Höheres Gehalt oder Firmenwagen?

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.173
495
LEJ
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Ich persönlich finde 10.000€ Abzug für ein 40.000€ Auto sehr happig. Auch kenne ich es so das die meisten Arbeitgeber bei einer solchen Rechnung eigentlich nicht auf den Bruttolistenpreis sondern auf die Bruttoleasingrate schauen und hier das Limit setzen. Für
40.000€ gibt es gerade mal einen sehr gut ausgestatteten Golf.
 

Käpt'n Nuss

Reguläres Mitglied
01.11.2015
36
0
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann der Weg zum Arbeitsplatz auch bei Nutzung eines Firmenfahrzeug steuerlich geltend gemacht werden da durch die Versteuerung des Fahrzeuges für die Fahrt zur Arbeit kein geldwerter Vorteil gegeben ist.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Danke erstmal für den guten Input!
Bei dem Firmenwagen wäre alles inklusive - auch alle privaten Fahrten in Deutschland, ich würde zwei Tankkarten bekommen, womit ein großes Netz an Tankstellen abgedeckt ist.
Natürlich muss ich jetzt noch die Zeit mit in meine Kalkulation einbeziehen, die ich auf der Autobahn verbringen würde. Leider ist die Autobahn eine der frequentiertesten Autobahnen Deutschlands :-(
Bahn geht auch nicht!

Wenn Du Dir jetzt schon nicht sicher bist - lass es oder zieh um!
 
Zuletzt bearbeitet:

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Ich würde bei 200km/d auf den Dienstwagen setzen. Ist einfach das Rundumsorglos-Paket. Ist aber natürlich Ansichtssache. 1000 Kilometer pro Woche sind ja schonmal ca. 70 - 80€ Sprit (Tendenz eher steigend), ein Satz Reifen, Versicherung, Steuer etc...

Ich würde mir allerdings niemals nicht morgens und abends 100 km auf einer stark frequentierten BAB antun. Ich habe ein paar Kollegen, die auch ca. 70 Kilometer A3 fahren. Sowas schlaucht auf Dauer ganz gewaltig, insbesondere wenn es sich nicht um Nine-to-Five handelt, wovon ich in deinem Fall einfach mal ausgehe. Muss aber jeder selber wissen.

Wenns es >>8h sind, dann sollte man aber auch vernünftige Fahr-/Arbeitszeiten verhandeln können - sprich außerhalb der Peakzeiten, also z.B. 10-19Uhr.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann der Weg zum Arbeitsplatz auch bei Nutzung eines Firmenfahrzeug steuerlich geltend gemacht werden da durch die Versteuerung des Fahrzeuges für die Fahrt zur Arbeit kein geldwerter Vorteil gegeben ist.

Das ist korrekt. Ansonsten wäre das Firmenfahrzeug bei langen Pendelstrecken ja ein Alptraum.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Wenns es >>8h sind, dann sollte man aber auch vernünftige Fahr-/Arbeitszeiten verhandeln können - sprich außerhalb der Peakzeiten, also z.B. 10-19Uhr.

Geht bei meinen Kollegen z. B. nicht aufgrund von HQ in einer weit entfernten Zeitzone. Aber generell gebe ich Dir recht, eine gewisse Flexibilität der Arbeitszeiten gibt es natürlich im Normalfall immer.

Wie auch immer ich bin jeden Tag froh, dass ich nur knapp 4 Kilometer zur Arbeit habe und das größte Ärgernis auf der Strecke eine rote Ampel ist. Hatte zu Beginn ca. 50km (A3, A5, A66) und kam jeden
Abend genervt zu Hause an.
 
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Ridgeway

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
1.757
204
ATL/ STR /
wenn man privat nicht allzuviel Auto fährst und gut an Öffi´s angebunden ist, würde ich evtl stattdessen eine Bahncard100 aushandeln, auch für private Nutzung.


...das war auch meine erste Wahl. (BC100F)
Des weiteren fliege ich ab einer Flugdauer von 2Std. in "C".

Ridgeway
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
kann der TE sich nicht für das volle Gehalt anstellen lassen und dann die 10k EUR p.a. als Privatanteil abziehen lassen, und somit 10k steuerlich geltend machen?

Ich bin wirklich nicht fit bei dem Thema, aber da gabs vor einiger Zeit eine positive Änderung für Arbeitnehmer.

Das klappt nicht. Fahrten zwischen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz mit 0,30 EUR je Kilometer als Entfernungspauschale, mithin 600 EUR absetzbar. Im Gegenzug sind 0,03% je Kilometer der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, mithin hier 3% vom Bruttolistenpreis zu versteuern. Sind bei 40.000 EUR mithin 1200 EUR im Monat. Bleiben also 600 EUR zu versteuernde Differenz. Problem ist hier die große Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Das könnte man aber kreativ gestalten mit einem Zimmer am Arbeitsort und "Alternative Facts". Einfach mal ein wenig nachdenken....
 

Käpt'n Nuss

Reguläres Mitglied
01.11.2015
36
0
Wenn es wirklich der Traumjob ist, würde ich es machen, bei dem was du mehr an Verdienst hast, lassen sich die 10k € verschmerzen, zumal sich das durch die Tankkartenregelung relativiert.
Wenn der Job wirklich was ist, kannst du nach einem Jahr immernoch über einen Umzug oder eine Zweitwohnung für vielleicht 1-2 Übernachtungen/Woche nachdenken. Was die 40k für das Fahrzeug betrifft, da muss man seinen Anspruch anpassen. Andererseits zahlt die Firma aber nur die Leasingrate und die Versicherung und da gibt es je nach Angebot deutliche Unterschiede die mit der Fahrzeugklasse wenig zu tun haben. Ein Passat Variant kostet bei gleicher Ausstattung nur geringfügig mehr als ein Golf. Ein Q3 ist teurer als ein Q5. Hängt immer davon ab, welche Fahrzeuge gerade günstige Leasing Angebote haben. Das kannst du auch mit deinem Arbeitgeber verhandeln. Bei uns gibt es einen Standard Leasingsatz und wer mehr möchte muss die Differenz zahlen. Alles im angemessen Rahmen, so dass ich ohne schlechtes Gewissen beim Kunden vorfahren kann.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Ich habe eine ähnlich Situation und mich dann mit meinen AG auf ein SBB-GA 1.Klasse (äquivalent zur BC100 in CH) geeinigt. Das bringt mir jeden Tag ca 2h Arbeitszeit, in Kombination mit flexibler Arbeitszeit, Homeoffice, Reisezeiten und entsprechenden Ausgleich bin ich im Schnitt 3Tage pro Woche je 3,5h/Tag in Zug. Mit dem Abzug der Arbeitszeit ist das ganz gut verträglich, und ich fahre nur sehr selten mit dem Auto. Firmenwagen wurde angeboten, ist bei meiner Situation steuerlich aber eher schwierig und vor allem auch teuer. Ich habe mich letztendlich für den "Traumjob" in Kombination mit den Vorteilen meines jetzigen Wohnort (Haus, Familie). Ist aber sicher eine sehr subjektive Entscheidung - das ganze Pendeln nur mit dem Auto würde ich auch ausschließen.
 

leosky

Aktives Mitglied
13.08.2011
192
0
Hallo zusammen,

ich habe kürzlich ein interessantes Jobangebot bekommen, über welches ich ernsthaft nachdenke.
Hier ein paar Randbedingungen:
- gegenwärtig fahre ich 30km zum Arbeitsplatz, bei dem neuen Job wären es 100!
- mein Fixgehalt würde um 27k p.a. steigen + ca. 12,5k variabel.
- die Themen im neuen Job wäre sehr interessant und ich beschäftige mich jetzt schon damit
So, ich soll mich jetzt entscheiden, ob ich einen Firmenwagen möchte, oder eben nicht. Das neue Unternehmen rechnet dann von dem angebotenen Gehalt 10k€ ab. Der Firmenwagen darf im Listenpreis nicht viel höher als 40k€ liegen.
Dann greift ja die 1%-Regelung und zusätzlich muss ich ja noch den Weg zum Arbeitsplatz versteuern. Da bleibt vom Netto dann gar kein so großer Unterschied zum jetzigen Netto hängen.
Ich könnte mir ja jetzt eine günstige Zweitwohnung in der Nähe vom neuen Arbeitsplatz suchen, damit würde ich ja den großen Batzen, der aus den 100km resultiert, umgehen können. Mit einer Pension/Hotelzimmer klappt das nicht, oder?
Den Firmenwagen könnte ich übrigens komplett privat nutzen!

Meine Firma bot auch eine Barkompensation an. Waren so um die 2000 Dm im Jahr 2000. Hatte mich dann fuer den Wagen A3 entschieden. Würde ich heute nicht mehr machen. Allerdings andere Rahmenbedingen, weil man ja Vielflieger und Fahrer ist.
 

ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.085
1.498
BER
Wenn es nur die Aussicht auf (etwas) mehr Geld und ggf. einen Firmenwagen ist, dann reicht das nicht sehr lange als Motivation. An das Geld hast Du Dich nach drei Monaten gewöhnt und auf die 200 km am Tag haben viele Vorposter hier schon hingewiesen.

Wenn der Job aber **viel** interessanter ist, Du ggf. mehr Verantwortung hast, Dich weiterentwickeln kannst usw usw, dann nimm ihn an und zieh um!
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.041
DUS, HAJ, PAD
Ich vermute die A3
100 km täglich one way a 5 Tage??
also da würde ich auf jedenfall umziehen.

Die A3 kann ich von meinem Bürofenster sehen. Wir haben auch Kollegen, die fahren 15 Minuten Fahrrad, 40 Minuten ICE (BC100) und 10 Minuten mit dem Auto vom ICE Bahnhof ins Büro. Plus Wartezeiten 1h15 bis 1h30 für jeden Weg, macht 2h30 jeden Tag. Mit nur Auto eher länger, ich würde das auch nicht machen, es tun aber erstaunlich viele auch oft über mehrere Jahre...

Ich bin ebenfalls froh über meine 3 km Entfernung, die ich notfalls noch laufen kann.
 
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Sandman78

Erfahrenes Mitglied
20.03.2012
598
6
Hallo und vorweg: vielen Dank für die hilfreichen Kommentare!
Zum Stand der Dinge: Habe mich gegen den Job entschieden und bekomme im alten Unternehmen eine globale Abteilungsleitung.
Was allerdings an der ganzen Geschichte schade ist, ist die Tatsache, dass es erst einem externen Angebot bedarf, um in eine solche Rolle zu rutschen.
Mir wurde natürlich gesagt, dass man mich schon länger auf dem Schirm hatte, es aber noch keine entsprechende Vakanz gab...welche sich, zugegebnermaßen, recht plötzlich auftat.
Nun, sei es drum - es war ein Prozess und ein iterieren - ich bin glücklich mit dem Ausgang und meinen 25km Arbeitsweg über eine der schönsten Alleenstraßen Deutschlands :)
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Hallo und vorweg: vielen Dank für die hilfreichen Kommentare!
Zum Stand der Dinge: Habe mich gegen den Job entschieden und bekomme im alten Unternehmen eine globale Abteilungsleitung.
Was allerdings an der ganzen Geschichte schade ist, ist die Tatsache, dass es erst einem externen Angebot bedarf, um in eine solche Rolle zu rutschen.
Mir wurde natürlich gesagt, dass man mich schon länger auf dem Schirm hatte, es aber noch keine entsprechende Vakanz gab...welche sich, zugegebnermaßen, recht plötzlich auftat.
Nun, sei es drum - es war ein Prozess und ein iterieren - ich bin glücklich mit dem Ausgang und meinen 25km Arbeitsweg über eine der schönsten Alleenstraßen Deutschlands :)

Gibt es in der neuen Rolle jetzt auch einen Dienstwagen?

Also z.B. Mehr Kohle und Dienstwagen 'on Top'

Flyglobal
 
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P

Passagier21

Guest
Mir ist mitlerweile eher die Zeit mehr Wert als das Geld...das steht meiner Meinung dann nicht mehr ganz im Verhältnis! Dadurch kannst du ja locker jeden Tag mit 2 Stunden mehr Zeitverlust nur durch die Fahrt rechnen.

Was ist eigentlich mit der Option Umziehen?
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
10
EDLE 07
Mir ist mitlerweile eher die Zeit mehr Wert als das Geld...das steht meiner Meinung dann nicht mehr ganz im Verhältnis! Dadurch kannst du ja locker jeden Tag mit 2 Stunden mehr Zeitverlust nur durch die Fahrt rechnen.

Was ist eigentlich mit der Option Umziehen?
Worauf beziehst Du Dich eigentlich?
Hast Du nur den OP gelesen, oder auch den aktuellen Stand? ;)
 

Sandman78

Erfahrenes Mitglied
20.03.2012
598
6
Es gibt mehr Kohle, aber keinen Dienstwagen.
Bei uns im Unternehmen (>35k MA, Börsennotiert) gibt es erst ab VP einen Dienstwagen.