auf den Schildern. Ein Bus-Zeichen kann jeder verstehen der je in einem Auto saß. Steht hingegen nur Text auf dem Schild wird es deutlich schwerer. Ist man auch noch mit ca. 50 km/h unterwegs, wird eine Überlegung was der italienische Kurzroman auf dem Schild zu bedeuten hat schier unmöglich.

Und den Aufschlag (nämlich eine Art Kaution die ein vielfaches vom Verstoss selbst ist) bezahlen auch Ausländer in Deutschland.

Was mit europäischen und internationalen Prinzipien nicht vereinbar ist. Nirgends habe ich bisher einen Aufschlag gezahlt weil ich im Ausland wohnte.

Das liegt daran das du ggf sagen kannst "Leckt mich doch, ich zahl nix". Somit sind den Behörden im Ausland die Hände gebunden. Somit zahlst eben mehr und zwar vor Ort das sichergestellt ist das selbst im Falle eines "Leckt mich doch" trotzdem dein Verstoss geandet wird.

Wird noch auf Ort und Stelle kassiert darf in keinem Fall mehr kassiert werden. Übrigens zahlt man in Deutschland die exakt gleiche Strafe. Und bei per Post gesendeten Strafzetteln führt ein Ausländertarif eben dazu, dass man nicht zahlt. So oder so ist deine Überlegung unsinnig.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Das ändert nichts daran, dass das Raussuchen des Anmieters maximal 10 Minuten dauert..

Peinlich, diese Unwissenheit über den einschlägigen Prozessablauf:
- Posteingang Anfrage der Behörde
- Heraussuchen des Anmieters
- Anschreiben den Anmieter
- Bezahlen des Verwarngeldes an die Behörde
- Buchen des Zahlvorgangs in der Buchhaltung
- Archivieren für 10 Jahre des Geschäftsvorfalles mit der Behörde
- Bearbeiten der Rückfrage/Beschwerde des Anmieters
- Anmahnen der Bezahlung
- Verbuchen der Bezahlung in der Buchhaltung
- Anteilig Finanzierung des Rechtsabteilung
- Archivieren für 10 Jahre des Geschäftsvorfalles mit dem Anmieter

Habe ich noch was Vergessen????
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.159
3.078
Z´Sdugärd
Wird noch auf Ort und Stelle kassiert darf in keinem Fall mehr kassiert werden. Übrigens zahlt man in Deutschland die exakt gleiche Strafe. Und bei per Post gesendeten Strafzetteln führt ein Ausländertarif eben dazu, dass man nicht zahlt. So oder so ist deine Überlegung unsinnig.
Ähhhh. Wie war das gemeint? Du meinst das 10Km/h zu schnell in ganz Europa das selbe kostet? Habe ich das richtig verstanden?

Und zu den 10min...mag vielleicht sein das es 10min dauert. Kann und will ich nicht beurteilen. Aber das ist immer eine sehr einseitige Diskusion. Wen DU jeden Monat sagen wir 4000€ mit heimbringst (Brutto) dann kostet es deinen Arbeitgeber auch 4000€ ??? NEIN! Tut es nicht. Es gibt gewisse Arbeitgeber Anteile an deinem Zahltag die siehst du garnicht. Du kannst schonmal Pi mal Auge 30-50% (hab die genaue Zahl nicht im Kopf aber einer kommt bestimmt gleich mit den richtigen Zahlen daher) draufschlagen das NUR dein Zahltag erledigt ist. Deinen Computer, Schreibtisch, Licht, Klo, Halle, Parkplatz alles das mal garnicht eingerechnet, vom Verschleiss oder dem ganzen anderen Krempel drum rum reden wir mal besser garnicht. OK mag vielleicht lächerlich klingen bei einer Bürofachkraft von Verschleiss bei Arbeitsmaterial zu reden. Aber in solch eine Kalkulation musst halt ALLES mit reinrechnen. Dann ist die Tante 30 Tage im Jahr nicht da weil sie Urlaub hat und im Schnitt 10 Tage krank. Also von ca 250 Arbeitstagen fehlt die Person 40 Tage im Schnitt und arbeitet nichts.... Es ist immer eine Utopie anzunehmen das man mit einem Stundenlohn (den ein ARBEITGEBER vom Kunden verlangt) von 50€ Millionär wird in 6 Monaten. Wer selbstständig ist und 50€ die Stunde nimmt ist ein sehr armes Würstchen finanziell gesehen. Dann musst ja auch noch "unproduktiven" Wasserkopf mit finanzieren etc.

OK 270€ für ne Bürotante mag auf den ersten Blick durchaus "hoch" sein die Stunde. Die Realität liegt aber nicht unbedingt viel weiter weg. Und das wird gerne vergessen.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.870
16
MRS
Ähhhh. Wie war das gemeint? Du meinst das 10Km/h zu schnell in ganz Europa das selbe kostet? Habe ich das richtig verstanden?

Nein. Es ging darum dass man bei gleichem Vergehen die gleiche Strafe in einem bestimmten Land bekommt. Ob man Ausländer ist, spielt dabei keine Rolle. Ein Niederländer der 10 km/h zu schnell in Frankreich fährt, zahlt nicht mehr (und nicht weniger) als ein Franzose wenn er noch auf Ort und Stelle angehalten und abkassiert wird.

(Dass Strafen von Land zu Land variieren stand nie zur Debatte)